Hypersensibilität
Hypersensibilität - was ist das? Wie geht man damit um? Hypersensibilität bedeutet eine gesteigerte Sensibilität, eine Überempfindlichkeit. Es gibt Hypersensibilität als Persönlichkeitsmerkmal, es gibt Hypersensibilität bei Zähnen, es gibt Hypersensibilität als Allergie und als Hyperästhesie. Hier soll es besonders um Hypersensibilität als Persönlichkeitsmerkmal gehen.
Hypersensibilität, auch Hochsensibilität genannt, kann gekennzeichnet sein von: (1) Starke Empfindlichkeit für laute Klänge, intensive Gerüche, grelle Farben: Schnell wird etwas für zu laut empfunden, Parfüm etc. stören sehr. (2) Starkes Einfühlungsvermögen in andere. (3) Genaues Hören von Zwischentönen bei Gesprächen. (4) Leichte Kränkbarkeit. (5) Feinstoffliches Wahrnehmungsvermögen, Fähigkeit zu Aura Sehen, Hören und Wahrnehmungen von Schwingungen, Hellsichtigkeit. (6) Ängstlichkeit bis Paranoia. (7) Starkes ästhetisches Empfinden, Kreativität bis Genialität. Im Ayurveda würde man Hypersensibilität als Introvertiertes Vata bezeichnen. Hypersensible können lernen, ihre besondere Fähigkeit, ihr besonderes Temperament zu würdigen und damit umzugehen.
Hypersensibilität anderer
Es gibt Menschen, die sind hypersensibel und es gibt Menschen, die sind wenig sensibel. Menschen haben die Fähigkeit zu Empathie, Einfühlungsvermögen. Es ist jetzt das Jahr 2016, in den letzten Jahren wurde oft über Spiegelneuronen gesprochen, das heißt es wird gesagt, es gibt spezielle Neuronen, die sind darauf spezialisiert, bestimmte Gefühle anderer wahrzunehmen. Ob es die jetzt gibt oder nicht gibt, ist jetzt etwas anderes. Jedenfalls hat der Mensch die Fähigkeit des Einfühlungsvermögens und manche Menschen haben ei stärkeres Einfühlungsvermögen als andere.
Des Weiteren haben Menschen Sinne und nehmen auch einiges wahr. Wahrnehmung führt aber auch zu Empfindungen und zu Gefühlen. Bei manchen Menschen führen Sinneseindrücke zu massiveren Gefühlen als bei anderen. Die Kombination aus Einfühlungsvermögen und starker Emotionalität der Wahrnehmung wird als Hypersensibilität bezeichnet. Es gibt Menschen, die z.B. bei lauten Geräuschen leiden. Es gibt Menschen, die starke Gerüche stören. Es gibt Menschen, die intensive Farben stören und es gibt Menschen, die öfters Ruhe brauchen. Viele Sinneseindrücke, viele Emotionen bei anderen, die sie wahrnehmen. Viele Gefühlseindrücke, die können sie durcheinander bringen. Das sind alles Formen der Hypersensibilität.
Wenn Du weißt, jemand in Deiner Umgebung ist hypersensibel, dann gib ihm öfter Zeit alleine. Er braucht man Zeit der Ruhe. Ermutige ihn auch, zwischendurch mal aus der Gruppe rauszugehen, sich zu regenerieren. Versuche dafür zu sorgen, dass dort, wo der andere ist, nicht zu starke Gerüche sind, dass es nicht zu laut ist. Hypersensible Menschen brauchen weniger Geräusche, weniger Gerüche und insgesamt etwas mehr Ruhe. Das sind nur ein paar Tipps. Es ist aber hilfreich zu überlegen, wie Du einem Menschen mit Hypersensibilität helfen kannst.
Hypersensibilität in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen
Hypersensibilität gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:
Synonyme Hypersensibilität - ähnliche Eigenschaften
Synonyme Hypersensibilität sind zum Beispiel Übersensibilität, Weinerlichkeit, Mimosenhaftigkeit, Fingerspitzengefühl, Zartgefühl, Empfindlichkeit .
Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:
Synonyme mit negativer Konnotation
Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel
Synonyme mit positiver Konnotation
Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel
Antonyme Hypersensibilität - Gegenteile
Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Hypersensibilität sind zum Beispiel Sachlichkeit, Sachbezogenheit, Unverschämtheit, Insensibilität, Taktlosigkeit . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.
Antonyme mit positiver Konnotation
Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Hypersensibilität, die eine positive Konnotation haben:
Antonyme mit negativer Konnotation
Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Hypersensibilität, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:
Eigenschaften im Alphabet davor oder danach
Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Hypersensibilität stehen:
Eigenschaftsgruppe
Hypersensibilität kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:
- Big Five Introvertiertheit hoch beziehungsweise Extravertiertheit niedrig
- Schattenseiten-Kategorie Angst
Verwandte Wörter
Verwandte Wörter zu Hypersensibilität sind zum Beispiel das Adjektiv hypersensibel, das Verb sensibilisieren, sowie das Substantiv Hypersensibler.
Wer Hypersensibilität hat, der ist hypersensibel beziehungsweise ein Hypersensibler.
Siehe auch
- Tugend
- Tugenden Podcast - Tipps zur Entwicklung von Tugenden und Positiven Eigenschaften
- Yoga Vorträge - Inspirationen zu allen Aspekten von Yoga, Meditation, Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität
- Yogalehrerausbildung
- Sivananda
Selbsterfahrung, Yoga und Psychotherapie Yoga Vidya Seminare
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