Akasha-Chronik

Aus Yogawiki

Akasha-Chronik: Die Akasha-Chronik ist ein Konzept von den Theosophen und den Anthroposophen, die im 19. Und 20. Jahrhundert manche Sanskrit-Ausdrücke übernommen haben und das auf eine westliche Weise interpretiert haben, zum Teil auch mit westlichen Ausdrücken verbunden haben. Die Akasha-Chronik ist die Gedankenwelt. Das Konzept ist, dass in der Akasha-Chronik jeder Gedanke, den die Menschen jemals hatten, aufgezeichnet ist. Das Konzept ist, dass jedes Ereignis, das jemals im Universum stattgefunden hat, irgendwo Spuren in der Akasha-Chronik hinterlassen hat. Genauso auch viele Gedanken, die Menschen haben, sich als starke Energien in der Akasha Chronik ansammeln. Auch Swami Sivananda spricht davon in seinem Buch "Die Kraft der Gedanken". Er beschreibt darin, dass Gedanken feinstoffliche Kräfte sind und dass Gedanken auch Farbe und Form haben, dass ähnliche Gedanken sich sammeln und dass Gedanken auch eine Weile in der Akasha sein können, bis sie schließlich regnen als Ereignisse, als Kräfte, die in der Weltgeschichte tätig werden.

Das Vishudda Chakra steht für das Element Äther

Das Konzept der Akasha Chronik soll erklären, warum Hellseher in die Vergangenheit gehen können. Sie können sich mit ihrem Bewusstsein oder mit ihrer Psyche einstimmen, mit ihrem Unterbewusstsein einstimmen auf die Akasha Chronik und wissen so, was in der Vergangenheit war. Auch Menschen, die z.B. an Kraftorte gehen, können spüren, dass da schon früher Rituale ausgeführt wurden, da waren früher Heilige, die dort gewesen sind. Man spürt das. Akasha ist wie das Gedächtnis auch des Ortes, in Verbindung mit dem Gedächtnis von überall. Das Konzept der Akasha Chronik soll auch erklären, wie Weltgeschichte entsteht. Menschen, die viele Gedanken haben, die beeinflussen letztlich das Bilden von Gedankenwolken. Angenommen, viele Menschen haben positive Gedanken, dann ist das eine positive Kraft, dann können irgendwelche Menschheitsführer und solche, die Gutes bewirken wollen, sich darauf einstimmen und Charisma kriegen, können viele zum Positiven hinbringen.

Wenn andererseits viele Menschen Gedanken von Hass oder von Leiden haben, dann sammeln sich auch diese Gedanken, sie werden dunkle Gedankenwolken. Und dann gibt es Menschheitsverführer, die sich auf diese negativen Gedankenwolken einstimmen, auch wieder charismatische Kraft bekommen, und das kann dann zu weniger guten Ereignissen in der Welt führen. Daher wird immer empfohlen, jeden Morgen, wenn du aufwachst, schicke Gedanken des Friedens in die Welt. Mit diesen Gedanken des Friedens schickst du Gedanken in die Akasha und in die Akasha Chronik. Schicke Gedanken des Wohlwollens. Wenn du jemanden siehst, wünsche ihm erst alles Gute, wünsche ihm vom Herzen einen guten Tag. Oder sage: "Hallo, ich grüße Gott, das Göttliche in dir." Und wenn du nach Hause gehst, grüße Gott. Wenn du abends, bevor du einschläfst, ein Gebet sagst und alles Gute wünscht für die Menschen, hast du etwas Gutes getan. Lasst uns so gut wie möglich positive Gedanken schicken, in die Akasha Chronik Positives hineingeben. Und so können wir hoffen, dass diese Welt sich weiter zum Positiven verändert. Akasha Chronik ist also die Gedankenwelt, die Summe aller aufgezeichneten Gedanken in der Gedankensphäre.

Der Sieg über den Tod

Sterben bedeutet so viel wie Auflösung und Auflösung ist nur möglich für Dinge oder Lebewesen, die sich aus irgendeiner Form von Elementen zusammen setzen. Wenn der Körper stirbt kehrt – nach Ansicht der YogisPrana (die Lebensenergie des Menschen) in den Astralkörper (Sukshma Sharira) des Menschen zurück. Diese Energie umhüllt dann das individuelle Selbst (Seele, Atman). Der Astralkörper besteht aus Geist, Sinnen und Lebenskraft und in ihm liegen alle Erfahrungen und Eindrücke (Samskaras) des gegenwärtigen Lebens und aller vorangegangenen Leben gespeichert.

Nach Ansicht der Yogis befindet sich die Seele nur vorübergehend im Himmel, wo sie sich über die Früchte ihrer guten Handlungen (Karmas) erfreut. Die Qualität der Handlungen hängt von ihrem Motiv ab, denn an sich gibt es keine guten oder schlechten Handlungen. Das dauert so lange an, bis alle Verdienste durch das erworbene Karma aufgebraucht worden sind. Daraufhin wird sich die Seele einen neuen Körper suchen (sie wird reinkarniert), um sich weiter entwicklen zu können.

Jede Form von Karma (Handlung) bindet die menschliche Seele an den Kreis von Geburt und Tod. Ist der Mensch z. B. durch Meditation ausgebrochen aus diesem Rad, so spricht man vom überbewussten Zustand

Reinkarnation

Gestorben bin ich als Stein und bin zur Pflanze geworden;
Gestorben bin ich als Pflanze und wiedererschienen als Tier;
Gestorben bin ich als Tier und bin zum Menschen geworden;
Was sollte ich denn also fürchten?
Wen verlor ich je durch den Tod?
Nächstes Mal sterbe ich als Mensch,
auf dass ihm wachsen die Schwingen der Engel.
Doch selbst vom Engel noch muss ich weitergehen;
Alle Dinge werden vergehen, doch nicht sein Angesicht
Noch einmal erhebe ich mich über die Engel;
Ich werde das, was unvorstellbar ist.
Dann lass mich werden nichts, nichts, denn
Harfenklänge riefen mir zu:
Wahrlich zu Ihm gehen wir zurück“…
Jalal Al-Din Rumi (Sufi Mystiker und Dichter)
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"Mit den obenstehenden Worten beschreibt der große mystische Poet und Sufi-Mystiker Rumi, in wundervoller Weise die Essenz der Reinkarnationslehre. Der Sinn des Lebens ist es, sagen uns alle großen Religionen, „Gott, das Selbst, zu verwirklichen“. Dies kann aber nicht in der Zeitspanne eines einzigen Lebens erreicht werden. Es dauert unzählige Leben, bis das Ziel der spirituellen Entwicklung erreicht ist, vom Mineral zur Pflanze zum Tier und schließlich zum Menschen. Nur in diesem Stadium ist es möglich, Befreiung vom Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt zu erlangen. Die Yoga-Philosophie sagt, dass nur die Selbstverwirklichung den Frieden, die Freude und die Befreiung bringen kann, die jeder – ob bewusst oder unbewusst – anstrebt." (1)

Im Moment des Todes – oder kurz danach – durchlebt der Mensch nochmals sein ganzes Leben und möglicherweise auch alle seine früheren Leben. Er erkennt die großen Zusammenhänge und welche Lektionen des Lebens er begriffen hat und welche nicht. Dann kann er nach yogischer Sicht in drei Ebenen eingehen:

Bhur Loka, die Erdebene

Entspricht der Pranamaya Kosha. Die Seele hört und sieht alles auf der physischen Ebene, kann aber normalerweise nicht gesehen und gehört werden und kann nichts auf der physischen Ebene bewirken. Dieser Zustand dauert da. 3 Tage an. Ein Mensch mit starken Verhaftungen und einem plötzlichen Tod kann länger auf dieser Ebene bleiben. Er wird dann als Preta (erdgebundener Geist) bezeichnet. Pretas können sich manchmal auch physisch bemerkbar machen (Poltergeist, oder über Medien, Besessenheit usw. ).

Bhuvar Loka, die Astralebene

Entspricht Manomaya Kosha. Die Seele lebt in einer geistigen Welt, die aus Gedanken besteht. Was auch immer man denkt, verwirklicht sich. Oft geschieht ein Wiedersehen mit verstorbenen Verwandten oder mit Freunden (daher auch Priti Loka - Ebene der Vorfahren). Die Seele hält sich hier zwischen wenigen Tagen und Hunderten von Jahren auf. Hier herrscht aber auch ein ganz anderes Zeitgefühl. Normalerweise inkarniert sich die Seele von hier wieder im Moment der Empfängnis.

Swar Loka, die Himmelsebene Entspricht Vijnamaya Kosha und Anandamaya Kosha. Die Seele transzendiert die Erfahrungen der fünf Sinne und die Ebene von Zeit, Raum und Kausalität. Nur große Meister/innen, die schon im physischen Leben Sarvikalpa Samadhi (Überbewusstsein mit Dualität) erreicht haben, erreichen diese Ebene. Wer schon im physischen Leben Nirvikalpa Samadhi (Samadhi ohne Dualität) erreicht hatte, also ein befriedigter Geist war, kommt von hier aus weiter zur vollen Verschmelzung mit Brahman. Ansonsten folgt entweder die Reinkarnation im menschlichen Körper oder die schrittweise Befreiung von einer Ebene der Kausalwelt zur nächsten oder die Inkarnation als ein Engelswesen (Deva).

Die Akasha-Chronik

Vishuddha Chakra

Der indischen Überlieferung zufolge ist alles Geschehene – das betrifft alle Leben – nicht unwiederbringlich verloren, sondern auf einer sehr feinstofflichen Ebene gespeichert. Diese Ebene, gewissermaßen eine universale Datenbank, wird als „Akasha-Chronik“ bezeichnet. Diese Bezeichnung geht zurück auf das Sanskrit-Wort आकाश ākāśa Akasha, das Äther, Raum; Luftraum, Himmel bedeutet; die deutsche Bezeichnung Akasha-Chronik selbst wurde zu Beginn des 20. Jhs. von Rudolf Steiner, dem Begründer der Anthroposophie, geprägt, der sich dabei auf das Wissen unserer "atlantischen Vorfahren" (Steiner, "Aus der Akasha-Chronik") bezog. Dieser Begriff geht wiederum auf die englische Bezeichnung akashic records zurück, die der Theosoph Charles W. Leadbeater im 19. Jh. benutzte. Leadbeater sagte von sich, wie auch der Prophet Edgar Cayce u.a., er könne in der Akasha-Chronik lesen und somit auch die Zukunft sehen; auch heute gibt es Menschen, die nach eigenen Angaben über diese Fähigkeit verfügen.

Der Sanskrit-Begriff Akasha wird jedoch schon seit jeher für den Raum benutzt, der leer ist und doch alles enthält wie ein riesiger Informations- und Gedächtnisspeicher; der indisch-amerikanische Physiker Amit Goswami, der in seinen Büchern die Parallelen zwischen der Quantenmechanik und dem östlichen spirituellen Wissen aufzeigt und auch an dem bekannten Film Bleep! mitwirkte, schreibt dazu:

"Whereas classical memory is recorded in objects like a tape, quantum memory is truly the analog of what the ancients call Akashic memory, memory written in Akasha, Emptiness- nowhere." (2)

Er sieht damit die Entsprechung des Quantengedächtnisses in Akasha, dem leeren Raum, der alles enthält.

Quellen

Siehe auch

Literatur

Seminare

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