Madhva: Unterschied zwischen den Versionen

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Madhva war ein [[Vaishnava]], ein [[Krishna]] [[Bhakta]]. Madhva kommt vom Sanskritwort Madhava, welches einer der Namen von [[Krishna]] und [[Vishnu]] ist. Madhva wird auch Madhva Acharya, Madhavacharya, [[Madhvacharya]] sowie [[Madhava]] genannt.  
Madhva war ein [[Vaishnava]], ein [[Krishna]] [[Bhakta]]. Madhva kommt vom Sanskritwort Madhava, welches einer der Namen von [[Krishna]] und [[Vishnu]] ist. Madhva wird auch Madhva Acharya, Madhavacharya, [[Madhvacharya]] sowie [[Madhava]] genannt.  
== Madhva मध्व madhva Aussprache==
Hier kannst du hören, wie das Sanskritwort Madhva, मध्व, madhva ausgesprochen wird:
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==Sukadev über Madhva==
==Sukadev über Madhva==

Version vom 23. November 2018, 10:56 Uhr

Madhva (Sanskrit: मध्व madhva m.) ein aus der Vaishnava Tradition stammender indischer Philosoph und Heiliger (um 1300, manche Quellen sagen 1238-1317 n.Chr ). Begründer bzw. Acharya (Lehrer) der Philosophie des Dvaita Vedanta, also dualistischen Vedanta. auf dem viele Bhakti Schulen sowie ein ganzer Zweig des Hinduismus basieren.

Madhva

Madhva war ein Vaishnava, ein Krishna Bhakta. Madhva kommt vom Sanskritwort Madhava, welches einer der Namen von Krishna und Vishnu ist. Madhva wird auch Madhva Acharya, Madhavacharya, Madhvacharya sowie Madhava genannt.

Madhva मध्व madhva Aussprache

Hier kannst du hören, wie das Sanskritwort Madhva, मध्व, madhva ausgesprochen wird:

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Sukadev über Madhva

Niederschrift eines Vortragsvideos (2015) von Sukadev über Madhva

Madhva, auch Madhvacharya genannt, ist einer der großen indischen spirituellen Philosophen. Madhva, Madhvacharya lebte von 1199 bis 1287, er hat also auch ein gutes Alter erreicht. Er war insbesondere ein Philosoph der Vaishnava-Tradition, er war also ein Bhakta, einer, der große Hingabe zu Gott hatte.

Es gibt auch schöne Geschichten über Madhva: Madhva war voller Liebe zu Gott und er wollte sich absetzen von Shankaracharya. Shankaracharya, der große Philosoph im 8. Jahrhundert n.Chr., der hatte ja postuliert: "Sarvam Brahman. Alles ist Brahman. Und Brahma Satyam. Brahma allein ist wirklich. Und Individuum und Brahman, Gott und Brahman, alles identisch.“ Madhva fand diese Philosophie nicht so gut. Er meinte, Gott und Mensch sind auf ewig getrennt, deshalb gilt er als Dvaita Philosoph, manchmal auch genannt Dvaita Vedanta Philosoph, denn es geht auch ihm um das Ende des Wissens.

Das also kurz zu Madhva, also dieser Philosoph des Dualismus und gleichzeitig ein großer Bhakta, ein großer Gottesverehrer. Du findest mehr über Madhva, darunter auch seine ganze Lebensbeschreibung, auf den Internetseiten, auf Yoga Vidya. Gib oben im Suchfeld "Madhva“ ein und dann findest du einen Artikel von Swami Sivananda über Madhva und einige zusätzliche Informationen.(Artikel siehe unten)

Das Faszinierende an den meisten spirituellen Indern ist ja, dass sie verschiedenste Meister verehren, selbst wenn sie sich scheinbar widersprechen. Swami Sivananda konnte in höchsten Tönen von Madhva sprechen und von Shankara, obgleich sie doch scheinbar sehr unterschiedliche Philosophien beschrieben haben. Aber Swami Sivananda sagte gerne, auf der einen Seite gibt es die höchste Verwirklichung. Wie bringt man die in Worte? Alle Worte werden der höchsten Wahrheit nicht gerecht und deshalb gibt es unterschiedliche Weisen, die höchste Wahrheit zu beschreiben und auch die Wege, dorthin zu kommen.

Wenn man die höchste Wahrheit erfahren hat, dann ist es für alle eins. Aber wie man dorthin kommt und wie man sie beschreibt, das ist unterschiedlich. Und deshalb kann es auch gegen Fanatismus helfen, sich zu beschäftigen mit den Philosophien verschiedener spiritueller Heiliger und Weiser und damit auch der Philosophien von Madhva, von Shankara, von Ramanuja, Nimbarka und vielen anderen der großen spirituellen Philosophen Indiens. Also, nochmal, Madhva – der Name eines der großen Philosophen Indiens, insbesondere Philosophen des Vaishnavismus, jemand, der große Verehrung zu Krishna und Vishnu hatte.

Verschiedene Schreibweisen für Madhva

Sanskrit Wörter werden in Indien auf Devanagari geschrieben. Damit Europäer das lesen können, wird Devanagari transkribiert in die Römische Schrift. Es gibt verschiedene Konventionen, wie Devanagari in römische Schrift transkribiert werden kann Madhva auf Devanagari wird geschrieben "मध्व", in IAST wissenschaftliche Transkription mit diakritischen Zeichen "madhva", in der Harvard-Kyoto Umschrift "madhva", in der Velthuis Transkription "madhva", in der modernen Internet Itrans Transkription "madhva".

Swami Sivananda über Madhva

aus dem Buch “Lives of Saints” von der Divine Life Society

Familie von Madhva

Madhva Acharya, großer religiöser Reformer und ein orthodoxer Kommentator der Brahma Sutras und der zehn Upanishaden. Er wurde 1199 n. Chr. in Velali geboren, einige Meilen von Udipi im Bezirk Kanara in Südindien entfernt. Er war von Geburt ein Tulu Brahmane. Sohn von Madhya Geha und Vedavati. Vedavati war eine tugendhafte Frau. Madhva wurde als Inkarnation von Vayu, dem Wind-Gott, betrachtet. Der Vater gab ihm den Namen Vasudeva. Madhva war ein Acharya, ein Meister, der eine eigene Philosophierichtung, nämlich Dvaita Vedanta bzw. Sad Vaishnavismus, begründete. Daher auch der Name Madhvacharya, auch geschrieben Madhavacharya bzw. Madhava Acharya.

Jugend und Studium von Madhva

Madhva tat sich besonders bei körperlicher Betätigung und Feldspielen hervor. Er hatte einen wundervollen Körperbau. Er konnte ringen, rennen, springen und schwimmen. Daher gaben ihm die Leute den Spitznamen Bhima (ein Fluss in Indien). Madhva studierte die Veden und Vedangas und eignete sich darin große Erfahrung an. Er wurde mit 25 zum Sannyasin. Achyutaprakashacharya weihte ihn ein. Madhva war nun unter dem Namen Purna Prajna bekannt. Achyutaprakashacharya fand Madhva einen brillianten Sannyasin mit umfassendem Wissen von Vedanta und anderen Schriften. Er ernannte Madhva zum Oberhaupt des Mutt an seiner statt. Madhva bekam nun den Namen Ananda Tirtha. Er ging auf eine ausgedehnte Reise durch Süd- und Nordindien, um seine Bhakti Grundsätze zu predigen. Er bekehrte mehrere Menschen. Er ging nach Badrinarayan, und kurz nach seiner Rückkehr schrieb er eine Erläuterung der Bhagavad Gita und der Vedanta Sutras. Er baute mehrere Tempel in Udipi, dem Hauptzentrum der Madhva Bewegung. Die meisten orthodoxen Madhvas versuchen zumindest einmal im Leben nach Udipi zu kommen.

Wundertaten Madhvas

Madhva hatte übermenschliche Fähigkeiten. Er vollbrachte viele Wunder. Er rettete ein Boot, das in einen Sturm gekommen war. Ein anderes Boot mit einem Bild von Lord Krishna an Bord kenterte. Madhva brachte das Bild aus dem Meer zurück. Auf seiner Rundreise bat König Ishvara Deva Madhva in Maharashtra am Bau eines Dammes mitzuarbeiten. Madhva bemerkte, dass er unbewusst den ganzen Tag für den König gearbeitet hatte. Einmal beruhigte er die Wellen des Ozeans, als er dort ein Bad nehmen wollte.

Madhva als Acharya der Dvaita Philosophie

Madhvacharya ist der große Vertreter der Dvaita Philosophieschule. Sein Vaishnavismus wird Sad Vaishnavismus genannt, um ihn vom Sri Vaishnavismus von Ramanujacharya zu unterscheiden. Nach seiner Philosophie ist Vishnu oder Narayana der Hauptgott. Jeder Anhänger der Madhva Lehre sollte fest an die Pancha Bheda glauben — fünf reale und äußere Arten der Unterscheidung — nämlich die zwischen höherem Wesen und individueller Seele, zwischen Geist und Materie, zwischen einem Jiva und einem anderen Jiva (das individuelle Selbst oder die Seele), zwischen Jiva und Materie, zwischen einer Sache und einer anderen. Die phänomenale Welt ist real und ewig. Vishnu zu ehren besteht aus:

(i) Ankana, den Körper mit Seinen Symbolen markieren,

(ii) Namakarana, Kindern Seine Namen zu geben und

(iii) Bhajana, Ihm zu Ehren zu singen. Madhva betonte die ständige Praxis der Erinnerung Gottes (Smarana).

Die Lehren von Madhva

Er sagte, "Gewöhnt es euch an, euch ständig an Gott zu erinnern. Nur dann wird es euch leicht fallen, auch im Moment des Todes an ihn zu denken ". Madhva erklärte, dass, wenn der Herr inkarnierte, er keine Prakrita Deha oder einen materiellen Körper erhielt. Er verordnete seinen Anhängern strenges Fasten.

Entsagung, Hingabe und direkte Erkenntnis des Herrn durch Meditation führen zur Erlösung. Der Aspirant sollte sich dem Studium der Veden widmen, seine Sinne kontrollieren,Leidenschaftslosigkeit und Selbstaufgabe üben, wenn er eine Vision des Herrn haben möchte. Dies sind einige der wichtigsten Lehren von Madhvacharya, dem berühmten Vertreter der dualistischen Philosophieschule.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Jnana Yoga, Philosophie Jnana Yoga, Philosophie

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Indische Schriften

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