Ayurveda Physiologie: Unterschied zwischen den Versionen

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Sie schmecken sauer nach ihrer Aufnahme, sie sind für die freie Beweglichkeit der Ausscheidungsprodukte notwendig, aber nicht für die [[Ernährung]] der [[Gewebe]]                      .  
Sie schmecken sauer nach ihrer Aufnahme, sie sind für die freie Beweglichkeit der Ausscheidungsprodukte notwendig, aber nicht für die [[Ernährung]] der [[Gewebe]]                      .  


c) Scharfer (Katu) Vipaka: Alle Nahrungsmittel mit bitterem, scharfen und zusammenziehenden Geschmack werden bei der Endverdauung durch das Verdauungsfeuer im Dickdarm zu scharfen Produkten umgewandelt. Sie nähren weder die Gewebe noch sind sie behilflich bei der Ausscheidung der Abfallprodukte.
c) Scharfer ([[Katu]]) [[Vipaka]]: Alle Nahrungsmittel mit bitterem, scharfen und zusammenziehenden [[Geschmack]] werden bei der Endverdauung durch das Verdauungsfeuer im [[Dickdarm]] zu scharfen Produkten umgewandelt. Sie nähren weder die [[Gewebe]] noch sind sie behilflich bei der Ausscheidung der Abfallprodukte.
 
Verdauung durch die Elementfeuer (Bhutagni)
 
Die 5 Bhutagnis wandeln in der Leber die Nahrung in die Körpergewebebestandteile um.
Die Erdanteile werden durch das Endverdauungsfeuer verdaut und dir wandeln sich zu der Haupteiweissmasse wie Muskel und Knochen.
Die Wasseranteile bauen die Enzyme und Hämoglobin auf.
Aus den Luftanteilen entstehen Knochen und Nerven.
Aus dem ätherischen Anteil entstehen Bestandfeile des Geistes.
 
 
===Verdauung durch die Gewebefeuer (Dhatu Agni)===
 
Jathar- und Bhutagni bilden am Ende der Verdauung den Vorrat von [[Plasma]] (das flüssige Nährgewebe). Aus diesem Vorrat schöpfen die nachfolgenden [[Gewebe]] ihren Nähranteil.
Aus dem Plasma entstehen rote Blutkörperchen, dann die Muskelgewebe ([[Mamsa Dhatu]]), um die Arbeit der Muskelgewebe zu gewährleisten wird [[Fett]] gebraucht. Es entsteht dann das Fettgewebe ([[Meda Dhatu]]). Dann folgt [[Asthi Dhatu]] (Knochengewebe), [[Majja Dhatu]] (Nerven- oder Knochenmarkgewebe) und schließlich das Fortpflanzungsgewebe ([[Sukra Dhatu]]).
 
 
===DHATUS- Körpergewebe===
 
Kosmische [[Energie]] und universelle [[Materie]] sind in unserer [[Nahrung]] und diese Tatsache ermöglicht es dass:
 
1. die physiologischen und psychologischen Funktionen unseres Körpers von [[Natur]] aus auf komplexe Weise miteinander verbunden sind.
2. unsere Gedanken und Beschäftigungen sind auch miteinander verworben.
 
Der Lebensatem ([[Prana]]) und die [[Nahrung]] ([[Anna]]) erhalten unseren Körper. Diese beeinflussen die Körpergewebe und die [[Gedanken]] des Geistes. Unsere Nahrung und Lebensatem werden durch die physikalischen Prozesse der Nahrungsaufnahme, [[Verdauung]], [[Assimilation]] und Ausscheidung in kosmische [[Essenz]]en umgewandelt.
 
Diese göttliche Umwandlung unterstützt die ständige Erneuerung der [[Körpergewebe]]. Es gibt 7 ayurvedische Körpergewebe, genannt [[Dhatus]]. So wie die [[Dosha]]s sind sie aus den 5 [[Element]]en ([[Äther]], [[Luft]], [[Feuer]], [[Wasser]] und [[Erde]]) gebildet.
 
Die Dhatus bilden mit der Unterstützung des Verdauungsfeuers, das biologische Schutzsystem des Körpers, das heißt, sie nähren und schützen das innere Immunsystem des Körpers.
 
Die Körpergewebe (Dhatus) entstehen in einer festgelegten Reihenfolge, eins nach dem anderen. Falls ein Defekt bei der eines Gewebes auftritt, dann beeinträchtigt diese Störung jedes nachfolgende Dhatu. Dies führt zu einer Kettenreaktion und zu einer Beeinträchtigung des gesamten Gewebesystems.
 
Die Entstehung der Dhatus fängt mit der Herstellung eines Nährstoffes an (Ahara Rasa).
Dieser Ahara Rasa wird im Verdauungstrakt nachdem er aufgenommen ist, mit Hilfe der Verdauungsfeuer synthetisiert und es bildet sich
 
1. Das erste Gewebe: Rasa Dhatu (Plasmagewebe). Dieser kalte Nahrungssaft ist milchig und klebrig und hat ähnliche Eigenschaften wie Kapha, Wasser dominiert in diesem Dhatu.
2. Das zweite Gewebe wird hergestellt sobald Rasa Dhatu produziert ist. Die Nährstoffe werden verfeinert und dann weitergegeben zur Herstellung von Blutgewebe – Rakta Dhatu. Falls die Nährstoffe hier wiederum mangelhaft sind, bildet sich ein Abfallprodukt in Form von Galle. Feuer dominiert im Blut.
3. Das dritte wird Muskelgewebe – Mamsa Dhatu. Im Muskelgewebe dominiert Erde. Abfallprodukte werden zur Absonderung in äußere Körperhohlräume z.B. Ohren und Nabel.
4. Das vierte Gewebe wird Fettgewebe – Medas Dhatu und Wasser dominiert hier. Das Abfallprodukt ist Schweiß.
5. Als nächstes folgt Knochen- und Knorpelgewebe – Asti Dhatu. Luft und Äther dominieren hier. Abfallprodukt Nägel und Haare.
6. Das 6. Gewebe wird Knochenmarkgewebe für rotes und weißes Knochenmark . Majja Dhatu. Hier dominiert wieder das Feuer. Als Abfallprodukt Tränen. Die übrig gebliebenen verfeinerten Nährstoffe füllen am Ende das Sperma- und Eizellgewebe.
7. Shukra und Artava Dhatu auf. Bei mangelhaften Nährstoffen in dieser Herstellung wird das neue Leben, das aus der Vereinigung von Eizelle und Sperma entsteht, geschädigt zur Weltkommen.

Version vom 28. Juli 2012, 14:44 Uhr

AGNI – Verdauungsfeuer

Das Element Feuer ist ein zentrales Prinzip im Körper. Es ist die Energie, die der Körper erzeugt, um die Wahrnehmung, Handlung und Ausdruck zu ermöglichen. Das wichtigste von diesen Feuern im Körper ist das Verdauungsfeuer (Agni).

Ohne Verdauungsfeuer kann die aufgenommene Nahrung nicht richtig verdaut und umgewandelt werden. Es bilden sich im Körper Schadstoffe, welche zu Krankheiten führen.

Agni ist für die Lebensprozesse im Körper verantwortlich:

– Hautfarbe (Tein)

– Körperkraft

Gesundheit

– Tatkraft

– Aufbau der Gewebe

– inneres Glühen

Ojas

– Immunität

Glanz

– Körpertemperatur

Atem

Es gibt 13 verschiedene Agnis und der Hauptagni heißt Jatharagni (primärer Stoffwechsel).

Der primäre Stoffwechsel – Jatharagni

Jatharagni ist die Verdauungskraft im Körper. Es gibt seine Energie an die Enzyme und Sekrete, die im Verdauungsvorgang im Magen-Darm-Trakt beteiligt sind, ab, damit sie besser funktionieren.

Anatomische Lage im Körper: Gastrointestinaltrakt (vom Magen bis zum Ende desDünndarmes.

Jatharagni führt 6 Funktionen aus:

1. Verdauung aller Arten von Nahrung

2. Trennung von Nährstoff und Abfallprodukten

3. Kontrolle der Sekrete

4. Systematische Kontrolle über andere Arten von Verdauungsfeuer

5. Kontrolle über alle Pitta-Arten

6. Regulation von Qualität und Quantität der Körpergewebe (Dhatus)

Funktion 1 ist in zwei weitere unterteilt

a) primäre gastrointestinale Verdauung

b) weitere Verdauung (Vipaka)

Es ist anzunehmen, dass

– stärkespaltendes EnzymPtyalin des Speichels

– eiweißspaltendes Enzym – saure Pepsin-Mischung des Magensaftes

Galle

Magensaft

– Bauchspeichel

allesamt Bestandteil von Jatharagni sind.

Funktion 2 findet man im Dünndarm – Nährstoffverarbeitung und Aufnahme vom Körper und im Dickdarm-Wasser und Mineralstoffabsorption

Funktion 3 – Produktion und Ausscheidung von Verdauungssäften werden durch chemische oder hormonelle oder eine komplexe Mischung aus beidem beeinflusst.

Die 4. Funktion reguliert direkt oder indirekt verschiedene Gewebestoffwechsel.

Jatharagni heißt bei Störung entsprechend des betroffenen Dosha.

Mandagni, wenn die Funktion gehemmt ist. Dieser Zustand wird durch Kapha verursacht.

Tikshnagni, wenn die Funktion angeheizt ist durch Pitta.

Vishamagni, wenn die Funktion unregelmäßig ist, durch Vata

Samagni, wenn die Funktion normal abläuft.

Die Elementfeuer - Bhutagni

Die nächsten sind fünf Elementfeuer (Bhutagni). Das heißt, das jeweilige Feuer wandelt die verdaute Nahrung in dem entsprechenden Element, die zum Aufbau der Körpergewebe notwendig ist.

Bei einer Störung wird das betreffende Element im Körper nicht gebildet.

Bhutagni tritt in Aktion, nachdem Jatharagni seine Arbeit abgeschlossen hat. Seine anatomische Lage ist nicht wie Jatharagni nur im gastrointestinalen Bereich, sondern erstreckt sich bis in die Gewebe. Es reduziert die durch Jatharagni verdaute Nahrung in homologe Metaboliten.

Die fünf Bhutagni sind:

1. ParthivaVerdauungsfeuer für das Element Erde

2. Apya – Verdauungsfeuer für das Element Wasser

3. Agneya – Verdauungsfeuer für das Element Feuer

4. Vayavya – Verdauungsfeuer für das Element Luft

5. Nabhas – Verdauungsfeuer für das Element Äther (Raum)


Die Gewebefeuer – Dhatuagni

Die sieben Gewebefeuer entsprechen den sieben Dhatus (Dhatu Agnis). Diese Feuer werden benötigt, um jeweilige Dhatu zu bilden. Sie sind für den Gewebestoffwechsel verantwortlich. Wenn sie zu schwach sind, werden zu viel minderwertige Gewebe gebildet und wenn sie zu stark sind, entsteht nicht genug Gewebe. Nach dem Jatharagni die Nahrung verdaut hat, spaltet Buthagni die Stoffwechselprodukte weiter zu homologen Metaboliten und diese werden dann von jedem Gewebe durch sein spezifisches Verdauungsfeuer in die Substanzen umgewandelt, die es braucht.

Die 7 Dhativagni:

1. Für Rasa Dhatu (Plasma) Rasagni

2. Rakta Dhatu (Blutgewebe) Raktagni

3. Mamsa Dhatu (Muskelgewebe) Mamsagni

4. Medi Dhatu (Fettgewebe) Medagni

5. Asthi Dhatu (Knochengewebe) Asthyagni

6. Majja Dhatu (Knochenmark) Majjagni

7. Shukra Dhatu (Fortpflanzungsgewebe) Shukragni

Es gibt anscheinend 2 Arten von Dhatuagni

1. Ashtayi Dhatu wandelt die Nährstoffe in Gewebematerial um. Sie haben ausbauende (anabole) oder regenerierende Funktion.

2. Sthayi Dhatu wird als Pacaka Ansha oder Kayagneyansha bezeichnet. Anscheinend wird es aktiviert, wenn Ashtayi Dhatu eine Fehlfunktion hat, um die geformten Gewebe zu verdauen oder abzubauen. Sie haben abbauende (katabole) Funktion .

Unterschied zwischen Ashtayi- und Sthayi-Dhatus

Ashtayi: Hyperfunktion führt zur Regeneration der Gewebe - Sthayi: Hyperfunktion führt zur Degeneration der Gewebe

Ashtayi: Hypofunktion führt zur Degeneration der Gewebe - Sthayi: Hypofunktion führt zur Regeneration der Gewebe

Ashtayi: Verantwortlich für Umwandlung von Gewebematerial in stabile Gewebe (Sthayi Dhatu) - Sthayi: Verantwortlich für die Umwandlung stabiler Gewebe

Ashtayi: Der Funktionszustand ist von Jatharagni abhängig - Sthayi: Es ist ein Bestandteil von Jatharagni

Ablauf der Stoffwechselvorgänge in Zusammenhang mit den Agnis

Die Nahrung wird im Magen-Darm-Trakt durch das Verdauungsfeuer (Jatharagni) verdaut. Dann wird die verdaute Nahrung in die Leber transportiert, wo sie durch Verdauungsfeuer (Bhutagni) umgewandelt wird. Das Produkt dieser Umwandlung wird dann in die Körperkanäle (Srotas) von den Dhatwagni (Gewebefeuer) weiter umgewandelt.

Aus diesen Prozessen entstehen zwei Produkte:

– Produkte mit nährender Qualität (Prasada genannt)

– Abfallprodukte (Kitta genannt)


Natürliche Zustände des Agni in Zusammenhang mit den Doshas

Das Verdauungsfeuer (Agni) ist je nach der Konstitution entweder stark (tikshna), schwach (manda), schwankend (vishama) oder ausgeglichen (sama).

– Bei Pitta-Konstitution: ist es normalerweise stark (tikshnagni). Sie können eine schwere Mahlzeit in kurzer Zeit verdauen.

– Bei Vata-Konstitution: Das Verdauungsfeuer ist ungleichmäßig (vishamagni). Dies führt dazu, dass man manchmal in der Lage ist, schweres Essen zu verdauen, aber manchmal in der Lage ist, mit einer leichten Kost, wie einer Suppe, fertig zu werden.

Symptome sind:

– aufgedunsener Bauch

– Kolikartige Schmerzen

– Blähungen

– Durchfall


– Bei Kapha-Konstitution: Das Agni ist schwach (Mandagni), daher kann der Mensch seine Nahrung nicht richtig verdauen. Am besten für diesen Menschen ist leichte Kost.

Symptome bei Missachtung dieser Regel:

– Schweregefühl im Bauchraum

– Stumpfer Schmerz im Magen

– Bildung von Giftstoffen im Körper


Samagni: Wenn die Doshas und Gefühle im Gleichgewicht sind, herrscht auch ausgeglichenes Verdauungsfeuer.

Symptome:

– regelmäßiger und gezügelter Appetit

– gutes Verdauungsvermögen

Verdauungsvorgang in Zusammenhang mit den Agnis und Doshas

1. Primäre Verdauung (Avasthapaka oder Prapaka)

Die Nahrung durchläuft nach der Aufnahme im wesentlichen drei Stadien.

a) Kapha Stadium: Die erste Phase der Verdauung findet im Mund und im Magen statt. Dies wird bestimmt von

– süßem Geschmack

Kapha-Absonderungen

Speichel

– Alkalischen Magensäften

Hier wird Schaum gebildet und die Nahrung zerlegt. Die Elemente Wasser und Erde in den Speisen werden verdaut.

Dies ist die Vorstufe der Verdauung, in dem die Nahrung flüssig und homogen gemacht wird, damit sie empfänglich für die Wirkung der Verdauungsfeuer ist.

b) Pitta-Stadium: Diese zweite Phase findet im Magen und im Dünndarm statt. Hier spiegeln die sauren Geschmacksrichtungen und die sauren Sekrete der Leber, der Bauchspeicheldrüse und des Dünndarmes eine Rolle.

In diesem Stadium wird Feuer in der Nahrung verdaut. Man schwitzt und wird durstig aufgrund der Ansäuerung.

Die meisten Pitta-Störungen haben direkt oder indirekt mit dieser Phase zu tun, z.B. – Übersäuerung – Magenschmerzen – Sodbrennen

Ursachen sind: a) scharfes Essen b) saures c) Alkoholgenuss während des Essens

c) Vata-Stadium: Diese dritte Phase läuft im Dickdarm ab. Hier dominieren scharfer Geschmack und die Freisetzung von Luft im Enddarm. Hier werden die Elemente Luft und Äther in der Nahrung absorbiert. Stuhl (unverdaulicher Anteil der Nahrung) wird hier ausgeschieden. Die freigesetzte Energie in dieser Phase nährt die 5 Formen von Vata im Körper.

2. Sekundäre Verdauung

Es gibt 3 Arten der sekundären Verdauung und sie beschreiben den Nährwert der Speisen nach ihrer Aufnahme.

a) süßer (madhura) Vipaka: Kohlenhydrate und Eiweiße mit süßem und milden Geschmack sorgen für die Ernährung der Gewebe und ermöglichen auch eine reibungslose Ausscheidung der Abfallprodukte. Hier bedeutet „süß“, dass die aufgenommenen Nahrungsmittel dem Gewebe das liefert, was sie benötigen und zweitens, dass sie die Bewegung der Ausscheidungsprodukte erleichtern.

b) Sauer (amla) Vipaka: Alle in den Nahrungsmitteln enthaltene organische Säuren, z.B. – MilchsäureZitronensäureWeinsäureApelsäure

Sie schmecken sauer nach ihrer Aufnahme, sie sind für die freie Beweglichkeit der Ausscheidungsprodukte notwendig, aber nicht für die Ernährung der Gewebe .

c) Scharfer (Katu) Vipaka: Alle Nahrungsmittel mit bitterem, scharfen und zusammenziehenden Geschmack werden bei der Endverdauung durch das Verdauungsfeuer im Dickdarm zu scharfen Produkten umgewandelt. Sie nähren weder die Gewebe noch sind sie behilflich bei der Ausscheidung der Abfallprodukte.

Verdauung durch die Elementfeuer (Bhutagni)

Die 5 Bhutagnis wandeln in der Leber die Nahrung in die Körpergewebebestandteile um. Die Erdanteile werden durch das Endverdauungsfeuer verdaut und dir wandeln sich zu der Haupteiweissmasse wie Muskel und Knochen. Die Wasseranteile bauen die Enzyme und Hämoglobin auf. Aus den Luftanteilen entstehen Knochen und Nerven. Aus dem ätherischen Anteil entstehen Bestandfeile des Geistes.


Verdauung durch die Gewebefeuer (Dhatu Agni)

Jathar- und Bhutagni bilden am Ende der Verdauung den Vorrat von Plasma (das flüssige Nährgewebe). Aus diesem Vorrat schöpfen die nachfolgenden Gewebe ihren Nähranteil. Aus dem Plasma entstehen rote Blutkörperchen, dann die Muskelgewebe (Mamsa Dhatu), um die Arbeit der Muskelgewebe zu gewährleisten wird Fett gebraucht. Es entsteht dann das Fettgewebe (Meda Dhatu). Dann folgt Asthi Dhatu (Knochengewebe), Majja Dhatu (Nerven- oder Knochenmarkgewebe) und schließlich das Fortpflanzungsgewebe (Sukra Dhatu).


DHATUS- Körpergewebe

Kosmische Energie und universelle Materie sind in unserer Nahrung und diese Tatsache ermöglicht es dass:

1. die physiologischen und psychologischen Funktionen unseres Körpers von Natur aus auf komplexe Weise miteinander verbunden sind. 2. unsere Gedanken und Beschäftigungen sind auch miteinander verworben.

Der Lebensatem (Prana) und die Nahrung (Anna) erhalten unseren Körper. Diese beeinflussen die Körpergewebe und die Gedanken des Geistes. Unsere Nahrung und Lebensatem werden durch die physikalischen Prozesse der Nahrungsaufnahme, Verdauung, Assimilation und Ausscheidung in kosmische Essenzen umgewandelt.

Diese göttliche Umwandlung unterstützt die ständige Erneuerung der Körpergewebe. Es gibt 7 ayurvedische Körpergewebe, genannt Dhatus. So wie die Doshas sind sie aus den 5 Elementen (Äther, Luft, Feuer, Wasser und Erde) gebildet.

Die Dhatus bilden mit der Unterstützung des Verdauungsfeuers, das biologische Schutzsystem des Körpers, das heißt, sie nähren und schützen das innere Immunsystem des Körpers.

Die Körpergewebe (Dhatus) entstehen in einer festgelegten Reihenfolge, eins nach dem anderen. Falls ein Defekt bei der eines Gewebes auftritt, dann beeinträchtigt diese Störung jedes nachfolgende Dhatu. Dies führt zu einer Kettenreaktion und zu einer Beeinträchtigung des gesamten Gewebesystems.

Die Entstehung der Dhatus fängt mit der Herstellung eines Nährstoffes an (Ahara Rasa). Dieser Ahara Rasa wird im Verdauungstrakt nachdem er aufgenommen ist, mit Hilfe der Verdauungsfeuer synthetisiert und es bildet sich

1. Das erste Gewebe: Rasa Dhatu (Plasmagewebe). Dieser kalte Nahrungssaft ist milchig und klebrig und hat ähnliche Eigenschaften wie Kapha, Wasser dominiert in diesem Dhatu. 2. Das zweite Gewebe wird hergestellt sobald Rasa Dhatu produziert ist. Die Nährstoffe werden verfeinert und dann weitergegeben zur Herstellung von Blutgewebe – Rakta Dhatu. Falls die Nährstoffe hier wiederum mangelhaft sind, bildet sich ein Abfallprodukt in Form von Galle. Feuer dominiert im Blut. 3. Das dritte wird Muskelgewebe – Mamsa Dhatu. Im Muskelgewebe dominiert Erde. Abfallprodukte werden zur Absonderung in äußere Körperhohlräume z.B. Ohren und Nabel. 4. Das vierte Gewebe wird Fettgewebe – Medas Dhatu und Wasser dominiert hier. Das Abfallprodukt ist Schweiß. 5. Als nächstes folgt Knochen- und Knorpelgewebe – Asti Dhatu. Luft und Äther dominieren hier. Abfallprodukt Nägel und Haare. 6. Das 6. Gewebe wird Knochenmarkgewebe für rotes und weißes Knochenmark . Majja Dhatu. Hier dominiert wieder das Feuer. Als Abfallprodukt Tränen. Die übrig gebliebenen verfeinerten Nährstoffe füllen am Ende das Sperma- und Eizellgewebe. 7. Shukra und Artava Dhatu auf. Bei mangelhaften Nährstoffen in dieser Herstellung wird das neue Leben, das aus der Vereinigung von Eizelle und Sperma entsteht, geschädigt zur Weltkommen.