Vipaka
Vipaka (Sanskrit: विपाक vi-pāka adj. und m.) reif; das Reifen; Folge, Resultat, Ergebnis; Verdauung.
Vipaka im Ayurveda
Im Ayurveda bedeutet Vipaka den "Geschmack", den ein Nahrungsmittel nach dem Verdauungsprozess im Körper annimmt. Somit kann sich Vipaka von Rasa, dem Geschmack im Mund bzw. vor dem Verdauungsprozess, durchaus unterscheiden. Im Allgemeinen haben die Geschmacksrichtungen süß (Madhura) und salzig (Lavana) süßen Vipaka, das Saure (Amla) hat sauren Vipaka und das Scharfe (Katu), Bittere (Tikta) und Zusammenziehende (Kashaya) haben scharfen Vipaka. Hierzu gibt es jedoch Ausnahmen, die als Prabhava bezeichnet werden. Zum Beispiel hat der Granatapfel (Dadima) zusammenziehenden Rasa, aber süßen Vipaka.
Vipaka ist auch eine Phase des Verdauungsprozesses. Daher tritt die Art des Geschmacks in Lebensmittelsäften auf, nachdem die Wirkung von Jathar-Agni als Vipaka bekannt ist.
Es gibt drei Arten.
Madhuravsthapaka, Amlaawasthapaka und Katuawasthapaka.
Diese feinen Nährstoffsäfte werden weiterhin von einzelnen Dhatu Agni zur Ernährung einzelner Dhatu verwendet.
Dies ist die Verdauung auf der Ebene von Dhatus.
Das Yoga Sutra des Patanjali
क्लेशकर्मविपाकाशयैरपरामृष्टः पुरुषविशेष ईश्वरः || 1.24 ||
kleśa-karma-vipākāśayair aparāmṛṣṭaḥ puruṣa-viśeṣa īśvaraḥ || 1.24 ||
Gott (Ishvara) ist ein besonderes Geistwesen (Purusha), unberührt von Leid (Klesha), Handlung (Karma), deren Ergebnissen (Vipaka) und der Ansammlung (Ashaya) dieser.
Verschiedene Schreibweisen für Vipaka
Sanskrit Wörter werden in Indien auf Devanagari geschrieben. Damit Europäer das lesen können, wird Devanagari transkribiert in die Römische Schrift. Es gibt verschiedene Konventionen, wie Devanagari in römische Schrift transkribiert werden kann Vipaka auf Devanagari wird geschrieben " विपाक ", in IAST wissenschaftliche Transkription mit diakritischen Zeichen " vipāka ", in der Harvard-Kyoto Umschrift " vipAka ", in der Velthuis Transkription " vipaaka ", in der modernen Internet Itrans Transkription " vipAka ".
Ähnliche Sanskrit Wörter wie Vipaka
Siehe auch
- Vipachaka
- Kimpaka
- Kupaka
- Paka
- Pakala
- Madhupaka
- Annapaki
- Odanapaki
- Shitapaki
- Pachana
- Virya
- Amrita Siddhi Vers 30.1
- HYP Jahresgruppe
- Sanskrit Kurs Lektion 1
Weitere Informationen zu Sanskrit und Indische Sprachen
- Sanskrit Wörterbuch
- Sanskrit Übersetzung
- Sanskrit Schrift
- Sanskrit Alphabet
- Sanskrit Übersetzung kostenlos
- Hindi
- Indien
- Hinduismus
Seminare
Sanskrit und Devanagari
- 19.07.2026 - 24.07.2026 Lerne Harmonium und Kirtan im klassischen indischen Stil
Dies ist eine großartige einzigartige Gelegenheit, von einem professionellen indischen Nada-Meister und Sanskritgelehrten Harmonium und Kirtans mit…- Ram Vakkalanka
Kundalini Yoga
- 23.01.2026 - 25.01.2026 Kundalini Yoga Mittelstufe
Intensives Kundalini Yoga Seminar zur Erweckung der inneren Kundalini Energie, Erweiterung des Bewusstseins und Entfaltung des vollen Potentials. Yo…- 06.02.2026 - 08.02.2026 Kundalini Yoga Einführung
Gründliche Einführung in die Theorie und Praxis des Kundalini Yoga, Yoga der Energie. Die praktischen Übungen des Kundalini Yoga umfassen Pranayama…
Jnana Yoga, Philosophie
- 30.01.2026 - 06.02.2026 Spirituelle Sterbebegleiter Ausbildung
Immer mehr Menschen wollen sich aktiv und offen mit Sterben und Tod beschäftigen und dabei zu einem neuen spirituellen Verständnis von Vergänglichke…- Sukhavati Kusch
- 15.02.2026 - 20.02.2026 Mantra Meditation Mahavakya
Entdecke in diesem Seminar die kraftvolle Verbindung von Mantra-Rezitation, Kirtan Singen, Meditation und den vedantischen Mahavakyas. Tauche ein i…- Shankara Hübener
Jahresgruppe Sanskrit - Lektüre der AMRITA SIDDHI - Online
07.01.2026 - 16.12.2026 - Jahresgruppe Sanskrit - Lektüre der AMRITA SIDDHI - Online
- Die AMRITA SIDDHI ("Erlangung der Unsterblichkeit") ist ein bisher noch wenig bekannter Ur-Text zum Hatha Yoga, der aus einem asketisch orientierten buddhistischen Umfeld stammt. Niedergeschrieben wurde er vermutlich im 11. Jahrhundert in Indien von Madhava Chandra. Der Verfasser lehrt in 35 kurzen Kapiteln die praktischen und theoretischen Grundlagen …
- Dr phil Oliver Hahn