Chandraloka: Unterschied zwischen den Versionen
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2. '''Chandraloka''' ([[Sanskrit]]: चन्द्रालोक candrāloka ''m.'') wörtl.: "Mondlicht" ([[Chandra]]-[[Aloka]]) Kampfer ([[Karpura]]). | |||
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'''- Abschnitt aus dem Buch: Was wird aus der Seele nach dem Tode - von [[Swami Sivananda]] -''' | |||
Diese [[Loka]] ist auch unter dem Namen [[Chandraloka]] bekannt. In ihr leben unsere [[Vorfahren]] oder Pitrus. Sie ist ebenfalls ein [[Himmel]]. Diejenigen, die [[Opfer]] darbringen und [[barmherzig]]e Taten mit [[selbstsüchtig]]en Motiven ([[Isha]]-puram) vollbringen, wie zum Beispiel Ausheben von Brunnen, Errichtung von Rasthäusern und Anlegen von Parks oder Gärten für die [[Öffentlichkeit]], kommen in diese Loka. [[Herrscher]] dieser Welt ist Gott [[Yama]], der Sohn [[Surya]]s. Die [[Jiva]]s kehren, nachdem dort die [[Früchte]] ihrer Taten erschöpft sind, auf diese [[Welt]] zurück. | |||
Gott [[Krishna]] sagt in der [[Gita]]: | |||
: "Bei Rauch, Nacht und bei dunklem Mond | |||
: Und wenn die Sonne südwärts fährt, | |||
: Der Yogi zieht zum Mondenlicht | |||
: Und dann zur Erde wiederkehrt." (8. Gesang, Vers 25) | |||
Wenn sie [[sterben]], gehen sie zuerst durch Rauch, dann durch die Nacht, von der Nacht durch die dunkle Hälfte des Monats, aus der dunklen Hälfte des Monats durch das Halbjahr, wo die Sonne südwärts und von dort gelangen sie in die Welt ihrer Väter. Dieser Pfad wird [[Pitriyana]] oder der Pfad der Pitrus genannt. | |||
Die Pitrus sind hocherfreut, wenn ihre Nachkommen Opfer darbringen, und sie segnen sie, wenn sie an ihrem Geburtstag [[Sraddha]] verrichten. | |||
In der Chandraloka erhalten die Jivas feine, [[leuchtend]]e [[Körper]], die Körper der [[Götter]]. Sie werden Götter und genießen lange Zeit die [[Herrlichkeit]] des Himmels. Sie leben zusammen mit ihrem Vorfahren, bis sie durch die Sphären des [[Äther]]s und der [[Wolken]] wieder herabsteigen. Sie erreichen diese Erde in Form von Regentropfen, verbinden sich mit [[Getreide]] oder [[Korn]], das von dem Mann gegessen wird, der in der Lage ist, ihnen wieder einen neuen [[Körper]] zu geben. Diejenigen, deren Taten sehr gut waren, werden in guten Familien wiedergeboren. | |||
Der Himmel der Väter (Pitri-Loka oder Chandra-Loka) ist nicht der höchste [[Wohnort]] ewiger [[Wahrheit]]. Er ist eine Welt der [[Erscheinung]]en. Die Bewohner jener Loka oder Welt unterliegen dem [https://www.yoga-vidya.de/karma/karma-gesetz/ Karmagesetz] - dem Gesetz von Ursache und Wirkung und dem Gesetz von Aktion und Reaktion. Ihr Aufenthalt in jener Welt ist vorübergehend, wenn er auch Tausende von Jahren währen kann. | |||
Die Pitrus besitzen keine Kenntnis von [[Brahman]] oder der [[Unvergänglich]]en [[Seele]], denn sie sind durch [[Wünsche]] gebunden. Sie können andere nicht [[Brahma Vidya]] lehren, da sie selbst unvollkommen sind. | |||
Gott Krishna sagt in der [https://schriften.yoga-vidya.de/bhagavad-gita/ Bhagavad Gita]: | |||
: "Vedenkund'ge Somatrinker | |||
: Kehren frei von Schuld und Leiden, | |||
: Wenn sie mich mit Opfern ehren, | |||
: Ein zu Indras Himmelsfreuden. | |||
: Sind erschöpft ihre Verdienste | |||
: Stürzen sie zur Erde nieder, | |||
: Vedagläub'ge Wünsche hegend, | |||
: Gehen und kommen sie stets wieder." (9. Gesang, Vers 20, 21) | |||
"Selbst die Bewohner des höchsten Himmels unterliegen den Gesetzen von [[Wiedergeburt]] und Wiederverkörperung. Nur wer die [[Wahrheit]] erkennt und die Höchste [[Seele]] verwirklicht, ist frei von [[Geburt]] und [[Tod]] und wird [[eins]] mit Brahman oder dem [[Absolute]]n." | |||
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* [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/achtsamkeit/ Achtsamkeit Seminare] | * [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/achtsamkeit/ Achtsamkeit Seminare] | ||
== Literatur == | |||
* Sukadev Bretz: [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/philosophie/karma-reinkarnation Karma und Reinkarnation]auch als [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/ebooks/karma-reinkarnation-e-book ebook] oder [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/cds/vortraege-sukadev/karma-reinkarnation-cd Hörbuch] | |||
* Swami Sivananda: [https://www.yoga-vidya.de/yoga-buch/sivananda/karma-yoga/ Karma Yoga] | |||
* Swami Sivananda: [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/swami-sivananda/die-ueberwindung-furcht Die Überwindung der Furcht] | |||
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Version vom 21. Februar 2021, 14:55 Uhr
1. Chandraloka (Sanskrit: चन्द्रलोक candraloka m. Pl.) die Welten (Loka) des Mondes (Chandra). Chandraloka ist ein Sanskrit Substantiv männlichen Geschlechts im Plural und bedeutet auf Deutsch die Welten des Mondes.
2. Chandraloka (Sanskrit: चन्द्रालोक candrāloka m.) wörtl.: "Mondlicht" (Chandra-Aloka) Kampfer (Karpura).
Pitru Loka
- Abschnitt aus dem Buch: Was wird aus der Seele nach dem Tode - von Swami Sivananda -
Diese Loka ist auch unter dem Namen Chandraloka bekannt. In ihr leben unsere Vorfahren oder Pitrus. Sie ist ebenfalls ein Himmel. Diejenigen, die Opfer darbringen und barmherzige Taten mit selbstsüchtigen Motiven (Isha-puram) vollbringen, wie zum Beispiel Ausheben von Brunnen, Errichtung von Rasthäusern und Anlegen von Parks oder Gärten für die Öffentlichkeit, kommen in diese Loka. Herrscher dieser Welt ist Gott Yama, der Sohn Suryas. Die Jivas kehren, nachdem dort die Früchte ihrer Taten erschöpft sind, auf diese Welt zurück.
Gott Krishna sagt in der Gita:
- "Bei Rauch, Nacht und bei dunklem Mond
- Und wenn die Sonne südwärts fährt,
- Der Yogi zieht zum Mondenlicht
- Und dann zur Erde wiederkehrt." (8. Gesang, Vers 25)
Wenn sie sterben, gehen sie zuerst durch Rauch, dann durch die Nacht, von der Nacht durch die dunkle Hälfte des Monats, aus der dunklen Hälfte des Monats durch das Halbjahr, wo die Sonne südwärts und von dort gelangen sie in die Welt ihrer Väter. Dieser Pfad wird Pitriyana oder der Pfad der Pitrus genannt.
Die Pitrus sind hocherfreut, wenn ihre Nachkommen Opfer darbringen, und sie segnen sie, wenn sie an ihrem Geburtstag Sraddha verrichten.
In der Chandraloka erhalten die Jivas feine, leuchtende Körper, die Körper der Götter. Sie werden Götter und genießen lange Zeit die Herrlichkeit des Himmels. Sie leben zusammen mit ihrem Vorfahren, bis sie durch die Sphären des Äthers und der Wolken wieder herabsteigen. Sie erreichen diese Erde in Form von Regentropfen, verbinden sich mit Getreide oder Korn, das von dem Mann gegessen wird, der in der Lage ist, ihnen wieder einen neuen Körper zu geben. Diejenigen, deren Taten sehr gut waren, werden in guten Familien wiedergeboren.
Der Himmel der Väter (Pitri-Loka oder Chandra-Loka) ist nicht der höchste Wohnort ewiger Wahrheit. Er ist eine Welt der Erscheinungen. Die Bewohner jener Loka oder Welt unterliegen dem Karmagesetz - dem Gesetz von Ursache und Wirkung und dem Gesetz von Aktion und Reaktion. Ihr Aufenthalt in jener Welt ist vorübergehend, wenn er auch Tausende von Jahren währen kann.
Die Pitrus besitzen keine Kenntnis von Brahman oder der Unvergänglichen Seele, denn sie sind durch Wünsche gebunden. Sie können andere nicht Brahma Vidya lehren, da sie selbst unvollkommen sind.
Gott Krishna sagt in der Bhagavad Gita:
- "Vedenkund'ge Somatrinker
- Kehren frei von Schuld und Leiden,
- Wenn sie mich mit Opfern ehren,
- Ein zu Indras Himmelsfreuden.
- Sind erschöpft ihre Verdienste
- Stürzen sie zur Erde nieder,
- Vedagläub'ge Wünsche hegend,
- Gehen und kommen sie stets wieder." (9. Gesang, Vers 20, 21)
"Selbst die Bewohner des höchsten Himmels unterliegen den Gesetzen von Wiedergeburt und Wiederverkörperung. Nur wer die Wahrheit erkennt und die Höchste Seele verwirklicht, ist frei von Geburt und Tod und wird eins mit Brahman oder dem Absoluten."
Verschiedene Schreibweisen für Chandraloka
Sanskrit wird in Indien in der Devanagari Schrift geschrieben. Damit Europäer das lesen können, wird die Devanagari Schrift in die Römische Schrift transkribiert. Chandraloka auf Devanagari wird geschrieben चन्द्रलोक, in der IAST wissenschaftlichen Transkription mit diakritischen Zeichen "candraloka", in der Harvard-Kyoto Umschrift "candraloka", in der Velthuis Transkription "candraloka", in der modernen Internet Itrans Transkription "chandraloka", in der SLP1 Transliteration "candraloka", in der IPA Schrift "cənd̪rəloːkə".
Video zum Thema Chandraloka
Chandraloka kommt aus der Sanskritsprache. Sanskrit ist die Sprache der Heiligen Schriften von Buddhismus, Hinduismus und Jainismus. Hier findest du ein Video zu Spiritualität und Yoga:
Ähnliche Sanskrit Wörter wie Chandraloka
Hier einige Links zu Sanskritwörtern, die entweder vom Sanskrit oder vom Deutschen her ähnliche Bedeutung haben wie Chandraloka:
Sanskrit Wörter alphabetisch vor Chandraloka
Sanskrit Wörter im Alphabeth nach Chandraloka
Sanskrit Wörter ähnlich wie Chandraloka
Quelle
- Otto Böhtlingk: Sanskrit-Wörterbuch in kürzerer Fassung. Sankt Petersburg, 1879-1889, genannt "Kleines Petersburger Wörterbuch"
- Otto Böhtlingk und Rudolph Roth, Sanskrit Wörterbuch, Sankt Petersburg 1855-1875, genannt "Großes Petersburger Wörterbuch"
Diese beiden Sanskrit Wörterbücher werden auch als Petersburger Wörterbücher bezeichnet.
Siehe auch
- Dhvanyaloka
- Tantraloka
- Arati
- Arati
- Meditation Kindergarten
- Sanskrit Sprache
- Mahashivaratri
- Achtsamkeit Seminare
Literatur
- Sukadev Bretz: Karma und Reinkarnationauch als ebook oder Hörbuch
- Swami Sivananda: Karma Yoga
- Swami Sivananda: Die Überwindung der Furcht
Zusammenfassung Sanskrit-Deutsch
Chandraloka Deutsche Übersetzung
Das Sanskrit Wort Chandraloka kann übersetzt werden ins Deutsche mit die Welten des Mondes.
Die Welten des Mondes Sanskrit Übersetzung
Deutsch Die Welten des Mondes kann übersetzt werden ins Sanskrit mit Chandraloka.