Milarepa: Unterschied zwischen den Versionen
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Milarepa war ein namhafter [[Yogi]] aus Tibet. Er war von seiner Jugend an immer sehr davon beeindruckt, wie flüchtig und veränderlich doch alle Bedingungen der [[welt]]lichen [[Existenz]] sind. Ebenso war Milarepa sehr angetan von den [[Leid]]en und dem Elend, in welchem er jedes Lebewesen gefangen sah. Für ihn war die [[Existenz]] wie ein großer Brennofen, in dem alle Lebewesen geröstet werden. Mit dieser durchdringenden [[Sorge]] im [[Herz]]en war Milarepa unfähig, [[Neid]] zu empfinden. So war es ihm nicht einmal möglich, auf die göttliche [[Glück]]seligkeit neidisch zu sein, die [[Brahma]] und [[Indra]] in ihren [[Himmel]]n erlebten, und noch weniger auf irgendeine irdische [[Freude]] und die Verzückung, die auf einem großartigen [[welt]]lichen [[Leben]] beruht. | |||
Demgegenüber war Milarepa in höchstem Maße von der [[Vision]] einer makellosen [[Reinheit]] angetan, sowie von der schlichten [[Schönheit]] der Beschreibung des [[Zustand]]es perfekter [[Freiheit]] und All[[wissen]]heit, der mit der Erreichung des [[Nirvana]]s erlangt wird. Milarepa ging dabei so weit, dass er sein [[Leben]] auf der [[Suche]] nach dem riskierte, was sein [[Herz]] so sehr ersehnte. Milarepa besaß einen unerschütterlichen [[Glaube]]n, einen scharfen [[Verstand]] und ein [[Herz]], das überfloss von alldurchdringender [[Liebe]] und Zuneigung für jeden. | |||
Nachdem | Nachdem Milarepa transzendentales [[Wissen]] über die [[Kontrolle]] der ätherischen und sprirituellen [[Natur]] des [[Geist]]es erlangt hatte, gab er eine Demonstration seiner [[Fähigkeit]]en. Milarepa flog dabei durch die [[Luft]] und war in der Lage, im Himmel zu laufen, zu [[schlaf]]en und dort auszu[[ruhe]]n. Er konnte außerdem [[Feuer]]flammen und Quell[[wasser]] mit seinem [[Körper]] erzeugen. Ebenso konnte Milarepa allein durch den [[Wille]]n seinen [[Körper]] in jedes erdenkliche Objekt verwandeln. Aufgrund dieser [[Fähigkeit]]en überzeugte Milarepa viele Ungläubige und machte sie zu seinen Anhängern. | ||
Milarepa war | Milarepa war ebenso perfekt in der [[Praxis]] der vier Stufen der [[Meditation]]. Milarepa war in der Lage, seinen feinstofflichen [[Körper]] gleichzeitig an vierundzwanzig [[heilig]]en Orten zu projizieren und dort jeweils religiöse [[Handlung]]en anzuführen. An diesen Orten versammelten sich [[Götter]] und [[Engel]] in Scharen zur spirituellen Vereinigung. | ||
Milarepa war in der Lage die Götter und die Elemente so zu kontrollieren, dass sie seine Anordnungen sofort ausführten. Er war ein großer Experte in der Beherrschung von übernatürlcihen Fähigkeiten. Er war dabei auch fähig, alle die unzähligen heiligen Paradiese und Himmel der Buddhas zu bereisen. Dies gelang ihm durch die Kraft seiner beispiellosen Hingabe, und die Buddhas und die Bodhisatvas, die dort herrschten, gaben ihm ihre Ausführungen und Lehrreden über das Dharma. Und sie lauschten auch seinen Worten. Damit wurden diese himmlischen Welten durch seinen Reisen und Aufenthalten gesegnet. | Milarepa war in der Lage die Götter und die Elemente so zu kontrollieren, dass sie seine Anordnungen sofort ausführten. Er war ein großer Experte in der Beherrschung von übernatürlcihen Fähigkeiten. Er war dabei auch fähig, alle die unzähligen heiligen Paradiese und Himmel der Buddhas zu bereisen. Dies gelang ihm durch die Kraft seiner beispiellosen Hingabe, und die Buddhas und die Bodhisatvas, die dort herrschten, gaben ihm ihre Ausführungen und Lehrreden über das Dharma. Und sie lauschten auch seinen Worten. Damit wurden diese himmlischen Welten durch seinen Reisen und Aufenthalten gesegnet. |
Version vom 8. Mai 2014, 12:02 Uhr
Jetsün Milarepa (geb. zwischen 950 und 1052, gest. um 1132) war ein sehr bedeutender tibetischer, tantrischer Yogameister und Dichter. Er begründete die Kagyü-Schulen des tibetischen Buddhismus und führte die Mahamudra-Übertragungslinie seines Gurus Marapa weiter.
Swami Sivananda über Milarepa
Artikel aus dem Buch Yoga im täglichen Leben der Divine Life Society
Milarepa - der große Yogi Tibets
Am 25. Tag des ersten Herbstmonats des Jahres 1052 wurde Milarepa unter dem Einfluss eines günstigen Sterns geboren. Sein Vater gab ihm den Namen Man Thopaga, was "köstlich zu hören" bedeutet. Er hatte eine Schwester namens Peta. Milarepas Vater war Mila-Sherab-Gyaltsen. Milarepa wurde in eine reiche Familie hineingeboren. Schon als er noch ein Junge war, wurden in sein Haar Gold und Türkise geflochten. Sein Vater starb, als Milarepa erst sieben Jahre alt war. Sein Onkel verwaltete das Vermögen Milarepas. Er betrog den Jungen und seine Mutter und behandelte sie sehr schlecht. Milarepa war zuerst ein Schwarzer Magier. Er vernichtete seine Feinde nur zum Vergnügen seiner Mutter mit einem Hagelsturm, den er auf sie losließ. Doch dann reute es ihn sehr und er betrat den weißen Pfad oder den Pfad der Tugend.
Marapa - Milarepa trifft seinen Guru
Marapa war Milarepas Guru. Milarepa kennt man auch unter dem Namen Jetsün. Marapa stellte Jetsün in mancherlei Form streng auf die Probe. Nur unter großen Schwierigkeiten erlangte Milarepa von seinem Guru die Einweihung in die höheren Geheimnisse. Doch dann wurde er sein Lieblingsschüler.
Milarepas strenge Kasteiung
Milarepa trieb strengste Kasteiung und Meditation in einsamen Höhlen. Marapas Frau Damema behandelte Milarepa sehr freundlich und fürsorglich, weil er energisch, aufrichtig und intelligent war und schwer arbeitete. Milarepa wurde in einer Höhle eingeschlossen. Durch eine schmale Seitenöffnung reichte ihm ein Diener Marapas Nahrung. Milarepa saß gewöhnlich steif aufgerichtet, mit einer brennenden Lampe auf seinem Kopf da. Er rührte sich nicht, bis das Licht ausgebrannt war, mochte es Nacht oder Tag sein.
Milarepa meditierte in verschiedenen Höhlen. Infolge seiner strengen Kasteiung magerte sein Körper zum Skelett ab. Milarepa lebte einige Monate nur von Brennnesseln und befolgte die Angaben seines Gurus buchstabengetreu. Er entwickelte verschiedene Vollkommenheiten (Siddhis). Ähnlich wie Krishna sich vervielfachte und in den Häusern aller Gopis zugleich erschien, besaß Milarepa auch die Fähigkeit, so viele Gestalten anzunehmen, wie er wollte. Er spielte mit seinen Schülern, in dem er sich vervielfachte.
Einmal übertrug Milarepa seine Schmerzen auf die Tür seines Meditationszimmers. Die Tür begann krachende und splitternde Töne von sich zu geben. Sie bebte und fieberte und war nahe daran, in Stücke zu brechen.
Bedeutung Milarepas
Milarepa erreichte den Zustand des Buddhatums. Die Höhlen, in denen er Andacht hielt und meditierte, sind heute noch Wallfahrtsorte und Stätten der Anbetung. Zu Milarepa kam eine große Zahl von Verehrern. Noch heute gibt es in Tibet Menschen, die zu seiner Schule gehören. Milarepa starb 1135 im Alter von 84 Jahren. Wer sein Leben mit allen Einzelheiten kennen lernen will, sei auf das Buch "Tibets großer Yogi Milarepa" von W. Y. Evans Wants verwiesen.
Swami Sivananda über Milarepa
Artikel aus dem Buch "Lives of Saints" der Divine Life Society
Milarepa aus Tibet
Milarepa war ein namhafter Yogi aus Tibet. Er war von seiner Jugend an immer sehr davon beeindruckt, wie flüchtig und veränderlich doch alle Bedingungen der weltlichen Existenz sind. Ebenso war Milarepa sehr angetan von den Leiden und dem Elend, in welchem er jedes Lebewesen gefangen sah. Für ihn war die Existenz wie ein großer Brennofen, in dem alle Lebewesen geröstet werden. Mit dieser durchdringenden Sorge im Herzen war Milarepa unfähig, Neid zu empfinden. So war es ihm nicht einmal möglich, auf die göttliche Glückseligkeit neidisch zu sein, die Brahma und Indra in ihren Himmeln erlebten, und noch weniger auf irgendeine irdische Freude und die Verzückung, die auf einem großartigen weltlichen Leben beruht.
Demgegenüber war Milarepa in höchstem Maße von der Vision einer makellosen Reinheit angetan, sowie von der schlichten Schönheit der Beschreibung des Zustandes perfekter Freiheit und Allwissenheit, der mit der Erreichung des Nirvanas erlangt wird. Milarepa ging dabei so weit, dass er sein Leben auf der Suche nach dem riskierte, was sein Herz so sehr ersehnte. Milarepa besaß einen unerschütterlichen Glauben, einen scharfen Verstand und ein Herz, das überfloss von alldurchdringender Liebe und Zuneigung für jeden.
Nachdem Milarepa transzendentales Wissen über die Kontrolle der ätherischen und sprirituellen Natur des Geistes erlangt hatte, gab er eine Demonstration seiner Fähigkeiten. Milarepa flog dabei durch die Luft und war in der Lage, im Himmel zu laufen, zu schlafen und dort auszuruhen. Er konnte außerdem Feuerflammen und Quellwasser mit seinem Körper erzeugen. Ebenso konnte Milarepa allein durch den Willen seinen Körper in jedes erdenkliche Objekt verwandeln. Aufgrund dieser Fähigkeiten überzeugte Milarepa viele Ungläubige und machte sie zu seinen Anhängern.
Milarepa war ebenso perfekt in der Praxis der vier Stufen der Meditation. Milarepa war in der Lage, seinen feinstofflichen Körper gleichzeitig an vierundzwanzig heiligen Orten zu projizieren und dort jeweils religiöse Handlungen anzuführen. An diesen Orten versammelten sich Götter und Engel in Scharen zur spirituellen Vereinigung.
Milarepa war in der Lage die Götter und die Elemente so zu kontrollieren, dass sie seine Anordnungen sofort ausführten. Er war ein großer Experte in der Beherrschung von übernatürlcihen Fähigkeiten. Er war dabei auch fähig, alle die unzähligen heiligen Paradiese und Himmel der Buddhas zu bereisen. Dies gelang ihm durch die Kraft seiner beispiellosen Hingabe, und die Buddhas und die Bodhisatvas, die dort herrschten, gaben ihm ihre Ausführungen und Lehrreden über das Dharma. Und sie lauschten auch seinen Worten. Damit wurden diese himmlischen Welten durch seinen Reisen und Aufenthalten gesegnet.
Siehe auch
- Buddha
- [[Buddhismus]
- Mirabai
- Sabari
- Jaigisavya
- Ramakrishna
- Vivekananda
- Heilige
- Meister
- Guru
- Swami Sivananda
- Spirituelles Leben
- Samadhi
- Inspiration
- Erfahrung
- Erkenntnis
Literatur
- Swami Sivananda, Lives of Saints by the Divine Life Society, Indien 2009
- Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)
- Swami Sivananda, Götter und Göttinnen im Hinduismus (2008)
- Swami Sivananda, Inspirierende Geschichten (2005)
- Swami Sivananda, Göttliche Erkenntnis (2001)
- Swami Sivananda, Autobiographie von Swami Sivananda (1999)
- Swami Sivananda, Shrimad Bhagavad Gita. Erläuternder Text und Kommentar von Swami Sivananda (1998)
- Swami Sivananda, Hatha-Yoga. Der sichere Weg zu guter Gesundheit, langem Leben und Erweckung der höheren Kräfte (1964)
- Swami Sivananda, Sadhana
- Die Yogaweisheit des Patanjali für Menschen von Heute
- Sivananda - ein moderner Heiliger
- Sivanandas Botschaft vom göttlichen Leben
- Paramahansa Yogananda, Autobiographie eines Yogi
Weblinks
- Krishna
- Swami Sivananda, Sadhana: Krishna
- Swami Sivananda, Götter und Göttinnen: Krishna
- Karma Gesetz der Gnade Gottes
- Swami Sivananda, Göttliche Erkenntnis: Gott
- Phasen von Karma
- Karma Portal
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Swami Sivananda – Leben und Werk
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