Ashma Loshta Nyaya: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Höhere Wirklichkeit Brahman Liebe spirituell.jpg|thumb|Vedanta Meditation und Jnana Yoga als Kurs in 20 Lektionen findest du in unserem [https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/vedanta-meditation-jnana-yoga Blog]]]'''Ashma Loshta Nyaya''' ist das Gleichnis ([[Nyaya]]) von Stein (Ashma) und Schlamm (Loshta). Es ist ein [[Gleichnis]], welches die Relativität der [[Welt]] beschreiben soll. Schlamm ist verglichen mit [[Baumwolle]] hart, aber im Vergleich zum Stein ist er weich. Und so ist es mit allem. Dinge haben keine [[Eigenschaften]] in sich, sondern sie haben Eigenschaften im Vergleich zu anderem. Eigenschaften existieren nur aufgrund ihrer Relativität. Letztlich gibt es nur ein [[Unendlich]]es und [[Ewig]]es. Ein fester Fels könnte zertrümmert werden, und wenn er ganz zertrümmert ist, dann kann man sagen, dass er [[Staub]] ist - und Staub ist sehr leicht und kann weggepustet werden. Dieser feste Fels, zu Staub zertrümmert, in Verbindung mit etwas [[Wasser]] wird zu Schlamm. Angenommen, wir hätten jetzt nur Schlamm und nichts anderes, wie würden wir Schlamm beschreiben? Wir könnten ihn nicht beschreiben. Im Verhältnis zu [[trocken]]em Staub ist Schlamm z. B. [[feucht]]. Im Verhältnis zu Wasser ist er nicht ganz so feucht. Schlamm, der vielleicht etwas fester ist, ist im Verhältnis zu weichem Staub, oder auch zu Wasser mit etwas Staub, fest. Schlamm im Verhältnis zu Stein ist wiederum [[weich]]. Und so ähnlich ist es auch mit deinen eigenen, persönlichen Eigenschaften. Es sind keine [[absolut]]en Eigenschaften. Du bist in deiner intellektuellen [[Entwicklung]] vielleicht klüger als ein vierjähriges [[Kind]]. [[Datei:Baumwolle Strauch Pflanze Bio.jpg|thumb|Ashma Loshta Nyaya beschreibt die [[Relativität]] dieser [[Welt]]. Dies zeigt, dass Dinge im [[Vergleich]] zu besseren Dingen [[schlecht]] erscheinen mögen.]] Du bist vermutlich nicht ganz so klug wie Einstein. Angenommen, du spielst ein [[Instrument]], dann bist du vielleicht ein besserer [[Musik]]er als zu dem [[Zeit]]punkt, als du begonnen hast, das Instrument zu spielen. Aber vermutlich gibt es andere, die besser spielen als du. In diesem Sinne gibt es immer Menschen, die besser oder schlechter sind als du. Du brauchst dich nicht zu vergleichen, denn die Eigenschaften in der relativen Welt sind eben nur relativ. Im Absoluten bist du [[Sat-Chit-Ananda]]. Und anstatt dich immer wieder zu vergleichen und festzustellen, dass du in einer Hinsicht weniger gut und in anderer Hinsicht besser als andere bist, mache dir bewusst: Eigenschaften sind relativ.  Und auch, anstatt dir ständig zu überlegen, ob es nicht etwas Besseres gibt als das, was du erlebst, sei [[zufrieden]] mit dem, was jetzt ist. Egal, was du erreichst - es gibt scheinbar immer Besseres. Es gibt aber auch scheinbar immer Schlechteres. [[Datei:Stein.jpg|thumb|Die Dinge selbst besitzen also keine ihnen innewohnende [[Qualität]]. Es gibt keine [[Vielheit]]. Unterschiede existieren bloß in der Vorstellung.]] Egal, was dir Schlimmes passiert, andere werden dir immer wieder sagen: [[Glück]] im [[Pech]] gehabt, oder: Glück im Unglück. Denn egal, welchen [[Unfall]] du hattest, es hätte immer noch schlimmer ausgehen können. Und egal, was Menschen dir angetan haben, sie hätten dir noch Schlimmeres antun können. Und egal, was an tollen Dingen passiert, es hätte immer noch besser ausgehen können.
'''Ashma Loshta Nyaya''' Das Gleichnis ([[Nyaya]]) von Stein (Ashma) und Schlamm (Loshta). Es ist ein [[Gleichnis]], welches die Relativität der [[Welt]] beschreiben soll. Im [https://www.yoga-vidya.de/ Yoga] und auch [[Vedanta]] wird oft mit Gleichnissen gearbeitet, um Dinge anschaulicher erklären zu können.
Angenommen, du gewinnst in der Lotterie eine Million [[Euro]]. Du freust dich darüber. Du sagst: Ich hätte auch den Jackpot gewinnen können, das wären sechs Millionen gewesen. Und selbst, wenn du den Sechs-Millionen-Jackpot gewinnst - vielleicht gibt es zu einer anderen Zeit, in einer anderen Gegend den Fünfzig-Millionen-Jackpot. Alles ist relativ. So wie Schlamm im Verhältnis zu Stein weich ist und im Verhältnis zu einem Baumwollknäuel hart ist, ist auch diese Welt relativ. Gehe jenseits des Relativen, mach dir nicht so viele Gedanken ums Relative. Erkenne dich als [[unendlich]] und [[ewig]].  
 
[[Datei:Höhere Wirklichkeit Brahman Liebe spirituell.jpg|thumb|[[Vedanta]] und [https://www.yoga-vidya.de/ Yoga] [[Meister]] berichteten oft in [[Gleichnis]]sen, um Lehren anschaulicher zu vermitteln]]
 
==Ashma Loshta Nyaya==
Schlamm ist verglichen mit [[Baumwolle]] hart, aber im Vergleich zum Stein ist er weich. Und so ist es mit allem.
 
===Dinge haben keine Eigenschaften in sich===
 
Dinge haben keine [[Eigenschaften]] in sich, sondern sie haben Eigenschaften im Vergleich zu anderem. Eigenschaften existieren nur aufgrund ihrer Relativität. Letztlich gibt es nur ein [[Unendlich]]es und [[Ewig]]es. Ein fester Fels könnte zertrümmert werden und wenn er ganz zertrümmert ist, dann kann man sagen, dass er [[Staub]] ist - und Staub ist sehr leicht und kann weggepustet werden. Dieser feste Fels, zu Staub zertrümmert, in Verbindung mit etwas [[Wasser]] wird zu Schlamm. Angenommen, wir hätten jetzt nur Schlamm und nichts anderes, wie würden wir Schlamm beschreiben? Wir könnten ihn nicht beschreiben. Im Verhältnis zu [[trocken]]em Staub ist Schlamm z. B. [[feucht]]. Im Verhältnis zu Wasser ist er nicht ganz so feucht. Schlamm, der vielleicht etwas fester ist, ist im Verhältnis zu weichem Staub, oder auch zu Wasser mit etwas Staub, fest. Schlamm im Verhältnis zu Stein ist wiederum [[weich]].
 
===Eigene persönliche Eigenschaften verhalten sich ähnlich===
 
[[Datei:Baumwolle Strauch Pflanze Bio.jpg|thumb|Ashma Loshta Nyaya beschreibt die [[Relativität]] dieser [[Welt]].Dies zeigt, dass Dinge im [[Vergleich]] zu besseren Dingen [[schlecht]] erscheinen mögen.]]
 
So ähnlich ist es auch mit deinen eigenen, persönlichen Eigenschaften. Es sind keine [[absolut]]en Eigenschaften. Du bist in deiner intellektuellen [[Entwicklung]] vielleicht klüger als ein vierjähriges [[Kind]].
Du bist vermutlich nicht ganz so klug wie [[Einstein]]. Angenommen, du spielst ein [[Instrument]], dann bist du vielleicht ein besserer [[Musik]]er als zu dem [[Zeit]]punkt, als du begonnen hast, das Instrument zu spielen. Aber vermutlich gibt es andere, die besser spielen als du. In diesem Sinne gibt es immer Menschen, die besser oder schlechter sind als du. Du brauchst dich nicht zu vergleichen, denn die Eigenschaften in der relativen Welt sind eben nur relativ. Im Absoluten bist du [[Sat-Chit-Ananda]]. Und anstatt dich immer wieder zu vergleichen und festzustellen, dass du in einer Hinsicht weniger gut und in anderer Hinsicht besser als andere bist, mache dir bewusst: Eigenschaften sind relativ.  Und auch, anstatt dir ständig zu überlegen, ob es nicht etwas Besseres gibt als das, was du erlebst, sei [[zufrieden]] mit dem, was jetzt ist. Egal, was du erreichst - es gibt scheinbar immer Besseres. Es gibt aber auch scheinbar immer Schlechteres. Es gibt keine Vielheit.
 
[[Datei:Stein.jpg|thumb|Die Dinge [[selbst]] besitzen also keine ihnen innewohnende [[Qualität]].Unterschiede existieren bloß in der Vorstellung.]]  
 
===Erkenne Dich als ewig===
 
Egal, was dir Schlimmes passiert, andere werden dir immer wieder sagen: [[Glück]] im [[Pech]] gehabt, oder: Glück im Unglück. Denn egal, welchen [[Unfall]] du hattest, es hätte immer noch schlimmer ausgehen können. Und egal, was Menschen dir angetan haben, sie hätten dir noch Schlimmeres antun können. Und egal, was an tollen Dingen passiert, es hätte immer noch besser ausgehen können. Angenommen, du gewinnst in der Lotterie eine Million [[Euro]]. Du freust dich darüber. Du sagst: Ich hätte auch den Jackpot gewinnen können, das wären sechs Millionen gewesen. Und selbst, wenn du den Sechs-Millionen-Jackpot gewinnst - vielleicht gibt es zu einer anderen Zeit, in einer anderen Gegend den Fünfzig-Millionen-Jackpot. Alles ist relativ. So wie Schlamm im Verhältnis zu Stein weich ist und im Verhältnis zu einem Baumwollknäuel hart ist, ist auch diese Welt relativ. Gehe jenseits des Relativen, mach dir nicht so viele Gedanken ums Relative. Erkenne dich als [[unendlich]] und [[ewig]].  
 
==Weitere Vedanta Nyayas==
==Weitere Vedanta Nyayas==
Ashma Loshta Nyaya ist eine Analogie aus dem Vedanta, also ein [[Gleichnis]], um tiefe spirituelle Weisheiten zu verstehen.
Ashma Loshta Nyaya ist eine [[Analogie]] aus dem Vedanta, also ein [[Gleichnis]], um tiefe spirituelle [[Weisheit]]en zu verstehen. Hier findest du weitere Nyayas aus dem [[Vedanta]]:
Hier findest du weitere Nyayas aus dem Vedanta:
* [[Arundhati Nyaya]]
* [[Arundhati Nyaya]]
* [[Ashma Loshta Nyaya]]
* [[Ashma Loshta Nyaya]]
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* [[Vedanta]]
* [[Vedanta]]
* [[Jnana Yoga]]
* [[Jnana Yoga]]
==Seminare==
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[[Kategorie:Vedanta]]
[[Kategorie:Vedanta]]

Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 15:35 Uhr

Ashma Loshta Nyaya Das Gleichnis (Nyaya) von Stein (Ashma) und Schlamm (Loshta). Es ist ein Gleichnis, welches die Relativität der Welt beschreiben soll. Im Yoga und auch Vedanta wird oft mit Gleichnissen gearbeitet, um Dinge anschaulicher erklären zu können.

Vedanta und Yoga Meister berichteten oft in Gleichnissen, um Lehren anschaulicher zu vermitteln

Ashma Loshta Nyaya

Schlamm ist verglichen mit Baumwolle hart, aber im Vergleich zum Stein ist er weich. Und so ist es mit allem.

Dinge haben keine Eigenschaften in sich

Dinge haben keine Eigenschaften in sich, sondern sie haben Eigenschaften im Vergleich zu anderem. Eigenschaften existieren nur aufgrund ihrer Relativität. Letztlich gibt es nur ein Unendliches und Ewiges. Ein fester Fels könnte zertrümmert werden und wenn er ganz zertrümmert ist, dann kann man sagen, dass er Staub ist - und Staub ist sehr leicht und kann weggepustet werden. Dieser feste Fels, zu Staub zertrümmert, in Verbindung mit etwas Wasser wird zu Schlamm. Angenommen, wir hätten jetzt nur Schlamm und nichts anderes, wie würden wir Schlamm beschreiben? Wir könnten ihn nicht beschreiben. Im Verhältnis zu trockenem Staub ist Schlamm z. B. feucht. Im Verhältnis zu Wasser ist er nicht ganz so feucht. Schlamm, der vielleicht etwas fester ist, ist im Verhältnis zu weichem Staub, oder auch zu Wasser mit etwas Staub, fest. Schlamm im Verhältnis zu Stein ist wiederum weich.

Eigene persönliche Eigenschaften verhalten sich ähnlich

Ashma Loshta Nyaya beschreibt die Relativität dieser Welt.Dies zeigt, dass Dinge im Vergleich zu besseren Dingen schlecht erscheinen mögen.

So ähnlich ist es auch mit deinen eigenen, persönlichen Eigenschaften. Es sind keine absoluten Eigenschaften. Du bist in deiner intellektuellen Entwicklung vielleicht klüger als ein vierjähriges Kind. Du bist vermutlich nicht ganz so klug wie Einstein. Angenommen, du spielst ein Instrument, dann bist du vielleicht ein besserer Musiker als zu dem Zeitpunkt, als du begonnen hast, das Instrument zu spielen. Aber vermutlich gibt es andere, die besser spielen als du. In diesem Sinne gibt es immer Menschen, die besser oder schlechter sind als du. Du brauchst dich nicht zu vergleichen, denn die Eigenschaften in der relativen Welt sind eben nur relativ. Im Absoluten bist du Sat-Chit-Ananda. Und anstatt dich immer wieder zu vergleichen und festzustellen, dass du in einer Hinsicht weniger gut und in anderer Hinsicht besser als andere bist, mache dir bewusst: Eigenschaften sind relativ. Und auch, anstatt dir ständig zu überlegen, ob es nicht etwas Besseres gibt als das, was du erlebst, sei zufrieden mit dem, was jetzt ist. Egal, was du erreichst - es gibt scheinbar immer Besseres. Es gibt aber auch scheinbar immer Schlechteres. Es gibt keine Vielheit.

Die Dinge selbst besitzen also keine ihnen innewohnende Qualität.Unterschiede existieren bloß in der Vorstellung.

Erkenne Dich als ewig

Egal, was dir Schlimmes passiert, andere werden dir immer wieder sagen: Glück im Pech gehabt, oder: Glück im Unglück. Denn egal, welchen Unfall du hattest, es hätte immer noch schlimmer ausgehen können. Und egal, was Menschen dir angetan haben, sie hätten dir noch Schlimmeres antun können. Und egal, was an tollen Dingen passiert, es hätte immer noch besser ausgehen können. Angenommen, du gewinnst in der Lotterie eine Million Euro. Du freust dich darüber. Du sagst: Ich hätte auch den Jackpot gewinnen können, das wären sechs Millionen gewesen. Und selbst, wenn du den Sechs-Millionen-Jackpot gewinnst - vielleicht gibt es zu einer anderen Zeit, in einer anderen Gegend den Fünfzig-Millionen-Jackpot. Alles ist relativ. So wie Schlamm im Verhältnis zu Stein weich ist und im Verhältnis zu einem Baumwollknäuel hart ist, ist auch diese Welt relativ. Gehe jenseits des Relativen, mach dir nicht so viele Gedanken ums Relative. Erkenne dich als unendlich und ewig.

Weitere Vedanta Nyayas

Ashma Loshta Nyaya ist eine Analogie aus dem Vedanta, also ein Gleichnis, um tiefe spirituelle Weisheiten zu verstehen. Hier findest du weitere Nyayas aus dem Vedanta:

Siehe auch

Seminare

Jnana Yoga, Philosophie

01.01.2025 - 10.01.2025 Yogalehrer Weiterbildung Intensiv A1 - Jnana Yoga und Vedanta
Kompakte, vielseitige Weiterbildung für Yogalehrer rund um Jnana Yoga und Vedanta.
Tauche tief ein ins Jnana Yoga und Vedanta, studiere die indischen Schriften und Philosophiesysteme.
In…
Vedamurti Dr Olaf Schönert, Tara Devi Anja Schiebold
15.01.2025 - 03.12.2025 Jahresgruppe Sanskrit - Lektüre der HATHA YOGA PRADIPIKA - Online
Termine: 15.01., 29.01., 12.02., 26.02.,12.03., 26.03., 09.04., 23.04., 07.05., 21.05., 04.06., 18.06., 02.07., 16.07., 30.07., 10.09., 24.09., 08.10., 22.10., 05.11., 19.11., 03.12.2025

Dr phil Oliver Hahn

Meditation

27.12.2024 - 30.12.2024 Yoga und Meditation Intensiv-Praxis
Die Kernpraktiken des Yoga werden intensiv geübt: längere Meditation, ausgedehntes Mantra-Singen, Pranayama intensiv und meditative Yoga Asanas beflügeln Körper, Geist und Seele. Wenig Theorie, viel…
Chaitanya Pfaff
27.12.2024 - 29.12.2024 Licht-Meditation - Das göttliche Licht zum Strahlen bringen
Wie kannst du Licht in den dunklen Winter bringen? Mit der Anrufung des Göttlichen Lichts lernst du eine machtvolle Meditationstechnik für Transformation und Heil-Sein. Sie wurde von Swami Sivananda…
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Indische Schriften

27.12.2024 - 03.01.2025 Indische Rituale Ausbildung
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Nada Gambiroza-Schipper, Prof Dr Catharina Kiehnle, Shivapriya Grubert
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