Vergeben: Unterschied zwischen den Versionen

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Besonders wichtig ist auch die [[Selbstliebe]], die [[Eigenliebe]], die hilft, sich selbst zu vergeben. Menschsein heißt oft auch, sich schuldig zu machen, [[Leid]] zu verursachen. Man muss lernen, mit solcher [[Schuld]] zu leben, sich selbst zu vergeben. Und man kann sich vornehmen, so viel Gutes wie möglich zu tun, mit so viel [[Liebe]] wie möglich zu handeln.  
Besonders wichtig ist auch die [[Selbstliebe]], die [[Eigenliebe]], die hilft, sich selbst zu vergeben. Menschsein heißt oft auch, sich schuldig zu machen, [[Leid]] zu verursachen. Man muss lernen, mit solcher [[Schuld]] zu leben, sich selbst zu vergeben. Und man kann sich vornehmen, so viel Gutes wie möglich zu tun, mit so viel [[Liebe]] wie möglich zu handeln.  


==Vergeben als hilfreiche Tugend==
'''Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz'''


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Vergeben, eine wichtige Fähigkeit auf dem spirituellen Weg, eine wichtige Fähigkeit für inneren Frieden und für Frieden innerhalb einer Gemeinschaft und innerhalb der ganzen Schöpfung. Vergeben ist ein wichtiger Ausdruck. Man sagt auch so schön, alles vergeben heißt alles verzeihen. Kann man alles vergeben? Das kann ich jetzt nicht so einfach sagen, aber du kannst mindestens dir vornehmen, nicht so leicht kränkbar zu sein und wenn du gekränkt wirst, es auch wiederum zu vergeben. Es gibt verschiedene Grundlagen für Vergebung. Eine Grundlage wäre z.B. vom christlichen Glauben her, wo man sagt: „Vergib mir meine Schuld, daher will ich vergeben meinen Schuldigern.“ Das heißt also vom christlichen Standpunkt aus, Gott vergibt dir, also solltest du auch anderen vergeben. Und wenn du erwartest, dass Gott dir vergibt, dann ist es logisch, dass du auch anderen vergibst, das wäre jetzt eine christliche Erläuterung. Vom Yoga her kennen wir noch weitere Erläuterungen. Wir können zum einen sagen, einfach von einem psychologischen Standpunkt aus, wenn du einen Groll gegenüber Menschen ständig hegst, sind diese Menschen ständig in deinem Geist drin und es belastet dich. Aus der Psychologie weiß man, dass Menschen dann in Frieden sind und dann in Harmonie mit sich selbst sind und glücklicher sind und auch andere Menschen lieben können, wenn sie aus einem Groll herauskommen und vergeben können. Und so ist es durchaus in den psychologischen Schulen und in der Psychotherapie üblich, dass man schaut, kann ein Mensch zur Vergebung kommen. Wer den Schritt zur Vergebung schafft, der ist in Frieden mit sich selbst und in Frieden mit anderen. Vom Yoga her haben wir noch weitere Quellen der Vergebung. Zum einen können wir sagen, im Inneren von allen Wesen ist das gleiche Selbst, „was in mir ist, ist auch in dem anderen“, das gleiche Göttliche ist überall. Und daher, eigentlich kann niemand anders uns irgendetwas Schlimmes tun, „das bin letztlich ich selbst“. Eine Analogie sind z.B. die fünf Finger einer Hand. Wenn man nur die fünf Finger sieht, dann ist jeder Finger ein Individuum. Wenn man tiefer schaut, sind alle Finger Finger der gleichen Hand. Oder der Baum, wenn man oberflächlich schaut, würde man sehen, jedes Blatt ist einzeln, wenn man genauer schaut, die Blätter eines Baumes sind alle Teil des gleichen Baumes. Oder angenommen, deine Hand rutscht dir irgendwo aus und verletzt die andere. Muss jetzt die linke Hand versuchen, der rechten Hand es zurückzugeben? Aus dem Einheitsbewusstsein heraus an sich gibt es sogar gar keine Notwendigkeit der Vergebung, weil du nicht gekränkt werden kannst und niemandem böse sein kannst. Wenn du aber dem anderen böse bist, kann aus dem Bewusstmachen der Einheit die Kraft, zu vergeben, entstehen. Ein weiterer Aspekt ist der Aspekt des Karmas. Der Aspekt des Karmas besagt, jeder kann dir nur das zufügen, was auch in deinem Karma ist. Wenn dir also jemand Schlimmes zufügt, dann muss das irgendwo in deinem Karma gewesen sein, damit du daran wachsen kannst. Aber wenn jemand dir aus freiem Willen Schlimmes antut, dann wird er sich neues Karma schaffen, daher ist es sogar gut, Mitgefühl zu haben, gegenüber dem Menschen, der dir Schlimmes antut, er schafft sich damit selbst negatives Karma. Auch so geht die Vergebung leichter. Oder wie Jesus gesagt hat am Kreuz: „Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ Er wusste vorher, sein Karma wird es sein, ans Kreuz genagelt zu werden, gefoltert zu werden, gemartert zu werden und einen grausamen, schmerzhaften Tod zu erfahren. Ob das ist für die Vergebung der Sünden der Welt oder ein anderer Grund ist, darüber möchte ich jetzt nicht sprechen. Aber er wusste, dass das sein Karma ist. Und dann haben Leute ihn eben gemartert und ans Kreuz genagelt und er wusste: „Meine Aufgabe war es, diese Erfahrung zu machen. Aber die, die mir das jetzt antun, die schaffen sich ja neues Karma.“ Und so hatte er in all seinem Schmerz ein starkes Mitgefühl und hat gesagt: „Vater vergib ihnen, sie wissen nicht, was sie tun.“ Er wollte mit diesem Gebet das Karma der anderen abmildern. Da kann man darüber nachdenken, du kannst selbst überlegen, kannst du dich inspirieren lassen von dieser Kraft von Jesus? Er musste niemandem vergeben, er hat nur um Vergebung gebeten für diese Menschen. Schließlich gibt es noch eine weitere Vergebung, du musst nämlich auch dir selbst vergeben. Auf dem Weg zur Erleuchtung gibt es so viele Lektionen, so viele Aufgaben und immer wieder wirst du feststellen, du tust nicht das, was du hättest tun sollen, was du dir vorgenommen hast, bewusst oder unbewusst, versehentlich oder auch absichtlich verstößt du gegen die Grundsätze, die du dir vorgenommen hast. Auch da gilt es, du musst dir selbst vergeben können. Letztlich kannst auch du anderen nur das antun, was in ihrem Karma ist. Das soll nicht heißen, dass du jetzt einfach tun kannst, was du willst und was dir in den Sinn kommt und einfach Menschen verletzt, sondern es soll heißen, handle nach bestem Wissen und Gewissen. Und wenn es dir nicht gelingt, Gutes zu bewirken oder wenn etwas schiefgeht, gut, dann bringe es Gott dar, vergib auch dir selbst. Manche Fehler kann du ja auch wieder zurechtrücken, manchmal musst du auch andere um Vergebung bitten, manchmal musst du auch zugeben: „Ja, es tut mir leid, ich habe da einen Fehler gemacht. Das war nicht richtig und das hat dir Probleme bereitet. Kannst du mir vergeben?“ Wenn du so demütig dort sprichst, werden die meisten Menschen dir sagen: „Ja, kein Problem, ist in Ordnung.“ Aber nicht dir selbst Ausreden geben, im Sinne von: „Ja, ich habe dich dort verletzt, aber ich konnte ja auch nicht anders, ich hatte keine Zeit und irgendwo habe ich alles falsch gesehen.“ Das ist kein Bitten um Vergebung, das sind Ausreden. Eventuell kannst du dir das selbst sagen, damit du dir selbst vergeben kannst, aber wenn du willst, dass ein anderer dir vergibt, dann sage klar, was du getan hast, was für negative Konsequenzen es für den anderen hatte, dass du es bereust, dass es nicht richtig war und dass du dir vornimmst, es künftig besser zu machen. Überlege selbst, gibt es etwas, was du dir vielleicht noch vergeben solltest? Gibt es Groll, den du gegenüber anderen hegst? Wäre es vielleicht gut, zu schauen, könntest du daran arbeiten, zu vergeben? Hast du vielleicht Dinge anderen angetan, dass die gute Gründe haben, dir zu grollen? Könntest du sie um Vergebung bitten? Oder könntest du auch probieren, das angetane Unrecht irgendwo wieder gerade zu rücken, indem du anderen Gutes tust? Vielleicht nicht dem gleichen, der vielleicht nichts mehr mit dir zu tun haben will, aber vielleicht anderen. Vielleicht fallen dir auch noch andere Aspekte ein von Vergeben, Vergebung und was vielleicht für dein Leben jetzt in besonderem Maße relevant ist.
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== Vergeben - Antonyme und Synonyme==
== Vergeben - Antonyme und Synonyme==

Version vom 8. September 2016, 09:14 Uhr

Vergeben : Was ist Vergeben? Woher stammt dieser Begriff? Wozu ist Vergeben eine gute Bezeichnung? Was sind Synonyme und Antonyme von Vergeben? Hier eine kurze Zusammenfassung: Vergeben ist die Fähigkeit, begangenes Unrecht und Fehler zu verzeihen. Irren ist menschlich, vergeben ist göttlich, so lautet ein Sprichwort, eine Weisheit. Natürlich kann man auch einen Auftrag vergeben und Karten vergeben. Hier in diesem Yoga Wiki Artikel soll es aber um Vergeben in der Bedeutung von Verzeihen gehen.

Nicht vergeben als Ursache von Leiden

Wenn man nicht vergeben kann, kann das ein lang andauerndes Leiden zur Folge haben. Schon die Würde gebietet es zu vergeben: Warum sollte man jemandem, der einem Schlechtes angetan hat, soviel Macht über einen geben? Wenn man jemandem nicht vergeben kann, dann führt das dazu, dass man immer wieder über diesen Menschen nachdenkt. Sowie man vergibt, denkt man weniger an den anderen.

Oft ist es eine wichtige Erkenntnis, dass das Nicht-Vergeben einem selbst mehr schadet als dem Peiniger. Wenn man das erkannt hat, kann man schauen, wie man aus dem Nicht-Vergeben ins Vergeben kommt.

Natürlich ist Vergeben oder Nicht Vergeben keine reine innere intellektuelle Frage. Vergeben bzw. nicht vergeben berührt die Emotionen, die Tiefe des Geistes. Jedoch gibt es sowohl in der Psychotherapie als auch in den spirituellen Traditionen Methoden, wie man in die Vergebung kommen kann.

Besonders wichtig ist auch die Selbstliebe, die Eigenliebe, die hilft, sich selbst zu vergeben. Menschsein heißt oft auch, sich schuldig zu machen, Leid zu verursachen. Man muss lernen, mit solcher Schuld zu leben, sich selbst zu vergeben. Und man kann sich vornehmen, so viel Gutes wie möglich zu tun, mit so viel Liebe wie möglich zu handeln.

Vergeben als hilfreiche Tugend

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

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Vergeben, eine wichtige Fähigkeit auf dem spirituellen Weg, eine wichtige Fähigkeit für inneren Frieden und für Frieden innerhalb einer Gemeinschaft und innerhalb der ganzen Schöpfung. Vergeben ist ein wichtiger Ausdruck. Man sagt auch so schön, alles vergeben heißt alles verzeihen. Kann man alles vergeben? Das kann ich jetzt nicht so einfach sagen, aber du kannst mindestens dir vornehmen, nicht so leicht kränkbar zu sein und wenn du gekränkt wirst, es auch wiederum zu vergeben. Es gibt verschiedene Grundlagen für Vergebung. Eine Grundlage wäre z.B. vom christlichen Glauben her, wo man sagt: „Vergib mir meine Schuld, daher will ich vergeben meinen Schuldigern.“ Das heißt also vom christlichen Standpunkt aus, Gott vergibt dir, also solltest du auch anderen vergeben. Und wenn du erwartest, dass Gott dir vergibt, dann ist es logisch, dass du auch anderen vergibst, das wäre jetzt eine christliche Erläuterung. Vom Yoga her kennen wir noch weitere Erläuterungen. Wir können zum einen sagen, einfach von einem psychologischen Standpunkt aus, wenn du einen Groll gegenüber Menschen ständig hegst, sind diese Menschen ständig in deinem Geist drin und es belastet dich. Aus der Psychologie weiß man, dass Menschen dann in Frieden sind und dann in Harmonie mit sich selbst sind und glücklicher sind und auch andere Menschen lieben können, wenn sie aus einem Groll herauskommen und vergeben können. Und so ist es durchaus in den psychologischen Schulen und in der Psychotherapie üblich, dass man schaut, kann ein Mensch zur Vergebung kommen. Wer den Schritt zur Vergebung schafft, der ist in Frieden mit sich selbst und in Frieden mit anderen. Vom Yoga her haben wir noch weitere Quellen der Vergebung. Zum einen können wir sagen, im Inneren von allen Wesen ist das gleiche Selbst, „was in mir ist, ist auch in dem anderen“, das gleiche Göttliche ist überall. Und daher, eigentlich kann niemand anders uns irgendetwas Schlimmes tun, „das bin letztlich ich selbst“. Eine Analogie sind z.B. die fünf Finger einer Hand. Wenn man nur die fünf Finger sieht, dann ist jeder Finger ein Individuum. Wenn man tiefer schaut, sind alle Finger Finger der gleichen Hand. Oder der Baum, wenn man oberflächlich schaut, würde man sehen, jedes Blatt ist einzeln, wenn man genauer schaut, die Blätter eines Baumes sind alle Teil des gleichen Baumes. Oder angenommen, deine Hand rutscht dir irgendwo aus und verletzt die andere. Muss jetzt die linke Hand versuchen, der rechten Hand es zurückzugeben? Aus dem Einheitsbewusstsein heraus an sich gibt es sogar gar keine Notwendigkeit der Vergebung, weil du nicht gekränkt werden kannst und niemandem böse sein kannst. Wenn du aber dem anderen böse bist, kann aus dem Bewusstmachen der Einheit die Kraft, zu vergeben, entstehen. Ein weiterer Aspekt ist der Aspekt des Karmas. Der Aspekt des Karmas besagt, jeder kann dir nur das zufügen, was auch in deinem Karma ist. Wenn dir also jemand Schlimmes zufügt, dann muss das irgendwo in deinem Karma gewesen sein, damit du daran wachsen kannst. Aber wenn jemand dir aus freiem Willen Schlimmes antut, dann wird er sich neues Karma schaffen, daher ist es sogar gut, Mitgefühl zu haben, gegenüber dem Menschen, der dir Schlimmes antut, er schafft sich damit selbst negatives Karma. Auch so geht die Vergebung leichter. Oder wie Jesus gesagt hat am Kreuz: „Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ Er wusste vorher, sein Karma wird es sein, ans Kreuz genagelt zu werden, gefoltert zu werden, gemartert zu werden und einen grausamen, schmerzhaften Tod zu erfahren. Ob das ist für die Vergebung der Sünden der Welt oder ein anderer Grund ist, darüber möchte ich jetzt nicht sprechen. Aber er wusste, dass das sein Karma ist. Und dann haben Leute ihn eben gemartert und ans Kreuz genagelt und er wusste: „Meine Aufgabe war es, diese Erfahrung zu machen. Aber die, die mir das jetzt antun, die schaffen sich ja neues Karma.“ Und so hatte er in all seinem Schmerz ein starkes Mitgefühl und hat gesagt: „Vater vergib ihnen, sie wissen nicht, was sie tun.“ Er wollte mit diesem Gebet das Karma der anderen abmildern. Da kann man darüber nachdenken, du kannst selbst überlegen, kannst du dich inspirieren lassen von dieser Kraft von Jesus? Er musste niemandem vergeben, er hat nur um Vergebung gebeten für diese Menschen. Schließlich gibt es noch eine weitere Vergebung, du musst nämlich auch dir selbst vergeben. Auf dem Weg zur Erleuchtung gibt es so viele Lektionen, so viele Aufgaben und immer wieder wirst du feststellen, du tust nicht das, was du hättest tun sollen, was du dir vorgenommen hast, bewusst oder unbewusst, versehentlich oder auch absichtlich verstößt du gegen die Grundsätze, die du dir vorgenommen hast. Auch da gilt es, du musst dir selbst vergeben können. Letztlich kannst auch du anderen nur das antun, was in ihrem Karma ist. Das soll nicht heißen, dass du jetzt einfach tun kannst, was du willst und was dir in den Sinn kommt und einfach Menschen verletzt, sondern es soll heißen, handle nach bestem Wissen und Gewissen. Und wenn es dir nicht gelingt, Gutes zu bewirken oder wenn etwas schiefgeht, gut, dann bringe es Gott dar, vergib auch dir selbst. Manche Fehler kann du ja auch wieder zurechtrücken, manchmal musst du auch andere um Vergebung bitten, manchmal musst du auch zugeben: „Ja, es tut mir leid, ich habe da einen Fehler gemacht. Das war nicht richtig und das hat dir Probleme bereitet. Kannst du mir vergeben?“ Wenn du so demütig dort sprichst, werden die meisten Menschen dir sagen: „Ja, kein Problem, ist in Ordnung.“ Aber nicht dir selbst Ausreden geben, im Sinne von: „Ja, ich habe dich dort verletzt, aber ich konnte ja auch nicht anders, ich hatte keine Zeit und irgendwo habe ich alles falsch gesehen.“ Das ist kein Bitten um Vergebung, das sind Ausreden. Eventuell kannst du dir das selbst sagen, damit du dir selbst vergeben kannst, aber wenn du willst, dass ein anderer dir vergibt, dann sage klar, was du getan hast, was für negative Konsequenzen es für den anderen hatte, dass du es bereust, dass es nicht richtig war und dass du dir vornimmst, es künftig besser zu machen. Überlege selbst, gibt es etwas, was du dir vielleicht noch vergeben solltest? Gibt es Groll, den du gegenüber anderen hegst? Wäre es vielleicht gut, zu schauen, könntest du daran arbeiten, zu vergeben? Hast du vielleicht Dinge anderen angetan, dass die gute Gründe haben, dir zu grollen? Könntest du sie um Vergebung bitten? Oder könntest du auch probieren, das angetane Unrecht irgendwo wieder gerade zu rücken, indem du anderen Gutes tust? Vielleicht nicht dem gleichen, der vielleicht nichts mehr mit dir zu tun haben will, aber vielleicht anderen. Vielleicht fallen dir auch noch andere Aspekte ein von Vergeben, Vergebung und was vielleicht für dein Leben jetzt in besonderem Maße relevant ist.

Vergeben - Antonyme und Synonyme

Persönlichkeitsmerkmale und Tugenden versteht man am besten in ihrer Beziehung zueinander. Hier einige Hinweise, wie man Vergeben in Beziehung zu anderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen sowie in Bezug auf Laster sehen kann:

Ähnliche Eigenschaften wie Vergeben - Synonyme

Ähnliche Eigenschaften wie Vergeben, also Synonyme zu Vergeben sind z.B. abgeben, verteilen, austeilen, begnadigen, freisprechen, verzeihen.

Ausgleichende Eigenschaften

Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Vergeben übertrieben kann ausarten z.B. in Willkür, Vorliebe, Vetternwirtschaft, Eigenwilligkeit, Inkonsequenz, [[]]. Daher braucht Vergeben als Gegenpol die Kultivierung von Mitfühlen, Einheitsdenken, Toleranz, Striktheit.

Gegenteil von Vergeben - Antonyme

Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Vergeben, Antonyme zu Vergeben :

Vergeben Antonyme auf einen Blick

Antonyme Vergeben sind Mitfühlen, Einheitsdenken, Toleranz, Striktheit, Gnadenlosigkeit, Hartherzigkeit, nicht vergeben, nicht verzeihen können, nachtragen,.

Vergeben im Kontext von Tugendengruppen, Persönlichkeitsfaktoren und Temperamenten

Bewusste Kultivierung von Vergeben

Vergeben kann man sehen als eine positive Eigenschaft. Vielleicht willst du ja Vergeben stärker werden lassen in dir. Hierzu einige Tipps:

  • Nimm dir vor, eine Woche lang diese Eigenschaft der Vergeben zu entwickeln, stärker zum Ausdruck zu bringen.
  • Fasse den Vorsatz: "Während der nächsten Woche will ich Vergeben kultivieren, wachsen lassen, stärker werden lassen. Ich freue mich darauf, in einer Woche ein vergebenderer Mensch zu sein."
  • Nimm dir vor, jeden Tag mindestens etwas zu tun, was Vergeben ausdrückt. Lebe jeden Tag so, als ob du diese Eigenschaft besitzt - und handle entsprechend.
  • Wenn du morgens aufwachst, dann sage eine Affirmation, z.B.: "Ich entwickle Vergeben ".
  • Am Tag wiederhole immer wieder eine Autosuggestion, Affirmation wie z.B.: Ich bin vergebend ".

Affirmationen zum Thema Vergeben

Hier einige Affirmationen für mehr Vergeben. Unter dem Stichwort "Affirmation" und "Wunderaffirmationen" erfährst du mehr zu Funktion und Wirkungsweise von Affirmationen. Nicht alle unten aufgeführten Affirmationen passen - nutze diejenigen, die für dich stimmig erscheinen. Klassische Autosuggestion für Vergeben Hier die klassische Autosuggestion:

  • Ich bin vergebend

Im Yoga verbindet man das gerne mit einem Mantra. Denn ein Mantra lässt die Affirmation stärker werden:

  • Ich bin vergebend. Om Om Om.
  • Ich bin ein Vergebender, eine Vergebende OM.

Entwicklungsbezogene Affirmation für Vergeben Manche Menschen fühlen sich als Scheinheiliger oder als Heuchler, wenn sie sagen "Ich bin vergebend " - und sie sind es gar nicht. Dann hilft eine entwicklungsbezogene Affirmation:

  • Ich entwickle Vergeben
  • Ich werde vergebend
  • Jeden Tag werde ich vergebender
  • Durch die Gnade Gottes entwickle ich jeden Tag mehr Vergeben

Dankesaffirmation für Vergeben :

  • Ich danke dafür, dass ich jeden Tag vergebender werde.

Wunderaffirmationen Vergeben Du kannst es auch mit folgenden Affirmationen probieren:

  • Bis jetzt bin ich noch nicht sehr vergebend. Und das ist auch ganz verständlich, ich habe gute Gründe dafür. Aber schon bald werde ich Vergeben entwickeln. Jeden Tag wird diese Tugend in mir stärker werden.
  • Ich freue mich darauf, bald sehr vergebend zu sein.
  • Ich bin jemand, der vergebend ist.

Gebet für Vergeben

Auch ein Gebet ist ein machtvolles Mittel, um eine Tugend zu kultivieren. Hier ein paar Möglichkeiten für Gebete für mehr Vergeben :

  • Lieber Gott, bitte gib mir mehr Vergeben.
  • Oh Gott, ich verehre dich. Ich bitte dich darum, dass ich ein vergebender Mensch werde.
  • Liebe Göttliche Mutter, ich danke dir. Ich danke dir dafür, dass ich jeden Tag die Tugend Vergeben mehr und mehr zum Ausdruck bringe.

Frage dich: Was müsste ich tun, um Vergeben zu entwickeln?

Du kannst dich auch fragen:

  • Was müsste ich tun, um Vergeben zu entwickeln?
  • Wie könnte ich vergebend werden?
  • Lieber Gott, bitte zeige mir den Weg zu mehr Vergeben
  • Angenommen, ich will vergebend sein, wie würde ich das tun?
  • Angenommen, ich wäre vergebend, wie würde sich das bemerkbar machen?
  • Angenommen, ein Wunder würde geschehen, und ich hätte morgen Vergeben kultiviert, was hätte sich geändert? Wie würde ich fühlen? Wie würde ich denken? Wie würde ich handeln? Als vergebender Mensch, wie würde ich reagieren, mit anderen kommunizieren?

Siehe auch

Eigenschaften im Alphabet vor Vergeben

Eigenschaften im Alphabet nach Vergeben

Vortragsmitschnitt zu Vergeben - Audio zum Anhören

Hier kannst du einen Vortrag von Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, anhören. Dieser Vortrag ist die Audio Version eines Videos zu Vergeben, Teil des Yoga Vidya Multimedia Lexikons der Tugenden. Dieses Audio wird später eingefügt. Wir bitten um Verständnis

Selbsterfahrung, Yoga und Psychotherapie Yoga Vidya Seminare

Seminare zum Thema Selbsterfahrung, Yoga und Psychotherapie: Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/selbsterfahrung-psychotherapie-psychologie/?type=2365 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS

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