Spirituelle Weisheiten

Aus Yogawiki

Spirituelle Weisheiten Weisheiten können sein - kurze Aussprüche. Weisheiten können sein - einige wichtige Erkenntnisse. Meister des Yoga können Dir tiefe weise Einsichten vermitteln.

Der Uhu, seit jeher Symbol für Weisheit und tiefes Wissen, nutze Yoga, um selbst Deine Spiritualität zu vertiefen

Spirituelle Weisheiten

Spirituelle Weisheiten sind entweder kurze Aussprüche oder kurze Erkenntnisse, die du in die Praxis umsetzen kannst, um dich spirituell zu entwickeln.

Hier will ich ein paar spirituelle Weisheiten nennen und kurz danach kommentieren.

Weise Worte sind einfach zu sprechen, lebe Spiritualität

Es ist durchaus gut, weise Worte zu dir selbst und zu anderen zu sprechen, aber es ist wichtig, diese auch zu leben.

Nicht was du machst allein ist wichtig, sondern die Einstellung dazu ist wichtig

Diese spirituelle Weisheit drückt aus, es mag wichtig sein, das Richtige zu tun. Es gilt sich:

  • ethisch zu verhalten
  • nicht zu töten
  • wahrhaftig zu sein
  • nicht zu stehlen

all das ist wichtig und es ist auch wichtig zu meditieren, Yoga Übungen zu machen und so weiter.

Aber nur dann, wenn du es mit einer spirituellen Einstellung machst, wirst du dort wirklich transformiert werden. Wenn du als Krankenschwester einfach deine Aufgabe tust, den Patienten hilfst und hoffst, dass dadurch gutes Geld verdient ist und die Zeit vorbei geht, dann hast du etwas Ethisches getan, du hast Menschen etwas Gutes getan. Aber spirituell wachsen wirst du dann, wenn du das Kümmern um den Patienten mit Liebe und Hingabe machst und dich als Dienerin Gottes ansiehst.

Genau so ist Meditieren gut und wirkt schon allein dadurch, dass du ruhig und bewegungslos sitzt. Aber du brauchst die Sehnsucht nach Gott und du brauchst die Sehnsucht in der Meditation eine Tiefe zu haben, damit die Meditation wirklich tief wird.

Diene, lieb, gib, reinige, meditiere, verwirkliche

Das ist eine der Weisheitssprüche von Swami Sivananda, in denen so viel drinsteht. Letztlich stecken 6 spirituelle Weisheiten darin. Um auf dem spirituellen Weg voranzuschreiten gilt es zu:

  • Dienen: Tue Gutes für andere
  • Liebe: mach das Gute für andere mit Liebe
  • Gib: Teile das, was du hast mit anderen
  • Reinige dich: Übe spirituelle Praktiken, lebe ein reines Leben, ein ethisches reines Leben, wie auch ein ernährungsmäßiges reines leben
  • Meditieren: Meditiere jeden Tag, dann folgt die Verwirklichung

Sei gütig und tue Gutes

Das ist eine der Empfehlungen von Swami Sivananda. Eine der spirituellen Weisheiten von Swami Sivananda. Vom Herzen her entwickle Güte. Entwickle Mitgefühl und Wohlwollen. Aber Mitgefühl und Güte allein reicht nicht aus, setze es auch in die Tat um. Tue Gutes.

Sei flexibel, gehe auf andere ein, stimme dich auf andere ein

In dieser spirituellen Weisheit von Swami Sivananda wird gesagt, du als spiritueller Aspirant solltest nicht einfach so sagen:

  • ich bin halt so
  • friss oder stirb
  • nimm oder lass es sein

sondern ein spiritueller Aspirant sollte sich auf andere einstellen. Nicht erwarten, dass die anderen dich so nehmen, wie du bist, sondern nimm du andere so, wie sie sind. Im Rahmen des spirituellen und des gemeinsamen Zusammenwirkens gehe auf andere ein, sei flexibel. Mal must du schnell sein, mal ist es gut, langsam zu sein, mal ist es gut, intensiv zu sein, mit Vehemenz, manchmal mehr gelassen.

Bei manchen Menschen musst du sehr freundlich und sanft sein. Schon ein leichtes hartes Wort und sie werden sich zurückziehen. Es gibt andere, da kannst du ruhig etwas vehementer, herzlicher, massiver, emotionaler sein, vielleicht brauchen sie das, um überhaupt berührt zu werden.

Trage Schmähung, trage Kränkung höchstes Yoga

In diesem Teil von den spirituellen Weisheiten von Swami Sivananda sagt er auch wieder etwas Wichtiges. Auch wenn du Gutes tust, werden Menschen dich beschimpfen, kränken und beleidigen. Erwarte nicht, wenn du Gutes tust, dass andere gut zu dir sind. Es ist zwar häufig so, aber sei nicht enttäuscht, wenn es anders ist. Gerade dann, wenn du in der Lage bist, freundlich und gütig vom Herzen her zu bleiben, selbst wenn andere dich kränken oder verletzen, dann zeigt sich, du hast auf dem spirituellen Weg Fortschritte gemacht.

Video - Spirituelle Weisheiten

Hier ein Vortragsvideo zum Thema Spirituelle Weisheiten :

Autor/Sprecher: Sukadev Bretz, Seminarleiter zu den Themen Yoga und Meditation.

Audio Vortrag - Spirituelle Weisheiten

Hier die Audiospur des oberen Videos zu Spirituelle Weisheiten :

Viveka Chudamani - Jeder trinke selbst spirituelle Weisheit

Josephine Wall: Wissensdurst

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 52 von Sukadev Bretz -

„Wenn eine schwere Last auf dem Kopf ruht, können dies andere abnehmen. Aber nur der Mensch selbst kann seinen Hunger und Durst stillen.“

Es gibt verschiedene Formen von „duhkha“, von Leiden. Es gibt das eine Leid, bei dem du anderen helfen kannst und bei dem andere dir helfen können. Und es gibt anderes Leid, bei dem dir keiner helfen kann und du auch anderen nicht helfen kannst.

Shankara eröffnet im 52. Vers zwei Möglichkeiten:

„mastakanyastabhārāder duḥkham“: „das Leid einer auf deinen Kopf gesetzten Last“. Diese kann dir jemand anders wegnehmen und du kannst sie auch anderen wegnehmen.

„kśhudhādikritaduḥkhaṁ“: „das Leid von Hunger und Durst“. Das kann dir ein anderer nicht wegnehmen.

Leid bei dem du helfen oder dir geholfen werden kann

In diesem Sinne kannst du anderen bei bestimmten Sachen helfen, ihnen zum Beispiel dein Ohr leihen, beim Putzen helfen, das Fahrrad reparieren, dich um sie kümmern und vieles machen. Du kannst deinem Kollegen helfen und so weiter.

Es gibt bestimmte Sachen, bei denen du helfen kannst und andere, bei denen du dir helfen lassen kannst. Beides ist hilfreich. Du solltest nicht die Hilfe von anderen ablehnen und auch nicht ablehnen, anderen zu helfen. Letztendlich ist die Schönheit des Menschseins, dass der Mensch ein kooperatives Wesen ist. Auch wenn es darum geht, Identifikation zu überwinden, ist es gut, wenn du anderen hilfst und dir helfen lässt.

Wenn du ein gegenseitiges Geben und Nehmen pflegst - natürlich nur ethisches gegenseitiges Geben und Nehmen - dann entsteht Verbindung. Eine der vielen Bedeutungen von Yoga ist Verbindung.

Wenn dir jemand einen Gefallen anbietet, nimm ihn an. Überlege, wann dir das letzte Mal jemand einen Gefallen angeboten hat und ob du ihn angenommen hast.

Grundsätzlich gilt, wann immer dir jemand anbietet zu helfen, erstmal „Ja“ zu sagen oder aber mindestens nicht sofort abzulehnen. Manche Menschen sagen sofort „Nein“, ohne nachzudenken. Wenn du etwas zu tun hast, überlege, ob dir jemand helfen könnte. Manchmal musst du um Hilfe bitten. Es reicht nicht aus, zu warten und zu erwarten, dass dein Gegenüber erkennen soll, dass du Hilfe benötigst. Bitte um Hilfe. Wenn du umgekehrt merkst, dass jemand Hilfe braucht und du könntest helfen, dann hilf ihm. Biete deine Hilfe an und warte nicht, bis er oder sie um Hilfe bittet.

Wenn dich jemand um einen Gefallen bittet, dann überlege, ob du nicht einfach geben kannst. Natürlich bist du nicht dazu gezwungen. Manchmal musst du auch „Nein“ sagen können. Das hängt von dir ab. Manche Menschen müssen auch lernen, „Nein“ zu sagen. Aber anstatt relativ häufig „Nein“ zu sagen, sage lieber „Ja“. Bitte umgekehrt auch dein Gegenüber um einen Gefallen. Denn dadurch nehmt ihr euch gegenseitig Lasten ab.

Leid bei dem dir keiner helfen kann

Es gibt allerdings auch ein anderes Leid, welches nicht durch die Hilfe anderer oder umgekehrt das Anbieten deiner Hilfe gelindert werden kann. Spirituelle Sehnsucht musst du selbst befriedigen. Dabei kann dir kein anderer helfen. Ein Guru, ein Lehrer, kann dich inspirieren. Andere Schüler, die Gurubais (die Schüler des gleichen Lehrers), Menschen auf dem gleichen Weg, können dich auch unterstützen.

Spiritueller Fortschritt liegt in deinen Händen

Mache andere allerdings nicht für deinen spirituellen Fortschritt verantwortlich. Schimpfe nicht über andere, dass sie dich nicht genügend unterstützen. Denn das wäre eine ähnliche Situation, als wenn jemand vor einem Glas Wasser steht und eine andere Person dafür verantwortlich macht, dass er durstig ist. Er trinkt nicht selbst, sondern schimpft lieber über die andere Person.

Du hast alles was du brauchst

Du hast alles, was du brauchst, ein menschenwürdiges Dasein, Zeit für spirituelle Praktiken, Zugang zur Weisheit über Bücher, Videos, Kurse, Seminare und die Möglichkeit, einen Ashram zu besuchen und dort lernen. Mache nicht andere dafür verantwortlich, dass du nicht genügend spirituellen Fortschritt machst. Trinke die Weisheit.

Versuche nicht andere zu bekehren

Versuche umgekehrt nicht, deine engen Familienangehörigen bekehren zu wollen, wenn sie nicht dafür bereit sind. Du kannst Ihnen etwas zu trinken anbieten und ihnen sagen:

  • Wenn du willst, fahre ich mit dir zusammen in den Ashram um an einem Yoga-Meditation-Einführungsseminar teilzunehmen.
  • Wenn du möchtest empfehle ich dir die richtigen Vorträge auf YouTube oder als Podcast.
  • Wenn du möchtest, spreche ich mit dir über die Weisheit und probiere, dir verschiedene Meditationstechniken zu vermitteln.“

Aber der andere muss es selber wollen.

Siehe auch

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Literatur

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