Stabil
Stabil: Was ist stabil? Was kann es heißen, stabil zu sein? Woher stammt dieses Adjektiv? In diesem Artikel erfährst du einiges zur Eigenschaft stabil, in welchem Kontext es verwendet wird. Du bekommst auch Wortbildungen, die mit stabil im Zusammenhang stehen, ähnlichen Wortursprung haben. Du bekommst auch Informationen über ähnliche Wörter (Synonyme) zu stabil. Auch Antonyme, also Gegenteile können interessent sein - so bekommst du hier viele Infos zum Wort stabil. Das Adjektiv stabil ist eine Tugend, eine Eigenschaft, ein Persönlichkeitsmerkmal. Manches ist im Menschen genetisch angelegt. Anderes kommt durch Erziehung und Erfahrung. Manches kann man aber auch durch Meditation bewusst beeinflussen. Dazu gehört auch die Persönlichkeit. Dafür findest du unten im Artikel auch Affirmationen zu stabil und wie du diese Eigenschaft im Alltag anwenden kannst - und wo sie vielleicht nicht so hilfreich ist.
Stabil
Stabil ist eine Eigenschaft verbunden mit Festigkeit, Widerstandfähigkeit und oft auch Langlebigkeit. Sie trifft auf viele Gegenstände und Dinge zu, aber auch auf Menschen, die in sich ruhen und im inneren Gleichgewicht sind. Stabil heißt beständig. Stabil heißt fest. Stabil ist etwas was ein gutes Fundament hat und Einiges aushält. Stabilität braucht es auch in Computersystemen, in deinen Handys, Smartphones, Iphone. Du magst nicht wenn du immer wieder nicht weiter kommst, die Sachen sich aufhängen.
Stabilität erhofft man sich auch in Gesellschaftsstrukturen, dass es nicht immer so viel Unruhe gibt. Stabil kannst du auch im Inneren sein. Letztlich gilt es auch stabil in den spirituellen Praktiken zu sein. Es gilt stabil zu sein im Umgang mit dem was kommt. Und wenn du ein wichtiges Anliegen hast dann gilt es auch stabil zu sein und längere Zeit dabei zu sein.
Stabilität aus Ayurveda Sicht
Letztlich hat der Mensch zwei Neigungen. Er hat die Neigung zur Stabilität. Und er hat die Neigung zur Dynamik und damit zur Unruhe. Manche Menschen lieben mehr das Stabile im Leben. Vom Ayurveda würde man sagen das sind eher die Kapha Typen. Und andere Menschen mögen eher wenn es ein bisschen dynamischer ist, kreativ ist, Neues kommt. Sie wollen etwas erleben und Abenteuer haben. Das sind die Vata Typen. Und dann gibt es die Pitta Typen, die feurigen Typen, die wollen etwas durchsetzen und etwas erreichen. Aber dann wollen sie es auch stabil haben.
In diesem Sinne kannst du auch überlegen wo stehst du? Willst du es lieber stabil haben oder willst du es eher dynamisch haben. Jeder Mensch hat auch bestimmte Regionen wo er Stabilität braucht und andere Teile wo er es lieber dynamisch hat.
Stabilität auf dem spirituellen Weg
Überlege wie es für dich ist. Auf dem spirituellen Weg braucht es auch eine gewisse Stabilität und auch eine gewisse Dynamik. Du brauchst zum Beispiel Stabilität in deinen Praktiken. Wenn du spirituell wachsen willst dann ist es wichtig, dass du jeden Tag meditierst, das du jeden Tag deine anderen Praktiken machst, im klassischen Yoga: Asanas und Pranayama, das du jeden Tag in einer heiligen Schrift liest oder im Buch eines selbstverwirklichten Meisters und das du auch stabil bist in deiner Lebensführung. Im Yoga heißt das kein Fleisch, kein Alkohol, keine Bewusstseins benebelnden Drogen, keine Zigaretten und so weiter.
Stabiler Entschluss
Also stabil in deinem Entschluss. Am Anfang bedeutet das natürlich du gehst aus der Stabilität deines Lebens raus.
- Wenn du deine Ernährungsgewohnheiten änderst, wenn du auf Alkohol verzichtest und so weiter ist das erst mal eine Unruhe. Aber dann bleibe stabil dabei. Auch wenn du dir Zeit nimmst für deine spirituellen Praktiken dann wird es erst mal unruhig in deinem Leben. Und wenn dir die höheren Werte wichtig sind und dir nicht mehr Gespräche über Fussball, Lidschatten und Vorhanggestaltung so wichtig sind dann mag es sein, dass es ein bisschen Instabilität in deine Beziehungen bringt.
- Oder wenn du feststellst, dass die Arbeit, die du tust letztlich unethisch ist und, dass du in einer Firma etwas tust, die Dinge herstellt, die du nicht verantworten kannst ist es auch wieder unruhig denn letztlich du kannst nicht dauerhaft gegen dein Gewissen gehen.
Aber danach gibt es eine Periode wo du stabil in deinen Praktiken bist, wo du einen stabilen Lebensstil hast und wo du vielleicht eine neue Arbeit gefunden hast wo du auch eine gewissse Stabilität hast und wo du auch ethisch dahinter stehst.
Karma
Dann gilt es dabei eine Weile stabil zu sein. Aber dann wird wieder Karma kommen und die Dinge unruhig machen. Vielleicht gibt es Probleme in der Partnerschaft, vielleicht gehen die Kinder aus dem Haus, vielleicht kommt ein Kind in eure Beziehung hinein, vielleicht werden Eltern pflegebedürftig, vielleicht wirst du heraus geworfen aus deinem Job oder deine Yogaschule muss schließen, weil der Vermieter gekündigt hat und so weiter. Und so ist das Leben immer eine Mischung aus einer Phase wo das Leben stabiler ist und einer Phase wo es dynamischer ist. Und ein spiritueller Aspirant bemüht sich auf der einen Seite bei dem was wichtig ist stabil zu bleiben und bei anderem sich anzupassen. Swami Sivananda hat gerne gesagt sei flexibel, pass dich an die Situationen an, stimm dich auf andere Menschen ein. Aber bleibe fest in deinem Entschluss Gott zu verwirklichen. Sei stabil in deinen spirituellen Praktiken und im spirituellen Lebensstil. Und besonders stabil sei in den ethischen Prinzipien, die du umsetzt.
Stabil ist das Adjektiv zum Substantiv Stabilität. Mehr zum Adjektiv stabil sind zusammengefasst in einem umfangreichen Artikel Stabilität.
Video Stabil
Hier findest du einen Videovortrag über Stabil :
Autor/Sprecher: Sukadev Bretz, Seminarleiter zu den Themen Yoga und Meditation.
Stabil Audio Vortrag
Hier die Audiospur des oberen Videos zu Stabil :
Stabil - Verwandte Begriffe
Hier ein paar Wörter, die mit stabil im Zusammenhang stehen. Zunächst ein paar Wörter, die den gleichen Wortstamm haben:
- Das Substantiv zu stabil ist Stabilität.
- Das Substantivus Agens, also das Wort, das den Handelnden bezeichnet, ist Stabilisierender.
- Ein Verb dazu ist stabilisieren.
Gegenteil von stabil - Antonyme
Ein Antonym ist ein Gegenteil. Manchmal versteht man Tugenden am besten, indem man sie in Verbindung setzt mit ihrem Gegenteil. Manchmal ist das Gegenteil einer Tugend auch eine Tugend, manchmal auch ein Laster bzw. eine Untugend. Hier also einige Gegenteile von stabil, also Antonyme:
Ausgleichende Tugenden
Vieles, was ins Extrem geführt wird, wird zur Untugend. So braucht auch stabil einen Gegenpol. Hier einige Gegenpole, also positive Antonyme zu stabil:
- Adjektive, die einen Gegenpol, also positive Antonyme zu stabil bezeichnen, sind zum Beispiel nachgiebig, flexibel, anpassungsfähig
- Substantive, die einen Gegenpol zu Stabilität darstellen, sind zum Beispiel Nachgiebigkeit, Flexibilität, Anpassungsvermögen
Antonyme, negative Eigenschaften
Hier einige Beispiele von Gegenteilen, Antonymen, von stabil, die man als Laster, beziehungsweise negative Eigenschaften ansehen kann:
- Adjektive, negative Antonyme zu stabil, sind nachlässig, wechselhaft, ungenau, unpünktlich, pflichtvergessen, gereizt, leichtsinnig
- Substantive, negative Gegenteile zu Stabilität, sind Nachlässigkeit, Wechselhaftigkeit, Ungenauigkeit, Unpünktlichkeit, Pflichtvergessenheit, Reizbarkeit, Leichtsinn
Ähnliche Wörter wie stabil - Synonyme
Synonyme sind Wörter mit ähnlicher Bedeutung. Hier einige Synonyme zu stabil. Manche der Synonyme haben positive Bedeutung. Allerdings gilt auch: Eine Tugend in einem anderen Kontext, oder auch eine Tugend, die übertrieben wird, kann auch negative Bedeutung haben.
Positive Synonyme zu stabil
Hier also einige Beispiele von positiven Synonymen zu stabil:
- Adjektive, positive Synonyme zu stabil, sind zum Beispiel beständig, ausdauernd, durchhaltend, zuverlässig, zäh, fest
- Substantive, positive Synonyme zu Stabilität, sind Beständigkeit, Ausdauer, Durchhaltevermögen, Zuverlässigkeit, Zähigkeit, Festigkeit
Negative Synonyme zu stabil
Eine eigentlich positive Eigenschaft übertrieben oder in einem anderen Kontext kann negativ sein. Man kann auch die gleiche Eigenschaft sowohl positiv als auch negativ sehen. Hier einige Beispiele von negativen Synonymen zu stabil:
- Synonyme zu stabil mit negativer Assoziation sind folgende Adjektive: überempfindlich, reizbar, unruhig, ängstlich
- Synonyme zu Stabilität mit negativer Konnotation sind folgende Substantive: Dickköpfigkeit, Sturheit, Rechthaberei, Haltsstarrigkeit, Unnachgiebigkeit, Renitenz, Unbelehrbarkeit
Stabilität Affirmationen
Willst du die Eigenschaft Stabilität in dir entwickeln, stärker werden lassen, kultivieren? Hier findest du ein paar Tipps dazu:
- Klassische Autosuggestion: Ich bin stabil.
- Entwicklungsbezogene Affirmation: Ich entwickle Stabilität.
- Wunder-Affirmation: Angenommen, ich wäre stabil, wie würde sich das anfühlen, was würde sich ändern, wie würde ich reagieren?
Hilfreich ist natürlich auch eine Meditation, in welcher du diese Eigenschaft in dir stärker werden lassen kannst. Mehr Infos findest du dazu unter dem Stichwort Eigenschaftsmeditation. Schaue auch nach unter dem Stichwort Kultivierung positiver Eigenschaften.
Hier ein Video mit Tipps zur Kultivierung von Tugenden, Eigenschaften:
Siehe auch
Eigenschaften im Alphabet vor und nach stabil
Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach stabil kommen:
Hier einige Eigenschaften als Substantive mit ähnlichem Anfangsbuchstaben:
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