Ganzheitliches Heilen: Unterschied zwischen den Versionen
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Die dritte [[Kosha]] ist [[Manomaya Kosha]]. Das ist die emotionale Hülle. Von ihr kann auch vieles ausgehen. Wenn Menschen einen [[Groll]], [[Angst|Ängste]] oder [[Traumata]] haben, kann das eine Auswirkung auf die Physis haben. Und so gilt es, auch auf der emotionalen Ebene zu heilen. Im Yoga gibt es dafür Techniken wie [[Mantrasingen]], [[Meditation]], [[Achtsamkeitsübung]]en und Kultivierung von [[Selbstliebe]], auch uneigennütziges [[Dienen]] und letztlich Asanas so auszuüben, dass die [[Emotion]]en heilen und geöffnet werden können. | Die dritte [[Kosha]] ist [[Manomaya Kosha]]. Das ist die emotionale Hülle. Von ihr kann auch vieles ausgehen. Wenn Menschen einen [[Groll]], [[Angst|Ängste]] oder [[Traumata]] haben, kann das eine Auswirkung auf die Physis haben. Und so gilt es, auch auf der emotionalen Ebene zu heilen. Im Yoga gibt es dafür Techniken wie [[Mantrasingen]], [[Meditation]], [[Achtsamkeitsübung]]en und Kultivierung von [[Selbstliebe]], auch uneigennütziges [[Dienen]] und letztlich Asanas so auszuüben, dass die [[Emotion]]en heilen und geöffnet werden können. | ||
Die vierte Ebene des ganzheitlichen [[Heilen]]s beim Yoga ist die intellektuelle Hülle, die [[Vijnanamaya Kosha]]. Letztlich ist das der Sinnkontext. Der Mensch hat das tiefe [[Bedürfnis]], einen [[Sinn]] in seinem Leben zu sehen. Wenn einem das Leben sinnlos erscheint, wird man psychisch und bald auch physisch krank. Gerade wenn die Sinnkontexte durch ein schlimmes [[Ereignis]], durch einen [[Verlust]] oder durch etwas, was man als ungerechte Behandlung ansieht, kollabieren, kann das ziemlich schlimm sein. | Die vierte Ebene des ganzheitlichen [[Heilen]]s beim [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga] ist die intellektuelle Hülle, die [[Vijnanamaya Kosha]]. Letztlich ist das der Sinnkontext. Der Mensch hat das tiefe [[Bedürfnis]], einen [[Sinn]] in seinem Leben zu sehen. Wenn einem das Leben sinnlos erscheint, wird man psychisch und bald auch physisch krank. Gerade wenn die Sinnkontexte durch ein schlimmes [[Ereignis]], durch einen [[Verlust]] oder durch etwas, was man als ungerechte Behandlung ansieht, kollabieren, kann das ziemlich schlimm sein. | ||
Und so gehört zum Yoga auch dazu, dass man sich [[bewusst]] wird: | Und so gehört zum Yoga auch dazu, dass man sich [[bewusst]] wird: „[[Wer bin ich?]] Woher komme ich? Wohin gehe ich? Was ist der Sinn des Lebens?“ Und im Yoga wollen wir den Sinn so tief gründen, dass er nicht erschüttert werden kann, egal, was geschieht. Im Yoga sagen wir, der tiefste Sinn des Lebens ist es, zu [[Gott]] zu kommen. Wir sind aber auch hier, um zu lernen, um spirituell zu wachsen, um Kräfte zu entfalten, um etwas zu bewirken und um viel zu lernen und [[Erfahrung]]en zu machen. | ||
Jeder Einzelne hat konkrete Aufgaben und einen konkreten [[Sinn des Lebens|Sinn im Leben]]. Seinen konkreten Sinn im Leben, in der jetzigen Situation zu ergründen, gehört zu den tiefen Aufgaben eines spirituellen Heilens. Die fünfte Ebene des ganzheitlichen Heilens ist die spirituelle Ebene. Der Mensch hat die sogenannte [[Anandamaya Kosha]]. Hier ist die Ebene von spirituellen Erfahrungen, hier ist die Ebene der [[Gewissheit]] der [[Gegenwart]] Gottes, hier ist die Ebene der reinen [[Liebe]], der tiefen [[Selbstliebe]] und der Liebe zu anderen Geschöpfen, der Liebe zu Gott, der Liebe zum [[Himmel]], der Liebe zu allem Lebendigen. Hier ist aber auch die Ebene der [[Transzendenz]], hier gelingt es einem, Körper und [[Psyche]] zu transzendieren, vom [[Ich]] wegzukommen. | Jeder Einzelne hat konkrete Aufgaben und einen konkreten [[Sinn des Lebens|Sinn im Leben]]. Seinen konkreten Sinn im Leben, in der jetzigen Situation zu ergründen, gehört zu den tiefen Aufgaben eines spirituellen Heilens. Die fünfte Ebene des ganzheitlichen Heilens ist die spirituelle Ebene. Der Mensch hat die sogenannte [[Anandamaya Kosha]]. Hier ist die Ebene von spirituellen Erfahrungen, hier ist die Ebene der [[Gewissheit]] der [[Gegenwart]] Gottes, hier ist die Ebene der reinen [[Liebe]], der tiefen [[Selbstliebe]] und der Liebe zu anderen Geschöpfen, der Liebe zu Gott, der Liebe zum [[Himmel]], der Liebe zu allem Lebendigen. Hier ist aber auch die Ebene der [[Transzendenz]], hier gelingt es einem, Körper und [[Psyche]] zu transzendieren, vom [[Ich]] wegzukommen. |
Version vom 28. Januar 2018, 14:54 Uhr
Ganzheitliches Heilen - jeder wünscht sich das. Denn jeder weiß, dass der Mensch etwas Ganzheitliches ist. Aber was ist Ganzheitliches Heilen? Welche Elemente und Lebensbereiche muss eine Heilkunde haben, um als ganzheitlich zu gelten? Inwieweit sind Yoga, Ayurveda und Meditation Elemente für Ganzheitliches Heilen?
Ganzheitliches Heilen aus yogischer Sicht
Ganzheitliches Heilen ist eine Form der Heilbehandlung, die den Menschen als Ganzes sieht. Der Mensch ist nicht nur ein Teil, sondern der Mensch ist ein Ganzes. Man kann bei Autos vielleicht einen Reifen auswechseln und alles ist wieder in Ordnung oder man wechselt eine Zündkerze aus und dann ist alles wieder gut. Der Mensch dagegen ist ein Ganzes, er ist ein Organismus und Krankheiten können ganz unterschiedliche Ursachen haben. Und wenn man an einer Stelle etwas macht, hat man Auswirkungen auf eine andere Stelle. Und so ist es gut, ganzheitlich zu heilen.
Yoga ist auch ein ganzheitliches Heilungssystem. Im Yoga betrachten wir den Menschen in seinen drei Körpern und fünf Hüllen. Damit der Mensch ganz gesund wird, gilt es, alle fünf Hüllen zu heilen. Der Mensch ist aber nicht nur durch fünf Hüllen tätig, sondern er hat darüber hinaus karmische Aufgaben, er ist mit Menschen da und er hat bestimmte Erfahrungen zu machen.
Die fünf Hüllen und ganzheitliches Heilen
Der Mensch hat fünf Hüllen und auf alle fünf Hüllen kann man Einfluss nehmen. Es gibt die physische Hülle, den physischen Körper. Der physische Körper kann Probleme bekommen durch falsches Essen, unzureichende Bewegung oder falsche Bewegung, durch falsche Atmung, falschen Lebensablauf usw. Der physische Körper kann durch gesunde Ernährung, durch Kriyas, also Reinigungstechniken, durch gute Körperübung, durch Pflanzenheilkunde, durch Tiefenentspannungstechniken, durch tiefe Atmung usw. geheilt werden. Fasten kann helfen sowie verschiedenste schulmedizinische und heilpraktische Verfahren.
Man sollte aber nicht nur auf den physischen Körper wirken. Es gibt noch die Pranamaya Kosha, die Energiehülle. Um ganzheitlich zu heilen, muss man auch eine positive Auswirkung auf die Energiehülle haben. Im Yoga geschieht das wiederum durch Atemübungen (Pranayama), Asanas (Yogastellungen), Entspannungstechniken und Mantras. Man kann auf die Energiehülle durch Energieheilung, Pranaheilung, Akupunktur, Homöopathie und verschiedene andere Energiemedizinen wirken.
Die dritte Kosha ist Manomaya Kosha. Das ist die emotionale Hülle. Von ihr kann auch vieles ausgehen. Wenn Menschen einen Groll, Ängste oder Traumata haben, kann das eine Auswirkung auf die Physis haben. Und so gilt es, auch auf der emotionalen Ebene zu heilen. Im Yoga gibt es dafür Techniken wie Mantrasingen, Meditation, Achtsamkeitsübungen und Kultivierung von Selbstliebe, auch uneigennütziges Dienen und letztlich Asanas so auszuüben, dass die Emotionen heilen und geöffnet werden können.
Die vierte Ebene des ganzheitlichen Heilens beim Yoga ist die intellektuelle Hülle, die Vijnanamaya Kosha. Letztlich ist das der Sinnkontext. Der Mensch hat das tiefe Bedürfnis, einen Sinn in seinem Leben zu sehen. Wenn einem das Leben sinnlos erscheint, wird man psychisch und bald auch physisch krank. Gerade wenn die Sinnkontexte durch ein schlimmes Ereignis, durch einen Verlust oder durch etwas, was man als ungerechte Behandlung ansieht, kollabieren, kann das ziemlich schlimm sein.
Und so gehört zum Yoga auch dazu, dass man sich bewusst wird: „Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich? Was ist der Sinn des Lebens?“ Und im Yoga wollen wir den Sinn so tief gründen, dass er nicht erschüttert werden kann, egal, was geschieht. Im Yoga sagen wir, der tiefste Sinn des Lebens ist es, zu Gott zu kommen. Wir sind aber auch hier, um zu lernen, um spirituell zu wachsen, um Kräfte zu entfalten, um etwas zu bewirken und um viel zu lernen und Erfahrungen zu machen.
Jeder Einzelne hat konkrete Aufgaben und einen konkreten Sinn im Leben. Seinen konkreten Sinn im Leben, in der jetzigen Situation zu ergründen, gehört zu den tiefen Aufgaben eines spirituellen Heilens. Die fünfte Ebene des ganzheitlichen Heilens ist die spirituelle Ebene. Der Mensch hat die sogenannte Anandamaya Kosha. Hier ist die Ebene von spirituellen Erfahrungen, hier ist die Ebene der Gewissheit der Gegenwart Gottes, hier ist die Ebene der reinen Liebe, der tiefen Selbstliebe und der Liebe zu anderen Geschöpfen, der Liebe zu Gott, der Liebe zum Himmel, der Liebe zu allem Lebendigen. Hier ist aber auch die Ebene der Transzendenz, hier gelingt es einem, Körper und Psyche zu transzendieren, vom Ich wegzukommen.
Die höchste Ebene des ganzheitlichen Heilens geht sogar über diese Ebene hinaus, das Verschmelzen mit der wahren Natur, Atman oder Gott genannt. Ganzheitliches Heilen sieht also den Menschen auf allen Ebenen. Es gilt, auf der körperlichen Ebene etwas zu tun, auf der energetischen, auf der emotionalen, auf der Sinnkontext-Ebene und auf der Ebene der spirituellen Erfahrung. Aber der Mensch ist keine Insel, ganzheitliches Heilen heißt auch, dass man schaut, dass Beruf, Familie, Partnerschaft, eben alle sozialen Kontexte heilsam sind und dass man lernt, mit anderen gut zu kommunizieren, mit anderen gut umzugehen. Und im Sinnverständnis gehört natürlich dazu, dass man das, was man tut, als sinnvoll erlebt und das, was man bewirkt, als wichtig erlebt. Ganzheitliches Heilen ist also etwas sehr Umfassendes und Yoga ist sicher eine sehr umfassende Form des ganzheitlichen Heilens.
Ganzheitliches Heilen Video
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Audiovortrag zu Ganzheitliches Heilen
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Siehe auch
Ganzheitliches Heilen gehört zu den Themengebieten Naturheilkunde.
Begriffe im Alphabet vor und nach Ganzheitliches Heilen
Hier einige Infos zu Begriffen im Alphabet vor und nach Ganzheitliches Heilen:
Seminare und Ausbildungen
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Weitere Infos
Hier ein paar Infos, die vage etwas mit Ganzheitliches Heilen zu tun haben:
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