Reinigung

Aus Yogawiki

Reinigung. Reinigung bedeutet etwas was schmutzig ist wieder sauber zu machen.

Im Yoga gibt es das Konzept der Reinheit, Saucha genannt.

Reinigung

Reinigung bedeutet zum Beispiel seine Kleider in die Reinigung geben um sie reinigen zu lassen. Man kann auch verschiedene Formen der Reinigung unterscheiden. Und gerade im Yogakontext sprechen wir auch von innerer und äußerer Reinigung.

Reinheit im Yoga

Gerade im Yoga gibt es das Konzept der Reinheit, Saucha genannt, das Konzept von Reinigung, Shodana, einige der reinigenden Yogaübungen nennen sich ja auch Reinigungsübungen wie die Chad Kriyas, Chad Karmas, Nadi Shodana, und so weiter. Grundlage für all diese Theorien der Reinigungstechniken ist die Vorstellung in der Tiefe deines Wesens bist du gut. In der Tiefe deines Wesens bist du eins mit der Weltenseele. In der Tiefe deines Wesens bist du eins mit dem kosmischen Bewusstsein.

Unreinheiten

Wenn du dich selbst erfährst in deiner ursprünglichen Reinheit ist dort nur Liebe, Freude, Verbindung, Unendlichkeit. Und letztlich das du das nicht wahrnimmst ist auf der Grundlage von Unreinheiten. So ähnlich angenommen du schaust in einen Spiegel und der Spiegel ist beschlagen. Dann siehst du dich nicht wirklich. Was du machen musst ist den Spiegel sauber machen und dann siehst du dein Gesicht so wie es ist.

Oder angenommen in den Tiefen eines Sees ist unten ein Schatz. Aber wenn es dort gerade geregnet hat und dort vielleicht Schlamm in den See hinein gekommen ist siehst du nur trüb. Wenn der See sich gereinigt hat, wenn die Ablagerungen weg sind siehst du nach unten und du siehst den Schatz. Und genau das macht man indem man sich reinigt. Innere Reinigung ist notwendig. Auch Jesus hat gesagt selig sind die reinen Herzens sind. Sie werden Gott schauen. Du kannst Gott erfahren wenn du den Prozess der Reinigung durchlaufen hast. Es gibt verschiedene Arten von Reinigungen im Yoga.

Reinigung im Yoga

Im Yoga sprechen wir von den Koshas, den einzelnen Hüllen. Und so gilt es diese zu reinigen. So spricht man von der körperlichen Reinigung, der emotionalen Reinigung, der energetischen Reinigung, der intellektuellen Reinigung und schließlich der spirituellen Reinigung.

Körperliche Reinigung heißt das du deinen Körper rein hälst. Z. Bsp. durch eine reine Ernährung, Vollwerternährung, vegetarische Ernährung und dort eben keine unreinen Substanzen zu dir nimmst, weder Fleisch noch Fisch noch Alkohol noch Drogen usw. Und eben auch nicht Fertiggerichte mit Geschmacksaroma und Farbstoffen, und so weiter. Reine Nahrung hilft bei der Reinigung. Und dann gibt es natürlich noch Reinigungstechniken wie fasten und Kriyas oder auch im Ayurveda Pancha Karma Kur, Rasyana Kur, und so weiter. Körperliche Reinigung. Und auch die Asanas helfen auch der körperlichen Reinigung.

Energetische Reinigung

Im Yoga sprechen wir von Nadis und Chakras, von Energie Kanälen und von Energiezentren. Und wenn die gereinigt sind dann strahlt das Prana und du fühlst dich weit. Aber wenn dort Unreinheiten sind dann fließt das Prana nicht richtig. Du fühlst dich klein und du fühlst dich in Problemen, und so weiter. Und so gilt es Reinheit zu haben, dich zu reinigen. Reinige dich und meditiere. Das hat Swami Sivananda gesagt. Und die energetische Reinigung geschieht zum Beispiel durch Asanas, durch Pranayama und durch Mantras, also Körperübungen und Atemübungen.

Emotionale Reinigung

Emotionelle Reinigung heißt inneren Blockaden lösen.

Dann gibt es die emotionale Reinigung. Emotionale Reinigung heißt du hast verschiedene Frustrationen, vielleicht neurotische Erfahrungen, vielleicht Ängste, vielleicht Sorgen, Neid, Gier und so weiter. Alle möglichen Emotionen, die dich eng machen. Emotionelle Reinigung heißt diese inneren Blockaden zu lösen, heißt das du eine Weite spürst. Wenn du meditierst kommen verschiedene Unreinheiten an die Oberfläche. Das ist ein Reinigungsprozess. Wenn du intensiv Yoga übst ist das ein Reinigungsprozess. Wenn du durch verschiedene Prozesse gehst kommt Verschiedenes an die Oberfläche des Geistes. Es gilt sich nicht zu identifizieren, den Reinigungsprozess ablaufen zu lassen. Und natürlich auch Mantra singen, Liebe zu Gott entwickeln ist auch ein motioneller Reinigungsprozess. Zu meditieren, uneigennützig zu dienen, an seiner Psyche zu arbeiten, all das ist Reinigung.

Intellektuelle Reinigung

Die intellektuelle Reinigung heißt deine Vernunft klar denken zu lassen. Die meisten Menschen nutzen ihre Vernunft um ihre Vorurteile zu bestätigen und das vernünftig zu erreichen was sie unvernünftigerweise wollen und voraussetzen. Intellektuelle Reinigung heißt erst einmal zu fragen: Was ist wirklich? Wer bin ich wirklich? Was ist wirlich Glück? Und wie kann ich das größtmögliche Gute bewirken. Und diese intellektuelle Reinigung wird zum Beispiel erreicht durch eine gewissen Gedankendisziplin.

Spirituelle Reinigung

Die wichtigste Reinigung ist die spirituelle Reinigung. Das heißt dich zu lösen von allen Identifikationen, dich zu lösen von allen Verhaftungen, von allen Begrenzungen. Wenn du dich gereinigt hast von allen Verhaftungen und Begrenzungen erfährst du dich selbst als eins mit dem Unendlichen, eins mit dem Ewigen. Reinige dich und meditiere. Sie still und erfahre die Einheit mit Gott.

Video Reinigung

Hier findest du ein Vortragsvideo über Reinigung :

Sprecher/Autor/Kamera/Produktion: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Ausbildungsleiter zu Yoga und Meditation.

Reinigung Audio Vortrag

Hier die Audiospur des oberen Videos zu Reinigung :

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Siehe auch

Weitere interessante Vorträge und Artikel zum Thema

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Kriyas Seminare

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Lose Gedankensammlung zum Thema Reinigung

Reinigung

"Auslüften" von Neid, Angst; im Zen gilt Denken als Tätigkeit der Sinne, kann uns enorm beschmutzen.

"Je mehr Dienst desto mehr Reinigung. Je mehr Reinigung desto mehr Erweiterung. Je mehr Erweiterung desto mehr Erleuchtung. Je mehr Erleuchtung desto schneller Erlösung."

  • expressis verbis
Der Geist kann ohne Wasser und Seife gewaschen werden (...), wird sich (..) von selbst reinigen.[1] (..)

Siehe auch