Moksha Gita - Kommentar: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Moksha Gita - Kommentar''' - Moksha Gita "Lied der Befreiung" ist ein Lehrgedicht über [[Moksha]].
'''Moksha Gita - Kommentar''' - Moksha Gita "Lied der Befreiung" ist ein Lehrgedicht über [[Moksha]].


: '''Originaltext''' von Swami Sivananda. Swami Sivananda beschreibt hier, wie der Schüler zur Befreiung kommt.  
: '''Originaltext''' von Swami Sivananda. Er beschreibt hier, wie der Schüler zur Befreiung kommt.  


: '''Kommentar''' von Swami Krishnanda. Er hat noch zu Lebzeiten des [[Meister]]s einen Kommentar zu diesem wundervollen Werk geschrieben. Swami Sivananda sagte einst, das sich Könige vor Swami Krishnananda verneigen werden, aufgrund seines scharfen Verstandes.  
: '''Kommentar''' von Swami Krishnanda. Er hat noch zu Lebzeiten des [[Meister]]s einen Kommentar zu diesem wundervollen Werk geschrieben. Swami Sivananda sagte einst, das sich Könige vor Swami Krishnananda verneigen werden, aufgrund seines scharfen Verstandes.  

Version vom 23. Oktober 2022, 18:00 Uhr

Moksha Gita - Kommentar - Moksha Gita "Lied der Befreiung" ist ein Lehrgedicht über Moksha.

Originaltext von Swami Sivananda. Er beschreibt hier, wie der Schüler zur Befreiung kommt.
Kommentar von Swami Krishnanda. Er hat noch zu Lebzeiten des Meisters einen Kommentar zu diesem wundervollen Werk geschrieben. Swami Sivananda sagte einst, das sich Könige vor Swami Krishnananda verneigen werden, aufgrund seines scharfen Verstandes.

Swami Krishnananda ist Schüler von Swami Sivananda (1887-1963), dem großen indischen Yoga-Meister. Swami Krishnananda leitete viele Jahre den Sivananda Ashram Rishikesh. Seine Art, diese spirituellen Lehren zu vermitteln, ist einnehmend und macht spirituelles Lernen und Studium zutiefst erfüllend. Diese unbezahlbare Weisheit entspricht den Bedürfnissen aufstrebender Sucher und wird uns von einem der renommiertesten Meister Indiens überbracht.

Swami Krishnananda - Die Gesellschaft des Göttlichen Lebens, Sivananda Ashram, Rishikesh, Indien - Webseite: www.swami-krishnananda.org

© Divine Life Society

Inhalt

Vorwort
Einführung
|Anrufung
|Kapitel 1: Die Suche nach der Wahrheit
|Kapitel 2: Die Natur des Brahman
|Kapitel 3: Das Wesen der Maya
|Kapitel 4: Die Natur von Avidya
|Kapitel 5: Die Natur des Universums
|Kapitel 6: Die Natur des Geistes
|Kapitel 7: Der Prozess des Sadhana
|Kapitel 8: Unwissenheit und Weisheit
|Kapitel 9: Die fünf Hüllen
|Kapitel 10: Der Zustand von Jivanmukti
|Kapitel 11: Brahma-Upadesha
|Kapitel 12: Die Verwirklichung des Selbst

Vorwort von Swami Sivananda

Swami Sivananda segnend am Ganges
1. Dezember 1949.
Gesegnete Anwärter,
Moksha' ist die Freiheit von Geburt und Tod und die Erlangung der höchsten unsterblichen Glückseligkeit. Moksha ist das Ziel des Lebens.
Die Moksha Gita ist die Essenz des Vedanta und aller Upanishaden. Sie ist das "Lied der Erlösung". Sie wird viel Licht auf den spirituellen Weg werfen und euch allen bei der Erlangung von Freiheit und Unsterblichkeit helfen.
Möge der Herr Sie segnen.
Sivananda

Einführung

Dies ist die "Moksha Gita" oder das "Lied der Befreiung". Indem man ihre Lehren praktiziert, wird man von allen Fesseln befreit und wird unsterblich. Moksha Gita ist eine erschöpfende Abhandlung der höchsten Weisheit des Advaita Vedanta. Nach der Lektüre dieser gesegneten Gita kann man nicht anders, als sich in einen höheren spirituellen Zustand zu versetzen. Ein Studium der Moksha Gita allein reicht aus, um einen aufrichtigen Aspiranten auf den Pfad des Jnana Yoga zu führen. Sie wird alle seine Zweifel ausräumen und ihn zur Wahrheit des Selbstbewusstseins erheben. Wenn man diese hochspirituelle Philosophie studiert, verstanden und verwirklicht hat, braucht man keine weitere Leistung zur Befreiung. Sie wird ihn zur höchsten Meditation über Brahman führen. Das Wissen um die hier dargelegte Methode zur Erlangung von Moksha wird dem Leiden ein Ende setzen und dem Herzen einen einzigartigen Trost spenden. Es ist die Essenz von allem, was gut, edel und erhaben ist. Jeder Suchende nach Brahma Jnana sollte dieses Buch studieren. Es wird seine Unwissenheit vertreiben und ihn zum höheren Bewusstsein der Wirklichkeit erheben. Diese Gita ist eine Darstellung des Weges zur Erreichung des Zustandes des Höchsten Satchidananda, der Existenz-Wissen-Glückseligkeit-Absolut! Dies ist das höchste Brahma-Vidya!

Das erste Kapitel behandelt die Annäherung des Suchers nach Befreiung an den Brahmanishtha Guru. Der Aspirant spürt die Schmerzen von Samsara, die Unvollkommenheit des weltlichen Lebens, das Elend der individuellen Existenz und läuft um Hilfe zu dem spirituellen Lehrer, der das Bewusstsein des phänomenalen Lebens transzendiert hat und in Brahman verankert ist. Der Lehrer unterweist ihn im höchsten Jnana, wodurch man Unsterblichkeit und höchste Glückseligkeit erreicht. Der geburts- und todeslose Zustand des Selbst wird bekräftigt.

Die Natur des ewigen Brahman wird im zweiten Kapitel beschrieben. Brahman ist die Wirklichkeit, die allein ist. Das ist das Objekt der Suche aller Religionen und Philosophien. Brahman ist Licht, Kraft, Weisheit und Glückseligkeit, die absolut sind. Es ist der Sitz der Unsterblichkeit. Es ist das Selbst von allem. Alle Gedanken und Handlungen müssen auf die Verwirklichung des einen Brahman gerichtet sein.

Die Natur der göttlichen Illusion, Maya, wird im dritten Kapitel erklärt. Maya ist die begrenzende Kraft oder Shakti von Brahman, die die Wahrheit von Brahman verbirgt und die Unwahrheit der Welt und des Individuums projiziert. Ishwara ist eine Begrenzung durch Maya. Alle Leidenschaften, Begierden und schlechten Eigenschaften sind auf den Glauben an die Existenz der Welt zurückzuführen, die in Wirklichkeit nicht existiert. Die Beseitigung dieser Maya durch das Wissen um Brahman bedeutet Befreiung oder Moksha.

Das vierte Kapitel ist die Beschreibung der Natur von Avidya oder Maya in Bezug auf den Jiva. Avidya begrenzt das wahre Selbst auf das Jiva-Sein und schließt es in den Egoismus des Getrenntseins, des Tuns und des Genießens ein. Wenn Avidya aufgelöst wird, verschwindet das ganze Universum aus dem Blickfeld, und nur das Höchste Brahman ist zu sehen. Avidya ist die Miniatur von Maya. Sie ist die Ursache für die Erscheinung der äußeren Körper des Individuums.

Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Natur des Universums. Das ganze Universum ist eine Unwirklichkeit, ein Traum des Bewusstseins. Es ist eine bloße Überlagerung von Brahman. Der Glaube an die Realität des Universums ist die Ursache von Geburt und Tod, Begehren und weltlicher Aktivität. Das ganze Universum ist eine Wirkung der Vikshepa Shakti der Anadi-Maya. Durch ihre Avarana-Shakti bringt sie allen Täuschung.

Die Natur des Geistes wird im sechsten Kapitel erklärt. Der Verstand ist eine Materialisierung des Bewusstseins, ein Ausdruck oder eine Verhärtung des alles durchdringenden Selbst. Der Verstand ist die Ursache des Egoismus. Das Gemüt ist Avidya selbst. Er hat die Angewohnheit, immer nach außen zu laufen. Die Kontrolle des Verstandes und sein Verschmelzen mit dem Selbst ist der Zweck allen Sadhanas. Der Verstand ist in seinem Charakter sehr wankelmütig und kann ohne Dualität nicht existieren. Er kann nur durch Meditation zerstört werden.

Die Methode des vedantischen Sadhana wird im siebten Kapitel dargelegt. Adhyaropa sollte durch Apavada entfernt werden. Sadhana kann nicht praktiziert werden, ohne zuerst den Geist zu reinigen. Nachdem man sich in der Praxis der vorbereitenden Qualifikationen des Sadhana Chatushtaya etabliert hat, ist man in der Lage, das eigentliche Sadhana durch Sravana, Manana und Nididhyasana zu beginnen. Die Mahavakyas der Upanishaden weisen auf die Identität des Selbst mit Brahman hin, und daher sollte über ihre Bedeutung meditiert werden. Eine vollständige Entsagung der drei Welten und ihrer Inhalte ist notwendig, bevor man mit Sadhana zur Selbstverwirklichung beginnt. Nur dann wird sich dem Suchenden die Wahrheit offenbaren.

Die Formen von Unwissenheit und Weisheit werden im achten Kapitel beschrieben. Jemand, der glaubt, dass er der Körper ist und dass die Welt real ist, ist ein unwissendes Wesen. Jemand, der erkennt, dass die Welt eine Illusion ist und dass das Ewige Selbst allein wahr ist, ist ein weiser Mensch.

Das Wesen und die Funktionsweise der fünf Hüllen des Selbst werden im neunten Kapitel beschrieben. Die verschiedenen Hüllen sind die Ausdrucksformen des inneren Gedankens, der sich in verschiedenen Dichtegraden materialisiert. Je weiter die Hülle vom Selbst entfernt ist, desto gröber und vergänglicher ist ihre Natur. Die Hüllen werden subtiler und beständiger, je weiter sie nach innen gehen. Die Zerstörung dieser in Avidya verwurzelten Körper durch Atma Jnana ist die endgültige Emanzipation.


Der Zustand von Jivanmukti wird im zehnten Kapitel beschrieben. Der Jivanmukta ist ein befreiter Weiser, der im Wissen um Brahman lebt. Für ihn ist die Welt für immer verschwunden. Das Selbst allein ist überall. Er nimmt keine Pluralität oder gar Dualität wahr. Er ruht in der Einheit des Bewusstseins. Er existiert mit einem Körper so lange, wie das gegenwärtige Prarabdha-Karma andauert. An dessen Ende erlangt er Videha-Mukti und existiert als das Absolute.

Das elfte Kapitel erklärt das abschließende Brahma- Upadesha, das der Guru dem Sishya gibt. Es werden die höchsten transzendentalen Behauptungen aufgestellt. Das gesamte Universum und der Körper werden geleugnet und das eine Brahman wird bejaht. Der Schüler wird dazu gebracht, die Natur der nicht-doppelten Existenz von Brahman vollständig zu begreifen.

Das zwölfte Kapitel befasst sich mit den abschließenden Sätzen des Lehrers und des Schülers. Der Schüler drückt seinen ekstatischen Zustand der Selbsterkenntnis aus und spricht über seine einzigartige spirituelle Erfahrung.

Diese Moksha-Gita ist sowohl eine philosophische Darlegung als auch eine praktische Lehre. Sie ist ein zweischneidiges Schwert, um den Feind des Nichtwissens zu erschlagen. Das zweitlose Brahman allein existiert. Das Universum und das Individuum existieren nicht in den drei Zeitperioden. Alles ist eine Masse des unendlichen Bewusstseins. Dies ist die Essenz der Moksha Gita.

Swami Krishnananda
8. September 1949

© Divine Life Society

Siehe auch

Literatur

Seminare

Vedanta

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