Spiritueller Lehrer

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Swami Sivananda

Spirituelle Lehrer: findet man in allen Religionen und Glaubensgemeinschaften, oft sind sie intituionell eingesetzt. In den östlichen Religionen wie Hinduismus, Sikhismus und im Tantrischen Buddhismus ist jedoch der spirituelle Lehrer von einer persönlichen Beziehung zu Schüler gekennzeichnet. Siehe insbesondere dazu die Begriffserklärung von Guru.

Der Spirituelle Lehrer - Artikel von Swami Sivananda

Swami Sivananda im Kreis seiner Schüler

Niemand kann die Notwendigkeit von Anleitung bestreiten, wenn es darum geht auf irgendeinem Lebensgebiet Meisterschaft zu erlangen. Als erstes erlernt man elementare Kenntnisse und streitet dann weiter bis hin zur einmaligen Vollendung. Ein Kind beginnt mit Addition, und Multiplikation und wird eines Tages zum brillanten Mathematiker. Um das erreichen zu können, braucht er die Hilfe einer Reihe von Lehrern.

Natürlich ist die eigene Bemühung von überragender Bedeutung. Auch stellt sich die Frage nach dem Vorhandensein der Samen einer immanenten Geniebegabung, die sich entfalten und Früchte tragen wollen. Nichtsdestotrotz besteht für jedermann die Möglichkeit Vollkommenheit zu erreichen, auf welchem Gebiet auch immer; wenn nicht heute, dann morgen, wenn nicht in dieser Geburt, dann im nächsten.

Wenn du einen Berg erklimmen willst, dann musst du zwar selber klettern, nichtsdestotrotz brauchst du die Hilfe von jemandem, der den Weg kennt, und dir die sicherste Route zum Gipfel weisen kann.

Das Leben wimmelt nur so von zahlreichen Lehrern. Jeder Gegenstand, jedes Ereignis hält eine Lektion für dich bereit. Gleichzeitig ist es aber auch absolut notwendig einen persönlichen spirituellen Führer zu haben, einen, zu dem man ein Gefühl der Zugehörigkeit, des absoluten Vertrauens und der Ehrfurcht aufbauen kann. Auf diese Weise bereitet sich der Schüler psychologisch darauf vor, aus der spirituellen Anleitung des Lehrers den höchst möglichen Nutzen zu ziehen.

Expansion ist das Kennzeichen des Lebens. In der Natur ist nichts statisch. Alles im Universum trägt ein Grundmuster in sich, das den evolutionären Prozess bestimmt, bis ein Schöpfungszyklus vollendet ist und zum Schöpfer zurückkehrt. Das menschliche Leben ist der Mittel, mit Hilfe dessen zahlreiche gebundene Seelen Erlösung finden, und zu ihrem Ursprung, der höchsten Realität zurückkehren können.

Das in den Mineralien existierende Lebensprinzip, übergeht in die verschiedene Formen des pflanzlichen Lebens: Moose, Sträucher, Bäume; daraus entwickelt es sich weiter über das Tierreich, bis hin zur menschlichen Inkarnation. Das Gesetz des Karma oder der Ursache und Wirkung setzt ein, sobald die Seele die menschliche Form angenommen hat, denn nur der Mensch allein ist ausgestattet mit der Fähigkeit der Unterscheidung zwischen Gut und Böse und trägt daher die Verantwortung für das eigene Schicksal.

Von diesem Augenblick an hält der Mensch seine Evolution in den eigenen Händen. In dem er ein gutes Leben führt, kann er ein noch besseres Leben erreichen und wenn er ein schlechtes Leben führt, erschafft er sich selbst ein Leben voller Leid. Da aber niemand leiden will, da Leid der inhärenten Natur der Seele widerspricht, will der Mensch sich stets weiter entwickeln, bewusst oder unbewusst, aus einem Zustand der Unerfülltheit und des Leidens in einen Zustand der Erfülltheit und der ewigen Wonne.

Die Lebenserfahrung zeigt, dass die materiellen Objekte einem nicht das Gefühl der inneren Harmonie und Erfülltheit schenken können. Daher ist die spirituelle Suche nichts unnatürliches, das dem Leben widerspricht, viel mehr wird das Verlangen danach in jedem zwangsläufig erwachen, wenn nicht heute, dann morgen, wenn nicht in diesem Leben, dann im nächsten.

Es ist der spirituelle Lehrer, der den evolutionären Prozess des Menschen beschleunigt. Er öffnet für den Sucher die Wege, auf welchen die Verwirklichung des Göttlichen erreicht werden kann. Der Guru führt den Schüler nicht nur auf dem Pfad des Sadhana, sondern auch indem er die Ausrichtung seines materiellen Daseins gestaltet.

Die Beziehung zwischen Schüler und Meister ist sehr heilig. Auf der einen Seite wird sie bestimmt vom tiefen Verständnis, schützender Fürsorge und lebhaftem Interesse an der Entwicklung des Anderen, auf der anderen von der Reinheit der Absicht, Vertrauen, Gehorsam und eifrigem Einsatz.

Es ist eine höhere Fügung die die wahre Meister –Schüler Beziehung schmiedet. Wo immer ein brennendes Verlangen nach Selbstverwirklichung da ist, wird die Gnade Gottes den Schüler automatisch zu den Füßen des richtigen Gurus führen. Wie jede andere Beziehung, beruht auch diese auf Gegenseitigkeit.

Die Antwort des Gurus wird der Hingabe und der Ernsthaftigkeit des Schülers entsprechen, anders kann es gar nicht sein.

Es ist in der Tat sehr schwierig einen Guru mit der höchsten Verwirklichung zu finden. Aber selbst dann, wenn man nicht dazu in der Lage ist von der persönlichen Führung eines solchen Meisters zu profitieren, sollte man nach den Lehren, die er der Menschheit geschenkt hat, praktizieren und auf ihrer Grundlage eine persönliche Sadhana Praxis zusammenstellen, unter Einbeziehung der eigenen persönlichen Erfahrungen. Jeder, der über etwas mehr Erfahrung verfügt, kann dem spirituellen Anfänger behilflich sein.

Die grundlegenden Prinzipien des spirituellen Lebens sind überall die gleichen. Die meisten Schriften stimmen da überein. Die ethische Grundlage ist von primärer Wichtigkeit. Sei ernsthaft, aufrichtig, praktisch und erfinderisch. Die Schwachen und Faulen haben auf dem spirituellen Weg nichts verloren. Du musst einen starken Charakter ausbilden, wenn du im Leben etwas erreichen willst. Tue etwas praktisches, wesentliches, die Hilfe des Gurus wird automatisch zu dir kommen. Möge die Gnade Gottes, des höchsten Gurus mit euch allen sein.

Der Spirituelle Lehrer - ein Vortrag von Sukadev Bretz 2018

Swami Vishnu Devananda mit Sukadev

Om namah Shivaya und herzlich willkommen zu einem Text über den Guru, den spirituellen Lehrer.

Dies ist ein Text im Rahmen der Textreihe „Der spirituelle Weg“, die wiederum ein Teil der Textreihe „Ganzheitliche Yoga Vidya Schulung“ ist.

Heute geht es also um Guru, der spirituelle Lehrer. Guru ist ein Sanskrit Wort. Es wird manchmal übersetzt als „Derjenige, der die Dunkelheit vertreibt“.

Guru heißt auch der Schwere, der Große, der Wichtige. Auf dem spirituellen Weg kann nämlich der Guru wichtig sein. Er kann einen wichtigen Aspekt im Leben haben. Es gibt verschiedene Arten von Gurus. Ich werde später näher darauf eingehen. Ich habe auch schon einige Texte veröffentlicht über Siksha Gurus, Diksha Gurus, Upa Gurus, Sat Gurus, usw.

Ich will es jetzt etwas vereinfacht halten. Guru ist spiritueller Lehrer.

  • Welche Aufgabe hat ein spiritueller Lehrer?
  • Braucht man einen spiritueller Lehrer?
  • Braucht man nur einen Lehrer?
  • Oder wäre es klüger mehrere Lehrer zu haben?

Zunächst einmal braucht man einen spirituellen Lehrer? Wenn man fragt braucht man einen Guru, einen spirituellen Lehrer? Dann kann man die Erleuchteten, die erleuchteten Meister und Meisterinnen beobachten. Was braucht es für die Erleuchtung? Braucht es einen Meister, eine Meisterin oder nicht?

Und hier ist die Antwort klar. Es gibt Erleuchtete, die hatten einen Guru. Und es gibt Erleuchtete, die hatten keinen. Man kann also zur Erleuchtung kommen mit Guru oder auch ohne Guru.

Ramana Maharshi

Beispiele für MeisterIn ohne Lehrer

Beispiele für Meister oder Meisterinnen ohne Guru sind zum Beispiel Ramana Maharshi, der große Vedantin, Jnana Yoga Meister des 20. Jahrhunderts. Oder auch Anandamayi Ma, die große Heilige, die auch im 20. Jahrhundert gelebt hat. Beide hatten keinen Lehrer. Sie sind von selbst schon als Jugendliche in die Gottverwirklichung gestossen, haben die Erleuchtung erlangt.

Yogis würden sagen die waren in ihrem vorigen Leben schon so weit gekommen das es in diesem Leben fast von selbst ging.

Beispiele für Meister mit mehreren Lehrern

Dann gibt es Meister wie Ramakrishna und Swami Sivananda. Sie hatten nicht nur einen spirituellen Lehrer sondern mehrere. Man könnte sagen sie hatten Lebensabschnitts Gurus.

Swami Sivananda

Svami Sivanandas erster Guru war sein Vater. In der Jugendzeit hatte einen Selbstverteidigungs Guru, der ihn einiges auch über Prana und Meisterschaft des Geistes gelehrt hat. Später in Malaysia hatte er einen Vedanta Guru, der ihn gelehrt hatte Vedanta.

Als er nach Indien kam hatte er seinen Sat Guru gefunden, Swami Vishvananda, der ihm die Einweihung gegeben hat in Sannyas, also zum Swami, zum Mönch geweiht hatte. Danach gab es einen Swami Vishnudevananda. Nicht der Swami Vishnu Devananda, der sein Schüler wurde sondern einen Lehrer, der ihn gelehrt hat wie er als Swami ein spirituelles Leben lehrt. Er hatte ihm die Grundlagen eines ganzheitlichen spirituellen Lebens als Swami genauer erläutert.

Ramakrishna Paramahamsa

Daneben hatte er noch einige kleinere Lehrer, von denen er auch einiges gelernt hatte.

Ramakrishna

Ähnlich war es auch mit Ramakrishna Paramahamsa, der auch zu verschiedenen Lebensabschnitten verschiedene Lehrer hatte.

Beispiele für Meister mit einem Lehrer

Und dann gibt es Meister wie Paramahamsa Yogananda, Vivekananda, Swami Vishnudevananda, die sind relativ jung auf ihren spirituellen Lehrer gestoßen. Sie haben von ihrem spirituellen Lehrer gelernt. Sie sind ihrem spirituellen Lehrer treu geblieben bis zu ihrem physischen Tod. Diese Meister haben eben einen Lehrer gehabt.

Resümee

  • So kann man sagen manche Aspiranten haben einen Lehrer, den sie zu Beginn ihrer spirituellen Praxis irgendwo treffen. Vielleicht nicht direkt zu Beginn, vielleicht auch zu Beginn ihrer dann wirklich ernsthaften Weise und dann bleiben sie bei diesem Lehrer bis zum physischen Tod.
  • Andere dagegen blieben für sich selbst und stellen sich das Ganze selbst zusammen.
  • Wieder andere haben für bestimmte Phasen ihres spirituellen Lebens einen Guru und danach kommt der nächste ins Spiel.
  • Und wieder andere haben jederzeit immer mehrere und lernen aus verschiedenen Traditionen.

Wie es so schön heißt es gibt so viele Wege wie es Pilger gibt.

Aufgaben eines spirituellen Lehrers

Welche Aufgaben hat jetzt ein spiritueller Lehrer?

Spirituelle Philosophie lehren

Ein spiritueller Lehrer hat zum einen die Aufgabe die spirituelle Philosophie zu lehren. Heutzutage klingt das etwas eigenartig. Es gibt so viele Bücher und Internetvideos wo man das auch alles lernt. Aber es hat noch etwas wenn man von einem Lehrer erst einmal eine bestimmte Weise lernt wie der spirituelle Weg ist. Der spirituelle Weg ist so weit. Und manchmal ist es gut jemanden zu haben, der einem die Logik des spirituellen Weges erklären kann.

Spirituelle Praktiken lehren

Zweite Aufgabe ist: er lehrt spirituelle Praktiken. Es gibt so viele verschiedene spirituelle Praktiken. Und es kann von Vorteil sein einen Lehrer zu haben, der eine bestimmte Mischung von spirituellen Praktiken erst einmal vorschlägt. Dann gibt es solche, die eine klarere Definition haben und solche, die ein breiteres Spektrum haben so dass der Schüler noch mehr selbst wählen muss. Aber es hilft erst einmal zumindest am Anfang des Weges wenn man selbst wählen muss, jemanden zu haben der einem Tipps gibt wie, das könntest du machen.

Wenn du zum Beispiel bei Yoga Vidya bist, dann ist die Empfehlung meditiere 20 Minuten am Tag und übe auch 40 Minuten Asanas und Pranayama am Tag. Eine Stunde ist eine gute Praxis. Verschiedene Meditationstechniken, Pranayamas und Asanas werden vorgestellt. Das ist etwas Gutes, übe. Bei Yoga Vidya bekommt dann der Aspirant noch weiter Selbstverantwortung, Eigenverantwortung und kann selbst sehen wie er die weiteren Praktiken integriert oder welche des großen Methodenspektrums bei Yoga Vidya er oder sie integriert.

Lebt vor, wie man spirituell leben kann

Nächste Aufgabe des Meisters ist er lebt den Weg vor. Er zeigt so kann man spirituell leben. Sein Leben sind seine Lehren.

Der spirituelle Lehrer inspiriert

Und damit kommen wir zum nächsten: Er oder sie – es gibt ja genau so viele Lehrerinnen wie Lehrer - gibt Inspirationen auf dem Weg. Zum einen durch die Praxis, zum nächsten durch die Ausstrahlung, zum weiteren auch einfach durch sein oder ihr Beispiel.

Das Engagement, das Prana, die Liebe, das Verständnis, das Mitgefühl, das Charisma. Es gibt Menschen, die sind einfach eine Inspiration und die können einem helfen.

Der spirituelle Lehrer gibt Aufgaben

Eine nächste Aufgabe eines Meisters könnte sein: er oder sie gibt Aufgaben. Und zwar nicht nur spirituelle Aufgaben sondern auch andere. Ich habe zum Beispiel einige Jahre bei meinem Meister Swami Vishnu-devananda verbracht und er hat mir dann auch Aufgaben gegeben. Er hat mir gesagt mache das und das. Das waren dann oft scheinbar weltliche Aufgaben, zum Beispiel ein Yogazentrum auf Vordermann zu bringen oder irgendwo die Buchhaltung neu zu etablieren oder auch ein Berichtssystem zu etablieren oder ein Yogalehrer Handbuch zu schreiben oder das alte Yogalehrer Handbuch zu erneuern oder Übersetzungen zu machen, usw.

Ein spiritueller Lehrer erkennt was im Karma des Schülers ist und er erkennt welche Fähigkeiten in einem Schüler schlummern. Er hilft einem über die Aufgaben aus der eigenen Trägheit heraus zu kommen, aus dem eigenen Selbstbild heraus zu kommen, auch aus der eigenen Gemütlichkeitszone heraus zu kommen. Und man lernt auch so ein breiteres Spektrum von Karma bewusst anzunehmen.

Spiritueller Lehrer ist kein Psychotherapeut

Ein spiritueller Lehrer hilft aber auch für die Eigenverantwortung und für die Freiheit. Der Lehrer will einen ja zu Moksha führen, zur Freiheit, nicht zur Bindung. Ein spiritueller Lehrer ist kein Psychotherapeut. Es gibt auch Lehrer, die die Psychotherapeuten sind. Aber im Indischen Kontext ist es jetzt nicht die Aufgabe des Lehrers stundenlange Gespräche zu führen oder stundenlang zuzuhören auch nicht den Schüler zu coachen. Es gibt Lehrer, die sind das auch. Aber meistens sind sie es nicht.

Sie lehren mehr durch Beispiel, Vorträge, Inspiration, Aufgaben, die sie geben und letztlich auch durch ihre Ausstrahlung. Der Schüler selbst hat seine eigene Aufgabe.

Spiritueller Lehrer ohne Körper

Muss der Lehrer lebendig sein? Oder kann der Lehrer auch aus dem Körper sein, ist auch manchmal eine Frage. Und manchmal denke ich es ist klüger einen Lehrer zu haben, der nicht mehr im physischen Körper ist. Warum? Dann kann man relativ sicher sein oder zumindest stärker hoffen das keine Skandalgeschichten über den Lehrer auftauchen.

Spirituellen Lehrer kritisch beleuchten

Es gibt immer wieder Gurus, die sich daneben benehmen, Pseudogurus, Scheinheilige. Und es scheint mir manchmal so als ob die Scheinheiligen besonders viele Schüler bekommen. Ich kenne sehr viele authentische Lehrer wo ich meine das dort keine ethischen Verfehlungen sind. Aber einige der bekannten Lehrer der letzten Jahrzehnte waren mindestens auf einem Gebiet nicht so heilig wie sie getan haben.

Daher ist es durchaus klug, je höher der Anspruch eines Lehrers ist, ihn umso genauer zu untersuchen. Wenn jemand da ist, der nicht vorgibt vollkommen zu sein solltest du diese Vollkommenheit nicht erwarten. Wenn es aber von jemanden heißt er sei gottverwirklicht und er ist gleichzeitig ein Swami, ein Entsagter dann ist es schräg wenn rauskommt das er Bankkonten hat in der Schweiz oder das er regelmäßig sexuelle Beziehungen mit jungen Schülerinnen hat.

Und es gibt noch eine Menge mehr.

Ich werde das nächste mal etwas mehr schreiben über sattwige, rajassige und tamasige Gurus. Da gibt es leider auch Schattenseiten auf dem Yogaweg, die nicht so schön sind. Und es ist gut sich das bewusst zu machen.

Manchmal hilft es einen Sadguru zu haben, der nicht mehr im physischen Körper ist wie zum Beispiel Swami Sivananda, jemand von dem wir annehmen das er erleuchtet war, wo alle Biographien und auch zeitgenössischen Berichte von gesprochen haben über seine Uneigennützigkeit, seine Liebe. Es gibt so viele Geschichten wie Menschen von ihm gelernt haben. Also da kann man ausgehen das ist ein authentischer Meister.

Wir können davon ausgehen, wir spüren es auch das er einen inspiriert über die Bücher, zum Teil auch über Audios und Videos, die man im Internet bekommen kann. Aber vor allen Dingen durch seine starke Gedankenkraft, seinen Segen, der bis heute spürbar ist.

Wenn man Swami Sivanandas Bild anschaut und sich öffnet kann man dieses Licht spüren, diese Liebe spüren. Wenn man sich an ihn richtet und um Führung bittet spürt man – zumindest ich spüre es – wie diese Führung kommt.

Und wenn man sein Handeln einem solchem Meister widmet spürt man wie seine Kraft durch einen wirkt. Wenn man dann zusätzlich jemanden hat, der eine Weile auf dem Weg ist und spirituell selbst praktiziert, einem Tipps geben kann und einem Hilfen geben kann, dann ist das auch hilfreich.

Wenn er oder sie nicht vorgibt vollkommen zu sein dann nimm auch nicht an das er oder sie vollkommen ist. Dann bist du wieder in der Selbstverantwortung im Sinne von, dass du selbst entscheiden musst was von dem das er sagt oder lebt oder was sie sagt, sie lebt ist wirklich spirituelle Weisheit? Was ist menschliche Schwäche? Was ist für mich hilfreich und was nicht?

In diesem Sinne spirituelle Lehrer sind hilfreich, können inspirieren. Aber es gibt auch Menschen, die ohne einen direkten persönlichen Lehrer die Gottverwirklichung erreichen.

Ausblick

Mehr Informationen über Yoga und Yogakurse findest du auf der Yoga Vidya Internetseite

Beim nächsten mal werde ich über sattwige, tamasige und rajasige Gurus schreiben. Es wird sich etwas überschneiden mit diesen Text und mit dem Text über sattwige, tamasige und rajassige Spiritualität.

Man sollte nicht zu blauäugig und nicht mit zu rosaroter Brille an alles gehen was Spiritualität betrifft.

Video - Der spirituelle Lehrer

Zum vorigen Vortrag - YVS055 - Sattwige, rajasige und tamasige Spiritualität

Zum nächsten Vortrag - YVS057 - Sattwige, rajassige und tamassige Gurus


Guru Bhakti - die Hingabe zum spirituellen Lehrer

Der große Meister Swami Chidananda hat immer wieder betont, wie wichtig es ist, Hingabe zu haben zum spirituellen Lehrer. Wie äußert sich Hingabe? Was heißt Guru Bhakti? Darüber spricht Sukadev in diesem Vortrag.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Bhakti Yoga

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26.01.2025 - 31.01.2025 Achtsamkeitstrainer/in Ausbildung inkl. Yoga & Meditation
Achtsam sein heißt nichts anderes, als die Dinge so zu sehen wie sie sind. Diese Fähigkeit hat jeder von uns, doch im Alltag verfangen wir uns in vorschnelle Urteile, driften ab in Vergangenheit oder…
Kirsten Noltenius
31.01.2025 - 02.02.2025 Meditation - Schweigend eins-Sein im Innern
Zieh dich mit hoher liebevoller Achtsamkeit zurück in dein Innerstes in tief eintauchenden Meditationen. Erfahre wie du dich dort voller Vertrauen ganz hingibst. Frei von Erwartungen, von Bewertungen…
Shankari Winkelbauer