Ungeselligkeit

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Ungeselligkeit - praktische Lebenshilfe zu einem schwierigen Thema. Ungeselligkeit bedeutet, dass jemand die Gesellschaft anderer scheut. Wer ungern mit anderen zusammen ist, wer lieber allein ist, dem kann man Ungeselligkeit bescheinigen. Man spricht von einem ungeselligen Menschen. Auch manche Tierarten sind eher ungesellig. Ungeselligkeit ist das Gegenteil von Geselligkeit.

Das Substantiv Geselligkeit ist allgemein der Umgang und der Verkehr mit anderen Menschen. Man spricht davon, dass man die Geselligkeit pflegt. Geselligkeit kann auch heißen ein offenes Haus und Gastfreundschaft. Geselligkeit kann auch ein gemeinsames Zusammensein heißen. Es gibt sogar Vereine, deren Vereinszweck die Forderung der Geselligkeit ist.

Das Wort Geselligkeit mit der Bedeutung freundschaftliches Zusammensein, unterhaltsame Veranstaltung kommt vom mittelhochdeutschen gesellecheit mit der Bedeutung freundschaftliches Verhältnis, Beisammensein. Das althochdeutsche Substantiv gisello bedeutete schon im 9. Jahrhundert Hausgenosse, Freund, Wohngenosse.

Ungeselligkeit wird oft introvertierten Menschen unterstellt. Gerade introvertierte Menschen brauchen ihr Alleinsein, eine gewisse Ruhe zur Erholung. Sie können auch geselliges Zusammensein wertschätzen - aber im richtigen Moment. Manche Menschen, denen man Ungeselligkeit bescheinigt, sehnen sich zwischendurch nach dem Zusammensein mit anderen Menschen, können aber mit den Formen der Geselligkeit in ihrem Umfeld wenig anfangen - oder werden schon lange nicht mehr eingeladen, weil sie 1-2 Mal eine Einladung abgelehnt haben.

Wer einen anderen als ungeselligen Menschen erlebt, könnte ruhig öfter mal probieren, den anderen mal wieder einzuladen, eventuell 2-3 Mal nachhaken -oder dem anderen etwas Zeit lassen für die Beantwortung der Einladung. Introvertierte Menschen sind manchmal nicht so schnell mit Zusagen - was extravertierte oft vorschnell als Ablehnung interpretieren.

Güte, wichtig bei Ungeselligkeit

Umgang mit Ungeselligkeit anderer

Vielleicht sind in deiner Umgebung Menschen oder mindestens ein Mensch der ziemlich ungesellig ist. Er isst nicht mit anderen zusammen, er unterhält sich nicht mit anderen, er hält sich für sich allein. Du findest alle sollten miteinander gut zu recht kommen. Was machst du jetzt? Zunächst einmal akzeptiere das es geselligere Menschen und es gibt ungeselligere Menschen.

Vom Prinzip her gibt es zum Beispiel introvertierte und extrovertierte Menschen. Die introvertierten sind lieber alleine für sich und brauchen zur Erholung eine Zeit für sich alleine. Die extravertierten sind gerne mit anderen zusammen und um sich zu erholen und zu regenerieren treffen sie sich gerne mit anderen. Das gilt es als erstes anzuerkennen, bei introvertierten ist es dann oft so, dass sie lieber mit wenigen Menschen tiefere Beziehungen haben.

Die extravertierten haben gerne mit vielen Menschen Beziehungen, der introvertierte brauch dann etwas länger, um dazu zu gehören. Der extravertierte versucht ständig mit anderen Kontakt aufzunehmen. Das ist natürlich jetzt sehr stark vereinfacht und natürlich sind Menschen nicht schwarz und weiß, sondern kunterbunt. Aber auf gewisse Weise ist es so, du kannst versuchen auch einen ungeselligen Menschen öfters mal dazu zu holen. Du kannst ihn öfters einladen. Aber wenn er nicht will, dann musst du das akzeptieren. Aber wenn jemand einmal Nein gesagt hat, kannst du ihn trotzdem weiter einladen. Wenn jemand einmal Ja gesagt hat, heißt es nicht das er das nächste mal auch wieder Ja sagt.

Zusätzlich zur Dimension von Geselligkeit und Ungeselligkei, gibt es auch noch die Dimension Verträglichkeit und Unverträglichkeit. Es gibt Menschen die kommen besser mit Menschen zurecht und es gibt andere die kommen schlechter mit Menschen zurecht. Diejenigen die schlechter mit anderen zurecht kommen, die haben manchmal gute Gründe sich nicht zu sehr in Geselligkeit zu begeben, weil sie wissen das es wieder Krach gibt. Und so gilt es abzuwägen, wie sehr willst du andere mit einbeziehen, wie sehr achtest du ihren Wunsch nach Rückzug?

Manchmal ist es hilfreich für einen chronisch depressiven das man ihn wiederholt einlädt und manchmal ist Geselligkeit für einen chronisch depressiven etwas was ihm hilft, wieder Kraft zu bekommen wieder sein Herz zu öffnen. Manchmal sind Menschen die in einem beginnenden Burnout sind, solche die etwas Ruhe brauchen und denen man das Alleinsein ermöglichen muss.

Manchmal braucht der gleiche Mensch wieder die Einladung zu anderen dazu zu kommen. Diese Überlegungen sind nicht immer einfach. Menschen sind nun mal nicht einfach gestrickt, Menschen sind nun mal nicht schwarz oder weiß. Einfühlungsvermögen ist hilfreich öfters mal etwas zu probieren ist hilfreich, Herzensverbindung mit dem anderen Menschen herzustellen ist hilfreich, um Führung zu bitten, zu beten oder auch einfach einen Menschen zu fragen kann hilfreich sein.

Ungeselligkeit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Ungeselligkeit gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Ungeselligkeit - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Ungeselligkeit sind zum Beispiel Schroffheit, Unliebenswürdigkeit, Ungefälligkeit, Zurückgezogenheit, Einkehr, Ruhebedürftigkeit .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Ungeselligkeit - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Ungeselligkeit sind zum Beispiel Soziabilität, Geselligkeit, Zusammenkunft, Party, Feierlichkeit, Verbundenheit, Anhänglichkeit, Pflichtgefühl, Leidenschaft . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Ungeselligkeit, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Ungeselligkeit, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Ungeselligkeit stehen:

Eigenschaftsgruppe

Ungeselligkeit kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Ungeselligkeit sind zum Beispiel das Adjektiv ungesellig, das Verb gesellen, sowie das Substantiv Ungeselliger.

Wer Ungeselligkeit hat, der ist ungesellig beziehungsweise ein Ungeselliger.

Siehe auch

Selbsterfahrung, Yoga und Psychotherapie Yoga Vidya Seminare

Seminare zum Thema Selbsterfahrung, Yoga und Psychotherapie: Hier erscheint demnächst wieder eine Seminarempfehlung: url=interessengebiet/selbsterfahrung-psychotherapie-psychologie/?type=2365 max=2

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