Vajra
1. Vajra (Sanskrit: वज्र vajra m. u. n.) Donnerkeil; Blitzstrahl; Diamant; eine bestimmte Heeraufstellung; eine bestimmte Säulenform; ein bestimmter fest haftender Mörtel; eine Wolfsmilchart: Euphorbia antiquorum; Hygrophila auriculata (Ikshuraka); weiß blühendes Kushagras; das männliche Glied, Penis; Name des Sohnes von Aniruddha.
Zuweilen heißt es, dass seine Mutter die Frau Aniruddhas Subhadra sei und dann meinen wieder andere, sie sei die Daitya Prinzessin Usha. Krishna machte ihn kurz vor seinem Tod zum König über Yadavas in Indraprastha.
Der Vajra hat aufgrund der mit ihm verbundenen Kräfte viele Namen wie "der Spalter", "der Brüllende", "der Zerstörer". Vajra ist auch der Name des Sohnes von Aniruddha; seine Mutter ist die Daitya-Prinzessen Usha. Krishna ernannte ihn zum König des Yadava-Volkes, kurz bevor er die Erde verließ.
2. Vajra (Sanskrit: वज्रा vajrā f.) Herzblättriger Mondsame (Guduchi); eine Wolfsmilchart: Euphorbia antiquorum.
Indras Donnerkeil
Vajra ("Donnerkeil") ist der Name der Waffe Indras, die aus den Knochen des Rishi Dadhici gemacht worden sein soll, laut einigen ist der Vajra eine rundförmige Waffe mit einem Loch in der Mitte, andere jedoch vertreten die Vorstellung, dass sie aus zwei Querstangen bestünde. Er hat viele Namen: Ashani, Abhrottha, `Vom-Himmel-Stammend´; Bahudara, `Vielspaltend´; Bhidira oder Chidaka, `Spalter´; Dambholi und Jasuri, `Zerstörend´; Hradin, `Dröhnend´; Kulisha, `Axt´, Pavi, `Zugespitzt´, Phenavahin, `Schaumtragend´; Satkona, `Hexagon, Shambha und Shvaru.
Vajra im Mahabharata
Vajra (Sanskrit: वज्र oder वज्रा) auch bekannt als Vajranabh (वज्रनाभ्) war einer der letzten Yadus und folgte seinem Vater, König Aniruddha, auf den Thron. Er war im Kampf unsichtbar und einer der wenigen Überlebenden der Schlacht der Yadus.
Etymologie:
- Krishna heiratete Rukmini - Rukmini gebar Pradyumna
- Pradyumna heiratete Rukmavati - Rukmavati gebar Aniruddha -
- Aniruddha heiratete Usha - Usha gebar Vajra
Historie - Vajras Krönung: Etwa 36 Jahre nach dem Ende des Kurukshetra Krieges (3138 v. C.) verließ Krishna die Erde und ging nach Vaikuntha zurück. Arjuna ging nach Dvaraka um den letzten überlebenden der Yadus, Krishnas Enkel Vajra,und die Yadava Frauen nach Hastinapura in Sicherheit zu bringen. Arjuna machte Vajra zum König von Mathura.
König Parikshit trifft König Vajra: Kurz bevor die Pandavas sich in den Himalaya zurückzogen krönte Yudhishthira Arjunas Enkel Parikshit zum König von Indraprastha. Parikshit besuchte Vajra in Mathura. Nach dem Begrüßungszeremoniell fragte Parikshit Vajra ob er Hilfe benötige. Vajra antwortete: ‚Ich bin zwar König von Mathura, doch das Regieren macht mir keine Freude. Die Heiterkeit eines Königreiches kommt von den Menschen, doch ich weiß nicht wo die Einwohner hingegangen sind. Mathura ist ausgestorben‘. Als Parikshit dies hörte ließ er den Weisen Shandhilya kommen, um Vajras Sorgen zu erklären.
Shandhilya erklärte die Bedeutung von Braj: Er forderte Vajra auf, zusammen mit Parikshit Mathura wieder aufzubauen. Braj ist das Land in dem Krishna Seine Kindheit verbrachte, wo er mit den Kuhhirtinnen und den Kühen spielte. Das Land muss mit Krishnas Energie neu aufgeladen werden. Krishnas Präsenz muss wieder spürbar werden vor allem in Govardhan, Nandgaon, Gokul und Mathura, den Orten Seiner Spiele. Vajra und Parikshit waren glücklich das zu hören, folgten dem Gesagten und begannen Tempel zu bauen. Vajra ließ aus dem unvergänglichen und seltenen Stein Braja 16 Statuen von Krishna und anderen Gottheiten erstellen. Weiter baute er Tempel für die Statuen in und um Mathura. Die Gottheiten von Braj sind Sri Harideva von Govardhan, Sri Keshava von Mathura, Sri Baladeva von Baladeo, und Govindaji von Vrindavan.
Siehe auch
- Vajramuli
- Vajrayana
- Snuhi
- Mahabharata
- Mahabharata Personen
- Mahabharata Parvas Kapitel
- Arjuna
- Bhagavad Gita
- Ramayana
- Hinduismus
- Vajra-Nabha
Literatur
- Bhagavad Gita, Teil der Mahabharata, mit Einführung in die Mahabharata
Weblinks
- Krishna
- Bhagavad Gita Portal
- Mahabharata Nacherzählung mit spiritueller Deutung