Verletzbarkeit: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Verletzbarkeit''' - was ist das? Wie geht man damit um? Verletzbarkeit ist eine Grundkondition der menschlichen Existenz. Der menschliche Körper ist leicht verletzbar: Ein Sturz, ein kleiner Unfall, und der Körper funktioniert nicht mehr so wie vorher. Auch die menschliche Psyche unterliegt der Verletzbarkeit. Wie schnell kann man gekränkt werden! Wie sehr berührt einen der Verlust des Partners! Wie schnell kann es einen treffen, wenn man von einem lieben Menschen enttäuscht wurde! [[Jesus]] hat mal gesagt: In der Welt habt ihr [https://www.yoga-vidya.de/yoga-psychologie/einsatzbereiche/beschwerdebilder/angst/ Angst]. Aber seid getrost: Ich habe die Welt überwunden (Joh 16,33). In dieser äußeren Welt gibt es keine Sicherheit. Daher gibt es ob der Verletzbarkeit, der Verletzlichkeit viel Grund für Angst, für Sorge, für Trauer. Aber es gibt eine tiefere Dimension: Tief im Inneren ist der Mensch unsterblich. Tief im Inneren ist der Mensch unverletzlich. Krishna sagt in der Bhagavad Gita: Die Kontakte der Sinne mit den Objekten, Oh Sohn Kuntis, die Hitze und Kälte, Vergnügen und Schmerz hervorrufen, haben einen Anfang und ein Ende; sie sind nicht dauerhaft; ertrage sie tapfer, Oh Arjuna. (2.14) Erkenne Das als unzerstörbar, Welches all das durchdringt. Niemand kann die Zerstörung des Unvergänglichen bewirken. (2.18) Es heißt, diese Körper, die das ewige, unzerstörbare und unermessliche [[Selbst]] umgeben, hätten ein Ende. Deshalb kämpfe, Oh Arjuna (2.18). Es wurde nicht geboren und stirbt auch niemals; nachdem Es gewesen ist, hört Es wiederum nicht auf zu sein; da Es ungeboren, ewig, unveränderlich und uralt ist, wird Es nicht getötet, wenn der Körper getötet wird (2.20). Wenn ein Mensch jedoch erkennt, dass Es unzerstörbar, ewig, ungeboren und unerschöpflich ist, wie kann er dann töten, Oh Arjuna, oder [https://www.yoga-vidya.de/reinkarnation-wiedergeburt/tod/ Tod] verursachen? (2.21). Wer über diese Verse meditiert, ihre [[Wahrheit]] versteht, der kann so schnell nicht verletzt werden, der bekommt tiefes Vertrauen und innere [[Gelassenheit]].
'''Verletzbarkeit''' - was ist das? Wie geht man damit um? Verletzbarkeit ist eine Grundkondition der menschlichen [[Existenz]]. Der menschliche [[Körper]] ist leicht verletzbar: Ein Sturz, ein kleiner [[Unfall]], und der [[Körper]] funktioniert nicht mehr so wie vorher. Auch die menschliche [[Psyche]] unterliegt der Verletzbarkeit. Wie schnell kann man gekränkt werden! Wie sehr berührt einen der [[Verlust]] des [[Partner]]s! Wie schnell kann es einen treffen, wenn man von einem lieben [[Mensch]]en enttäuscht wurde!
 
[[Datei:Freude-leid-masken.jpg|thumb|[[lebensfreude]], der Gegenpol zu Verletzbarkeit]]
[[Datei:Freude-leid-masken.jpg|thumb|[[lebensfreude]], der Gegenpol zu Verletzbarkeit]]
[[Jesus]] hat mal gesagt: In der [[Welt]] habt ihr [https://www.yoga-vidya.de/yoga-psychologie/einsatzbereiche/beschwerdebilder/angst/ Angst]. Aber seid getrost: Ich habe die [[Welt]] überwunden (Joh 16,33). In dieser äußeren [[Welt]] gibt es keine [[Sicherheit]]. Daher gibt es wegen der [[Verletzbarkeit]], der [[Verletzlichkeit]] viel Grund für [[Angst]],[[Sorge]] und [[Trauer]].
Aber es gibt eine tiefere [[Dimension]]: Tief im Inneren ist der [[Mensch]] unsterblich. Tief im Inneren ist der Mensch unverletzlich. [[Krishna]] sagt in der [[Bhagavad Gita]]: Die [[Kontakt]]e der [[Sinne]] mit den [[Objekt]]en, Oh Sohn Kuntis, die [[Hitze]] und [[Kälte]], [[Vergnügen]] und [[Schmerz]] hervorrufen, haben einen [[Anfang]] und ein [[Ende]]; sie sind nicht dauerhaft; ertrage sie tapfer, Oh [[Arjuna]]. (2.14) Erkenne Das als unzerstörbar, Welches all das durchdringt. Niemand kann die [[Zerstörung]] des Unvergänglichen bewirken. (2.18) Es heißt, diese [[Körper]], die das ewige, unzerstörbare und unermessliche [[Selbst]] umgeben, hätten ein [[Ende]]. Deshalb kämpfe, Oh [[Arjuna]] (2.18). Es wurde nicht geboren und stirbt auch niemals; nachdem Es gewesen ist, hört Es wiederum nicht auf zu sein; da Es ungeboren, ewig, unveränderlich und uralt ist, wird Es nicht getötet, wenn der [[Körper]] getötet wird (2.20). Wenn ein [[Mensch]] jedoch erkennt, dass Es unzerstörbar, ewig, ungeboren und unerschöpflich ist, wie kann er dann töten, Oh [[Arjuna]], oder [https://www.yoga-vidya.de/reinkarnation-wiedergeburt/tod/ Tod] verursachen? (2.21). Wer über diese Verse meditiert, ihre [[Wahrheit]] versteht, der kann so schnell nicht verletzt werden, der bekommt tiefes [[Vertrauen]] und innere [[Gelassenheit]].
==Umgang mit Verletzbarkeit Anderer==
Der [[Mensch]] ist verletzbar. Das gilt körperlich. Das gilt auch für [[Seele]]. Die einen sind schneller verletzbar. Die anderen nicht ganz so schnell. Vielleicht hast du Menschen in deiner Umgebung, die sehr schnell gekränkt sind wenn man etwas sagt, was sie irgendwie nicht mögen. Menschen sind manchmal sehr veletzbar. Wie gehst du damit um?
Eine Möglichkeit wäre natürlich, du versuchst etwas sensibler und feinfühliger zu sein. Nimm die Verletzbarkeit eines anderen Menschen als Mittel um eigene [[Kommunikationsfähigkeit]]en zu entwickeln. Überlege, wie kannst du so sprechen, das es den anderen nicht veletzt. Es gibt ja die Prinzipien der Gewaltfreien [[Kommunikation]], der wertschätzenden Kommunikation. Es gibt Weisen wie du sagen kannst was du willst ohne den anderen zu verletzen. Setze einen anderen nicht herab und wenn du jemand hast, der leicht verletzbar ist, dann kannst du deine [[Kommunikationsfähigkeit]]en gut entwickeln.
Natürlich, es gibt manche [[Mensch]]en, egal was du machst, sie fühlen sich verletzt. Dann musst du auch lernen, das du manchmal Dinge sagen musst auch wenn sie andere verletzen. Du musst dann [[Gleichmut]] bewahren und deine [[Gelassenheit]] auch wenn andere über dich schimpfen. [[Einfühlungsvermögen]] ist gut, aber du [[selbst]] solltest eine gewisse [[Gemütsruhe]] erreichen können. Tief im inneren spüre die [[Seele]] des anderen. Tief im inneren schicke dem [[Mensch]]en [[Licht]], [[Gebet]]e, [[Mantras]]. Fühle dich verbunden und manchmal heilen so Verletzungen am besten.
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== Verletzbarkeit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen==
== Verletzbarkeit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen==

Version vom 20. August 2016, 14:30 Uhr

Verletzbarkeit - was ist das? Wie geht man damit um? Verletzbarkeit ist eine Grundkondition der menschlichen Existenz. Der menschliche Körper ist leicht verletzbar: Ein Sturz, ein kleiner Unfall, und der Körper funktioniert nicht mehr so wie vorher. Auch die menschliche Psyche unterliegt der Verletzbarkeit. Wie schnell kann man gekränkt werden! Wie sehr berührt einen der Verlust des Partners! Wie schnell kann es einen treffen, wenn man von einem lieben Menschen enttäuscht wurde!

lebensfreude, der Gegenpol zu Verletzbarkeit

Jesus hat mal gesagt: In der Welt habt ihr Angst. Aber seid getrost: Ich habe die Welt überwunden (Joh 16,33). In dieser äußeren Welt gibt es keine Sicherheit. Daher gibt es wegen der Verletzbarkeit, der Verletzlichkeit viel Grund für Angst,Sorge und Trauer.

Aber es gibt eine tiefere Dimension: Tief im Inneren ist der Mensch unsterblich. Tief im Inneren ist der Mensch unverletzlich. Krishna sagt in der Bhagavad Gita: Die Kontakte der Sinne mit den Objekten, Oh Sohn Kuntis, die Hitze und Kälte, Vergnügen und Schmerz hervorrufen, haben einen Anfang und ein Ende; sie sind nicht dauerhaft; ertrage sie tapfer, Oh Arjuna. (2.14) Erkenne Das als unzerstörbar, Welches all das durchdringt. Niemand kann die Zerstörung des Unvergänglichen bewirken. (2.18) Es heißt, diese Körper, die das ewige, unzerstörbare und unermessliche Selbst umgeben, hätten ein Ende. Deshalb kämpfe, Oh Arjuna (2.18). Es wurde nicht geboren und stirbt auch niemals; nachdem Es gewesen ist, hört Es wiederum nicht auf zu sein; da Es ungeboren, ewig, unveränderlich und uralt ist, wird Es nicht getötet, wenn der Körper getötet wird (2.20). Wenn ein Mensch jedoch erkennt, dass Es unzerstörbar, ewig, ungeboren und unerschöpflich ist, wie kann er dann töten, Oh Arjuna, oder Tod verursachen? (2.21). Wer über diese Verse meditiert, ihre Wahrheit versteht, der kann so schnell nicht verletzt werden, der bekommt tiefes Vertrauen und innere Gelassenheit.

Umgang mit Verletzbarkeit Anderer

Der Mensch ist verletzbar. Das gilt körperlich. Das gilt auch für Seele. Die einen sind schneller verletzbar. Die anderen nicht ganz so schnell. Vielleicht hast du Menschen in deiner Umgebung, die sehr schnell gekränkt sind wenn man etwas sagt, was sie irgendwie nicht mögen. Menschen sind manchmal sehr veletzbar. Wie gehst du damit um?

Eine Möglichkeit wäre natürlich, du versuchst etwas sensibler und feinfühliger zu sein. Nimm die Verletzbarkeit eines anderen Menschen als Mittel um eigene Kommunikationsfähigkeiten zu entwickeln. Überlege, wie kannst du so sprechen, das es den anderen nicht veletzt. Es gibt ja die Prinzipien der Gewaltfreien Kommunikation, der wertschätzenden Kommunikation. Es gibt Weisen wie du sagen kannst was du willst ohne den anderen zu verletzen. Setze einen anderen nicht herab und wenn du jemand hast, der leicht verletzbar ist, dann kannst du deine Kommunikationsfähigkeiten gut entwickeln.

Natürlich, es gibt manche Menschen, egal was du machst, sie fühlen sich verletzt. Dann musst du auch lernen, das du manchmal Dinge sagen musst auch wenn sie andere verletzen. Du musst dann Gleichmut bewahren und deine Gelassenheit auch wenn andere über dich schimpfen. Einfühlungsvermögen ist gut, aber du selbst solltest eine gewisse Gemütsruhe erreichen können. Tief im inneren spüre die Seele des anderen. Tief im inneren schicke dem Menschen Licht, Gebete, Mantras. Fühle dich verbunden und manchmal heilen so Verletzungen am besten.

Verletzbarkeit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Verletzbarkeit gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Verletzbarkeit - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Verletzbarkeit sind zum Beispiel Empfindlichkeit, Verwundbarkeit, Verletzlichkeit, Dünnhäutigkeit, Schwäche, Kraftlosigkeit, Labilität, Gefühlsduseligkeit, Empfindsamkeit, Sensibilität, Feinfühligkeit, Zartheit, Weichheit, Sentimentalität .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Verletzbarkeit - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Verletzbarkeit sind zum Beispiel Stärke, Dickhäutigkeit, Stabilität, Unantastbarkeit, Unberührbarkeit, Abgestumpftheit, Dumpfheit, Gefühllosigkeit, Kälte, Härte . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Verletzbarkeit, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Verletzbarkeit, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Verletzbarkeit stehen:

Eigenschaftsgruppe

Verletzbarkeit kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

  • Schattenseiten-Kategorie Leiden

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Verletzbarkeit sind zum Beispiel das Adjektiv verletzbar, das Verb verletzen, sowie das Substantiv Verletzbarer.

Wer Verletzbarkeit hat, der ist verletzbar beziehungsweise ein Verletzbarer.

Siehe auch

Achtsamkeit kultivieren Yoga Vidya Seminare

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