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* Nach einer [[Hochenergiephase]], in der man viel getan und bewirkt hat, folgt manchmal eine [[Niedrigenergiephase]], in der man sich regeneriert. Diese wird manchmal auch als Niedergeschlagenheit erlebt | * Nach einer [[Hochenergiephase]], in der man viel getan und bewirkt hat, folgt manchmal eine [[Niedrigenergiephase]], in der man sich regeneriert. Diese wird manchmal auch als Niedergeschlagenheit erlebt | ||
* Lehrende, Sozialarbeiter, auch Yogalehrer, können manchmal nach intensivem Tätigsein ihre Batterien geleert haben. Sie müssen etwas tun, um ihre Batterien mit neuer Energie aufzuladen | |||
* Man hat sich sehr eingesetzt, nach langem [[Bemühen]] hat man Erfolg gehabt. Jetzt stellt man fest, dass der Erfolg nicht so gewürdigt wird wie erhofft, man kann das Erreichte nicht wirklich genießen, es ist nicht das was man gedacht hatte. Auch das kann zur Niedergeschlagenheit führen | * Man hat sich sehr eingesetzt, nach langem [[Bemühen]] hat man Erfolg gehabt. Jetzt stellt man fest, dass der Erfolg nicht so gewürdigt wird wie erhofft, man kann das Erreichte nicht wirklich genießen, es ist nicht das was man gedacht hatte. Auch das kann zur Niedergeschlagenheit führen | ||
Version vom 29. September 2014, 06:30 Uhr
Niedergeschlagenheit ist eine vorübergehende Phase der Traurigkeit, oft aus Enttäuschung, aus Misserfolg oder Verlust. Niedergeschlagenheit kann man als Regenerationsphase ansehen. Nach einer Phase der Anstrengung und Energie kommt eine Niedrigenergiephase. Selbst wer intensiv tätig war und Erfolg hatte, kann in eine Niedergeschlagenheit rutschen. Misserfolge, Enttäuschungen, Verluste können einen abrupt in Niedergeschlagenheit führen. Wer erkennt, dass Niedergeschlagenheit eine sinnvolle Emotion ist, die neue Kraft bringt, kommt schneller aus Niedergeschlagenheit heraus. Yoga und Meditation helfen zu neuer Energie, Selbstvertrauen und Inspiration und sind so machtvolle Mittel, um aus der Niedergeschlagenheit wieder heraus zu kommen.
Niedergeschlagenheit Begriffsherkunft
Der Ausdruck Niedergeschlagenheit kommt vermutlich von Kampf, von kämpferischer Auseinandersetzung. Jemand hat gekämpft und ist dabei niedergeschlagen worden, z.B. durch einen Faustschlag, durch einen Schwerthieb etc. Wer niedergeschlagen wurde, ist besiegt. Entweder er ist schwer verletzt oder er muss seine Niederlage eingestehen. Manchmal kann jemand, der niedergeschlagen wurde, wieder aufstehen und zum Sieg kommen. Oft braucht es aber eine Weile, bis man wieder Revanche haben kann.
Aus dieser Begriffsherkunft kann man ableiten: Niedergeschlagenheit kommt oft nach einer Phase der Anstrengung: Man hat sich bemüht, man hat sich für etwas engagiert, sich eingesetzt. Dabei hat man eine schwere Niederlage erlitten, einen Verlust erlitten, einen Misserfolg. Jetzt ist es gut, nachzudenken, eine Weile die Situation neu zu überdenken, seine Kräfte zu sammeln. Damit man das auch tatsächlich macht, hat die Natur das Gefühl der Niedergeschlagenheit entwickelt. So kann man sagen: Ja, es ist verständlich, dass ich niedergeschlagen bin. Es ist gut, dass ich jetzt eine Phase der Niedergeschlagenheit habe. Ich habe Verluste erlitten, Misserfolg gehabt. Ich weiß aber, dass tief in mir sich die Kräfte schon sammeln. Auf der einen Ebene bin ich niedergeschlagen, traurig. Etwas Verzweiflung und Wut ist auch dabei. Aber tief in meinem Inneren sammelt sich neue Kraft, neue Energie. Auch wenn ich es noch nicht merke und Niedergeschlagenheit mich zur Ruhe zwingt, weiß ich: Schon bald wird neue Inspiration und Kraft in mir wach werden.
Niedergeschlagenheit und moderne Psychologie
In der modernen Psychologie spricht man weniger von Niedergeschlagenheit. Man spricht eher von depressive Verstimmung. Was der Volksmund als Niedergeschlagenheit bezeichnet, wird in der Psychologie als depressive Verstimmung diagnostiziert. Der Ausdruck Niedergeschlagenheit hat aber seine Vorteile: er ist weniger beurteilend wie der Ausdruck "Verstimmung". Er drückt auch mehr das Vorübergehende aus. Man ist erst mal "niedergeschlagen" worden, wird aber bald wieder aufstehen. Auch der Begriff Burnout wird heute häufig dafür gebraucht, was früher als Niedergeschlagenheit bezeichnet wurde. Überhaupt gibt es heute eine Neigung, schnell einen Zustand als behandlungsbedürfte Depression bzw. Burnout zu bezeichnen, was eigentlich eher eine natürliche Stimmungsschwankung ist. Worte haben eine eigene Kraft. Wenn man sich einfach nur als niedergeschlagen erlebt, weiß man: Das geht vorüber. Wer aber gleich überlegt, bin ich schon im Burnout, der wird in sich immer mehr Symptome für Burnout entdecken - und so kann Burnout zur sich selbst erfüllenden Prophezeiung werden. Moderne Psychologie bzw. Psychotherapie will Menschen durch Therapie helfen. Damit jemand sich in Therapie begibt bzw. Krankenkassen dafür bezahlen, muss etwas als Krankheit bzw. der Mensch als Patient, als Kranker, diagnostiziert werden.
Als Betroffener ist es oft gut, sich erst mal zu fragen: Bin ich vielleicht einfach nur vorübergehend niedergeschlagen? Habe ich vielleicht gute Gründe, niedergeschlagen zu sein? Und werde ich dann vielleicht einfach von selbst dort rauswachsen?
Abgenzung Niedergeschlagenheit und Depression
Im Volksmund ist Niedergeschlagenheit und Depression das gleiche. Depression heißt ja auch wörtlich "Niedergeschlagenheit": De heißt hinunter. Primere heißt Drücken. Depression ist die Heruntergedrücktheit, also die Niedergeschlagenheit.
In der Psychiatrie wird als Depression eine Form der Psychose verstanden. Niedergeschlagenheit dagegen gilt als depressive Verstimmung, die normalerweise nicht behandlungsbedürftig ist (obgleich man natürlich einem niedergeschlagenen Menschen viele Tipps geben kann).
Der ICD 10, Leitlinie für Psychische Erkrankungen, kennt folgende Hauptsymptome für die Diagnose Depression:
- Gedrückte Grundstimmung (tiefe Traurigkeit): Gefühle der Verzweiflung und „inneren Leere“ stellen sich ohne erkennbaren Anlass ein.
- Interessenverlust (Anhedonie): Die Fähigkeit, sich an wichtigen Dingen oder Aktivitäten des Alltags zu freuen bzw. daran teilzunehmen, geht verloren. Der Interessenverlust kann sich auf alle Lebensbereiche, also Familie, Freundeskreis, Beruf, aber auch Hobbies, Sport oder sexuelle Aktivitäten erstrecken.
- Verminderung des Antriebs (Energielosigkeit): Das Gefühl einer starken inneren Müdigkeit und Energielosigkeit lässt jede Aktivität beschwerlich erscheinen. Die Motivation zur Durchführung selbst einfacher Alltagsaktivitäten, wie Essenszubereitung oder Körperpflege, nimmt ab.
Wenn diese drei länger als 2 Wochen andauern, ist der Mensch in einer depressiven Verstimmung. Wenn diese Symptome schwerwiegend sind und mit Zusatzsymptomen verbunden sind, noch länger andauern, dann ist der Mensch in einer echten Depression.
Echte Depression dauert meist zwischen 6 Monaten bis 2 Jahren. Echte Depression ist eine der häufigsten Ursachen für Suizid, für Selbstmord. Meist kommen Menschen selbst aus der Depression wieder raus. Oft ist aber eine psychiatrische Behandlung hilfreich, ja notwendig.
Gründe für Niedergeschlagenheit
Niedergeschlagenheit kann viele Gründe haben. Hier einige davon:
- Man ist mit Elan etwas angegangen und es hat nicht den erwünschten Erfolg gebracht. Auch mehrere neue Anläufe haben nicht gefruchtet. So weiß man nicht mehr weiter und verfällt in Niedergeschlagenheit
- Man hat etwas begonnen, es war viel versprechend, man hat etwas aufgebaut. Dann kommt ein plötzlicher Misserfolg, alle bisherigen Anstrengungen waren umsonst. So ist das Auftauchen von Niedergeschlagenheit kein Wunder
- Man hat auf andere Menschen vertraut. Man erlebt eine große zwischenmenschliche Enttäuschung - so folgt Niedergeschlagenheit
- Man erlebt einen Verlust: Ein Mensch verlässt einen, man verliert seinen Arbeitsplatz, seine Wohnung. All das kann zu einer Phase der Niedergeschlagenheit führen
- Nach einer Hochenergiephase, in der man viel getan und bewirkt hat, folgt manchmal eine Niedrigenergiephase, in der man sich regeneriert. Diese wird manchmal auch als Niedergeschlagenheit erlebt
- Lehrende, Sozialarbeiter, auch Yogalehrer, können manchmal nach intensivem Tätigsein ihre Batterien geleert haben. Sie müssen etwas tun, um ihre Batterien mit neuer Energie aufzuladen
- Man hat sich sehr eingesetzt, nach langem Bemühen hat man Erfolg gehabt. Jetzt stellt man fest, dass der Erfolg nicht so gewürdigt wird wie erhofft, man kann das Erreichte nicht wirklich genießen, es ist nicht das was man gedacht hatte. Auch das kann zur Niedergeschlagenheit führen
Des weiteren gibt es auch körperliche Gründe für Niedergeschlagenheit. Niedergeschlagenheit kann ein Symptom sein für Mangelerscheinungen und körperliche Erkrankungen. Deshalb ist es gut, bei Niedergeschlagenheit auch zu prüfen, ob eine der folgenden Erkrankungen vorliegt:
- Vitamin B12 Mangel
- Vitamin D Mangel
- Eisenmangel
- Schilddrüsenunterfunktion
- Hashimoto
- Bluthochdruck
- Niedriger Blutdruck
- Verdauungsstörungen
- Autoimmunerkrankung
- Krebs
- Diabetes
Gerade bei scheinbar grundloser Niedergeschlagenheit kann die Abklärung und etwaige Behandlung der dahinter liegenden Erkrankung notwendig sein.
Wege aus der Niedergeschlagenheit
Je nach Grund für Niedergeschlagenheit kann auch der Weg aus Niedergeschlagenheit ein anderer sein.
Niedergeschlagenheit als Regeneration
Grundsätzlich hilft erstmal ein Verstehen der Niedergeschlagenheit. Wenn man versteht, dass Niedergeschlagenheit ein Ausdruck sinnvoller innerer Intelligenz ist, dann kann man Phasen der Niedergeschlagenheit mit größerer Gelassenheit durchleben. Wie die Abgeschlagenheit bei einer Erkältung ja vom Körper selbst erzeugt wird, um Kräfte zum Kampf gegen Viren zu mobilisieren, so erzeugt der Organismus Niedergeschlagenheit, um sich neu zu orientieren, neue Kräfte zu sammeln. Phasen der Niedergeschlagenheit zuzulassen ist eine Vorbeugung gegen echte Depression. Wer das versteht, kann sich auch eine Zeit der Regeneration gönnen:
- Wann immer du eine intensive Anstrengung unternommen hast, gönne dir eine gewisse Auszeit
- Wenn du merkst, dass sich Niedergeschlagenheit breit macht, dann nimm dir eine Zeit der Reflektion, des Nachdenkens, des Abstands
- Übe vermehrt Yoga und Meditation - so findest du neue Energie und bekommst stärkeren Zugang zu deiner inneren Weisheit
Niedergeschlagenheit aus Trauer
Wenn Niedergeschlagenheit aus einem Verlust heraus kommt, dann hilft eine Einordnung der Niedergeschlagenheit als Trauer, als Teil des Trauerprozesses. Siehe dazu das, was du hier im Wiki findest unter den Stichwörtern Trauer, Trauerprozess, Trauerphasen sowie unter den Yoga Vidya Hauptseiten, Stichwort Trauer
Niedergeschlagenheit aus Misserfolg
Aus Schaden wird man klug. Aus Fehlern lernt man. So lauten zwei Sprichwörter. Diese Einstellung hilft auch im Umgang mit Misserfolgen. Misserfolge gehören zum Leben dazu. Wer das weiß, kommt aus einer Niedergeschlagenheit nach Misserfolgen schnell wieder heraus.
Niedergeschlagenheit nach Erfolg
Manche Menschen empfinden ein Gefühl der Leere, wenn sie etwas geleistet hatten, erfolgreich waren. Hier kann es helfen, nach einem Erfolg irgendwie zu feiern. Statt zu hoffen, dass ein Gefühl der Freude von selbst aufkommt nach einem Erfolg, kann man etwas dafür tun. Man kann selbst überlegen: Wie werde ich den Erfolg feiern?
Alternativ kann man sich auch vornehmen, nach einem erfolgreich abgeschlossenen Projekt sich eine Phase der Ruhe zu gönnen, in der man mehr Meditation übt, Wandern geht, sich zurück zieht.
Gerade introvertierte Menschen profitieren von der Strategie der Ruhe nach einer Anstrengung. Extravertierte Menschen profitieren vom Feiern nach einer Anstrengung.
Niedergeschlagenheit nach Enttäuschung
Besonders schwierig ist es, nach einer Enttäuschung aus der Niedergeschlagenheit herauszukommen. Aber das Wort Enttäuschung hat ja auch eine positive Bedeutung: Man kommt aus einer Enttäuschung heraus. Ein Mensch, der einen enttäuscht hat, ist ja deshalb kein schlechter Mensch. Ein Hineinversetzen in den anderen Menschen, in seine tiefere Motivation, in sein Leiden, seine Anliegen, seine Gründe, kann auch hilfreich sein, Enttäuschung nicht so stark zu erleben.
Yoga und Meditation bei Niedergeschlagenheit
Yoga und Meditation können machtvolle Mittel gegen Niedergeschlagenheit sein.
Yoga und Meditation geben der Seele die Möglichkeit zur Regeneration. Sie bilden keine Unterdrückung der Niedergeschlagenheit sondern lassen die Psyche sich besser ausdrücken, regenerieren. Yoga und Meditation führen das Bewusstsein nach innen. So können die inneren Selbstheilkräfte gut wirken.
Hatha Yoga für neue Energie
Hatha Yoga, also die Yoga Körperübungen, bringt schnell neue Energie. Hatha Yoga entspannt, zieht den Geist weg von bedrückenden Gedanken, aktiviert Prana, die Lebensenergie. Nach einer Yogastunde ist die Niedergeschlagenheit typischerweise wie weggeblasen. Und auch wenn sie nach ein paar Stunden wieder kommt, weiß man: Ich kann jederzeit wieder Freude empfinden. Meine Niedergeschlagenheit ist nicht dauerhaft. Das alleine kann Trost schenken.
Meditation für Energie und Einsicht
Meditation ist eine große Hilfe bei Niedergeschlagenheit. Achtsamkeitsmeditation verhilft zu der Erfahrung, nicht der Niedergeschlagenheit hilflos ausgeliefert zu sein, sondern den Zustand der Niedergeschlagenheit zu erleben. Vichara Meditation, also die Meditation der Überlegung, kann einem helfen, sich selbst besser zu verstehen. Mantrameditation gibt einem neue Freude und Kraft.
Bhakti Yoga, der Yoga der Gottesliebe
Bhakti Yoga ist der Weg der Gottesliebe, der Weg der Hingabe. Manchmal hilft Niedergeschlagenheit, sich an Gott zu wenden. Und wenn man sich an Gott wendet, kommt man leichter aus der Niedergeschlagenheit heraus.
Jnana Yoga, der Yoga der Erkenntnis
Jnana Yoga sagt, dass der Mensch tief in seinem Inneren Satchidananda ist, Sein, Wissen und Glückseligkeit. Die Tiefe der Seele ist unberührt von allen psychischen Höhen und Tiefen. Wenn man das wirklich erkannt hat, wirklich erfahren hat, dann mag die Psyche weiter durch Phasen der Niedergeschlagenheit gehen. Es bedrückt einen aber nicht mehr.
Kundalini Yoga, der Yoga der Energie
Im Kundalini Yoga gibt es zahlreiche Techniken, um neue Energie zu haben. Und sowie man neue Energie hat, ist die Niedergeschlagenheit schnell wie weggeblasen.
Karma Yoga
Karma Yoga ist der Yoga der Tat. Karma Yoga ist zum einen der Yoga des uneigennützigen Dienens. Karma Yoga ist auch der Yoga des verhaftungslosen Handelns.
Wer niedergeschlagen ist, ist oft sehr selbstbezogen, ichbezogen. Manchmal ist ein sehr effektiver Weg aus Niedergeschlagenheit, anderen etwas Gutes zu tun. Es mag sein, dass man mit Enttäuschung, Verlust und Misserfolg konfrontiert wurde. Wenn man dann entdeckt, dass man anderen eine Freude bereiten kann, anderen helfen kann, dann spürt man gleich neue Energie und Lebensfreude.
Karma Yoga ist auch der Yoga des verhaftungslosen Handelns. Krishna sagt in der Bhagavad Gita:
- Tue das was zu tun ist so gut wie du kannst
- Hänge nicht an den Früchten der Handlung, an der Belohnung
- Sei gleichmütig in Erfolg und Misserfolg
- Hänge auch nicht an der Handlung selbst
- Bringe alles Gott dar - und sei dir bewusst, dass letztlich Gott der Handelnde ist
Wer sich an diese Prinzipien des Karma Yoga hält, braucht keine Niedergeschlagenheit zu erleben. In diesem Sinn kann man Niedergeschlagenheit auch als Gelegenheit zur Introspektion betrachten: Wo habe ich die Prinzipien des Karma Yoga nicht beachtet? Mögliche Ansatzpunkte wären:
- Ich habe gehandelt aus Wunsch nach Belohnung - die ich nicht erhalten habe
- Ich habe am Erfolg gehangen -der jetzt nicht eingetreten ist
- Ich habe an der Handlung gehangen, an den Menschen gehangen, war verhaftet an meinen Vorstellungen - jetzt kann ich diese Verhaftungen erkennen und überwinden
- Ich habe mich identifiziert mit der Handlung - so war es meine eigene Energie und nicht die Energie aus einer höheren Quelle - kein Wunder, dass ich erschöpft bin
Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. So kannst du Niedergeschlagenheit begreifen als Chance zum Wachstum.
Yoga Urlaub, Yoga Seminare und Yoga Ashramaufenthalt bei Niedergeschlagenheit
Die vielleicht effektivste Strategie, aus einer Phase der Niedergeschlagenheit herauszukommen, ist der Aufenthalt in einem Yoga Ashram. Das Wort Ashram heißt unter anderem Zuflucht. Wenn man enttäuscht, niedergeschlagen, ausgebrannt ist, kann ein Aufenthalt in einem Yoga Ashram einem schnell neue Energie, Lebensfreude und Inspiration geben.
Yoga Urlaub bzw. Yoga Ferienwochen
In den Yoga Vidya Seminarhäusern gibt es verschiedenste Möglichkeiten.
- Hier findest du eine gute Übersicht über Yogaferien und Yoga Urlaub.
Yoga Seminare
Manchmal hilft es, ein Seminar zu einem bestimmten Thema zu besuchen. So kommst du auf neue Gedanken, kommst zu neue Einsichten.
Yogalehrer Intensivausbildung
Gar nicht mal wenige Menschen absolvieren eine 4-wöchige Yogalehrer Ausbildung, wenn sie aus einem Verlust in Verzweiflung geraten. Sie bekommen neue Inspiration. Die 4-Wochen-Yogalehrer-Ausbildung hilft, aus dem Grübeln herausgeworfen zu werden, ganz in der Gegenwart zu sein - und die Tiefe der Seele und die Höhere Wirklichkeit zu erfahren, zu berühren.
- Alle Infos zur Yogalehrer Ausbildung
Gemeinschaftsmitglied in einem Yoga Ashram
Viele Menschen werden Mitglied der Yoga Vidya Ashram Gemeinschaft für ein paar Wochen, Monate, oder auch für ein Jahr Teil der Yoga Vidya Lebensgemeinschaft. Für eine Weile ein ganz anderes Leben zu führen, kann sehr wertvoll sein, um aus Verzweiflung heraus zu kommen.
- Alle Infos zum Leben in einer Yoga Vidya Gemeinschaft
Synonyme Niedergeschlagenheit
Es gibt zahlreiche Synonyme für Niedergeschlagenheit. Dazu gehören z.B. Bedrückung, Melancholie, Katzenjammer, Schmerz, Schwermut, Tief, Stimmungstief, Traurigkeit, Trauer, Trübsinn, Verzweiflung, Weh, Weltschmerz, Depression, Bedrücktheit, Abgeschlagenheit, Erschöpfung, Trübsal, Entmutigung, Gedrücktheit.