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== Enstehungsgeschichte der Schrothkur == | == Enstehungsgeschichte der Schrothkur == | ||
Johann Schroth war ein [[Bauer]] und ein Fuhrmann, also interessanterweise jemand, der kein [[Gelehrter]] war, erst recht kein [[Arzt]]. Er hatte im jungen [[Alter]] eine [[Verletzung]] durch einen Pferdehufschlag und erlitt dabei so schlimme [[Schmerz]]en, dass er steif blieb. Johann Schroth ging zu Ärzten, aber diese konnten ihm nicht helfen. Eines Tages traf er einen [[Wandermönch]], dem er sein [[Leid]] schilderte. Dieser Wandermönch riet Johann zu kalten Umschlägen und sagte auch, er solle die [[Natur]] beobachten und schauen, was [[Tiere]] machen, wenn sie [[verletzt]] sind. So beobachtete Johann Schroth, wie sich [[krank]]e und leistungseingeschränkte Tiere in den [[Wald]] zurückzogen. Er sah auch, dass sie [[fasten|fasteten]], bis sie ihre [[Krankheit]] losgeworden waren und ihre [[Lebenskraft]] zurückgewonnen hatten. Als Fuhrmann beobachtete er auch bei seinen eigenen [[Pferd]]en, dass sie weniger leisteten, wenn sie mehr gefressen und getrunken hatten. Und er erkannte auch, dass Saatgut besser gedeiht durch feuchte [[Wärme]]. | Johann Schroth war ein [[Bauer]] und ein Fuhrmann, also interessanterweise jemand, der kein [[Gelehrter]] war, erst recht kein [[Arzt]]. Er hatte im jungen [[Alter]] eine [[Verletzung]] durch einen Pferdehufschlag und erlitt dabei so schlimme [[Schmerz]]en, dass er steif blieb. Johann Schroth ging zu Ärzten, aber diese konnten ihm nicht helfen. | ||
Eines Tages traf er einen [[Sannyasin|Wandermönch]], dem er sein [[Leid]] schilderte. Dieser Wandermönch riet Johann zu kalten Umschlägen und sagte auch, er solle die [[Natur]] beobachten und schauen, was [[Tiere]] machen, wenn sie [[verletzt]] sind. So beobachtete Johann Schroth, wie sich [[krank]]e und leistungseingeschränkte Tiere in den [[Wald]] zurückzogen. | |||
Er sah auch, dass sie [[fasten|fasteten]], bis sie ihre [[Krankheit]] losgeworden waren und ihre [[Lebenskraft]] zurückgewonnen hatten. Als Fuhrmann beobachtete er auch bei seinen eigenen [[Pferd]]en, dass sie weniger leisteten, wenn sie mehr gefressen und getrunken hatten. Und er erkannte auch, dass Saatgut besser gedeiht durch feuchte [[Wärme]]. | |||
Basierend auf diesen [[Erkenntnis]]sen entwickelte Johann Schroth drei besondere [[Element]]e: Zum einen spezielle Kurspeisen, insbesondere eine Semmel. Zum zweiten den periodischen [[Wechsel]] von Trink- und Trockentagen, also [[Tag]]en, an denen man nur [[Flüssigkeit]], und Tagen, an denen man nur Semmeln zu sich nimmt. Zum dritten entwickelte er den sogenannten Schrothschen Dunstwickel, bei dem es um feuchte Wärme ging. Johann Schroth konnte mit diesen einfachen Mitteln viele [[Mensch]]en [[heilen]] und wurde deshalb Wunderdoktor genannt. Er wurde aber auch von der [[Schulmedizin]] als Kurpfuscher bezeichnet, wurde vor [[Gericht]] gebracht und musste sogar ins [[Gefängnis]]. Die [[Anerkennung]] kam jedoch kurz danach: Der [[Prinz]] Wilhelm von Württemberg hatte eine Kriegsverletzung. Sein [[Bein]] hatte schweren Knochenfraß und stinkenden Knocheneiter. Die Ärzte empfahlen dem Prinzen, dass das Bein amputiert werden müsse. Aber Johann Schroth gelang es, die [[Entzündung]] und Eiterung des Knochenmarks komplett auszuheilen. So konnte die [[Gesundheit]] des Prinzen zu hundert [[Prozent]] wiederhergestellt werden. Dadurch hatte er eine größere [[Wirkung]] als die bekanntesten Ärzte seiner [[Zeit]]. | Basierend auf diesen [[Erkenntnis]]sen entwickelte Johann Schroth drei besondere [[Element]]e: Zum einen spezielle Kurspeisen, insbesondere eine Semmel. Zum zweiten den periodischen [[Wechsel]] von Trink- und Trockentagen, also [[Tag]]en, an denen man nur [[Flüssigkeit]], und Tagen, an denen man nur Semmeln zu sich nimmt. Zum dritten entwickelte er den sogenannten Schrothschen Dunstwickel, bei dem es um feuchte Wärme ging. | ||
Johann Schroth konnte mit diesen einfachen Mitteln viele [[Mensch]]en [[heilen]] und wurde deshalb Wunderdoktor genannt. Er wurde aber auch von der [[Schulmedizin]] als Kurpfuscher bezeichnet, wurde vor [[Gericht]] gebracht und musste sogar ins [[Gefängnis]]. Die [[Anerkennung]] kam jedoch kurz danach: Der [[Prinz]] Wilhelm von Württemberg hatte eine Kriegsverletzung. | |||
Sein [[Bein]] hatte schweren Knochenfraß und stinkenden Knocheneiter. Die Ärzte empfahlen dem Prinzen, dass das Bein amputiert werden müsse. Aber Johann Schroth gelang es, die [[Entzündung]] und Eiterung des Knochenmarks komplett auszuheilen. So konnte die [[Gesundheit]] des Prinzen zu hundert [[Prozent]] wiederhergestellt werden. Dadurch hatte er eine größere [[Wirkung]] als die bekanntesten Ärzte seiner [[Zeit]]. | |||
Johann Schroth entwickelte die Schrothkur weiter und es gab auch Nachfahren von ihm. So gibt es zum [[Beispiel]] einen Dr. Rainer Schroth, der die Schrothkur auch weiterhin durchführt nach den in der [[Familie]] seit über 150 Jahren überlieferten [[Erkenntnis]]sen. Unter den Nachfahren von Johann Schroth waren also auch bekannte [[Arzt|Ärzte]]. Die Schrothkur wird inzwischen an vielen [[Kurort]]en und in vielen [[Klinik]]en angewendet. Bei [Yoga Vidya] bieten wir die Schrothkur nicht an. Doch die Schrothkur hat letztlich viele Heilentwicklungen der letzten [[Jahr]]e und Jahrzehnte beeinflusst. | Johann Schroth entwickelte die Schrothkur weiter und es gab auch Nachfahren von ihm. So gibt es zum [[Beispiel]] einen Dr. Rainer Schroth, der die Schrothkur auch weiterhin durchführt nach den in der [[Familie]] seit über 150 Jahren überlieferten [[Erkenntnis]]sen. Unter den Nachfahren von Johann Schroth waren also auch bekannte [[Arzt|Ärzte]]. Die Schrothkur wird inzwischen an vielen [[Kurort]]en und in vielen [[Klinik]]en angewendet. Bei [Yoga Vidya] bieten wir die Schrothkur nicht an. Doch die Schrothkur hat letztlich viele Heilentwicklungen der letzten [[Jahr]]e und Jahrzehnte beeinflusst. | ||
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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 15:54 Uhr
Johann Schroth , auch bekannt als Johannes Schroth, lebte von 1798 bis 1856. Johann Schroth war ein Naturheiler und erfand die nach ihm benannte Schrothkur. Johann Schroth wurde auch als „Semmeldoktor“ bezeichnet, denn er hielt trockene Brötchen für einen wichtigen Bestandteil der Schrothkur.
Enstehungsgeschichte der Schrothkur
Johann Schroth war ein Bauer und ein Fuhrmann, also interessanterweise jemand, der kein Gelehrter war, erst recht kein Arzt. Er hatte im jungen Alter eine Verletzung durch einen Pferdehufschlag und erlitt dabei so schlimme Schmerzen, dass er steif blieb. Johann Schroth ging zu Ärzten, aber diese konnten ihm nicht helfen.
Eines Tages traf er einen Wandermönch, dem er sein Leid schilderte. Dieser Wandermönch riet Johann zu kalten Umschlägen und sagte auch, er solle die Natur beobachten und schauen, was Tiere machen, wenn sie verletzt sind. So beobachtete Johann Schroth, wie sich kranke und leistungseingeschränkte Tiere in den Wald zurückzogen.
Er sah auch, dass sie fasteten, bis sie ihre Krankheit losgeworden waren und ihre Lebenskraft zurückgewonnen hatten. Als Fuhrmann beobachtete er auch bei seinen eigenen Pferden, dass sie weniger leisteten, wenn sie mehr gefressen und getrunken hatten. Und er erkannte auch, dass Saatgut besser gedeiht durch feuchte Wärme.
Basierend auf diesen Erkenntnissen entwickelte Johann Schroth drei besondere Elemente: Zum einen spezielle Kurspeisen, insbesondere eine Semmel. Zum zweiten den periodischen Wechsel von Trink- und Trockentagen, also Tagen, an denen man nur Flüssigkeit, und Tagen, an denen man nur Semmeln zu sich nimmt. Zum dritten entwickelte er den sogenannten Schrothschen Dunstwickel, bei dem es um feuchte Wärme ging.
Johann Schroth konnte mit diesen einfachen Mitteln viele Menschen heilen und wurde deshalb Wunderdoktor genannt. Er wurde aber auch von der Schulmedizin als Kurpfuscher bezeichnet, wurde vor Gericht gebracht und musste sogar ins Gefängnis. Die Anerkennung kam jedoch kurz danach: Der Prinz Wilhelm von Württemberg hatte eine Kriegsverletzung.
Sein Bein hatte schweren Knochenfraß und stinkenden Knocheneiter. Die Ärzte empfahlen dem Prinzen, dass das Bein amputiert werden müsse. Aber Johann Schroth gelang es, die Entzündung und Eiterung des Knochenmarks komplett auszuheilen. So konnte die Gesundheit des Prinzen zu hundert Prozent wiederhergestellt werden. Dadurch hatte er eine größere Wirkung als die bekanntesten Ärzte seiner Zeit.
Johann Schroth entwickelte die Schrothkur weiter und es gab auch Nachfahren von ihm. So gibt es zum Beispiel einen Dr. Rainer Schroth, der die Schrothkur auch weiterhin durchführt nach den in der Familie seit über 150 Jahren überlieferten Erkenntnissen. Unter den Nachfahren von Johann Schroth waren also auch bekannte Ärzte. Die Schrothkur wird inzwischen an vielen Kurorten und in vielen Kliniken angewendet. Bei [Yoga Vidya] bieten wir die Schrothkur nicht an. Doch die Schrothkur hat letztlich viele Heilentwicklungen der letzten Jahre und Jahrzehnte beeinflusst.
Johann Schroth Video
Hier kannst du einem kurzen Videoreferat zuschauen über Johann Schroth:
Dieses Referat zum Thema Johann Schroth soll dir Anstöße geben für einen gesünderen Lebensstil.
Siehe auch
Themen im Sinnkontext von Johann Schroth
Begriffe aus den Gebieten Naturheilkunde, Anatomie, Medizin und Psychologie, die im weitesten Sinn etwas zu tun haben mit Johann Schroth, sind zum Beispiel
Johann Schroth gehört zu Themen wie Naturheilkunde, Pioniere der Naturheilkunde.
Verwandte Begriffe und Stichwörter
Hier einige Begriffe aus verschiedenen Themengebieten, die mit Johann Schroth in Verbindung stehen:
- Pionier der Heilkunde : Huneke, Hertz, Bruker, Banting, Linus Pauling, Niehans, Wilhelm Heinrich Schüßler, Lehmpastor.
Hinweis Gesundheitsthemen
Dieser Artikel über Johann Schroth enthält eventuell z.T. auch gesundheitsbezogene Themen. Die Infos hier sind nicht zur Selbstdiagnose oder Selbsttherapie, sondern als allgemeine Infos gedacht und können evtl. ein Gespräch mit Arzt oder Heilpraktiker bereichern. Bitte beachte auch den Gesundheitsthemen Hinweis.
Ergänzungen
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