Ernährungsregeln
Ernährungsregeln sind Regeln bei der Ernährung, die man beachten kann, um gewisse Ziele zu erreichen, wie z.B. um die Verdauung zu verbessern, Fett abzubauen, Muskeln aufzubauen, die Gesundheit zu verbessern, um religiöse Gründe zu befolgen oder sonstige Gründe.
Ernährungsregeln und Ernährungsstufen
Übersetzung aus einem Vortrag von Dmitrij Lapshinov
Es gibt verschiedene Ernährungsstufen, aber das ist nicht das wichtigste, viel wichtiger sind die Ernährungsregeln. Wenn man sich an diese Ernährungsregeln hält und sie befolgt wird der Körper selbst anfangen sich auf höhere Ernährungsstufen umzustellen und die Nahrung abzustoßen die er nicht braucht.
1. Keine Getränke zum Essen
Man sollte keine Getränke während der Mahlzeiten trinken. Es ist besser Getränke maximal 30 Minuten vor dem Essen zu trinken und minimal 1 - 3 Stunden nach dem Essen, damit die Magensäfte nicht verdünnt werden und die Nahrung besser verdaut und aufgenommen werden kann.
2. Festes trinken - Flüssiges kauen / Länger kauen - Länger leben
Man sollte die Nahrung so lange kauen bis die Nahrung flüssig wird, während man sie mit seinen Fermenten und Enzymen anreichert, weil in unserem Dünndarm nur das aufgenommen und angeeignet wird, was bis zum flüssigen Zustand gebracht wurde. Es gibt dazu auch das Sprichwort: Feste Nahrung soll man trinken, Flüssigkeiten soll man kauen. Wie langsamer der Mensch isst, desto besser kann er die Nahrung verdauen und desto mehr Energie kann er aus der Nahrung ziehen, die den Körper wirklich sättigt. In Russland gibt es das Sprichtwort: "Долго жевать- жизнь продлевать" - "Länger kauen, - Leben verlängern", bzw. "Länger kauen, - Länger leben".
3. Das Genießen der Nahrung
Man sollte das Essen gutgelaunt essen und es ist sehr wichtig das Essen zu genießen. Was auch immer wir essen, wir müssen es genießen und uns daran erfreuen und nicht zur gleichen Zeit Fernsehen und eine Zeitung lesen und dabei ein Teil garnicht richtig durchkauen, während man dazu noch mit jemandem spricht usw. Wenn der Mensch isst, dann muss er die Nahrung auch genießen. Zum Beispiel wenn ein Rohköstler ein Schritt zurück macht und wieder thermisch bearbeitetes Essen isst und sich dann selbst psychisch niedermacht und beleidigt, was er für ein schlechter Mensch sei und sich fragt: „wie konnte ich das nur tun?“ Sogar wenn ein Mensch ein Schritt zurück macht, dann soll er sich in keinem Fall selbst erniedrigen, sondern das Essen genießen und sich daran erfreuen, weil es viel einfacher ist den Körper wiederherzustellen, als die Psyche.
4. Trennkost, Mono statt Multi, Kohlenhydrate nicht mit Eiweißen
Man sollte Lebensmittel voneinander trennen die sich nicht gut bzw. nicht zusammen verdauen lassen, weil sie z.B. komplett unterschiedliche Enzyme und Fermente für die Verdauung benötigen und so wenig wie möglich miteinander mischen. Idealerweise isst man Monokost, wenn man nur ein einziges Produkt auf einmal isst und es mit nichts anderem mischt. Es ist wichtig auf keinen Fall Kohlenhydrate mit Eiweißen zu mischen, weil Kohlenhydrate basische Fermente brauchen und Eiweiße saure Fermente. Wenn man alles miteinander vermischt ist es wie ein Schlag auf unser endokrines System und auf die Organe der inneren Sekretion die Energien erzeugen. Zum Beispiel, wenn der Mensch etwas isst und während er isst wird er müde und möchte schlafen oder wenn er nach dem Essen müde wird, dann hat er nicht verträgliche Dinge gemischt und macht sich nun energetisch fertig oder hat zu viel gegessen.
5. Mit einem leichten Hungergefühl aufstehen
Man sollte mit einem leichten Hugergefühl aufstehen und auf keinen Fall seinen Magen vollstopfen. Die Sättigung tritt ungefähr 30 Minuten später ein. Zu viel zu Essen heißt sich selbst zu vergiften, sogar wenn man Gutes, gesundes, lebendiges Essen gegessen hat. Hat der Mensch zu viel gegessen ist es wie ein Schlag auf die Leber. Ein Schlag auf die Leber ist ein aktives Ausscheiden von Galle. Eine übernormale zu hohe Ausscheidung von Galle ist eine Vergiftung des Körpers. Es ist besser sich öfters zum Essen hinzusetzen, als zu viel auf einmal zu Essen.
6. Nur Essen wenn der physische Körper die Nahrung wirklich braucht
Die 6 Regel gehört zu den wichtigsten Ernährungsregeln. Es gibt 3 Hungersignale, 2 davon sind gelogen und nur einer wahr.
- Das erste gelogene Hungergefühl ist das Syndrom von einem nicht gefüllten Magen, wenn die Magensäfte zur gewohnten Zeit ausgeschüttet werden, z.B. wenn der Mensch die Menge der Nahrung geändert hat oder wenn er z.B. gewohnt war um 2 zu essen und nun haben sich seine Pläne geändert und er hat schon um 1 gegessen oder vor um 3 zu essen. Aber der Magen war gewöhnt zur gewohnten Zeit Magensäfte auszuschütten, oder der Magen zieht sich zusammen zur Ausscheidung von Hormonen.
- Das 2. gelogene Hungergefühl kommt von der Psyche. Sie zeigt sich über die Geschmackssinne, z.B. wenn dem Mensch Glück, Liebe, Freude fehlt möchte er Süßes, wenn dem Menschen Willenskraft fehlt möchte er Scharfes usw. Und so hat jeder Geschmackssinn, seine eigenen Mängel, in der Psyche.
- Das einzige wahre Zeichen von Hunger ist Schwäche des physischen Körpers. Der Körper hat keine anderen Signale die Hunger ausdrücken außer einem Schwächegefühl, z.B. wenn man sich einfach leicht schwach fühlt, sich hinsetzen möchte, oder mehr statische Dinge tun möchte, statt dynamische, dann ist unser Körper hungrig. Nur in diesem Fall ist es wirklich erforderlich Nahrung zu sich zu nehmen.
Durch diese Ernährungsregeln ändert der Körper seine Ernährung selbst
Und wenn der Mensch diese 6 Regeln befolgt und ausführt, ist es unwichtig auf welcher der Ernährungsstufen er sich befindet. Und Wenn er dazu die Atemregeln befolgt und seinen PH Wert durch die Verlangsamung des Atems ausführt. Dann wird sich die Ernährung von selbst ändern und der Körper wird sich selbst umstellen auf Vegeterismus, Veganismus, Rohkost usw. Und nicht so wie es charakteristisch gemacht wird, dass der Mensch gewöhnlich isst und sein inneren Kosmos nicht durch die Atmung unterstützt.
Er wechselt seine Ernährung zum Beispiel auf Rohkost, doch hat noch den Stoffwechsel eines Allesessers, aber der Körper braucht noch die alten Elemente und außerdem: er befindet sich noch im Stress und erschöpft sich psychisch und physisch. Der Körper kann noch keine Eiweiße, Aminosäuren, Kohlenhydrate usw. produzieren. Also der Prozess, der Umstellung von einer Ernährungsstufe zur anderen, sollte durch eine Art Hinausengen, Abstoßen von dem Alten geschehen und durch Umtausch von Altem auf das Neue.
Und genauso, was die energetische Ernährungsform betrifft, viele streben dahin und hören auf zu essen, aber haben noch kein [[Prana], bzw. noch nicht genug Prana und es entsteht eine sehr stressige Zeit für den Körper in der Form von Hungern. Dasselbe gilt für das Prana, das Prana sollte die Nahrung selbst rausengen, wenn der Mensch mit seinem Hara, seiner Lichtkraft, sein Pranakörper vergrößert hat und dann fängt er an die Nahrung von selbst rauszuengen, abzustoßen, und der feinstoffliche Körper übernimmt dann die Kontrolle über die Ernährung des physischen Körpers, aber das ist nur ganz kurz gesagt.
Siehe auch
- Ernährung
- Vegetarismus
- Veganismus
- Übergewicht
- Diabetes
- Nahrung
- Milch
- Fleisch
- Lebensmittel
- Gesundheit
- Nahrung als Medikament
- Naturheilkunde
- Gesundheitsregeln
Literatur
- Rüdiger Dahlke, Peace Food
- Yoga Vidya, Das Yoga-Kochbuch vegan
- Annette Heimroth, Brigitte Bornschein, Vegan - vollwertig genießen
- Armin Risi, Ronald Zuerrer, Vegetarisch leben
Weblinks
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- Michaela Schwidder