Angstgefühl

Aus Yogawiki

Angstgefühl - Überlegungen und Gedanken zu einem schwierigen Thema. Ein Angstgefühl ist das Gefühl der Angst, das Gefühl der Enge, des Eingeengtseins. Angst ist etwas sehr Natürliches: Denn das Leben ist ständig bedroht. Und da Gefahr von allen Seiten kommt ist ein Angstgefühl als Gefühl der Enge, eigentlich etwas ganz normales.

Vertrauen ist wichtig, insbesondere bei Angstgefühl

Ein Angstgefühl hilft einem vorsichtig zu sein. Das Angstgefühl trägt dazu bei, sich vorzubereiten, sorgsam zu sein. Allerdings kann man auch lernen, nicht von Angstgefühlen beherrscht zu werden. Dies geht durch Gottvertrauen, durch Erfahrung seiner wahren Natur als reines Bewusstsein, durch Yoga Übungen wie spezielle Atemübungen, durch Schutzfeldübungen wie Kavacham und vieles andere.

Yoga und Meditation bieten viele Strategien und Übungen gegen ein übermäßig starkes Angstgefühl, für mehr Vertrauen und Mut. Angstgefühle zu haben ist gut. Sich davon beherrschen zu lassen, ist nicht erstrebenswert. Wenn deine Angstgefühle dein Leben zu sehr beherrschen, dann probiere es mit Yoga und Meditation.

Mit Angstgefühlen umgehen

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Wie man mit Angstgefühlen umgeht, das ist ein langes Thema und ich spreche da ja immer wieder drüber. Eine Möglichkeit mit Angstgefühlen umzugehen wäre, sie als Chance zu begreifen. Der Mensch hat die Fähigkeit auf seine verschiedenen Situationen zu reagieren und der Mensch hat die Fähigkeit auch sich hineinzuversetzen in andere Menschen. Er kann sich die Zukunft ausmalen und er kann auch darüber nachdenken was noch schief gehen kann.

Emotionen sind nur Informationen mit Energie vom inneren Team

Ich sage gerne: "Emotionen sind Informationen mit Energie. Wenn du Angstgefühle hast, dann kannst du fragen: "Welche Informationen stecken dahinter? Und dann denke darüber nach." Eine Möglichkeit mit vielen Gefühlen umzugehen: ist auch das innere Team. Du kannst sagen – du bist du und du hast ein Team, und dein Team versucht dir zu helfen. Und z.B. gibt es einen Anteil in dir der ist vorsichtig und der warnt dich und dann kannst du sagen – hier ist der Warner und dieser Warner der erzeugt Angstgefühle, indem er mir Informationen mit Energie gibt.

Dann gibt es aber auch jemand in mir der Vertrauen hat, dann gibt es noch den Mutigen, es gibt den Enthusiastischen, es gibt den Kämpfer für Gerechtigkeit, und es gibt den Sicherheitsbeamten in mir und alle haben etwas beizutragen. Und wenn du dir bewusst machst: nicht du bist die Angst, und wenn du dich nicht beherrschen lässt von der Angst, sondern wenn du letztlich derjenige bist der die Angstgefühle würdigt, ihre Informationen würdigt und sich dann verbindet mit anderen Aspekten in dir, dann werden die Angstgefühle nicht so stark sein.

Angst verleiht Flügel

Die zweite Möglichkeit mit Angstgefühlen umzugehen ist: Angst verleiht Flügel. Du kannst Angstgefühle auch umdeuten in positive Energie. Wenn du z.B. Schüchternheit spürst oder Lampenfieber spürst kannst du statt zu sagen: "Oh, ich hab so viel Angst" kannst du sagen "Oh, ich hab Enthusiasmus, ich habe Aufregung, ich habe eine innere Erregung, toll." Und dann kannst du dir auch mit bewusster Atmung vorstellen: Einatmen – Energie strömt in dich hinein, Ausatmen – du strahlst die Energie dorthin. Du hast erst gedacht das wäre ein Angstgefühl, nein es ist ja kein Angstgefühl, es ist Kraft, es ist Erregtheit, es ist Licht, es ist Freude, eine freudevolle Erwartung. Und dann kannst du dir beim Einatmen vorstellen: Ja immer mehr Energie strömt in mich hinein und diese Energie strömt dort hin wo ich nacher zu tun haben werde. Wenn du das machst, wandelst du Angstgefühl in Freude, Zuversicht und Kraft um.

Verbinde dich mit Gott

Desweiteren kannst du natürlich auch an Gott denken und du kannst Gott sagen: "Oh Gott du hast mir die und die Aufgabe gegeben, ich weiß nicht wie ich sie bewältigen soll aber ich vertraue auf dich. Nicht mein Wille, spndern dein Wille geschehe. Sende mir dein Licht und deine Wahrheit lass sie mich leiten, ich bringe dir alles dar." Wenn du diese Beziehung zu Gott hast, hast du keine Angstgefühle mehr.

Und du kannst vom Raja Yoga her auch sagen: "Ich freue mich darauf das und das zu tun. Ich habe Mut. Ich habe Vertrauen. Oder du kannst sagen – ich bin ein Mensch voller Mut und Vertrauen, das sind gerade Angstgefühle die mir etwas zeigen wollen aber eigentlich bin ich ein Mensch von Mut und Vertrauen." Wenn du sagst: "Ich bin ... und ich habe..." dann ist das was du bist stärker als das was du hast. Wenn du sagst: "Ich bin verängstigt" und "Ich sollte mutig sein", das wird dich in der Angst halten. Wenn du aber sagst: "Ich bin ein Mensch voller Mut und ich habe gerade ein Angstgefühl, das ist nicht weiter tragisch, und ich bin ein Mensch voller Mut und Vertrauen, auf der Oberfläche meines Geistes sind Angstgefühle, da gibt es Gründe dafür und in der Tiefe meines Wesens bin ich mutig und vertrauensvoll. An der Oberfläche meines Geistes mögen Angstgefühle sein, in der Tiefe meines Wesens ist Mut und Vertrauen. Vertrauen in Gott, Vertrauen das ich mich entwickeln werde, mutig und vertrauensvoll.

Aus folgendem Vortrag von Sukadev Bretz:

Angstgefühl in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Angstgefühl gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Angstgefühl - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Angstgefühl sind zum Beispiel Furchtsamkeit, Mutlosigkeit, Niedergeschlagenheit, Wachsamkeit, Vorsicht, Achtsamkeit .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Angstgefühl - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Angstgefühl sind zum Beispiel Mut, Zuversicht, Vertrauen, Blauäugigkeit, Verdrängung, Lethargie, Ignoranz . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Angstgefühl, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Angstgefühl, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Angstgefühl stehen:

Eigenschaftsgruppe

Angstgefühl kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

  • Schattenseiten-Kategorie Angst

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Angstgefühl sind zum Beispiel das Adjektiv beängstigend, das Verb ängstigen, sowie das Substantiv Ängstlicher.

Wer Angstgefühl hat, der ist beängstigend beziehungsweise ein Ängstlicher.

Siehe auch

Entwicklung von Positivem Denken Yoga Vidya Seminare

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