Unproduktivität

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Unproduktivität - was ist das? Wie geht man damit um? Unproduktivität Ist das Gegenteil von Produktivität. Produktivität kommt vom Verb produzieren. Und das produzieren heißt etwas herstellen. Produktivität heißt also etwas gut herzustellen. Produktivität heißt insbesondere, etwas schnell und rational herzustellen. Die westliche kapitalistische Gesellschaft ist darauf aus, mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel herzustellen. Das nennt sich dann Produktivität. Wenn man sagt, dass in einer Volkswirtschaft die Produktivität um 3% gestiegen ist, dann heißt das entweder, dass alle drei Prozent schneller arbeiten, oder dass man Unproduktives nicht mehr macht. Aber was ist Unproduktivität?

Fleiß, ein Gegenpol zu Unproduktivität

Ist der Büroklatsch Unproduktivität? Ist der informelle Austausch zwischen Mitarbeitern Unproduktivität? Er ist das Lächeln Unproduktivität? Ist es unproduktiv, sich um andere zu kümmern? Ist das ein Ausdruck von Unproduktivität wenn man die Sonne anschaut? Ist es ein Zeichen von Unproduktivität wenn man die Wolken anschaut? Nachher werden Menschen krank. Dann gehen sie zum Arzt. Dann werden sie krankgeschrieben. Dann müssen sie zur Kur, wegen Depression, fallen Monate aus. Dann sind sie über Monate ganz unproduktiv. Vieles was man abgeschafft hat um produktiver zu sein, wird nachher als Krankheit und Arbeitsausfall wieder als Unproduktivität zurückkommen. So kann man sich fragen: Wieweit will man sich dem Diktat der Produktivität beugen?

Umgang mit Unproduktivität anderer

In unserer heutigen Zeit gilt Produktivität als etwas Wichtiges. Man muss produktiv sein, etwas leisten und etwas tun. Menschen haben einen hohen Leistungsanspruch und Menschen haben auch ein hohes Anspruchsniveau. Man sagt wir leben in einer Leistungsgesellschaft und in einer Anspruchsgesellschaft. Und Unproduktivität ist ein schwerer Vorwurf gegen andere. Und oft auch ein schwerer Vorwurf gegen sich selbst. Aber muss man wirklich so produktiv sein?

Menschen haben einen Wert an sich, man sagt auch der Mensch hat eine Würde, eine ihm innewohnende Würde die er sich nicht verdienen muss. Menschen müssen nichts leisten, es ist nicht notwendig dass Menschen besonders produktiv sind. Manchmal geht es einfach zu beachten, Menschen sind wertvoll, einfach dadurch dass sie so sind wie sie sind. Und du solltest dir nicht immer soviel Gedanken machen, wie produktiv andere sind.

Bemüht sich eine Tanne um Produktivität? Sie ist einfach, eine Kiefer eine Eiche, eine Buche sie alle bemühen sich nicht um Produktivität, sie sind einfach. Und auf ihrem Zweigen wohnen Vögel, aus ihrem Samen bekommen Eichhörnchen und Vögel ihre Nahrung, alle möglichen Insekten leben dort. Und auch ein scheinbar unproduktiver Mensch, er produziert Kohlendioxid, Nahrung für die Pflanzen, er hat eine reichhaltige Schleimhaut im Mund, im Darm, auf den Händen oder auf der Haut. Also nicht unbedingt Schleimhaut, aber so viele Viren Bakterien, Hefepilze Leben auf einem Menschen. Das mag man für ekelig halten, aber eigentlich heißt es jeder Mensch hilft anderen Lebewesen einfach dadurch dass er existiert. Daher müssen wir nicht die Produktivität eines Menschen messen in engen Kontexten. Lebewesen sind einfach da und durch ihr Dasein bieten sie der Seele Gelegenheit zu Erfahrungen und sie bieten anderen Lebewesen auch viele Möglichkeiten.

Unproduktivität in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Unproduktivität gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Unproduktivität - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Unproduktivität sind zum Beispiel Ineffektivität, Ineffizienz, Ergebnislosigkeit, Fruchtlosigkeit, Sinnlosigkeit, Wirkungslosigkeit, Nutzlosigkeit, Gelassenheit, Entspannung .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Unproduktivität - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Unproduktivität sind zum Beispiel Produktivität, Effektivität, Effizienz, Fruchtbarkeit, Eifer, Wirksamkeit, Schöpfergeist, Ertragfähigkeit, Kreativität, Fleiß, Übereifer . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Unproduktivität, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Unproduktivität, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Unproduktivität stehen:

Eigenschaftsgruppe

Unproduktivität kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Unproduktivität sind zum Beispiel das Adjektiv unproduktiv, das Verb produzieren, sowie das Substantiv Unproduktiver.

Wer Unproduktivität hat, der ist unproduktiv beziehungsweise ein Unproduktiver.

Siehe auch

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