Schreckhaftigkeit
Schreckhaftigkeit - Wortdefinition und praktische Tipps. Schreckhaftigkeit bedeutet, dass jemand leicht zu erschrecken ist, leicht ängstlich wird, schnell zusammenzuckt. Wenn jemand sehr schreckhaft ist, dann zuckt er schnell zusammen, wenn ein plötzlicher Laut kommt, jemand eine plötzliche Bewegung macht. Schreckhaftigkeit kann also einen ängstlichen Menschen charakterisieren.
Man kann dabei sagen, dass Ängstlichkeit Verschiedenes umfassen kann: Schreckhaftigkeit kann ein plötzliches Erschrecken, eine plötzliche Angst, ein plötzliches Zusammenzucken bedeuten, das dann aber schnell überwunden wird. Es gibt auch Menschen, die eine Art innere Unruhe haben, eine Art Grundangst, eine Ängstlichkeit, die gar nicht mit Schreckhaftigkeit verbunden ist.
Allerdings kann ein Grundgefühl der Angst Menschen auch schreckhafter machen. Man hat zeigen können, dass Menschen, die regelmäßig meditieren, einen weniger ausgeprägten startle-reflex haben, also weniger schnell zusammen-zucken, weniger schreckhaft sind. Niedrigere Schreckhaftigkeit, niedrigerer startle-reflex, korreliert auch mit einem höheren Gefühl der Lebensfreude und Gelassenheit.
Umgang mit Schreckhaftigkeit Anderer
Manche Menschen sind sehr schreckhaft. So wie irgend etwas Lautes ist zucken sie zusammen. Sowie irgend etwas ist, was außergewöhnlich ist, geraten sie in Angst und Schrecken. Wie gehst du damit um? Zum einen, du musst nicht unbedingt umgehen. Wenn du selbst Ruhe bewahrst, dann wird der, der jetzt gerade sich erschreckt hat seinen Schrecken wieder verlieren. Wenn irgend etwas passiert und Leute zucken zusammen und du bleibst ruhig und lächelst und lächelst ihnen zu, dann ist alles wieder in Ordnung. Wenn Menschen bei außergewöhnlichen Herausforderungen ängstlich sind, dann ermutige sie. Gib ihnen Kraf und Halt.
Schreckhaftigkeit überwinden
Ein Eintrag im Yoga Vidya Lexikon der Persönlichkeit. Ein Eintrag im „Umgang mit Angst“-Podcast von www.yoga-vidya.de.
Schreckhaftigkeit ist ein interessanter Aspekt oder eine interessante Manifestation von Angst und Ängsten. Es gibt Menschen, die sind schreckhafter und es gibt Menschen, die sind ruhiger. Im Englischen gibt es auch den Ausdruck „startle reflex“. Das ist der Erschreckungsreflex. Man hat zum Beispiel festgestellt, dass Menschen, die einen starken startle reflex haben, also schreckhaft sind, auch stark unter Stress leiden, dass sie mit schwierigen Situationen schlechter umgehen können und dass sie schneller krank werden, wenn sie gefordert sind.
Währenddessen bleiben Menschen, die einen geringeren startle reflex haben, also eine geringere Schreckhaftigkeit, auch unter Stress gesünder und rutschen weniger schnell in ein Stresssyndrom hinein. So ist es durchaus gut, an der Schreckhaftigkeit zu arbeiten. Jetzt gibt es zunächst einmal eine gute Nachricht. Man hat zum Beispiel festgestellt, dass Menschen, die regelmäßig meditieren, den startle reflex reduzieren. Sie zucken also nicht so sehr zusammen, wenn es plötzlich laut wird oder irgendetwas Außergewöhnliches passiert. Daher wäre der einfachste Weg Schreckhaftigkeit zu reduzieren: meditiere regelmäßig. Wenn du jeden Tag meditierst, wirst du schon dadurch deine Schreckhaftigkeit reduzieren und du wirst dadurch natürlich auch weniger gestresst sein. Also der erste Schritt zu weniger Schreckhaftigkeit ist: meditiere jeden Tag.
Zweiter Aspekt ist die tiefe Bauchatmung. Wenn du tief mit dem Bauch atmest, dann entsteht ein gewissen Gefühl des Vertrauens und der Ruhe. Wenn die Bauchatmung zu deiner Normalatmung wird, dann wirst du auch nicht so schnell schreckhaft sein. Daher wäre mein Tipp auch: übe die Bauchatmung immer wieder. Wenn das jetzt für dich neu ist, wir haben auf unseren Internetseiten auch verschiedene Anleitungen zur Bauchatmung. Es gibt Videos zur Bauchatmung im Liegen, im Stehen, im Sitzen oder im Gehen. Oder wenn du bei Yoga Vidya Yogakurse mitmachst, da gehört das systematische Praktizieren von Bauchatmung mit dazu. Tatsächlich wenn du die Bauchatmung zur Normalatmung machst, bist du weniger schreckhaft.
Ein weiterer Aspekt ist, wenn du schon angespannt bist, dann bist du auch schneller schreckhaft. Wenn du entspannt bist, bist du nicht so schreckhaft. Daher kannst du auch Schreckhaftigkeit überwinden, indem du insgesamt einen Zustand von Entspannung hast. Du kannst den Zustand von Entspannung herstellen und verstärken, indem du jeden Tag Tiefenentspannung übst, indem du Asanas (Yogastellungen) übst.
Weitere Aspekte von Schreckhaftigkeit überwinden sind natürlich Yogaaspekte, spirituelle Yogaaspekte, wie zum Beispiel Bhakti Yoga, Vertrauen zu Gott. Wenn du tiefes Vertrauen zu Gott hast und dich in der Überzeugung kultivierst, dich in der Überzeugung stärkst, dass hinter allem die göttliche Hand steckt, bist du nicht mehr so schnell schreckhaft. Wenn du immer wieder zu Gott betest, Gottes Gegenwart spürst, dann stellt sich die Frage der Schreckhaftigkeit sehr viel weniger.
Nächster Aspekt ist Jnana Yoga, der Yoga der Erkenntnis. Jnana Yoga ist eine Sache der Selbstanalyse, wo du dich fragst: „ Wer bin ich?“. Jnana Yoga ist auch der Weg einer Meditation, wo du dich selbst erfährst als Bewusstsein, jenseits von Körper und Psyche. Selbst wenn dann deine Psyche wieder erschreckt und dein Körper ein bisschen zuckt, das macht dir nichts aus. Du weißt: „Ich bin weder Körper noch Psyche.“. Mag die Psyche auch ein bisschen schreckhaft sein, du weißt, es ist nicht weiter von Relevanz: „Ich bin reines Bewusstsein – eins mit der Weltenseele, jenseits aller Schreckhaftigkeit.“.
Schließlich gibt es auch noch Karma und Raja Yoga. Karma Yoga würde sagen: „Bewusst die Situation aussitzen, die schwer sind.“ Du könntest dir also zum Beispiel vornehmen, dass du öfter in Situationen bist, wo du erschreckt werden kannst und dabei bleibe ruhig. Ich hoffe, du bist jetzt nicht über dieses kurze Niesen erschreckt. Schreckhaftigkeit, kannst du also auch sagen, du suchst Situationen auf, wo du öfters mal erschrecken kannst und du läufst nicht weg, wenn dort irgendwo mal Schrecken ist. Sondern, in dem du allgemein mutiger bist, indem du allgemein darauf achtest, etwas zu tun, was deinen Ängsten widerspricht, wirst du insgesamt mutiger, hast mehr Vertrauen und es sinkt auch die Schreckhaftigkeit. Du kannst allgemein einiges tun, um Mut zu kultivieren, Vertrauen zu kultivieren. Du kannst in der Eigenschaftsmeditation Mut und Vertrauen üben und dann wird auch Schreckhaftigkeit sinken.
Das waren einige Gedanken zum Thema „Schreckhaftigkeit überwinden“. Mehr Informationen auf unseren Internetseiten www.yoga-vidya.de . Dies ist ein Eintrag im Yoga Vidya Lexikon der Tugenden und der Persönlichkeit und der Schattenseiten und ist auch ein Eintrag im „Umgang-mit-Angst“-Podcast. Und gerade in den ersten 60 Ausgaben des „Umgang-mit-Angst“-Podcast bekommst du sehr systematisch viele Tipps, wie du Angst überwinden kannst.
Schreckhaftigkeit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen
Schreckhaftigkeit gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:
Synonyme Schreckhaftigkeit - ähnliche Eigenschaften
Synonyme Schreckhaftigkeit sind zum Beispiel Angsterfülltheit, Angst, Bange, Betroffenheit, Erschütterung, Erschrockenheit .
Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:
Synonyme mit negativer Konnotation
Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel
Synonyme mit positiver Konnotation
Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel
Antonyme Schreckhaftigkeit - Gegenteile
Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Schreckhaftigkeit sind zum Beispiel Gelassenheit, Besonnenheit, Gefasstheit, Abgeklärtheit, Müßiggang, Stoizismus . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.
Antonyme mit positiver Konnotation
Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Schreckhaftigkeit, die eine positive Konnotation haben:
Antonyme mit negativer Konnotation
Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Schreckhaftigkeit, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:
Eigenschaften im Alphabet davor oder danach
Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Schreckhaftigkeit stehen:
Eigenschaftsgruppe
Schreckhaftigkeit kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:
- Big Five Neurotizismus hoch
- Schattenseiten-Kategorie Angst
Verwandte Wörter
Verwandte Wörter zu Schreckhaftigkeit sind zum Beispiel das Adjektiv erschreckend, das Verb erschrecken, sowie das Substantiv Schreckgespenst.
Wer Schreckhaftigkeit hat, der ist erschreckend beziehungsweise ein Schreckgespenst.
Siehe auch
- Angst
- Stress
- Tugend
- Tugenden Podcast - Tipps zur Entwicklung von Tugenden und Positiven Eigenschaften
- Yoga Vorträge - Inspirationen zu allen Aspekten von Yoga, Meditation, Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität
- Autogenes Training Kinder
- Ashtanga Yoga Blog
Achtsamkeit kultivieren Yoga Vidya Seminare
Seminare zum Thema Liebe entwickeln: Hier erscheint demnächst wieder eine Seminarempfehlung: url=interessengebiet/achtsamkeit/?type=2365 max=2
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