Sabha Parva: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Sabha Parva''' ([[Sanskrit]]: सभापर्व sabhāparva ''n.'') wörtl.: "Das Buch ([[Parvan]]) von der Versammlungshalle ([[Sabha]])"; das zweite Buch im Epos [[Mahabharata]]. Es schildert das Leben am Königshof von [[Hastinapura]], das Würfelspiel und seine dramatischen Folgen in Form der Verbannung der [[Pandava]]-Prinzen.
'''Sabha Parva''' ([[Sanskrit]]: सभापर्व sabhāparva ''n.'') wörtl.: "Das Buch ([[Parvan]]) von der Versammlungshalle ([[Sabha]])"; das zweite Buch im Epos [[Mahabharata]]. Es schildert das [[Leben]] am Königshof von [[Hastinapura]], das Würfelspiel und seine dramatischen Folgen in [[Form]] der Verbannung der [[Pandava]]-Prinzen. Das Buch beschreibt die Errichtung des Palastes in [[Indraprastha]], [[Yudhishthira]]s Königsweihe und das [[Leben]] bei Hofe. Weiterhin das Würfelspiel, bei dem Yudhishthira alles verspielte, was zu der 13-jährigen Verbannung der Pandavas führte.


[[Datei:Shakuni is master of Dice Game.jpg|thumb|[[Shakuni]] ist [[Meister]] des Würfelspiels.]]


[[Dhritarashtra]] holte die Pandavas in sein Königreich zurück. In deren Abwesenheit war [[Duryodhana]] zum Kronprinz ernannt. Nach der Rückkehr der Pandavas wurde die Thronfolge wieder aufgegriffen. Dhritarashtra wollte das Königreich aufteilen, um beiden Kronprinzen gerecht zu werden. Er nahm [[Hastinapura]] für sich und Duryodhana und gab [[Khandavaprastha]] den Pandavas. Das Land war allerdings unfruchtbar, unterentwickelt und kaum bevölkert. Doch die Pandavas bauten eine prächtige Stadt und einen herrlichen Palast, der dem von Indraprastha ebenbürtig wurde. Ihr Land war wohlhabend und Yudhishthira war ein guter und mächtiger [[König]]. Das forderte Duryodhanas [[Neid]] heraus.
[[Shakuni]] hatte den Plan, beim Würfelspiel den Pandavas das Königreich abzunehmen. Shakuni wusste, wie man beim Spiel betrügt. Er wollte gegen Yudhishthira spielen. Yudhishthira verspielte alles. Dann setzte er seine Brüder und verlor auch sie. Zuletzt setzte er sich selbst und verlor wieder. Die Pandavas waren nun die Diener der Kauravas. Doch für Shakuni reichte das noch nicht. Er provozierte Yudhishthira, dass er noch nicht alles verspielt hätte, er hätte noch [[Draupadi]]. Zum Schrecken aller setzte Yudhishthira Draupadi im nächsten [[Spiel]]. [[Bhishma]] und [[Drona]] wandten ein, dass man eine [[Frau]] nicht verspielen könne, auch wenn es die eigene sei. Doch Yudhishthira hörte nicht auf sie. Wieder gewann Shakuni. Duryodhana befahl seinem Bruder [[Dushasana]], Draupadi in den Saal zu bringen. Dushasana eilte in das Gemach Draupadis und zog sie an den Haaren in den Spielsaal.
[[Datei:Draupadi soll entkleidet werden..jpg|thumb|Draupadi soll entkleidet werden.]]
Duryodhana forderte die Pandavas auf, ihre Kleidung abzulegen. Sie taten dies, doch der Schrecken durchfuhr alle als Duryodhana von Dushasana verlangte, Draupadi ihres [[Sari]]s zu entkleiden. Da ihre Ehemann ihr nicht helfen konnte, betete sie zu [[Krishna]]. Endlos lang wurde ihr Sari, Lage um Lage entwickelte Dushasana, der Stoff nahm kein Ende. Dushasana gab auf, Draupadi zu entkleiden. Dhritarashtras [[Gewissen]] regte sich, als seine Frau [[Gandhari]] in den Saal kam. Sie hatte von der Demütigung Draupadis gehört und stellte ihn zur Rede. Er gewährte Draupadi drei [[Wunsch|Wünsche]]. Ihr erster Wunsch war, dass ihre Ehemänner frei kamen. Mit dem zweiten Wunsch forderte sie all den [[Reichtum]] zurück, den die Pandavas beim Würfelspiel verloren hatten. Als Dhritarashtra nach dem dritten Wunsch fragte, meinte sie, dass drei Wünsche nur [[Brahmane]]n äußern dürften, sie sei eine [[Kshatriya]] und dürfe nur zwei Wünsch erbeten. Nun befreit versprach [[Bhima]] alle Kauravas zu töten.
Shakuni und Duryodhana überredeten Dhritarashtra, die Pandavas noch einmal zum Würfelspiel einzuladen, diesmal mit modifizierten Regeln. Der Verlierer müsse zwölf Jahre ins Exil, plus ein weiteres in Anonymität. Die Pandavas verloren wieder und waren bereit dreizehn Jahre ins Exil zu gehen.
==Siehe auch==
*[[Adi Parva]] (1. Buch)
*[[Sabha Parva]] (2. Buch)
*[[Aranyaka Parva]] (3. Buch)
*[[Virata Parva]] (4. Buch)
*[[Udyoga Parva]] (5. Buch)
*[[Bhishma Parva]] (6.Buch)
*[[Drona Parva]] (7. Buch)
*[[Karna Parva]] (8. Buch)
*[[Shalya Parva]] (9. Buch)
*[[Sauptika Parva]] (10. Buch)
*[[Stri Parva]] (11. Buch)
*[[Shanti Parva]] (12. Buch)
*[[Anushasana Parva]] (13. Buch)
*[[Ashvamedhika Parva]] (14. Buch)
*[[Ashramavasika Parva]] (15. Buch)
*[[Mausala Parva]] (16. Buch)
*[[Mahaprasthanika Parva]] (17. Buch)
*[[Svargarohana Parva]] (18. Buch)
*[[Harivamsha Parva]] (Anhang)
==Seminare==
*[https://www.yoga-vidya.de/seminare/titel/bhagavad-gita/ Bhagavad Gita]
[[Kategorie:Mahabharata]]
[[Kategorie:Mahabharata Parva]]
[[Kategorie:Buch]]
[[Kategorie:Glossar]]  
[[Kategorie:Glossar]]  
[[Kategorie:Sanskrit]]
[[Kategorie:Sanskrit]]

Aktuelle Version vom 7. März 2014, 15:53 Uhr

Sabha Parva (Sanskrit: सभापर्व sabhāparva n.) wörtl.: "Das Buch (Parvan) von der Versammlungshalle (Sabha)"; das zweite Buch im Epos Mahabharata. Es schildert das Leben am Königshof von Hastinapura, das Würfelspiel und seine dramatischen Folgen in Form der Verbannung der Pandava-Prinzen. Das Buch beschreibt die Errichtung des Palastes in Indraprastha, Yudhishthiras Königsweihe und das Leben bei Hofe. Weiterhin das Würfelspiel, bei dem Yudhishthira alles verspielte, was zu der 13-jährigen Verbannung der Pandavas führte.

Shakuni ist Meister des Würfelspiels.

Dhritarashtra holte die Pandavas in sein Königreich zurück. In deren Abwesenheit war Duryodhana zum Kronprinz ernannt. Nach der Rückkehr der Pandavas wurde die Thronfolge wieder aufgegriffen. Dhritarashtra wollte das Königreich aufteilen, um beiden Kronprinzen gerecht zu werden. Er nahm Hastinapura für sich und Duryodhana und gab Khandavaprastha den Pandavas. Das Land war allerdings unfruchtbar, unterentwickelt und kaum bevölkert. Doch die Pandavas bauten eine prächtige Stadt und einen herrlichen Palast, der dem von Indraprastha ebenbürtig wurde. Ihr Land war wohlhabend und Yudhishthira war ein guter und mächtiger König. Das forderte Duryodhanas Neid heraus.

Shakuni hatte den Plan, beim Würfelspiel den Pandavas das Königreich abzunehmen. Shakuni wusste, wie man beim Spiel betrügt. Er wollte gegen Yudhishthira spielen. Yudhishthira verspielte alles. Dann setzte er seine Brüder und verlor auch sie. Zuletzt setzte er sich selbst und verlor wieder. Die Pandavas waren nun die Diener der Kauravas. Doch für Shakuni reichte das noch nicht. Er provozierte Yudhishthira, dass er noch nicht alles verspielt hätte, er hätte noch Draupadi. Zum Schrecken aller setzte Yudhishthira Draupadi im nächsten Spiel. Bhishma und Drona wandten ein, dass man eine Frau nicht verspielen könne, auch wenn es die eigene sei. Doch Yudhishthira hörte nicht auf sie. Wieder gewann Shakuni. Duryodhana befahl seinem Bruder Dushasana, Draupadi in den Saal zu bringen. Dushasana eilte in das Gemach Draupadis und zog sie an den Haaren in den Spielsaal.

Draupadi soll entkleidet werden.

Duryodhana forderte die Pandavas auf, ihre Kleidung abzulegen. Sie taten dies, doch der Schrecken durchfuhr alle als Duryodhana von Dushasana verlangte, Draupadi ihres Saris zu entkleiden. Da ihre Ehemann ihr nicht helfen konnte, betete sie zu Krishna. Endlos lang wurde ihr Sari, Lage um Lage entwickelte Dushasana, der Stoff nahm kein Ende. Dushasana gab auf, Draupadi zu entkleiden. Dhritarashtras Gewissen regte sich, als seine Frau Gandhari in den Saal kam. Sie hatte von der Demütigung Draupadis gehört und stellte ihn zur Rede. Er gewährte Draupadi drei Wünsche. Ihr erster Wunsch war, dass ihre Ehemänner frei kamen. Mit dem zweiten Wunsch forderte sie all den Reichtum zurück, den die Pandavas beim Würfelspiel verloren hatten. Als Dhritarashtra nach dem dritten Wunsch fragte, meinte sie, dass drei Wünsche nur Brahmanen äußern dürften, sie sei eine Kshatriya und dürfe nur zwei Wünsch erbeten. Nun befreit versprach Bhima alle Kauravas zu töten.

Shakuni und Duryodhana überredeten Dhritarashtra, die Pandavas noch einmal zum Würfelspiel einzuladen, diesmal mit modifizierten Regeln. Der Verlierer müsse zwölf Jahre ins Exil, plus ein weiteres in Anonymität. Die Pandavas verloren wieder und waren bereit dreizehn Jahre ins Exil zu gehen.

Siehe auch

Seminare