Ashtanga Yoga Übungen
Ashtanga Yoga Übungen: Dies ist ein Beitrag über Ashtanga Yoga Übungen, es ist jedoch keine Übungsanleitung. Ashtanga heißt wörtlich „Die acht Stufen“.
Was sind Ashtanga Yoga Übungen?
Yoga ist der Weg zur Vereinigung und zur Einheit.
Ashtanga Yoga ist ursprünglich der Yoga des Patanjali: Yama, Niyama, Asana, Pranayama, Pratyahara, Dharana, Dhyana und Samadhi. Und diese acht Stufen sind natürlich alle zu üben.
- Yama
„Yama“ ist die yogische Ethik. So kannst du zum Beispiel lernen, freundlich und mitfühlend mit anderen zu sprechen, keine Schimpfwörter mehr zu benutzen und andere nicht beschimpfen. Du kannst zur Übung einen Tag lang die Wahrheit zu sprechen. Du kannst lernen zu teilen mit anderen und du kannst daraus auch eine Übung machen, indem du sagst, eine Woche lang werde ich nicht alleine essen. Wenn ich etwas esse, gebe ich einem anderen etwas. Wenn ich einkaufe kaufe ich auch ein für andere. Wenn du bisher nur für deine Familie eingekauft hast, dann beziehe auch deinen Freund ein. Man kann sagen, das ist eine Ashtanga Yoga Übung für Yama.
- Niyama
Niyama ist die Disziplin im Alltag, auch hier kannst du Übungen daraus machen. Zum Beispiel kannst du eine Tapas-Übung machen, eine Askese-Übung, was heißen kann, dass du vielleicht eine Woche auf Süßigkeiten verzichtest. Oder eine Woche nicht nachsalzt. Oder eine Woche nur Rohkost zu dir nimmst.
Du kannst Santosha üben, auch das ist eine Ashtanga-Yoga-Übung, Santosha – Zufriedenheit kultivieren. Du kannst sagen: Eine Woche lang werde ich zufrieden sein mit dem, was ich bekomme. Ich werde um nichts bitten, ich werde mir nichts kaufen. Ich habe einfach in meiner Wohnung, was ich habe und dann übe ich einfach mal Santosha, indem ich keine Bitte äußere und auch nichts kaufe. Das ist eine interessante Ashtanga Yoga Übung.
Auch Svadhyaya, Selbststudium ist eine schöne Praxis – das heißt jeden Tag etwas aus einer Schrift zu üben.
- Asana
Asanas sind natürlich auch Yogaübungen, also die Stellungen.
- Pranayama
Und dann gibt es Pranayama, die Atemübungen.
- Pratyahara
Pratyahara, das sind Übungen, um nach innen zu gehen.
In einem bestimmten Sinn ist Pratyahara auch die Tiefenentspannung. Wenn du jeden Tag Asanas, Pranayama und Pratyahara (Tiefenentspannung) übst, machst du schon eine Gruppe von Ashtanga Yoga Übungen.
- Dharana
Dann folgt Dharana – das Bemühen um Konzentration im Alltag ist auch eine Ashtanga Yoga Übung für den Alltag.
Also wenn du bei der Arbeit bist, dann mache es dir zur Gewohnheit, voll konzentriert zu sein (wenigstens teilweise). Wenn du mit jemandem sprichst, stimme dich ganz ein auf den Menschen und mache nichts anderes. Wenn du jemandem zuhörst, höre auch mit dem Herzen. Wenn du spazieren gehst, fühle die Natur.
Das sind alles Übungen von Dharana.
- Dhyana
Und wenn du dann in die Tiefe der Meditation gehst, ist das Dhyana.
- Samadhi
Samadhi beschreibt Verschmelzungserlebnisse, die du zum Beispiel bei der Meditation erleben kannst.
Ashtanga Yoga Übungen sind Übungen, die sich auf die acht Stufen des Yoga beziehen: Yama (Ethik), Niyama (Disziplin), Asana (Yogastellungen), Pranayama (Atemübungen), Pratyahara (Rückzug des Geistes und Tiefenentspannung), Dharana (Konzentration), Dhyana (Absorbtion) und Samadhi (Verschmelzung). Und diese kannst du alle im Alltag üben.
Natürlich ist Ashtanga Yoga im engeren Sinne ein Yoga Stil, eine bestimmte Form der Körperübungspraxis, aber ursprünglich ist Ashtanga jeder Yoga, der sich auf acht Stufen bezieht und das ist praktisch und will geübt werden.
Weitere Informationen über Ashtanga findest du auf unseren Internetseiten von Yoga Vidya.
Video Ashtanga Yoga Übungen
Vortragsvideo mit dem Thema Ashtanga Yoga Übungen :
Autor/Sprecher/Kamera: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya.
Ashtanga Yoga Übungen Audio Vortrag
Hier die Audiospur des oberen Videos zu Ashtanga Yoga Übungen :
Siehe auch
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