Synchronmassage

Aus Yogawiki
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Synchronmassage, eine Form der Ayurveda Abhyanga Massage, bei der zwei Ayurveda Therapeuten gleichzeitig massieren. Dies hat zwei Vorteile. Zum einen dauert die Synchronmassage nur 40 Minuten anstatt 60 Minuten und nimmt daher weniger Zeit in Anspruch und die Therapeuten brauchen jeder weniger Kraft insgesamt. Zum anderen spürt der Client so viele Eindrücke, das sein Geist nur abschalten kann und er noch mehr in die Entspannung gleitet.

Synchronmassage in der Ayurveda Oase im Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg

Ayurveda Abhyanga Massage

Abhyanga ist die traditionelle Form der Einsalbung zur äußeren Ölung und Vorbereitung für eleminierende Maßnahmen. Sie wird meist in der Form von Streichmassagen ausgeführt. Dies kann in zwei Stellungen oder in sieben Stellungen ausgeführt werden. Abhyanga kann andere Massagetechniken beinhalten wie Mardana (Druckmassage), Samvahana (Kopfmassage), Karnapurna (Öl in Ohren füllen) und Marmamassage (Vitalpunkte massieren). Abhyanga kann als vorereitende Therapie für Panchakarma, aber genauso als alleinstehende Therapieform angewendet werden, welche allerdings dann auch von einer Vorbereitung (Purvakarma) und Nachbehandlung (Pascatakarma) begleitet sein sollte.

Synchronmassage

Dhanvantari (धन्वंतरी), bekannt als Avatar von Vishnu, einem Hindu Gott, der gewöhnlich mit Ayurveda assoziiert wird [1]

Die Massageform gleicht im Ablauf der einfachen Abhyanga, wird allerdings von 2 Therapeuten ausgeführt. Dadurch entsteht ein wesentlich angenehmer Effekt für den Patienten, da der Patient parallel von zwei Seiten massiert wird. Dies verkürzt die Zeit der Massage natürlich auf ca. 6 Minuten pro Stellung (insgesamt 42 Minuten). Da zwei Therapeuten dafür notwendig sind, werden die Kosten für diese Massage wesentlich höher.

Von der Wirkung ist die Massage vorzuziehen, da sie sehr beruhigend wirkt, den Kreislauf verbessert, Kopfschmerzen, Fettleibigkeit und Müdigkeit beseitigt, Muskelgewebe vermehrt und entsprechend auch alle Wirkungsweisen der Einzelmassage enthält. Der Patient kann sich besser auf die Massage konzentrieren und loslassen.

Wirkungsweisen der Synchronmassage

Wichtigste Indikationen der Synchronmassage

Nach Ayurveda Lehre ist Synchronmassage angezeigt bei

  • Verjüngungsmaßnahmen (Rasayana)
  • Vorbereitung für Eliminierungsmaßnahmen
  • Giftstoffe in den Geweben zu binden
  • Zur Balance der Doshas speziell bei Vata Zuständen
  • Streßreduktion, Stimulierung des Immunsystems, nährende Maßnahmen
  • Konvaleszenz
  • Nachbehandlung (Pascatakarma)

Weitere Indikationen der Synchronmassage

Vata-Zustände, neuropsychatrische, rheumatische, psychosomatische Erkrankungen, Allergien, Antrophie, Anämie, Immunschwäche, Gewebeverlust, Postoperativ, pränatal und postnatal, Geriatrie, Rasayana, Vorbehandlung für Pancakarma, bei schwangeren nur sanfte Massagen.

Kontraindikationen der Synchronmassage

evtl. mit Kapha Ölen: Erhöhtes Kapha, Fettleibigkeit, Diabetes, Verdauungsstörungen, Fieber, nach Vamana und Virechana

Vorbehandlung (Purvakarma)

  • Die individuelle Konstitution sollte festgestellt werden und dem entsprechend Pachana und Dipana ausgeführt werden.
  • Der Patient sollte auf keinem Fall Verstopfung haben. Ansonsten sollte eine größere Dosis Triphala verabreicht werden
  • Der Kreislauf des Patienten sollte Stabil sein, ansonsten sollte die Massage mehr belebend gestaltet werden.

Nachbehandlung

Nach dreimaliger Behandlung kann Vasti bzw. Basti (Niruha), oder Nasya durchgeführt werden und in bestimmten Fällen auch mildes Abführen. Idealerweise sollten sieben Behandlungen durchgeführt werden. Falls nur Abhyanga durchgeführt wird kann im Anschluß ein mildes Abführmittel gegeben werden und danach Rasayana-Präperate um Aufbau. Im Anschluß an Abhyanga sollte Schwitztherapie ausgeführt werden. Idealerweise in einer Schwitzkabine. Andere Möglichkeiten sind Shirodhara (Kopfguss), Seka (Körperguss) und andere Keralaspezialitäten.

Ablauf der Synchronmassage

Die Massage sollte am Besten am Vormittag durchgeführt werden, ansonsten ab 16.00 Uhr bis zum Sonnenuntergang. Die Massage sollte, um Ihre volle Wirksamkeit zu erreichen, mindestens 3 bis 7 mal durchgeführt werden.

Wohlbefinden in der Massage

Vortrag von Sukadev 2015

Es dürfte jedem klar sein, die meisten Menschen, die Massage nehmen, wollen ihr Wohlbefinden verbessern. Und, was das Schöne ist, Massage verbessert das Wohlbefinden über verschiedene Weisen. Zum einen, allein schon die Berührung ist etwas, was das Wohlbefinden fördert. Man weiß heute, dass der Mensch ein gewisses Bedürfnis hat, mit anderen in Berührung zu kommen. Daher auch gleich ein Tipp, wenn du in einer Beziehung lebst, dann berühre deinen Partner besonders häufig. Man weiß, dass Paare länger zusammen bleiben, wenn sie sich häufiger freundlich berühren, es steigert das Wohlbefinden.

Und wenn zwei Menschen sich miteinander wohlfühlen, dann bleiben sie lieber zusammen. Daher auch, ja, es gibt die Diskussion, sollte eine Massage auch ruhig mal härter sein, darf es ruhig auch mal wehtun, wenn man z.B. Gelosen auflösen will oder bestimmte Verspannungen oder wenn man irgendwelche Blockaden lösen will, dann gibt es auch manchmal etwas massivere Massagegriffe und Techniken und die können auch ihren Platz haben.

Trotzdem, ich meine, eine Massage sollte grundsätzlich von Anfang an darauf aus sein, das Wohlbefinden zu verbessern. Und dort ist es immer gut, beginne die Massage in jedem Fall sanft, schließe sie sanft und achte eigentlich von der ersten Minute bis zur letzten Minute, in der dein Klient in deiner Praxis ist, auf das Wohlbefinden deines Klienten.

Sorge dafür, dass er oder sie sich wohlfühlt, sorge dafür, dass er oder sie sich entspannen kann, sorge dafür, dass schon, wenn er oder sie in die Praxis kommt, dass das dem Wohnbefinden förderlich ist, dass, wer auch immer den Klienten empfängt, freundlich ist, lächelt, egal, ob du es bist oder jemand anders. Sorge dafür, dass vielleicht ein angenehmer Kräutertee da ist, vielleicht auch schon draußen eine sanfte Musik läuft, vielleicht ein sanftes Duftöl, angenehme Wände, eine angenehme Temperatur.

Wenn du deinen Klienten empfängst, begrüße ihn oder sie freundlich, lächle ihm in die Augen oder ihr, nicke, sage: „Schön, dass Sie da sind. Wie kann ich Ihnen behilflich sein?“ Also, es gibt so kleine Gesten, die dort hilfreich sind. Es muss nicht lange dauern, aber diese kleinen Dinge helfen dem Wohlbefinden und das hilft dann auch, dass die Massage stärker wirkt.

Massage wirkt entspannend, aber auch das drum herum wirkt entspannend, nicht umsonst wird außerhalb der Reha-Massagetechniken Massage sehr häufig in einer sehr angenehmen Atmosphäre gemacht, nicht umsonst wachsen jetzt gerade die Thai-Massage-Praxen wie Pilze aus dem Boden. Da ist ein ganz fast standardisiertes Konzept, wie man eine Atmosphäre schafft, die dem Wohlbefinden förderlich ist.

So schaue, wie kannst du das Wohlbefinden fördern. Natürlich, Berührung entspannt, Umgebung entspannt und natürlich, deine Griffe an sich sollten auch entspannen. Auch deine Energieausstrahlung sollte das Wohlbefinden fördern, auch deine Laune sollte das Wohlbefinden fördern, auch deshalb, damit du dem Wohlbefinden deines Klienten hilfreich sein kannst, musst du auch für dein eigenes Wohlbefinden sorgen. Nicht im Namen von, „ich will Gutes tun“ irgendwo selbst dich nicht um dein eigenes Wohlbefinden kümmern. Kümmere dich um dein Wohlbefinden, kümmere dich um das Wohlbefinden deines Klienten und dann geht es allen gut.

Siehe auch

Weblink

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