Meditationstechniken: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Meditationstechniken'''
'''Meditationstechniken''' dienen dazu, den [[Geist]] zu beruhigen und die [[Aufmerksamkeit]] auf ein ein bestimmtes Objekt zu lenken. Durch diese [[Konzentration]] und [[Bewusstheit]] wird im Idealfall ein Zustand erreicht, der frei von [[Gedanken]] ist. Die angestrebten Bewusstseinszustände werden, je nach [[Tradition]], mit Begriffen wie [[Stille]], [[Frieden]], Leere, Eins-Sein, im Hier und Jetzt sein etc. Ein paar grundlegende Techniken werden weiter unten im Artikel vorgestellt.


 
[[Bild:Meditation_lotus.jpg|thumb|Meditationshaltung]]
==Definition==
Meditationstechniken dienen dazu, den Geist zu beruhigen und die Aufmerksamkeit auf ein ein bestimmtes Objekt zu lenken. Durch diese Konzentration und Bewusstheit wird im Idealfall ein Zustand erreicht, der frei von Gedanken ist. Die angestrebten Bewusstseinszustände werden, je nach Tradition, mit Begriffen wie Stille, Frieden, Leere, Eins-Sein, im Hier und Jetzt sein etc. Ein paar grundlegende Techniken werden weiter unten im Artikel vorgestellt.


==Allgemeines==
==Allgemeines==
Meditation wirkt am besten, wenn Du sie täglich übst. Schon täglich 5-10 Minuten können Dir zu Entspannung, innerer Ruhe, geistiger Kraft und Gleichgewicht verhelfen.


Meditation wirkt am besten, wenn Du sie täglich übst. Schon täglich 5-10 Minuten können Dir zu Entspannung, innerer Ruhe, geistiger Kraft und Gleichgewicht verhelfen.
Wenn Du ernsthaft an Fortschritten in der Meditation interessiert bist, kannst Du die Dauer der Meditation auf 20-30 Minuten täglich steigern. In den höheren Stufen führt Meditation zur [[Bewusstseinserweiterung|Erweiterung des Bewusstseins]], zum Gefühl der [[Verbundenheit]] mit allen Wesen, zur Erweckung schlafender Fähigkeiten, zu tiefer [[Wonne]], zu intuitivem [[Wissen]] und [[Selbsterkenntnis]]. Schließlich werden [[Körper]] und [[Geist]] transzendiert und Du erfährst die [[Einheit]] mit dem Absoluten.
Wenn Du ernsthaft an Fortschritten in der Meditation interessiert bist, kannst Du die Dauer der Meditation auf 20-30 Minuten täglich steigern. In den höheren Stufen führt Meditation zur Erweiterung des Bewußtseins, zum Gefühl der Verbundenheit mit allen Wesen, zur Erweckung schlafender Fähigkeiten, zu tiefer Wonne, zu intuitivem Wissen und Selbsterkenntnis. Schließlich werden Körper und Geist transzendiert und Du erfährst die Einheit mit dem Absoluten.
Die besten Zeiten sind früh am Morgen und spät am Abend, wenn die geistige Schwingung am ruhigsten ist. Du kannst aber auch zu jedem Zeitpunkt meditieren, der in Deinen Tagesablauf paßt. Mache die tägliche Meditation zu einem unentbehrlichen Bestandteil Deines [[Leben]]s.
Die besten Zeiten sind früh am Morgen und spät am Abend, wenn die geistige Schwingung am ruhigsten ist. Du kannst aber auch zu jedem Zeitpunkt meditieren, der in Deinen Tagesablauf paßt. Mache die tägliche Meditation zu einem unentbehrlichen Bestandteil Deines Lebens.
Es ist hilfreich, stets am gleichen Ort, vorzugsweise mit dem Gesicht nach Norden oder Osten zu meditieren. Ein besonderes Meditationskissen, Meditationsdecke, Altar mit Kerze, Räucherstäbchen oder Aromalampe, spirituelle Bilder, Statuen, Pflanze oder Blumen helfen, eine starke geistige Schwingung zu schaffen und Dich in die meditative Stimmung zu versetzen. Überbewerte diese Äußerlichkeiten jedoch nicht. Manch einer ist schon in der S-Bahn zu tiefen Meditationserfahrungen gelangt.  


Es ist hilfreich, stets am gleichen Ort, vorzugsweise mit dem Gesicht nach Norden oder Osten zu meditieren. Ein besonderes Meditationskissen, Meditationsdecke, [[Altar]] mit Kerze, [[Räucherstäbchen]] oder Aromalampe, spirituelle Bilder, Statuen, Pflanze oder Blumen helfen, eine starke geistige Schwingung zu schaffen und Dich in die meditative Stimmung zu versetzen. Überbewerte diese Äußerlichkeiten jedoch nicht. Manch einer ist schon in der S-Bahn zu tiefen Meditationserfahrungen gelangt.


==Am Anfang der Meditation==  
==Am Anfang der Meditation==  
Setze Dich in eine einigermaßen bequeme Stellung mit geradem Rücken hin. Eine Stellung mit gekreuzten Beinen ist besonders für das Meditieren geeignet, da die [[Energie]] in einem Dreieck fließt. Lehne den Rücken nicht an. Lehne den Rücken nicht an eine Wand an, um die [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/energiearbeit/ Energie] nicht von der Wirbelsäule abzuziehen. Du kannst die Hände entweder falten oder auf die Knie bzw. auf die Oberschenkel legen. Sind die Hände auf Knien oder Oberschenkeln, können die Handflächen nach oben oder nach unten zeigen, Daumen und Zeigefinger berühren sich.


Setze Dich in eine einigermaßen bequeme Stellung mit geradem Rücken hin. Eine Stellung mit gekreuzten Beinen ist besonders für das Meditieren geeignet, da die Energie in einem Dreieck fließt. Lehne den Rücken nicht an. Lehne den Rücken nicht an eine Wand an, um die Energie nicht von der Wirbelsäule abzuziehen. Du kannst die Hände entweder falten oder auf die Knie bzw. auf die Oberschenkel legen. Sind die Hände auf Knien oder Oberschenkeln, können die Handflächen nach oben oder nach unten zeigen, Daumen und Zeigefinger berühren sich.
Bitte Deinen Geist, eine bestimmte Zeit lang ruhig zu sein (z.B. 10 Minuten). Mit etwas Übung gelingt es Dir dann, so lange zu meditieren, wie Du willst, ohne nach der Zeit schauen zu müssen.
Bitte Deinen Geist, eine bestimmte Zeit lang ruhig zu sein (z.B. 10 Minuten). Mit etwas Übung gelingt es Dir dann, so lange zu meditieren, wie Du willst, ohne nach der Zeit schauen zu müssen.
Mache eine einfache Entspannungstechnik, wie z.B. Anspannen und bewußtes Loslassen aller Körperteile von den Füßen bis zum Kopf, oder tiefe Bauchatmung.
Mache eine einfache Entspannungstechnik, wie z.B. Anspannen und bewußtes Loslassen aller Körperteile von den Füßen bis zum Kopf, oder tiefe [[Bauchatmung]].
Wiederhole ein paar Gebete oder Affirmationen, wie z.B.: “Ich verbinde mich mit der kosmischen Energie”. “Ich bitte alle Meister/meinen Meister, mich zu führen”. “Ich schicke Licht und Liebe zu allen Wesen”. Du kannst auch Dein höheres Selbst um konkrete Hilfe bitten: “Ich werde mutig sein”. “Bitte zeige mir die Lösung für ....
 
Wiederhole ein paar [[Gebet]]e oder [[Affirmation]]en, wie z.B.: "Ich verbinde mich mit der kosmischen Energie". "Ich bitte alle Meister/meinen Meister, mich zu führen". "Ich schicke Licht und Liebe zu allen Wesen". Du kannst auch Dein höheres Selbst um konkrete Hilfe bitten: "Ich werde mutig sein". "Bitte zeige mir die Lösung für ...".
 
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== Meditationstechniken bei Yoga Vidya - die Grundtechniken ==
 
Bei [https://www.yoga-vidya.de/ Yoga Vidya] kennen wir viele verschiedene Meditationstechniken und du kannst verschiedene Meditationstechniken ausprobieren, unter vielen Meditationstechniken wählen.
 
Die meisten Menschen, die bei Yoga Vidya Meditation lernen, üben zwar langfristig mit der kombinierten Mantra-Meditation, die ich ([https://www.yoga-vidya.de/center/haus-bad-meinberg/yoga/tradition/sukadev-bretz/ Sukadev Bretz], Gründer und Leiter von Yoga Vidya) bei [[Swami Vishnudevananda]] lernte und die auch [[Swami Sivananda]] beschreibt in seinen Büchern über [https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation] und [[Japa]].
 
Aber die anderen Meditationstechniken bei Yoga Vidya helfen Menschen, neue Erfahrungen zu machen und tiefe Einsichten zu gewinnen.
 
Ich selbst praktizierte ja über ein Jahr anhand von Büchern, bevor ich jemals ein Yogazentrum betrat und ich übte auch [https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation]en in verschiedenen Zentren und verschiedenen Seminaren.
Mein Lehrer Swami Vishnudevananda unterrichtete normalerweise nur zwei Meditationstechniken. Die Haupttechnik, die er unterrichtete, war die [[Mantra-Meditation]], die wir bei Yoga Vidya heute als die kombinierte Mantra-Meditation bezeichnen. Als zweites unterrichtete er ab und zu mal [[Tratak]] und selten auch mal noch eine andere Technik. Die kombinierte Mantra-Meditation findet man schon in Swami Sivanandas Buch „Konzentration und Meditation“ beschrieben, Swami Vishnudevananda standardisierte sie und lehrte sie so, dass sie für eine Mehrheit von Aspiranten die Lieblingsmeditation geworden ist. Ich zog aus der von Swami Vishnudevananda angeleiteten Mantra-Meditation die Grundschritte der Meditation, wie sie bei Yoga Vidya in den unterschiedlichsten Variationen gelehrt wird.
 
Erster Schritt ist Om und Mantra.
Zweiter Schritt ist das Ansagen der Sitzhaltung, Asana.
Dritter Schritt ist die Atmung, Pranayama, die normalerweise aus zehn tiefen Atemzügen besteht. Vierter Schritt ist dann Pratyahara, meist in Form von Affirmation, Gebet, Visualisierung oder Gedanken des Wohlwollens.
Dann der fünfte Schritt ist die eigentliche Meditationstechnik, gefolgt von dem
sechsten Schritt, der Stille.
Und als siebtens, um die Teilnehmer aus der Meditation zu führen, reicht normalerweise aus, dreimal Om und dann ein Mantra zu rezitieren.
 
Dieses Grundgerüst aus diesen sieben Schritten habe ich dann für alle anderen Meditationstechniken genutzt. In vielen Meditationskursen und in vielen Feedbackrunden aus Zweijahresyogalehrerausbildungen habe ich dann verschiedene Informationen bekommen, wie die verschiedenen Techniken auf die Teilnehmer wirken. Und so kam es dann zu den bis heute wichtigsten Meditationsarten, die ich jetzt hier als die Grundtechniken der Yoga Vidya Meditation nenne. Diese kann man lernen in einem mehrwöchigen [https://www.yoga-vidya.de/seminare/?daterange=&q=meditation Meditationskurs] bei Yoga Vidya, in der [https://www.yoga-vidya.de/ausbildung-weiterbildung/yogalehrer-ausbildung/ Yogalehrerausbildung] in den Stadtzentren, in den Ashrams, du lernst sie in den [https://www.yoga-vidya.de/seminare/?daterange=&q=ferienwoche Yoga Vidya Ferienwoche]n und in den [https://www.yoga-vidya.de/seminare/?daterange=&q=yoga+und+meditation+einf%C3%BChrung&tx_solr%5Bsort%5D=date+ASC Yoga- und Meditationseinführungsseminare]n.
 
Etwas zu der Geschichte, wie diese Meditationen entstanden sind. Also zunächst mal die kombinierte [[Mantra-Meditation]], wie ich schon mehrmals gesagt habe, das ist die Meditation, wie sie Swami Vishnudevananda selbst angeleitet hat. [[Tratak]] war auch eine Technik, die auch Swami Vishnudevananda unterrichtete, also die Lichtmeditation, bei der die Teilnehmer abwechselnd in die Flamme einer Kerze schauen und dann die Augen geschlossen halten. Diese habe ich noch weiter ausgebaut und es gibt dort verschiedene Variationen der Tratak-Meditation. Die Inspiration zur [[Ausdehnungsmeditation]] bekam ich aus einem bestimmten Yoga-Buch sowie einer Meditationsanleitung, die ich mal bei [[Swami Krishnananda]] in [[Rishikesh]] bekam. Diese habe ich dann ausgebaut und standardisiert zur Yoga Vidya Ausdehnungsmeditation.
 
Die nächste der Standardtechniken bei Yoga Vidya ist die [[Eigenschaftsmeditation]], diese habe ich mir im Wesentlichen zusammengesetzt aus Techniken, wie sie in Swami Sivanandas Buch „Konzentration und Meditation“ stehen, wie auch dem, was ich bei Swami Durgananda in München gelernt hatte in Meditationskursen und dann auch von weiteren Anregungen.
 
Die [[Energiemeditation]] entwickelte ich aus einer Anleitung, die Swami Vishnudevananda einmal im Ashram Kanada gab und baute sie dann weiter aus, standardisierte sie so, dass sie auch einfach lehrbar ist.
 
Die einfache Mantra-Meditation, die nächste der wichtigen Techniken, ist eine Verbindung von Mantra- und Achtsamkeitsmeditation und ich bekam dafür auch eine gewisse Inspiration durch die transzendentale Meditation und habe dafür auch eine gewisse Anregung bekommen von meiner ehemaligen Frau Shivakami, die auch in den Achtsamkeitstechniken und dem annehmenden Beobachten sehr versiert war und mir den Wert dieser Techniken immer wieder nahegelegt hat.
 
So entwickelte ich also die Yoga Vidya Grundmeditationstechniken zum Teil noch vor der Gründung von Yoga Vidya, aber 1992/93 waren diese Meditationstechniken etabliert. So bekam ich dann eben auch die Anregung, diese Techniken systematisch in einer sehr effektiven Reihenfolge in einem mehrwöchigen [[Meditationskurs]] zu vermitteln und auch diese in der [[Yogalehrerausbildung]] anzuleiten.
 
1995 nahm ich dann diese Meditationsanleitungen zu diesen Grundmeditationstechniken für eine Kassette auf, aus der später eine CD wurde und die dann später auch in Videos, Audios und vielem anderen zu finden sind. Und ab dem Jahr 2000 habe ich dann auch [https://www.yoga-vidya.de/ausbildung-weiterbildung/kursleiter-ausbildung/meditationskursleiter-ausbildung/ Meditationskursleiterausbildung]en gegeben, in denen ich dann andere darin ausbildete, diese Meditationstechniken zu unterrichten.
 
Yoga Vidya selbst hat eine große Offenheit für andere Meditationstraditionen. Ich selbst habe dann ja auch Meditationstechniken weiterentwickelt, zu den abstrakten Meditation, den verschiedenen Mantra-Meditationen, Phantasiereisen-Meditationen und Kundalini Yoga Meditationen. Und andere im Ashram, wie [[Swami Nirgunananda]], entwickelten die Heil- und Segensmeditation und immer wieder gibt es Seminarleiter, welche buddhistische Meditationen, wie [[Achtsamkeitsmeditation]], [[Vipassana]] und Zen-Meditation weitergeben und momentan gibt es eine Reihe von Lehrern, die verschiedenste Arten von [[Chakra-Meditation]]en anbieten. Das war also ein kleiner Überblick über die Grundmeditationstechniken.
 
== Yoga Vidya Meditationstechniken abstrakte Meditationen ==
Es ist ein Grundprinzip von Yoga Vidya, dass wir einen festen Kern haben, um den herum viele Variationen möglich sind. So gibt es eine Klarheit und eine Systematik und gleichzeitig eine Offenheit und eine Kreativität und natürlich auch können die Inspiration und die Intuition sich entfalten. Im Rahmen der [[Yogalehrerausbildung]] bei [https://www.yoga-vidya.de/ Yoga Vidya] gibt es auch einen Teil über [[Vedanta]]. Damit dieser keine reine Theorie bleibt, gibt es dabei einen Meditation-intensiv-Schweigetag. An diesem Tag üben die Teilnehmer die Yoga Vidya abstrakten Meditationstechniken.
 
Später habe ich dann bei Yoga Vidya auch Schweigewochenenden und Schweigewochen entwickelt, bei denen die abstrakten Meditationstechniken weiter ausgebaut wurden. Die Idee, überhaupt für Meditation-intensiv-Schweigetage, bekam ich durch den Besuch eines Vipassana-Meditations-Retreats in Bodhgaya, in einem Meditationszentrum eines burmesischen Mönches. Dort machte ich 1992 an einem Vipassana-Retreat mit, ich glaube, es hat etwa zehn Tage gedauert. Dar war übrigens ein sehr kompetenter Meditationslehrer, der mir auch zeigte, dass man [[Vipassana]] verbinden kann mit [[Asanas]] und [[Pranayama]], sowie auch mit [[Mantra]].
Als ich dort hinkam, fragte er mich als erstes, ob ich andere Praktiken übe, da habe ich dann ja gesagt. Dann hat er gefragt, ob ich eine Einweihung hätte, was ich auch bejaht hatte. Und dann hat er gefragt, ob die Einweihung mit einem Versprechen verbunden war, da habe ich gesagt: „Ja, ich habe eine Mantra-Weihe bekommen, dabei war das Versprechen, dass ich mindestens zwanzig Minuten lang das Mantra wiederhole.“
Und dann sagte er, ich müsse unbedingt auch das Mantra wiederholen und er lehrte mich letztlich das, was wir heute bei Yoga Vidya als die einfache Mantra-Meditation bezeichnen, eben das Mantra zu wiederholen und es einfach nur zu beobachten.
Genauso forderte er mich auch auf, weiter meine Asanas und Pranayama zu üben, aber mit der Vipassana-Technik des beurteilungsfreien Beobachtens. So bekam ich also eine ganze Reihe mit von diesem neun- oder zehntägigen Meditations-Retreat, ich lernte die Vipassana-Technik, ich lernte den Wert des Schweigens kennen und ich lernte den Wert von intensiver Meditation kennen. Ich hatte schon immer intensive Praktiken geliebt, habe ja auch schon sehr viel Pranayama vorher geübt, auch Meditation einige Stunden, aber einen Schweigetag hatte ich vorher noch nicht gemacht, das war bei [[Swami Vishnudevananda]] einfach unüblich.
 
So bekam ich also die Idee, auch im Yoga-Kontext Meditation-intensiv-Schweigeseminare zu unterrichten. Ich übernahm dann von dem buddhistischen Mönch die Vipassana-Technik des beurteilungsfreien Beobachtens durch Benennen und Etikettieren und nannte es dann in dem Sanskrit-Ausdruck [[Sakshi Bhav]], wie es Swami Sivananda in seinen Büchern beschreibt und auch Swami Vishnu in seinem Buch „Meditation und Mantras“.
Aus [[Swami Sivananda]]s Buch „Konzentration und Meditation“ wie auch aus [[Swami Vishnudevananda]]s Buch „Meditation und Mantras“ übernahm ich dann die [[Vakya Meditation]], die [[Neti Neti Meditation]], die [[Abheda Bodha Vakya Meditation]] und die [[Vichara Meditation]].
Allerdings hat Swami Vishnu diese Meditationen selbst nie oder kaum angeleitet, so war ich auf die Bücher angewiesen und auch auf abstrakte Meditationen, die ich bei einem [[Swami Krishnananda]] im [[Sivananda Ashram]] [[Rishikesh]] 1992 gelernt habe.
 
Und ich probierte diese Techniken aus, meditierte mit ihnen und bat um Hilfe und Inspiration, öffnete mich und so wurden mir genaue Ausprägungen dieser abstrakten Meditationstechniken enthüllt.
 
Und so wurden diese Meditationstechniken zu den Yoga Vidya abstrakten Meditationen. Die Laya Yoga Tiefenentspannung integrierte ich dann in die [[Laya Chintana Meditation]].
Und von Swami Krishnananda und Shri Karthikeyan bekam ich die Anregungen zur [[Samprajnata-Asamprajnata-Meditation]].
 
So kombinierte ich Meditationstechniken aus verschiedenen Quellen und entwickelte daraus das Yoga Vidya abstrakte Meditationen Konzept, das insbesondere in Schweigeseminaren Meditationsteilnehmer zu tiefen Erfahrungen und Einsichten bringt.
 
Ich meine, abstrakte Meditationen machen [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/vedanta/ Vedanta], die Philosophie des Absoluten, die Philosophie der Einheit, begreifbar, verhelfen zum Lösen der Identifikation mit dem Körper, mit den Gedanken und Emotionen.
 
Diese [[Nirguna Meditation]]en, abstrakte Meditationen, verhelfen, [[Atman]], die Seele, zu erfahren, [[Brahman]] zu erfahren. Abstrakte Meditationstechniken können zur Erfahrung der [[Unendlichkeit]], der [[Ewigkeit]], der [[Verbundenheit]] und [[Einheit]] führen und zwar ziemlich schnell.
 
Letztlich sind die Yoga Vidya abstrakten Meditationstechniken Variationen der so genannten Vidyas aus den [[Upanishaden]], also heilige Meditationsanleitungen aus den Upanishaden, sind Abwandlungen von [[Nididhyasana]] aus dem Vedanta, Nirguna Meditationen, wie sie Swami Sivananda in seinem Buch „Konzentration und Meditation“ beschreibt.
 
Die wenigsten meditieren dauerhaft mit den abstrakten Techniken, für die meisten ist langfristig die Mantra-Meditation am wirkungsvollsten und am ehesten eignet sich auch noch die Achtsamkeitsmeditation, also die Sakshi Bhav Meditation, als langfristige Übung. Aber für ein paar Wochen, einen Schweigetag oder eine Schweigewoche sind die abstrakten Meditationstechniken sehr machtvolle Werkzeuge zur tiefen Erkenntnis und Erfahrung. Bei Yoga Vidya gibt es dann auch Meditationskursleiterausbildungen, in denen du lernen kannst, diese Meditationstechniken auch zu unterrichten.
 
===Kundalini Yoga Meditationstechniken: Chakra und Energiemeditationen===
Heute geht es um die Kundalini Yoga Meditationen, die Energiemeditationen, die auch die Chakra Meditationen mit einschließen. Die Energiemeditation in einfacher Variante gehört ja schon zu den Grundtechniken, zu der Basis der Yoga Vidya Meditationen.
Und für die so populären [https://www.yoga-vidya.de/seminare/?daterange=&q=kundalini Kundalini Yoga] Seminare entwickelte ich weitere Meditationstechniken, die insbesondere auf [[Prana]], [[Nadis]], [[Chakras]] und [[Kundalini]] wirken.
 
Die Kundalini Yoga Meditationen sind zum einen geeignet, um die Kundalini Yoga Erfahrung intensiver zu machen. Sie sind auch hilfreich für alle, denen Meditation etwas schwerer fällt und dafür besser beim [[Pranayama]] konzentriert sind.
 
Die wichtigsten Yoga Vidya Kundalini Yoga Meditationen sind erstens die [[Ujjayi Meditation]], auch kleines Kriya Yoga genannt, zweitens [[Kevala Kumbhaka]] Meditation, drittens die [[Plavini]] Meditation, viertens Sukha Pranayama Meditation, fünftens [[Nadi Harmonisierung]] mit Mantra, sechstens [[Chakra Harmonisierung]] mit Mantra, Visualisierung und Affirmation, siebtens [[Kechari Mudra]] Meditation, achtens Meditation zur Anregung einzelner Chakras,zum Beispiel die [[Chakra]]-Pendel-Meditation. Das sind jetzt eine Menge Namen und falls du sie noch nicht mitgemacht hast, empfehle ich dir mal, an einer Kundalini Yoga Intensivwoche teilzunehmen, dann lernst du einige davon kennen. Oder mache mal bei einer Mantra Meditation Intensivwoche mit, dann lernst du sie alle kennen.
 
Hier will ich ein paar Quellen nennen dieser Techniken, was dir auch wieder weiterhilft, um zu sehen, wie das ganze Lehrsystem von Yoga Vidya entstanden ist.
 
Zunächst die Ujjayi Meditation, kleines Kriya Yoga, welches eine Verbindung ist von Zungenhaltung und Kehllaut, einer bestimmten Atemtechnik und Bewusstseinslenkung zwischen den Chakras, diese habe ich adaptiert aus den [[Tantra]] Meditationen aus der [[Satyananda]] Yoga Tradition. Zweitens die Kevala Kumbhaka Meditation, bei der der Übende den Atem sehr reduziert, war eine der Meditationstechniken, die Swami Vishnudevananda, also mein Lehrer, unterrichtet hat. Er hat es oft auch integriert in die kombinierte Mantra Meditation. Drittens die Plavini Meditation, bei der die Lungen recht gut gefüllt sind und dann in die gefüllten Lungen nur wenig Luft ein- und ausgeatmet wird, die habe ich aus der [[Hatha Yoga Pradipika]], aus meiner Intuition und letztlich aus der Abwandlung der Kevala Kumbhaka Meditation, eine Meditation mit gefüllten Lungen. Viertens die Sukha Pranayama Meditation, also die Meditation mit Verlangsamung des Atems und mit Luftanhalten, wird von Swami Sivananda in seinem Buch „Die Wissenschaft des Pranayama“ beschrieben. Fünftens die Nadi Harmonisierungsmeditation mit Mantra ist eine Adaptation der [[Nadi Shodhana]] Meditation der Satyananda Yoga-Richtung. Sechstens, die Chakra Harmonisierungsmeditation habe ich selbst (Sukadev Bretz) entwickelt, wobei ich von angeleiteten Meditationen von Narayani und Leela Mata und verschiedenen Büchern Inspiration bezog. Siebtens, die Kechari Mudra Meditation ist auch von der Satyananda Tradition inspiriert und ich habe sie in Verbindung gebracht mit dem, was ich aus Büchern von Boris Sacharow gelernt habe.
Inzwischen gibt es bei Yoga Vidya auch noch eine Fülle von weiteren Kundalini Yoga Meditationen. Insbesondere, da Dr. Nalini Sahay aus der Satyananda Tradition Kundalini und Tantra Meditationen lehrt, Swami Sharadananda Chakra-Lehrerausbildungen gibt und auch andere Lehrer anderer Traditionen Chakra Meditationen anleiten, gibt es bei Yoga Vidya ein großes Repertoire an Chakra und Kundalini Meditationen. Und bei Yoga Vidya gibt es Meditationskursleiterausbildungen, in denen du lernen kannst, Meditationstechniken zu unterrichten.
 
===Mantra Meditationen, Yoga Vidya Meditationstechniken===
Schon in den Yoga Vidya Meditationsgrundtechniken sind ja die einfache Mantra Meditation und die kombinierte Mantra Meditation enthalten. Und grundsätzlich kann jede Meditation mit einem Mantra vertieft werden.
Für die meisten Menschen ist Mantra Meditation langfristig am effektivsten und wirkungsvollsten von allen Meditationstechniken. In Indien wird diese auch [[Japa Meditation]] genannt, bei [https://www.yoga-vidya.de/ Yoga Vidya] hat sich die Bezeichnung „Mantra Meditation“ durchgesetzt.
 
Viele Menschen profitieren davon, verschiedenste Mantra Meditationen auszuprobieren. Also nicht nur die einfache Mantra Meditation und die kombinierte Mantra Meditation, sondern eben auch andere. Gerade in den Mantra-Meditation-Intensivwochen und manchmal auch im Morgen- oder Abend-Satsang gebe ich verschiedene Mantra Meditationen weiter. Da gibt es einige davon.
 
Da ist erstens die Sechs-Schritte-Mantra-Meditation, zweitens Mantra-Beschleunigung und Verlangsamung, drittens die Murti-Tratak-Meditation, viertens die Götter-Phantasiereise und Guru-Phantasiereise, und letztlich dann auch noch die Japa-Mala-Meditation mit einer Mantra-Kette beziehungsweise Rosenkranz.
 
Aus der Sechs-Schritte-Meditation kann man auch eigenständige Meditationen entwickeln beziehungsweise jeder dieser sechs Schritte kann auch eine eigene Meditation sein.
So gibt es also eine [[Rishi]]-Mantra-Meditation, eine [[Matra]]-Mantra-Meditation, eine Mantra-[[Bija]]-Meditation, eine [[Ishtadevata]]-Mantra-Meditation, Mantra-[[Shakti]]-Meditation, Mantra-[[Kilaka]]-Meditation.
 
Und des Weiteren werden viele der Kundalini-Yoga-Meditationen gerade im Zusammenspiel mit Mantra besonders machtvoll.  


Alle in den vorigen Vorträgen angesprochenen Kundalini Meditationen sind typischerweise auch Mantra Meditationen.


==Meditationstechniken==
So gibt es also auch noch Ujjayi-Mantra-Meditation, Kevala-Kumbhaka-Mantra-Meditation, Plavini-Mantra-Meditation, Sukha-Pranayama-Mantra-Meditation, Nadi Harmonisierung mit Mantra, Chakra Harmonisierung mit Mantra, Visualisierung mit Mantra, Kechari-Mantra-Meditation, Chakra-Pendel-Meditation zur Aktivierung einzelner Chakras.
===Woher stammen jetzt diese Mantra-Meditationstechniken?===
Zunächst, in Indien ist ganz besonders klassisch die Japa Mala Meditation, bei der man eine Japa Mala zur Hilfe und Unterstützung nimmt. In indischen Ashrams sieht man sehr häufig, dass Aspiranten eine Japa Mala zu Hilfe nehmen. Bei Yoga Vidya wird das auch gemacht, aber es geschieht etwas seltener.


===Einfache Mantrameditation===
Des Weiteren, die Sechs-Schritte-Meditation beruht auf den sechs Aspekten eines Mantras, wie sie in den Mantra Shastras und damit auch im Buch „Japa Yoga“ von Swami Sivananda beschrieben wird.


Dies ist eine anstrengungslose, absichtslose Meditation ohne aktive Konzentration.
Auch die Mantra Beschleunigung und Verlangsamung ist eine sehr klassische Technik, die auch Swami Sivananda beschreibt. Die besteht daraus, die Mantra-Wiederholung mal zu beschleunigen, mal zu verlangsamen und so den Geist konzentriert zu halten.  
Setze Dich gerade hin. Lasse den Atem so fließen, wie er will, ohne ihn zu beeinflussen.
Wiederhole ein Mantra (wie OM, RAM oder OM NAMAH SHIVAYA) oder ein Wort wie “Liebe”, “Frieden” oder “Stille”. Synchronisiere dieses Mantra/ dieses Wort mit Deinem Atem: Wiederhole z.B. OM beim Einatmen und OM beim Ausatmen.
Laß dabei alles geschehen, ohne es zu beeinflussen. Es macht nichts, wenn Gedanken, Gefühle und Wahrnehmungen sich überschlagen. Wiederhole einfach AUCH das Mantra, und spüre den Atem. Versuche jedoch zu vermeiden, Dich in das diskursive Denken (Nachdenken) zu verwickeln. Laß alles geschehen. Nach einer Weile wird der Geist von selbst zur Ruhe kommen. Erwarte dies jedoch nicht, sondern akzeptiere, was auch immer passiert.


===Tratak - Lichtmeditation===
Drittens die Murti-Tratak-Meditation und viertens die Götter-Guru-Phantasiereise mit Mantra sind die Meditationen, die Swami Sivananda in seinen Werken immer wieder empfiehlt. Man kann sogar sagen, dass sind die Techniken, die Swami Sivananda mehr empfohlen hat als andere. So kann man sagen, dass die Mantra Meditationen von Yoga Vidya sehr stark auf den Werken von Swami Sivananda beruhen, ich habe aber diese Technik so systematisiert, damit westliche Aspiranten dazu einen besonderen Bezug haben können. Ich leite diese Meditationen zum Teil, wie oben gesagt, in den normalen Satsangs an und insbesondere in der Mantra-Meditation-Intensivwoche werden diese weitergegeben. Und in der Meditationslehrerausbildung lernen dann die Teilnehmer, diese Techniken selbst anzuleiten.


Stelle eine Kerze im Abstand von 2-5 Metern etwas unterhalb von Augenhöhe vor Dich. Öffne die Augen und schaue in die Flamme, ohne mit den Augen zu zwinkern. Es ist gut für die Augen, wenn die Augen dabei feucht werden, oder Tränen kommen. Bleibe entspannt. Wenn die Augen jedoch anfangen zu brennen, oder es irgendwie unangenehm wird, schließe die Augen. Beobachte,was Du jetzt vor Deinem geistigen Auge siehst: Vielleicht ein Nachbild der Flamme, vielleicht verschiedene Farben und Formen, vielleicht nur Dunkelheit. Vielleicht spürst Du auch einfach nur eine sanfte Energie zwischen den Augenbrauen. Akzeptiere alles, ohne etwas konkret zu erwarten. Wenn fremde Gedanken kommen, öffne die Augen wieder und schaue wieder in die Kerzenflamme.
Es bleibt aber dabei, die wichtigste Mantra Meditation, auch für Fortgeschrittene, ist die kombinierte Mantra Meditationen, wie sie Swami Vishnudevananda gelehrt hat und wie ich sie letztlich seit 1982 in zahlreichen Meditationskursen angeleitet habe. Seit 1985 gebe ich auch Mantra-Einweihungen und seit 2005 bilde ich auch andere darin aus, selbst Mantra-Weihen zu geben. Meditation wird besonders tief, wenn man eine Mantra-Weihe hat, eine Mantra Diksha und auch das ist eine Möglichkeit, wenn du zu [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga Vidya] kommst, kannst du auch eine [[Mantra-Weihe]] nehmen. Nicht alle Mitarbeiter nehmen eine Mantra-Weihe, manche auch der sehr langjährigen haben bis heute noch keine Mantra-Weihe bekommen, aber die meisten machen es doch langfristig, weil über die Mantra-Weihe auch eine tiefe spirituelle Verbindung entsteht.
Spüre nacheinander die Körperteile, die Bodenkontakt haben, wie Füße und Gesäß. Spüre, wie die Hände aufliegen. Spüre dann alle Körperteile mit Bodenkontakt und die Handrücken gleichzeitig. Atme dort hin, und beobachte, was geschieht. Vielleicht spürst Du, wie Du Dich nach unten ausdehnst, oder schwer wirst oder leicht wirst oder schwebst.
Spüre nacheinander die Körperteile, die nach links zeigen, bzw. spüre, wie weit die Energie nach links ausstrahlt, von unten nach oben: Bein, Bauchseite, Arm, Hals, Wange, Ohr, Schläfe, ... Spüre dann alle nach links zeigenden Teile des Körpers gleichzeitig. Atme in diese Körperteile. Spüre, wie Du Dich nach links auszudehnen scheinst.
Spüre nacheinander die Körperteile, die nach rechts zeigen, bzw. spüre, wie weit die Energie nach rechts ausstrahlt, von unten nach oben: Beine, Bauchseite, Arm, Hals, Wange, Ohr, Schläfe, ... Spüre dann alle nach rechts zeigenden Teile des Körpers gleichzeitig. Atme in diese Körperteile. Spüre, wie Du Dich nach rechts auszudehnen scheinst.
Spüre nacheinander die Körperteile, die nach hinten zeigen, bzw. spüre, wie weit die Energie nach hinten ausstrahlt, von unten nach oben: Gesäß, Rücken, Arme, Nacken, Hinterkopf. Spüre dann alle nach hinten zeigenden Teile des Körpers gleichzeitig. Atme in diese Körperteile. Spüre, wie Du Dich nach hinten auszudehnen scheinst.
Spüre nacheinander die Körperteile, die nach vorne zeigen, bzw. spüre, wie weit die Energie nach vorne ausstrahlt, von unten nach oben: Beine, Bauch, Brust, Arme, Kehle, Gesicht. Spüre dann alle nach vorne zeigenden Teile des Körpers gleichzeitig. Atme in diese Körperteile. Spüre, wie Du Dich nach vorne auszudehnen scheinst.
Spüre nacheinander die Körperteile, die nach oben zeigen, bzw. spüre, wie weit die Energie nach oben ausstrahlt: Schultern, Schädeldecke. Spüre dann alle nach oben zeigenden Teile des Körpers gleichzeitig. Atme in diese Körperteile. Spüre, wie Du Dich nach oben auszudehnen scheinst.
Spüre die Ausdehnung Deines Körpers bzw. Deiner Energien in alle Richtungen (oder nur nach links, rechts, vorne, oben gleichzeitig). Atme in alle Richtungen. Spüre, wie Du Dich in alle Richtungen auszudehnen scheinst. Du kannst, wenn Du willst, auch eine Autosuggestion wiederholen, wie “Ich bin Eins mit dem Unendlichen”.


===Energiemeditation===
===Weitere Meditationstechniken bei Yoga Vidya===
Yoga Vidya ist ein offenes System. Die Schritte in der Meditation sind bei allen Meditationsarten bei Yoga Vidya gleich oder immer wenn Meditationen, mindestens von Yoga Vidya Mitarbeitern, gelehrt werden gleich. Es beginnt mit erstens Om und Mantra, zweitens Einnahme der Meditationshaltung, Asana, drittens cirka zehn tiefe Atemzüge, Pranayama, viertens Versetzen in einen meditativen Gemütszustand, Pratyahara, durch Affirmation, Gebet, Visualisierung oder Gedanken des Wohlwollens, fünftens die eigentliche Meditationstechnik, sechstens die Stille, siebtens Om und Mantra. Jeder bei Yoga Vidya kann grundsätzlich auf seine eigene Weise meditieren. Gerade in den Yoga Vidya Ashrams gibt es ja morgens und abends meist separate Stille, also nicht geführte Meditation und angeleitete Meditation.


Beginne mit tiefer Bauchatmung. Spüre das Sonnengeflecht im Bauch und spüre/stelle Dir vor, wie die Energie im Bauch stärker wird. Wenn Du willst, kannst Du Dir eine Sonne im Bauch vorstellen oder wiederholen: “Ich sammle Energie in meinem Sonnengeflecht”.
Zusätzlich zu den von mir gelehrten Meditationstechniken, die ja schon sehr umfangreich sind und die ich auch immer weiter ausbaue, gibt es andere Seminarleiter, Gastlehrer, die Meditationsseminare und auch Meditationen im großen Yoga Vidya Satsang anleiten.  
Stelle Dir vor, Du schickst die Energie des Bauches beim Ausatmen zum Muladhara Chakra am unteren Ende der Wirbelsäule.
Atme weiter tief mit dem Bauch ein und aus. Schicke beim Ausatmen die Energie von unten nach oben die Wirbelsäule hoch bis zum Kopf. Schicke beim Einatmen die Energie von oben nach unten durch die Vorderseite des Körpers wieder hinunter zur unteren Wirbelsäule. Vielleicht spürst Du dabei Energiepunkte (Chakras) in Stirn, Kehle, Herz, Bauch, Geschlechtsorganen. Du kannst Dir auch einen Strom von hellem Licht vorstellen, oder eine Autosuggestion damit verbinden (“Ich schicke Energie durch die Wirbelsäule zum Scheitel”...)
Reduziere Deinen Atem zu Kevala Kumbhaka: Atme rhythmisch, aber sehr flach (sehr wenig Luft) ein und aus. Spüre Dein Herzchakra, dann Dein Kehlchakra, Stirnchakra, Scheitelchakra.
Laß die Konzentration in dem Chakra, das Du am meisten spürst. Spüre, daß dieser Energiepunkt ein Tor oder eine Öffnung zum Unendlichen ist. Spüre, wie Du Dich von dort ausdehnst. Wenn Du willst, wiederhole jetzt eine Affirmation: “Ich bin eins mit dem Unendlichen”.


Momentan erfreuen sich insbesondere die buddhistische Vipassana Meditation, davon abgeleitete Meditationsarten, wie die Atem-Beobachtungsmeditation und die Body-Scan-Meditation, die Chakra-Meditationen von verschiedenen Lehrern, sowie Tantra-Meditationen in der Tradition von Swami Satyananda einer gewissen Beliebtheit bei manchen Yoga Vidyanern.


===Kombinierte Mantrameditation===
Und auch ein Swami Bodhichitananda bringt Meditationen aus dem Kriya Yoga von Paramahamsa Yogananda mit ein. Angenommen, du lebst bei Yoga Vidya, dann kannst du letztlich so meditieren, wie du willst. Du gehst jeden Tag ja in den Satsang und da gibt es eine stille Meditation und dort kannst du so meditieren, wie du willst. Wenn du noch keine Meditationserfahrung hast oder einfach mal andere Meditationen ausprobieren willst oder mit deiner bisherigen Meditation nicht zufrieden bist, findest du bei Yoga Vidya viele Gelegenheiten, andere Techniken auszuprobieren oder deine bisherige Technik anzureichern. Das ist ja auch wiederum das Schöne bei Yoga Vidya, man kann Techniken auch miteinander vermischen, anreichern, mal etwas ausbauen und wieder etwas auf den Punkt bringen.


Atme etwa zehnmal tief mit dem Bauch ein und aus. Spüre Dein Sonnengeflecht. Atme 3-4 Sekunden lang ein, gleich lang aus.
Langfristig ist es gut, eine Hauptmeditationstechnik zu haben, mit der du meditierst bis du [[Samadhi]] erreichst, die Ewigkeit erreichst. Aber bis dorthin kannst du auch ab und zu mal variieren, ab und zu mal etwas anderes ausprobieren, um so in die Tiefe zu kommen. Natürlich, angenommen du hast eine Mantra-Weihe, dann solltest du unbedingt jeden Tag zwanzig Minuten das Mantra wiederholen. Wenn du mal mit einer anderen Meditationstechnik üben willst, kannst du notfalls auch das Mantra während Asanas und Pranayama oder beim Spazierengehen oder beim schweigenden Essen wiederholen. Es ist aber wichtig, dass die Einweihungsenergie der Mantra-Weihe stärker werden kann und nicht unterbrochen wird, indem du einen Tag mal kein Mantra wiederholst. Selbst wenn du mal ein Vipassana-Retreat mitmachst, wiederhole trotzdem zwanzig Minuten lang das Mantra.
Synchronisiere ein Mantra wie OM, RAM, OM Namah Shivaya, oder ein Wort wie Liebe, Licht, Frieden, Stille mit dem Atem.
Konzentriere Dich entweder auf den Punkt zwischen den Augenbrauen oder die Herzgegend. Reduziere die Atmung zu Kevala Kumbhaka: Atme 3-4 Sekunden lang ein, gleich lang aus, und atme so wenig Luft wie möglich ein und aus. Stelle Dir vor, der Atem fließt durch den Konzentrationspunkt. Synchronisiere weiterhin Wort oder Mantra mit dem Atem. Verbinde die Vorstellungen/Gefühle von Liebe, Weite, Unendlichkeit, reines Bewußtsein mit dem Mantra, ohne darüber nachzudenken.
Wenn du willst, kannst Du Dir ein Licht im Konzentrationspunkt vorstellen.
Wenn nicht zur Meditation gehörende Gedanken überhand nehmen, kehre zurück zur Tiefenatmung, und beobachte die Gedanken. Kehre dann wieder zurück zu Kevala Kumbhaka und dem Konzentrationspunkt.
Wenn Deine Konzentration besser wird, konzentriere Dich nur noch auf einen Aspekt (z.B. Mantra) und laß die anderen wegfallen (Licht, Punkt, Atmung).  


==Siehe auch==
*[https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation]
*[[Konzentration]]
*[[Innenschau]]
*[[Kontemplation]]
*[[Versenkung]]
*[[Tratak]]
*[[Ausdehnungsmeditation]]
*[[Einfache Mantrameditation]]
*[[Kombinierte Mantrameditation]]
*[[Eigenschaftsmeditation]]
*[[Energiemeditation]]
*[[Wissenschaftliche Studien Meditation]]


===Eigenschaftsmeditation===
==Seminare==
===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/meditation/ Meditation]===
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===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/raja-yoga-positives-denken-gedankenkraft/ Raja Yoga, positives Denken, Gedankenkraft]===
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Hilft Dir, eine positive Eigenschaft zu entwickeln (z.B. Geduld, Wille, Mut, Hingabe, Toleranz, Wahrhaftigkeit, Verständnis, Ausgeglichenheit,...).
[[Kategorie:Meditation]]
Suche Dir eine Eigenschaft aus (z.B. Geduld). Gehe in folgenden Schritten vor:
Wiederhole die Affirmation: “Ich bin geduldig OM OM OM” ein paar Minuten lang.
Denke über Geduld nach, als ob Du Dir selbst einen Aufsatz über Geduld schreibst. Definiere Geduld, denke über die Vorteile nach, eventuell auch die Grenzen.
Denke über jemanden nach, der selbst geduldig ist, eine real existierende Person, oder eine aus der Vergangenheit, aus Mythologie, Theater, Romanen oder Filmen.
Visualisiere Dich selbst in Situationen, wie Du geduldig handelst.
Wiederhole wieder ein paar Mal: “Ich bin geduldig OM OM OM”.
Die Meditation wirkt am besten, wenn Du die Affirmation vor dem Einschlafen und beim Aufwachen nochmals wiederholst, und  sie am Tag in die Praxis umsetzt.

Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 17:01 Uhr

Meditationstechniken dienen dazu, den Geist zu beruhigen und die Aufmerksamkeit auf ein ein bestimmtes Objekt zu lenken. Durch diese Konzentration und Bewusstheit wird im Idealfall ein Zustand erreicht, der frei von Gedanken ist. Die angestrebten Bewusstseinszustände werden, je nach Tradition, mit Begriffen wie Stille, Frieden, Leere, Eins-Sein, im Hier und Jetzt sein etc. Ein paar grundlegende Techniken werden weiter unten im Artikel vorgestellt.

Meditationshaltung

Allgemeines

Meditation wirkt am besten, wenn Du sie täglich übst. Schon täglich 5-10 Minuten können Dir zu Entspannung, innerer Ruhe, geistiger Kraft und Gleichgewicht verhelfen.

Wenn Du ernsthaft an Fortschritten in der Meditation interessiert bist, kannst Du die Dauer der Meditation auf 20-30 Minuten täglich steigern. In den höheren Stufen führt Meditation zur Erweiterung des Bewusstseins, zum Gefühl der Verbundenheit mit allen Wesen, zur Erweckung schlafender Fähigkeiten, zu tiefer Wonne, zu intuitivem Wissen und Selbsterkenntnis. Schließlich werden Körper und Geist transzendiert und Du erfährst die Einheit mit dem Absoluten. Die besten Zeiten sind früh am Morgen und spät am Abend, wenn die geistige Schwingung am ruhigsten ist. Du kannst aber auch zu jedem Zeitpunkt meditieren, der in Deinen Tagesablauf paßt. Mache die tägliche Meditation zu einem unentbehrlichen Bestandteil Deines Lebens.

Es ist hilfreich, stets am gleichen Ort, vorzugsweise mit dem Gesicht nach Norden oder Osten zu meditieren. Ein besonderes Meditationskissen, Meditationsdecke, Altar mit Kerze, Räucherstäbchen oder Aromalampe, spirituelle Bilder, Statuen, Pflanze oder Blumen helfen, eine starke geistige Schwingung zu schaffen und Dich in die meditative Stimmung zu versetzen. Überbewerte diese Äußerlichkeiten jedoch nicht. Manch einer ist schon in der S-Bahn zu tiefen Meditationserfahrungen gelangt.

Am Anfang der Meditation

Setze Dich in eine einigermaßen bequeme Stellung mit geradem Rücken hin. Eine Stellung mit gekreuzten Beinen ist besonders für das Meditieren geeignet, da die Energie in einem Dreieck fließt. Lehne den Rücken nicht an. Lehne den Rücken nicht an eine Wand an, um die Energie nicht von der Wirbelsäule abzuziehen. Du kannst die Hände entweder falten oder auf die Knie bzw. auf die Oberschenkel legen. Sind die Hände auf Knien oder Oberschenkeln, können die Handflächen nach oben oder nach unten zeigen, Daumen und Zeigefinger berühren sich.

Bitte Deinen Geist, eine bestimmte Zeit lang ruhig zu sein (z.B. 10 Minuten). Mit etwas Übung gelingt es Dir dann, so lange zu meditieren, wie Du willst, ohne nach der Zeit schauen zu müssen. Mache eine einfache Entspannungstechnik, wie z.B. Anspannen und bewußtes Loslassen aller Körperteile von den Füßen bis zum Kopf, oder tiefe Bauchatmung.

Wiederhole ein paar Gebete oder Affirmationen, wie z.B.: "Ich verbinde mich mit der kosmischen Energie". "Ich bitte alle Meister/meinen Meister, mich zu führen". "Ich schicke Licht und Liebe zu allen Wesen". Du kannst auch Dein höheres Selbst um konkrete Hilfe bitten: "Ich werde mutig sein". "Bitte zeige mir die Lösung für ...".

Meditationstechniken bei Yoga Vidya - die Grundtechniken

Bei Yoga Vidya kennen wir viele verschiedene Meditationstechniken und du kannst verschiedene Meditationstechniken ausprobieren, unter vielen Meditationstechniken wählen.

Die meisten Menschen, die bei Yoga Vidya Meditation lernen, üben zwar langfristig mit der kombinierten Mantra-Meditation, die ich (Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya) bei Swami Vishnudevananda lernte und die auch Swami Sivananda beschreibt in seinen Büchern über Meditation und Japa.

Aber die anderen Meditationstechniken bei Yoga Vidya helfen Menschen, neue Erfahrungen zu machen und tiefe Einsichten zu gewinnen.

Ich selbst praktizierte ja über ein Jahr anhand von Büchern, bevor ich jemals ein Yogazentrum betrat und ich übte auch Meditationen in verschiedenen Zentren und verschiedenen Seminaren. Mein Lehrer Swami Vishnudevananda unterrichtete normalerweise nur zwei Meditationstechniken. Die Haupttechnik, die er unterrichtete, war die Mantra-Meditation, die wir bei Yoga Vidya heute als die kombinierte Mantra-Meditation bezeichnen. Als zweites unterrichtete er ab und zu mal Tratak und selten auch mal noch eine andere Technik. Die kombinierte Mantra-Meditation findet man schon in Swami Sivanandas Buch „Konzentration und Meditation“ beschrieben, Swami Vishnudevananda standardisierte sie und lehrte sie so, dass sie für eine Mehrheit von Aspiranten die Lieblingsmeditation geworden ist. Ich zog aus der von Swami Vishnudevananda angeleiteten Mantra-Meditation die Grundschritte der Meditation, wie sie bei Yoga Vidya in den unterschiedlichsten Variationen gelehrt wird.

Erster Schritt ist Om und Mantra. Zweiter Schritt ist das Ansagen der Sitzhaltung, Asana. Dritter Schritt ist die Atmung, Pranayama, die normalerweise aus zehn tiefen Atemzügen besteht. Vierter Schritt ist dann Pratyahara, meist in Form von Affirmation, Gebet, Visualisierung oder Gedanken des Wohlwollens. Dann der fünfte Schritt ist die eigentliche Meditationstechnik, gefolgt von dem sechsten Schritt, der Stille. Und als siebtens, um die Teilnehmer aus der Meditation zu führen, reicht normalerweise aus, dreimal Om und dann ein Mantra zu rezitieren.

Dieses Grundgerüst aus diesen sieben Schritten habe ich dann für alle anderen Meditationstechniken genutzt. In vielen Meditationskursen und in vielen Feedbackrunden aus Zweijahresyogalehrerausbildungen habe ich dann verschiedene Informationen bekommen, wie die verschiedenen Techniken auf die Teilnehmer wirken. Und so kam es dann zu den bis heute wichtigsten Meditationsarten, die ich jetzt hier als die Grundtechniken der Yoga Vidya Meditation nenne. Diese kann man lernen in einem mehrwöchigen Meditationskurs bei Yoga Vidya, in der Yogalehrerausbildung in den Stadtzentren, in den Ashrams, du lernst sie in den Yoga Vidya Ferienwochen und in den Yoga- und Meditationseinführungsseminaren.

Etwas zu der Geschichte, wie diese Meditationen entstanden sind. Also zunächst mal die kombinierte Mantra-Meditation, wie ich schon mehrmals gesagt habe, das ist die Meditation, wie sie Swami Vishnudevananda selbst angeleitet hat. Tratak war auch eine Technik, die auch Swami Vishnudevananda unterrichtete, also die Lichtmeditation, bei der die Teilnehmer abwechselnd in die Flamme einer Kerze schauen und dann die Augen geschlossen halten. Diese habe ich noch weiter ausgebaut und es gibt dort verschiedene Variationen der Tratak-Meditation. Die Inspiration zur Ausdehnungsmeditation bekam ich aus einem bestimmten Yoga-Buch sowie einer Meditationsanleitung, die ich mal bei Swami Krishnananda in Rishikesh bekam. Diese habe ich dann ausgebaut und standardisiert zur Yoga Vidya Ausdehnungsmeditation.

Die nächste der Standardtechniken bei Yoga Vidya ist die Eigenschaftsmeditation, diese habe ich mir im Wesentlichen zusammengesetzt aus Techniken, wie sie in Swami Sivanandas Buch „Konzentration und Meditation“ stehen, wie auch dem, was ich bei Swami Durgananda in München gelernt hatte in Meditationskursen und dann auch von weiteren Anregungen.

Die Energiemeditation entwickelte ich aus einer Anleitung, die Swami Vishnudevananda einmal im Ashram Kanada gab und baute sie dann weiter aus, standardisierte sie so, dass sie auch einfach lehrbar ist.

Die einfache Mantra-Meditation, die nächste der wichtigen Techniken, ist eine Verbindung von Mantra- und Achtsamkeitsmeditation und ich bekam dafür auch eine gewisse Inspiration durch die transzendentale Meditation und habe dafür auch eine gewisse Anregung bekommen von meiner ehemaligen Frau Shivakami, die auch in den Achtsamkeitstechniken und dem annehmenden Beobachten sehr versiert war und mir den Wert dieser Techniken immer wieder nahegelegt hat.

So entwickelte ich also die Yoga Vidya Grundmeditationstechniken zum Teil noch vor der Gründung von Yoga Vidya, aber 1992/93 waren diese Meditationstechniken etabliert. So bekam ich dann eben auch die Anregung, diese Techniken systematisch in einer sehr effektiven Reihenfolge in einem mehrwöchigen Meditationskurs zu vermitteln und auch diese in der Yogalehrerausbildung anzuleiten.

1995 nahm ich dann diese Meditationsanleitungen zu diesen Grundmeditationstechniken für eine Kassette auf, aus der später eine CD wurde und die dann später auch in Videos, Audios und vielem anderen zu finden sind. Und ab dem Jahr 2000 habe ich dann auch Meditationskursleiterausbildungen gegeben, in denen ich dann andere darin ausbildete, diese Meditationstechniken zu unterrichten.

Yoga Vidya selbst hat eine große Offenheit für andere Meditationstraditionen. Ich selbst habe dann ja auch Meditationstechniken weiterentwickelt, zu den abstrakten Meditation, den verschiedenen Mantra-Meditationen, Phantasiereisen-Meditationen und Kundalini Yoga Meditationen. Und andere im Ashram, wie Swami Nirgunananda, entwickelten die Heil- und Segensmeditation und immer wieder gibt es Seminarleiter, welche buddhistische Meditationen, wie Achtsamkeitsmeditation, Vipassana und Zen-Meditation weitergeben und momentan gibt es eine Reihe von Lehrern, die verschiedenste Arten von Chakra-Meditationen anbieten. Das war also ein kleiner Überblick über die Grundmeditationstechniken.

Yoga Vidya Meditationstechniken abstrakte Meditationen

Es ist ein Grundprinzip von Yoga Vidya, dass wir einen festen Kern haben, um den herum viele Variationen möglich sind. So gibt es eine Klarheit und eine Systematik und gleichzeitig eine Offenheit und eine Kreativität und natürlich auch können die Inspiration und die Intuition sich entfalten. Im Rahmen der Yogalehrerausbildung bei Yoga Vidya gibt es auch einen Teil über Vedanta. Damit dieser keine reine Theorie bleibt, gibt es dabei einen Meditation-intensiv-Schweigetag. An diesem Tag üben die Teilnehmer die Yoga Vidya abstrakten Meditationstechniken.

Später habe ich dann bei Yoga Vidya auch Schweigewochenenden und Schweigewochen entwickelt, bei denen die abstrakten Meditationstechniken weiter ausgebaut wurden. Die Idee, überhaupt für Meditation-intensiv-Schweigetage, bekam ich durch den Besuch eines Vipassana-Meditations-Retreats in Bodhgaya, in einem Meditationszentrum eines burmesischen Mönches. Dort machte ich 1992 an einem Vipassana-Retreat mit, ich glaube, es hat etwa zehn Tage gedauert. Dar war übrigens ein sehr kompetenter Meditationslehrer, der mir auch zeigte, dass man Vipassana verbinden kann mit Asanas und Pranayama, sowie auch mit Mantra. Als ich dort hinkam, fragte er mich als erstes, ob ich andere Praktiken übe, da habe ich dann ja gesagt. Dann hat er gefragt, ob ich eine Einweihung hätte, was ich auch bejaht hatte. Und dann hat er gefragt, ob die Einweihung mit einem Versprechen verbunden war, da habe ich gesagt: „Ja, ich habe eine Mantra-Weihe bekommen, dabei war das Versprechen, dass ich mindestens zwanzig Minuten lang das Mantra wiederhole.“ Und dann sagte er, ich müsse unbedingt auch das Mantra wiederholen und er lehrte mich letztlich das, was wir heute bei Yoga Vidya als die einfache Mantra-Meditation bezeichnen, eben das Mantra zu wiederholen und es einfach nur zu beobachten. Genauso forderte er mich auch auf, weiter meine Asanas und Pranayama zu üben, aber mit der Vipassana-Technik des beurteilungsfreien Beobachtens. So bekam ich also eine ganze Reihe mit von diesem neun- oder zehntägigen Meditations-Retreat, ich lernte die Vipassana-Technik, ich lernte den Wert des Schweigens kennen und ich lernte den Wert von intensiver Meditation kennen. Ich hatte schon immer intensive Praktiken geliebt, habe ja auch schon sehr viel Pranayama vorher geübt, auch Meditation einige Stunden, aber einen Schweigetag hatte ich vorher noch nicht gemacht, das war bei Swami Vishnudevananda einfach unüblich.

So bekam ich also die Idee, auch im Yoga-Kontext Meditation-intensiv-Schweigeseminare zu unterrichten. Ich übernahm dann von dem buddhistischen Mönch die Vipassana-Technik des beurteilungsfreien Beobachtens durch Benennen und Etikettieren und nannte es dann in dem Sanskrit-Ausdruck Sakshi Bhav, wie es Swami Sivananda in seinen Büchern beschreibt und auch Swami Vishnu in seinem Buch „Meditation und Mantras“. Aus Swami Sivanandas Buch „Konzentration und Meditation“ wie auch aus Swami Vishnudevanandas Buch „Meditation und Mantras“ übernahm ich dann die Vakya Meditation, die Neti Neti Meditation, die Abheda Bodha Vakya Meditation und die Vichara Meditation. Allerdings hat Swami Vishnu diese Meditationen selbst nie oder kaum angeleitet, so war ich auf die Bücher angewiesen und auch auf abstrakte Meditationen, die ich bei einem Swami Krishnananda im Sivananda Ashram Rishikesh 1992 gelernt habe.

Und ich probierte diese Techniken aus, meditierte mit ihnen und bat um Hilfe und Inspiration, öffnete mich und so wurden mir genaue Ausprägungen dieser abstrakten Meditationstechniken enthüllt.

Und so wurden diese Meditationstechniken zu den Yoga Vidya abstrakten Meditationen. Die Laya Yoga Tiefenentspannung integrierte ich dann in die Laya Chintana Meditation. Und von Swami Krishnananda und Shri Karthikeyan bekam ich die Anregungen zur Samprajnata-Asamprajnata-Meditation.

So kombinierte ich Meditationstechniken aus verschiedenen Quellen und entwickelte daraus das Yoga Vidya abstrakte Meditationen Konzept, das insbesondere in Schweigeseminaren Meditationsteilnehmer zu tiefen Erfahrungen und Einsichten bringt.

Ich meine, abstrakte Meditationen machen Vedanta, die Philosophie des Absoluten, die Philosophie der Einheit, begreifbar, verhelfen zum Lösen der Identifikation mit dem Körper, mit den Gedanken und Emotionen.

Diese Nirguna Meditationen, abstrakte Meditationen, verhelfen, Atman, die Seele, zu erfahren, Brahman zu erfahren. Abstrakte Meditationstechniken können zur Erfahrung der Unendlichkeit, der Ewigkeit, der Verbundenheit und Einheit führen und zwar ziemlich schnell.

Letztlich sind die Yoga Vidya abstrakten Meditationstechniken Variationen der so genannten Vidyas aus den Upanishaden, also heilige Meditationsanleitungen aus den Upanishaden, sind Abwandlungen von Nididhyasana aus dem Vedanta, Nirguna Meditationen, wie sie Swami Sivananda in seinem Buch „Konzentration und Meditation“ beschreibt.

Die wenigsten meditieren dauerhaft mit den abstrakten Techniken, für die meisten ist langfristig die Mantra-Meditation am wirkungsvollsten und am ehesten eignet sich auch noch die Achtsamkeitsmeditation, also die Sakshi Bhav Meditation, als langfristige Übung. Aber für ein paar Wochen, einen Schweigetag oder eine Schweigewoche sind die abstrakten Meditationstechniken sehr machtvolle Werkzeuge zur tiefen Erkenntnis und Erfahrung. Bei Yoga Vidya gibt es dann auch Meditationskursleiterausbildungen, in denen du lernen kannst, diese Meditationstechniken auch zu unterrichten.

Kundalini Yoga Meditationstechniken: Chakra und Energiemeditationen

Heute geht es um die Kundalini Yoga Meditationen, die Energiemeditationen, die auch die Chakra Meditationen mit einschließen. Die Energiemeditation in einfacher Variante gehört ja schon zu den Grundtechniken, zu der Basis der Yoga Vidya Meditationen. Und für die so populären Kundalini Yoga Seminare entwickelte ich weitere Meditationstechniken, die insbesondere auf Prana, Nadis, Chakras und Kundalini wirken.

Die Kundalini Yoga Meditationen sind zum einen geeignet, um die Kundalini Yoga Erfahrung intensiver zu machen. Sie sind auch hilfreich für alle, denen Meditation etwas schwerer fällt und dafür besser beim Pranayama konzentriert sind.

Die wichtigsten Yoga Vidya Kundalini Yoga Meditationen sind erstens die Ujjayi Meditation, auch kleines Kriya Yoga genannt, zweitens Kevala Kumbhaka Meditation, drittens die Plavini Meditation, viertens Sukha Pranayama Meditation, fünftens Nadi Harmonisierung mit Mantra, sechstens Chakra Harmonisierung mit Mantra, Visualisierung und Affirmation, siebtens Kechari Mudra Meditation, achtens Meditation zur Anregung einzelner Chakras,zum Beispiel die Chakra-Pendel-Meditation. Das sind jetzt eine Menge Namen und falls du sie noch nicht mitgemacht hast, empfehle ich dir mal, an einer Kundalini Yoga Intensivwoche teilzunehmen, dann lernst du einige davon kennen. Oder mache mal bei einer Mantra Meditation Intensivwoche mit, dann lernst du sie alle kennen.

Hier will ich ein paar Quellen nennen dieser Techniken, was dir auch wieder weiterhilft, um zu sehen, wie das ganze Lehrsystem von Yoga Vidya entstanden ist.

Zunächst die Ujjayi Meditation, kleines Kriya Yoga, welches eine Verbindung ist von Zungenhaltung und Kehllaut, einer bestimmten Atemtechnik und Bewusstseinslenkung zwischen den Chakras, diese habe ich adaptiert aus den Tantra Meditationen aus der Satyananda Yoga Tradition. Zweitens die Kevala Kumbhaka Meditation, bei der der Übende den Atem sehr reduziert, war eine der Meditationstechniken, die Swami Vishnudevananda, also mein Lehrer, unterrichtet hat. Er hat es oft auch integriert in die kombinierte Mantra Meditation. Drittens die Plavini Meditation, bei der die Lungen recht gut gefüllt sind und dann in die gefüllten Lungen nur wenig Luft ein- und ausgeatmet wird, die habe ich aus der Hatha Yoga Pradipika, aus meiner Intuition und letztlich aus der Abwandlung der Kevala Kumbhaka Meditation, eine Meditation mit gefüllten Lungen. Viertens die Sukha Pranayama Meditation, also die Meditation mit Verlangsamung des Atems und mit Luftanhalten, wird von Swami Sivananda in seinem Buch „Die Wissenschaft des Pranayama“ beschrieben. Fünftens die Nadi Harmonisierungsmeditation mit Mantra ist eine Adaptation der Nadi Shodhana Meditation der Satyananda Yoga-Richtung. Sechstens, die Chakra Harmonisierungsmeditation habe ich selbst (Sukadev Bretz) entwickelt, wobei ich von angeleiteten Meditationen von Narayani und Leela Mata und verschiedenen Büchern Inspiration bezog. Siebtens, die Kechari Mudra Meditation ist auch von der Satyananda Tradition inspiriert und ich habe sie in Verbindung gebracht mit dem, was ich aus Büchern von Boris Sacharow gelernt habe.

Inzwischen gibt es bei Yoga Vidya auch noch eine Fülle von weiteren Kundalini Yoga Meditationen. Insbesondere, da Dr. Nalini Sahay aus der Satyananda Tradition Kundalini und Tantra Meditationen lehrt, Swami Sharadananda Chakra-Lehrerausbildungen gibt und auch andere Lehrer anderer Traditionen Chakra Meditationen anleiten, gibt es bei Yoga Vidya ein großes Repertoire an Chakra und Kundalini Meditationen. Und bei Yoga Vidya gibt es Meditationskursleiterausbildungen, in denen du lernen kannst, Meditationstechniken zu unterrichten.

Mantra Meditationen, Yoga Vidya Meditationstechniken

Schon in den Yoga Vidya Meditationsgrundtechniken sind ja die einfache Mantra Meditation und die kombinierte Mantra Meditation enthalten. Und grundsätzlich kann jede Meditation mit einem Mantra vertieft werden. Für die meisten Menschen ist Mantra Meditation langfristig am effektivsten und wirkungsvollsten von allen Meditationstechniken. In Indien wird diese auch Japa Meditation genannt, bei Yoga Vidya hat sich die Bezeichnung „Mantra Meditation“ durchgesetzt.

Viele Menschen profitieren davon, verschiedenste Mantra Meditationen auszuprobieren. Also nicht nur die einfache Mantra Meditation und die kombinierte Mantra Meditation, sondern eben auch andere. Gerade in den Mantra-Meditation-Intensivwochen und manchmal auch im Morgen- oder Abend-Satsang gebe ich verschiedene Mantra Meditationen weiter. Da gibt es einige davon.

Da ist erstens die Sechs-Schritte-Mantra-Meditation, zweitens Mantra-Beschleunigung und Verlangsamung, drittens die Murti-Tratak-Meditation, viertens die Götter-Phantasiereise und Guru-Phantasiereise, und letztlich dann auch noch die Japa-Mala-Meditation mit einer Mantra-Kette beziehungsweise Rosenkranz.

Aus der Sechs-Schritte-Meditation kann man auch eigenständige Meditationen entwickeln beziehungsweise jeder dieser sechs Schritte kann auch eine eigene Meditation sein. So gibt es also eine Rishi-Mantra-Meditation, eine Matra-Mantra-Meditation, eine Mantra-Bija-Meditation, eine Ishtadevata-Mantra-Meditation, Mantra-Shakti-Meditation, Mantra-Kilaka-Meditation.

Und des Weiteren werden viele der Kundalini-Yoga-Meditationen gerade im Zusammenspiel mit Mantra besonders machtvoll.

Alle in den vorigen Vorträgen angesprochenen Kundalini Meditationen sind typischerweise auch Mantra Meditationen.

So gibt es also auch noch Ujjayi-Mantra-Meditation, Kevala-Kumbhaka-Mantra-Meditation, Plavini-Mantra-Meditation, Sukha-Pranayama-Mantra-Meditation, Nadi Harmonisierung mit Mantra, Chakra Harmonisierung mit Mantra, Visualisierung mit Mantra, Kechari-Mantra-Meditation, Chakra-Pendel-Meditation zur Aktivierung einzelner Chakras.

Woher stammen jetzt diese Mantra-Meditationstechniken?

Zunächst, in Indien ist ganz besonders klassisch die Japa Mala Meditation, bei der man eine Japa Mala zur Hilfe und Unterstützung nimmt. In indischen Ashrams sieht man sehr häufig, dass Aspiranten eine Japa Mala zu Hilfe nehmen. Bei Yoga Vidya wird das auch gemacht, aber es geschieht etwas seltener.

Des Weiteren, die Sechs-Schritte-Meditation beruht auf den sechs Aspekten eines Mantras, wie sie in den Mantra Shastras und damit auch im Buch „Japa Yoga“ von Swami Sivananda beschrieben wird.

Auch die Mantra Beschleunigung und Verlangsamung ist eine sehr klassische Technik, die auch Swami Sivananda beschreibt. Die besteht daraus, die Mantra-Wiederholung mal zu beschleunigen, mal zu verlangsamen und so den Geist konzentriert zu halten.

Drittens die Murti-Tratak-Meditation und viertens die Götter-Guru-Phantasiereise mit Mantra sind die Meditationen, die Swami Sivananda in seinen Werken immer wieder empfiehlt. Man kann sogar sagen, dass sind die Techniken, die Swami Sivananda mehr empfohlen hat als andere. So kann man sagen, dass die Mantra Meditationen von Yoga Vidya sehr stark auf den Werken von Swami Sivananda beruhen, ich habe aber diese Technik so systematisiert, damit westliche Aspiranten dazu einen besonderen Bezug haben können. Ich leite diese Meditationen zum Teil, wie oben gesagt, in den normalen Satsangs an und insbesondere in der Mantra-Meditation-Intensivwoche werden diese weitergegeben. Und in der Meditationslehrerausbildung lernen dann die Teilnehmer, diese Techniken selbst anzuleiten.

Es bleibt aber dabei, die wichtigste Mantra Meditation, auch für Fortgeschrittene, ist die kombinierte Mantra Meditationen, wie sie Swami Vishnudevananda gelehrt hat und wie ich sie letztlich seit 1982 in zahlreichen Meditationskursen angeleitet habe. Seit 1985 gebe ich auch Mantra-Einweihungen und seit 2005 bilde ich auch andere darin aus, selbst Mantra-Weihen zu geben. Meditation wird besonders tief, wenn man eine Mantra-Weihe hat, eine Mantra Diksha und auch das ist eine Möglichkeit, wenn du zu Yoga Vidya kommst, kannst du auch eine Mantra-Weihe nehmen. Nicht alle Mitarbeiter nehmen eine Mantra-Weihe, manche auch der sehr langjährigen haben bis heute noch keine Mantra-Weihe bekommen, aber die meisten machen es doch langfristig, weil über die Mantra-Weihe auch eine tiefe spirituelle Verbindung entsteht.

Weitere Meditationstechniken bei Yoga Vidya

Yoga Vidya ist ein offenes System. Die Schritte in der Meditation sind bei allen Meditationsarten bei Yoga Vidya gleich oder immer wenn Meditationen, mindestens von Yoga Vidya Mitarbeitern, gelehrt werden gleich. Es beginnt mit erstens Om und Mantra, zweitens Einnahme der Meditationshaltung, Asana, drittens cirka zehn tiefe Atemzüge, Pranayama, viertens Versetzen in einen meditativen Gemütszustand, Pratyahara, durch Affirmation, Gebet, Visualisierung oder Gedanken des Wohlwollens, fünftens die eigentliche Meditationstechnik, sechstens die Stille, siebtens Om und Mantra. Jeder bei Yoga Vidya kann grundsätzlich auf seine eigene Weise meditieren. Gerade in den Yoga Vidya Ashrams gibt es ja morgens und abends meist separate Stille, also nicht geführte Meditation und angeleitete Meditation.

Zusätzlich zu den von mir gelehrten Meditationstechniken, die ja schon sehr umfangreich sind und die ich auch immer weiter ausbaue, gibt es andere Seminarleiter, Gastlehrer, die Meditationsseminare und auch Meditationen im großen Yoga Vidya Satsang anleiten.

Momentan erfreuen sich insbesondere die buddhistische Vipassana Meditation, davon abgeleitete Meditationsarten, wie die Atem-Beobachtungsmeditation und die Body-Scan-Meditation, die Chakra-Meditationen von verschiedenen Lehrern, sowie Tantra-Meditationen in der Tradition von Swami Satyananda einer gewissen Beliebtheit bei manchen Yoga Vidyanern.

Und auch ein Swami Bodhichitananda bringt Meditationen aus dem Kriya Yoga von Paramahamsa Yogananda mit ein. Angenommen, du lebst bei Yoga Vidya, dann kannst du letztlich so meditieren, wie du willst. Du gehst jeden Tag ja in den Satsang und da gibt es eine stille Meditation und dort kannst du so meditieren, wie du willst. Wenn du noch keine Meditationserfahrung hast oder einfach mal andere Meditationen ausprobieren willst oder mit deiner bisherigen Meditation nicht zufrieden bist, findest du bei Yoga Vidya viele Gelegenheiten, andere Techniken auszuprobieren oder deine bisherige Technik anzureichern. Das ist ja auch wiederum das Schöne bei Yoga Vidya, man kann Techniken auch miteinander vermischen, anreichern, mal etwas ausbauen und wieder etwas auf den Punkt bringen.

Langfristig ist es gut, eine Hauptmeditationstechnik zu haben, mit der du meditierst bis du Samadhi erreichst, die Ewigkeit erreichst. Aber bis dorthin kannst du auch ab und zu mal variieren, ab und zu mal etwas anderes ausprobieren, um so in die Tiefe zu kommen. Natürlich, angenommen du hast eine Mantra-Weihe, dann solltest du unbedingt jeden Tag zwanzig Minuten das Mantra wiederholen. Wenn du mal mit einer anderen Meditationstechnik üben willst, kannst du notfalls auch das Mantra während Asanas und Pranayama oder beim Spazierengehen oder beim schweigenden Essen wiederholen. Es ist aber wichtig, dass die Einweihungsenergie der Mantra-Weihe stärker werden kann und nicht unterbrochen wird, indem du einen Tag mal kein Mantra wiederholst. Selbst wenn du mal ein Vipassana-Retreat mitmachst, wiederhole trotzdem zwanzig Minuten lang das Mantra.

Siehe auch

Seminare

Meditation

02.06.2024 - 07.06.2024 Meditations Coach Ausbildung
Du lernst Menschen in Meditationsgruppen und im Einzel-Coaching noch individueller, bedürfnisorientierter auf ihrem spirituellen Weg zu begleiten und zu beraten. So kannst du beispielsweise spirituel…
Beate Menkarski
02.06.2024 - 07.06.2024 Mantra Meditation Retreat
Mantrameditation ist die am häufigsten angewandte Meditationstechnik. Im Retreat nutzen wir das laute und geistige Rezitieren von Mantras auf verschiedene Weisen als Werkzeug, den Geist zur Einpünkti…
Katyayani

Raja Yoga, positives Denken, Gedankenkraft

02.06.2024 - 07.06.2024 Meditations Coach Ausbildung
Du lernst Menschen in Meditationsgruppen und im Einzel-Coaching noch individueller, bedürfnisorientierter auf ihrem spirituellen Weg zu begleiten und zu beraten. So kannst du beispielsweise spirituel…
Beate Menkarski
21.06.2024 - 23.06.2024 Liebe dich selbst
Liebe Dich selbst! Das ist keine Einladung zu einem großen Ego-Trip. Es ist eine Einladung, mit dir selbst in Frieden und Harmonie zu kommen. Es geht darum, dich wirklich anzunehmen, mit allen Schwäc…
Andreas Mohandas Eckert