Bhima

Aus Yogawiki

Bhima (Sanskrit: भीम bhīma adj. u. m.) furchtbar, fürchterlich, furchteinflößend, schrecklich; ein Beiname von Rudra/Shiva. Bhima (wörtl.: "der Furchterregende") war ein Bruder Arjunas, der für seine außergewöhnliche Kraft und seine impulsive Art bekannt war. In der Schlacht von Kurukshetra spielte er eine ganz entscheidende Rolle. Bhima ist der zweite der Pandava Brüder. Er und seine Brüder waren mit Draupadi verheiratet.

Der blinde Dhritarshtra greift die Statue Bhimas an.

Als einer der Pandavas kämpft Bhima im Epos Mahabharata gegen die Kauravas. Seine Mutter war Kunti, sein Vater der Windgott Vayu. Aufgrund seines nahezu unstillbaren Hungers trug Bhima den Beinamen Vrikodara "Wolfsbauch". Er ist auch unter dem Namen Bhimasena bekannt. Ein Grund warum Duryodhana auf die Pandavas eifersüchtig war, war das Unvermögen der Kauravas, sich mit Bhimas Stärke zu messen.

Das Leben von Bhima

Geburt und Kindheit

Einst liebten sich der Rishi Kindama und seine Frau im Wald. Yudhishthiras Vater Pandu hielt sie für ein Reh und erschoss sie. Bevor Kindama starb verfluchte er Pandu beim nächsten Geschlechtsverkehr zu sterben. Aufgrund dieses Fluches konnte Pandu keine Kinder zeugen. Als Strafe für seinen Mord verzichtete er auf den Thron von Hastinapura und übergab seinem blinden Bruder Dhritarashtra die Regentschaft über das Königreich. Aufgrund Pandus Unvermögen der Zeugung wurden die Pandavas auf ungewöhnliche Weise empfangen. Seine Frau, Königin Kunti, bekam in ihrer Jugend eine Gunst gewährt. Sie konnte über den Rishi Durvasa die Götter einladen. Jede Gottheit, die sie einlud gewährte ihr ein Kind. Pandu zwang sie nun, diese Gunst einzusetzen. Kunti gebar Bhima, indem sie Vayu einlud.

Bhima wurde mit seinen anderen Pandava Brüdern von Kripa und Drona in Religion, Wissenschaft, Verwaltung und Kriegskunst unterrichtet. Er erlangte Meisterschaft im Gebrauch des Streitkolbens. Bhimas Stärke war seine immense Stärke. Die Kraft seiner Arme entsprach der von zehntausend Elefanten. Selbst Indra konnte ihn nicht besiegen.

Ärger mit den Kauravas

Bhima war äußerst kräftig. Er legte sich oft mit den Kauravas an und laugte sie beim Kampf vollkommen aus. Seine Überlegenheit, die er so zur Schau stellte machte Duryodhana zornig. Er vergiftete sein Essen und wollte ihn in der Ganga ertränken. Doch der Schlangenkönig Vasuki rettete Bhima und erzählte ihm von Duryodhanas Tat.

Duryodhana und sein Berater Purochana wollten die Pandavas in einem der von ihnen erbauten Paläste verbrennen. Vidura gelang es, sie alle lebend aus dem Palast zu bringen. Bhima sperrte Purochana in den Palast, und so wurde dieser Opfer seines eigenen Planes.

Nachdem Yudhisthira beim Würfelspiel gegen Shakuni alles verloren hatte, gingen die Pandavas für dreizehn Jahre ins Exil, ein Jahr davon in Anonymität. Während dieser Zeit kamen die Pandavas mit vielen Dämonen in Berührung, Bhima war derjenige, der sie mit Erfolg bekämpfte und so ein Schutz für alle war.

Die Pandavas im Exil

Bhimas Heldentaten während des Kurukshetra Krieges

Bhimas Banner zierte ein Löwe aus Silber, mit Augen aus Lapislazuli. Nachfolgend Bhimas Heldentaten: Bhima hielt Drona auf, indem er sein Wagenrad brach, damit Arjuna Jayadratha töten konnte. Am 15. Tag tötete er den Elefanten Ashvatthama, was indirekt zum Tode Dronas führte. Am letzten Tag tötete er Duryodhana und erfüllte damit seinen und Draupadis Schwur. Er tötete Dushasana, der Draupadi einst zu entkleiden versuchte. Er tötete hundert Söhne Dhritarashtras und Gandharis. Er tötete König Bahlika. Am 14. Tag tötete er Karna. Bhima vernichtete sechs Schlachtordnungen der Kauravas.

Alter und Tod

Am Ende der großen Schlacht war Dhritarashtra tief betrübt über den Verlust seiner Söhne. Er wollte Bhima töten. Bei einem Empfang umarmte der blinde König alle Pandavas, Bhima wollte er dabei töten. Krishna zog Bhima zur Seite und gab Dhritarashtra eine Eisenstatue in die Arme. Als Dhritarashtra den vermeintlichen Bhima umarmte, der seine Söhne gnadenlos tötete, wuchs sein Ärger und die Statue zerbrach in Millionen Stücke. Bhima war gerettet und Dhritarashtra gab den Pandavas seinen Segen. Kali Yuga begann, Krishna war nicht mehr unter ihnen. Die Pandavas gaben den Thron an den einzigen überlebenden Nachkommen, Arjunas Enkel Parikshit. Sie zogen sich in den Himalaya zurück.

Die Geschichte von Bhima, Bhasa und Dridha

Artikel aus Stories from Yoga Vasishtha von Swami Sivananda. The Divine Life Society Publication, 9. Auflage, Uttarakhand, 2009.

„Du kannst dich in diesem Ozean des Samsaras nur befreien, wenn du die Gesellschaft von Weisen pflegst. Nur Wallfahrt, Entbehrung und das Studium der Shastras tragen zu deiner Errettung nicht bei. Jeder Suchende, sollte sich vor die heiligen Füße eines Weisen niederknien und sich von den Folge aus Geburten und Tod durch seine Hilfe befreien. Ein Weiser hat seinen Egoismus und Ärger ausgelöscht. Er hat Wissen über Atman. Er geht den Pfad des Aufrechten und führt sein Leben in Übereinstimmung mit den Aufforderungen der Schriften. Jene, die der direkten Wahrnehmung Brahmans beraubt sind, haben Chidakasa nicht erkannt. Aber von jenen, die Brahman erkennen, sagt man, dass sie selbst Chidakasa sind. Wenn die Wolke des Egoismus (das kleine „Ich“) die Sonne von Jnana Akasa verdunkelt, dann wird die Lilie Brahman (das große oder unendliche „Ich“) niemals erblühen. Der Sproß Egoismus (Ahamkara) mit seinem Stamm der Wiedergeburten verbreitet sich überall mit seinen langen Äste des „meins“ und „deins“ und erntet die Früchte des Elends, der Sorgen und der Schmerzen. So lange es Egoismus gibt, solange wird es Wünsche geben. Wer den Keim des Egoismus aus seinem Herzen reißt, verhindert wahrlich, dass der Baum Maya (bekannt als Samsara Vriksha) sich in hunderte von Ästen verzweigt.“

Nun sagte Rama zu Vasishtha: „Oh verehrter Lehrer! Welche Natur hat der Egoismus? Wie können wir diesen schrecklichen Egoismus auslöschen? Welchen Nutzen ziehen wir daraus, den Egoismus zu zerstören? Steht der Mensch in Verbindung mit den Vasanas seines Körpers? Besteht der Egoismus aus Körper oder aus Geist oder aus beidem, oder wird man ihn los, wenn man den Körper verlässt?“

Vasishtha antwortete: „Wer weder etwas mag noch ablehnt, wer immer gleichmütigen Geistes ist, der ist von egoistischen Gefühlen unberührt. Es gibt in der Welt drei Arten des Egoismus. Von denen sind zwei nützlich und von vorrangiger Natur, aber die dritte ist niederträchtig und muss von allen aufgegeben werden.

„Das erste ist das höchste und ungeteilte Ego, das ewig ist und das Universum durchdringt. Es ist die Höchste Seele (Paramatma) neben der es in der Natur nichts anderes gibt. Meditiere auf die Formel aham brahma asmi – „Ich bin Brahman“. Identifiziere dich selbst mit Brahman. Dies ist sattwiges Ahamkara.

„Dieses Wissen, das uns unser eigenes Selbst feiner als das Ende eines Reisfelds oder so winzig wie der hundertste Teil eines Haares und als ewigwährend erkennen lässt, stellt die zweite Art von Ahamkara dar. Diese beiden Arten des Egoismus findet man in Jivanmuktas oder befreiten Weisen vor. Sie führen zur Befreiung der Menschheit. Sie bewirken keine Verhaftung. Deshalb sind sie von nützlicher und erhabener Natur.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

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