Machtsucht

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Machtsucht ist die Sucht nach Macht. Alles was dem Menschen ein positives Gefühl verleiht, kann zur Sucht werden. Für Sucht ist immer charakteristisch, dass man immer mehr davon will und das man in Abwesenheit des Suchtmittels Entzugserscheinungen bekommt. So ist das auch mit Machtsucht.

Ursprünglich ist das streben nach Macht etwas positives. Wer in einem Land, Unternehmen oder spirituellen Vereinigung etwas gutes zum Wohl aller bewirken will, braucht neben den finaziellen Mitteln auch fähige Menschen, die Verantwortung übernehmen können und wollen. Natürlich muss man mit Macht verantwortlich umgehen, es gibt ja den Spruch: "mit großer Macht, kommt große Verantwortung."

Es geht also um Macht für das Gemeinwohl. Das Gefühl, Macht zu haben, kann berauschend sein und so kann daraus auch eine Sucht entstehen. Man spricht dann vom sogenannten Machtmissbrauch. Macht dient dann zur Befriedigung von egoistischen Bedürfnissen. In einer demokratischen Gesellschaftsform gibt es deswegen Kontrollinstrumente, die den Missbrauch von Macht verhindern bzw. einschränken sollen.

In einer Demokratie heißt die oberste Devise: "Alle Macht geht vom Volk aus". In einer parlamentarischen Demokratie sind dann die Politiker, sogenannte "Volksvertreter" bzw. "Staatsdiener". In einem demokratischen Staatswesen hat niemand absolute Macht. Auf jeder Stufe des beruflichen oder politischen Aufstiegs gibt es auch "Checks and Balances" (Kontrolle von Macht). Ist diese nicht gegeben, dann ist der Machtsucht und dem Machtmissbrauch Tür und Tor geöffnet.

Liebe ist die Sehnsucht aller, auch bei Machtsucht

Umgang mit Machtsucht anderer

Vielleicht ist in deiner Umgebung jemand, den du für machtsüchtig hältst. Offensichtlich will er alle möglichen Bereiche bestimmen bzw. kontrollieren. Vielleicht will der Mensch, wann immer eine Leitungsposition zu übernehmen ist, diese übernehmen. Wenn er etwas erreicht hat, dann versucht er andere herumzukommandieren. Dich mag das stören oder deinen Widerstand regen aber es gilt weniger zu schauen, ob der Mensch machtsüchtig ist, oder nicht. Viel wichtiger wäre es, herauszufinden, aus welcher Motivation, der Mensch nach Macht strebt.

Macht ist ja da, um etwas zu bewirken. Wenn jemand ewas bewirken will muss auch die Vollmachten und den Raum dafür zur Verfügung haben. Wenn jemand sich einsetzen will für das Wohl der Menschheit, dann darf er sich auch nicht zu schade dafür sein auch dafür die Macht zu suchen. Das mag nicht allen Menschen liegen aber oft sind es die Individualisten, die meinen man müsste nur laut genug schreien und dann tanzen alle nach ihrer Pfeife.

Die menschliche Gesellschaft ist komplex und es gibt Machtpositionen von denen man alles Mögliche bewirken kann. Wenn jemand etwas Gutes bewirken will, dann muss er auch dafür sorgen, dass er die Möglichkeiten dazu hat. Wenn dagegen jemand die Macht will um persönliche Vorteile zu haben, dann gilt es dort aufzupassen und Kontrollinstrumente zu installieren, die einen Machtmissbrauch verhindern.

Wenn jemand Macht ausübt für ein gute Sache, dann gilt es ihm zu helfen. Es ist doch schön, wenn jemand bereit ist durch all die Anstrengungen und Herausforderungen hindurchzugehen um positives zu bewirken. Dann gilt natürlich auch, dass der Zweck nicht alle Mittel heiligt. Wer Gutes bewirken will, der muss auch aufpassen, dass er auf dem Weg dorthin auch ethisch bleibt. Zwar kann der Wunsch Macht zu bekommen und Gutes zu bewirken gut sein, aber auf dem Weg dorthin muss es mit ethischen Mitteln geschehen.

Machtsucht in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Machtsucht gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Machtsucht - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Machtsucht sind zum Beispiel Profilneurose, Herrschaftsanspruch, Machtbesessenheit, Ehrgeiz, Streben nach Erfolg, Betriebsamkeit .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Machtsucht - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Machtsucht sind zum Beispiel Ambitionslosigkeit, Desinteresse

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Machtsucht, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Machtsucht stehen:

Eigenschaftsgruppe

Machtsucht kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Machtsucht sind zum Beispiel das Adjektiv machtsüchtig, das Verb suchen, sowie das Substantiv Machtsüchtiger.

Wer Machtsucht hat, der ist machtsüchtig beziehungsweise ein Machtsüchtiger.

Siehe auch

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