Verderbnis

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Verderbnis Verderbnis bedeutet moralische Verkommenheit, Korruption. Es gibt z.B. die Sittenverderbnis, den Verfall der öffentlichen Sittlichkeit, ein Umsichgreifen von Unmoral. So spricht man z.B. von der Sittenverderbnis im spätrömischen Imperium oder von der Sittenverderbnis des Klerus in Rom Anfang des 16. Jahrhunderts. Verderbnis kommt von verderben.

Der Mensch ist von Natur aus gut, er hat ein ethisches Verständnis. Schon Kinder haben ein ethisches Gespür. Diese natürliche Ethik, die natürliche Liebe und Mitgefühl kann gefördert werden, entwickelt werden.

Wenn man sieht, dass man mit unrechten Mitteln zügiger ans Ziel kommt, kann das die Sitten verderben. Manch einer kommt über den Kontakt mit Kriminellen in diese Verderbnis - weshalb Freiheitsstrafe oft das Gegenteil bewirkt von dem, was es bewirken soll. Verderbnis kann auch kommen durch Reichtum, insbesondere Reichtum, der nicht genutzt wird, um anderen zu helfen. So spricht man oft von der Verderbnis der herrschenden Klassen, die ihr Vermögen verprassen, während die Masse leidet.

Vergebung ist nicht leicht bei Verderbnis

Umgang mit Verderbnis anderer

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

Verderbnis ist ein außergewöhnliches Wort. Verderbnis – etwas verdirbt oder wird schlecht. Eine Zitrone kann verderben, allerdings brauchen z.B. Äpfel länger, bis sie verderben aber am schnellsten verdirbt eine Erdbeere. Kann ein Mensch verderben? Ein Mensch kann nicht wirklich verderben. Man kann höchstens sagen, ein Mensch verliert seine Ideale, ein Mensch wird beeinflusst von einer kriminellen, ungerechten oder gewaltätigen Umwelt.

Wenn man möchte, kann man sich über die Verderbnis bzw. schlechten Charaktereigenschaften eines Menschen beschweren. Vorher war er so enthusiastisch und idealistisch, vorher hat er sich für die gute Sache eingesetzt, und kaum war er ein halbes Jahr mit den anderen Menschen zusammen und hat mit ihnen zusammengewirkt, dann hat er sich von seiner Umwelt beeinflussen lassen.

Man kann das als Verderbnis bezeichnen, oder man kann auch sagen: Okay, Menschen haben die besondere Fähigkeit, sich auf andere einzustimmen oder einzustellen. Menschen wollen zu anderen dazugehören, und manchmal kann es dafür hilfreich sein, wenn sie auch ihre Motivation an die anderen anpassen. Das kann man als Verderbnis beklagen oder man kann feststellen: "Ja, so sind Menschen eben und insbesondere, wenn Menschen miteinander zurechtkommen wollen, müssen sie sich auch aufeinander einstellen."

Swami Sivananda, der große Yoga-Meister sagte: "Man muss schauen, mit wem man zusammen ist, denn die Gruppe, in der man ist, stärkt bestimmte Einstellungen in einem und lässt andere Einstellungen in einem schwächer werden. Es ist also schon klar, dass jemand, der in einer bestimmten Umgebung ist, von dieser beeinflusst werden kann. Nicht notwendigerweise, aber die Wahrscheinlichkeit ist doch groß."

Verderbnis in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Verderbnis gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Verderbnis - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Verderbnis sind zum Beispiel Untergang, Unglück, Pech, Übel, Abgrund, Verhängnis, Fluch, Unheil, Not, Notlage, Schicksalsschlag, Drama, Schicksalsschlag, positive Krise .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Verderbnis - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Verderbnis sind zum Beispiel Glück, Segen, Chance, Dusel, günstige Umstände, Gunst des Schicksals, Berauschtheit, Freudentaumel . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Verderbnis, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Verderbnis, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Verderbnis stehen:

Eigenschaftsgruppe

Verderbnis kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Verderbnis sind zum Beispiel das Adjektiv verdorben, das Verb verderben, sowie das Substantiv Verderbnis Bringender.

Wer Verderbnis hat, der ist verdorben beziehungsweise ein Verderbnis Bringender.

Siehe auch

Selbsterfahrung, Yoga und Psychotherapie Yoga Vidya Seminare

Seminare zum Thema Selbsterfahrung, Yoga und Psychotherapie: Hier erscheint demnächst wieder eine Seminarempfehlung: url=interessengebiet/selbsterfahrung-psychotherapie-psychologie/?type=2365 max=2

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