Unbelehrbarkeit: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Yogawiki
K (Textersetzung - „<rss max=3>“ durch „<rss max=2>“)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
'''Unbelehrbarkeit ''' - Umgang mit einer der Schattenseiten der menschlichen Existenz. Unbelehrbarkeit bedeutet, dass jemand sich nichts sagen lässt. Unbelehrbarkeit wird auch als Beratungsresistenz bezeichnet, ist auch Uneinsichtigkeit. Manchmal bezeichnet man einen Menschen, der einfach nur von seiner Sache überzeugt ist und daher unnachgiebig ist, als unbelehrbar - weil man ja der Überzeugung ist, dass man selbst recht hat und daher den anderen nur belehren müsste, damit dieser einsichtig wird. Man spricht von Unbelehrbarkeit in verschiedenen Kontexten: (1) Wenn jemand keinen Rat annimmt, die Anregungen seiner Mitarbeiter und Kollegen nicht in Betracht zieht, also beratungsresistent ist, dann bezeichnet man das als Unbelehrbarkeit. (2) Wenn jemand etwas gemacht hat, dieses schief gegangen ist, und dieser trotzdem weiter macht, dann nennt man auch das Unbelehrbarkeit. Wer also aus Fehlern nicht lernt, dem kann man Unbelehrbarkeit attestieren. (3) Wenn ein anderer in einer Diskussion unseren Argumenten nicht folgt, die wir natürlich für die besseren halten, dann können wir eine solche Sturheit wunderbar heruntermachen, indem wir dem anderen Unbelehrbarkeit attestieren. Aber vielleicht sind wir es, die unbelehrbar sind? Manchmal ist es gut, bei einer Sache zu bleiben, manchmal hat Sturheit seine eigenen Vorteile. Und manchmal können Menschen, die sich nicht ständig von anderen belehren lassen, viel bewirken. Aber meistens ist es besser, den Geist offen zu halten, verschiedene Möglichkeiten durchzuspielen, die Argumente anderer anzuhören, seine Meinung öfter mal in Frage zu stellen. Das heißt nicht, dass man sich immer wieder belehren lassen muss. Aber Unbelehrbarkeit als dauerhaftes Attribut, Zuschreibung von außen, reduziert auch die Fähigkeit, andere zu überzeugen und mitzureißen.
'''Unbelehrbarkeit ''' - Umgang mit einer der [[Schattenseiten]] der menschlichen [[Existenz]]. Unbelehrbarkeit bedeutet, dass jemand sich nichts sagen lässt. Unbelehrbarkeit wird auch als [[Beratungsresistenz]] bezeichnet, ist auch [[Uneinsichtigkeit]]. Manchmal bezeichnet man einen [[Mensch]]en, der einfach nur von seiner Sache überzeugt ist und daher unnachgiebig ist, als unbelehrbar - weil man ja der [[Überzeugung]] ist, dass man [[selbst]] recht hat und daher den anderen nur belehren müsste, damit dieser einsichtig wird.
 
[[Datei:Mutter Maria Kind Madonna der Demut.jpg|thumb|[[Demut]] ist ein Gegenpol zu Unbelehrbarkeit]]
[[Datei:Mutter Maria Kind Madonna der Demut.jpg|thumb|[[Demut]] ist ein Gegenpol zu Unbelehrbarkeit]]
Man spricht von Unbelehrbarkeit in verschiedenen Kontexten: (1) Wenn jemand keinen [[Rat]] annimmt, die [[Anregung]]en seiner Mitarbeiter und Kollegen nicht in [[Betracht]] zieht, also beratungsresistent ist, dann bezeichnet man das als Unbelehrbarkeit. (2) Wenn jemand etwas gemacht hat, dieses schief gegangen ist, und dieser trotzdem weiter macht, dann nennt man auch das Unbelehrbarkeit. Wer also aus [[Fehler]]n nicht lernt, dem kann man Unbelehrbarkeit attestieren. (3) Wenn ein anderer in einer [[Diskussion]] unseren Argumenten nicht folgt, die wir natürlich für die besseren halten, dann können wir eine solche [[Sturheit]] wunderbar heruntermachen, indem wir dem anderen Unbelehrbarkeit attestieren.
Aber vielleicht sind wir es, die unbelehrbar sind? Manchmal ist es gut, bei einer Sache zu bleiben, manchmal hat [[Sturheit]] seine eigenen [[Vorteil]]e. Und manchmal können [[Mensch]]en, die sich nicht ständig von anderen belehren lassen, viel bewirken. Aber meistens ist es besser, den [[Geist]] offen zu halten, verschiedene Möglichkeiten durchzuspielen, die Argumente anderer anzuhören, seine [[Meinung]] öfter mal in Frage zu stellen. Das heißt nicht, dass man sich immer wieder belehren lassen muss. Aber Unbelehrbarkeit als dauerhaftes [[Attribut]], [[Zuschreibung]] von außen, reduziert auch die [[Fähigkeit]], andere zu überzeugen und mitzureißen.
==Umgang mit Unbelehrbarkeit==
Manche [[Mensch]]en erscheinen unbelehrbar. Egal, was man ihnen sagt, sie lernen davon nichts. Aber ist das wirklich so schlimm? Manchmal sind unbelehrbare [[Mensch]]en wirklich überzeugt von etwas. Du musst nicht jeden lehren und [[Mensch]]en müssen auch nicht unbedingt von dir lernen. Manchmal hat Unbelehrbarkeit auch seinen [[Vorteil]], eine gewisse [[Verlässlichkeit]], eine gewisse [[Beständigkeit]] und heißt vielleicht auch, dass du weniger [[Verantwortung]] hast. Denn wenn jemand nicht lernen will, dann bist du auch nicht in der Verantwortung des [[Lehrer]]s.
{{#ev:youtube|-8lMvWeHEUw}}


== Unbelehrbarkeit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen==
== Unbelehrbarkeit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen==

Version vom 2. Juli 2016, 11:41 Uhr

Unbelehrbarkeit - Umgang mit einer der Schattenseiten der menschlichen Existenz. Unbelehrbarkeit bedeutet, dass jemand sich nichts sagen lässt. Unbelehrbarkeit wird auch als Beratungsresistenz bezeichnet, ist auch Uneinsichtigkeit. Manchmal bezeichnet man einen Menschen, der einfach nur von seiner Sache überzeugt ist und daher unnachgiebig ist, als unbelehrbar - weil man ja der Überzeugung ist, dass man selbst recht hat und daher den anderen nur belehren müsste, damit dieser einsichtig wird.

Demut ist ein Gegenpol zu Unbelehrbarkeit

Man spricht von Unbelehrbarkeit in verschiedenen Kontexten: (1) Wenn jemand keinen Rat annimmt, die Anregungen seiner Mitarbeiter und Kollegen nicht in Betracht zieht, also beratungsresistent ist, dann bezeichnet man das als Unbelehrbarkeit. (2) Wenn jemand etwas gemacht hat, dieses schief gegangen ist, und dieser trotzdem weiter macht, dann nennt man auch das Unbelehrbarkeit. Wer also aus Fehlern nicht lernt, dem kann man Unbelehrbarkeit attestieren. (3) Wenn ein anderer in einer Diskussion unseren Argumenten nicht folgt, die wir natürlich für die besseren halten, dann können wir eine solche Sturheit wunderbar heruntermachen, indem wir dem anderen Unbelehrbarkeit attestieren.

Aber vielleicht sind wir es, die unbelehrbar sind? Manchmal ist es gut, bei einer Sache zu bleiben, manchmal hat Sturheit seine eigenen Vorteile. Und manchmal können Menschen, die sich nicht ständig von anderen belehren lassen, viel bewirken. Aber meistens ist es besser, den Geist offen zu halten, verschiedene Möglichkeiten durchzuspielen, die Argumente anderer anzuhören, seine Meinung öfter mal in Frage zu stellen. Das heißt nicht, dass man sich immer wieder belehren lassen muss. Aber Unbelehrbarkeit als dauerhaftes Attribut, Zuschreibung von außen, reduziert auch die Fähigkeit, andere zu überzeugen und mitzureißen.

Umgang mit Unbelehrbarkeit

Manche Menschen erscheinen unbelehrbar. Egal, was man ihnen sagt, sie lernen davon nichts. Aber ist das wirklich so schlimm? Manchmal sind unbelehrbare Menschen wirklich überzeugt von etwas. Du musst nicht jeden lehren und Menschen müssen auch nicht unbedingt von dir lernen. Manchmal hat Unbelehrbarkeit auch seinen Vorteil, eine gewisse Verlässlichkeit, eine gewisse Beständigkeit und heißt vielleicht auch, dass du weniger Verantwortung hast. Denn wenn jemand nicht lernen will, dann bist du auch nicht in der Verantwortung des Lehrers.

Unbelehrbarkeit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Unbelehrbarkeit gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Unbelehrbarkeit - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Unbelehrbarkeit sind zum Beispiel Trotz, Eigensinn, Dickköpfigkeit, Eigenwille, Halsstarrigkeit, Rechthaberei, Steifnackigkeit, Widerspenstigkeit, Unbequemlichkeit, Aufsässigkeit, Hartgesottenheit, Kratzbürstigkeit, Starrheit, Sturheit, Beharrlichkeit, Beständigkeit, Standfestigkeit .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Unbelehrbarkeit - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Unbelehrbarkeit sind zum Beispiel Lernfähigkeit, Aufnahmebereitschaft, Lernbereitschaft, Gelehrsamkeit, Strebsamkeit, Ehrgeiz . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Unbelehrbarkeit, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Unbelehrbarkeit, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Unbelehrbarkeit stehen:

Eigenschaftsgruppe

Unbelehrbarkeit kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Unbelehrbarkeit sind zum Beispiel das Adjektiv unbelehrbar, das Verb belehren, sowie das Substantiv Unbelehrbarer.

Wer Unbelehrbarkeit hat, der ist unbelehrbar beziehungsweise ein Unbelehrbarer.

Siehe auch

Gottvertrauen entwickeln Yoga Vidya Seminare

Seminare zum Thema Gottvertrauen entwickeln: Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/bhakti-yoga/?type=2365 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS

Weitere Informationen zu Yoga und Meditation