Bibliotherapie: Unterschied zwischen den Versionen

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==Viel Lesen, oder was? ==
==Viel Lesen, oder was? ==
Wiederholungen wichtiger Begriffe, sie zu [[kirtan|singen]], auswendige  "[[Einreden]]" und immer wieder  lesendes Einprägen:  sich auf ganzheitlich heilsames regelmäßig zu konzentrieren bringt  [[tradition]]ell  Lebenshilfe - yogisch siehe etwa [[Viveka]], [[Vairagya]], ......; auch: [[Selbstheilungskräfte]] - statt  vielfältiger [[Sorgen]]...   
Wiederholungen wichtiger Begriffe, sie zu [[kirtan|singen]], auswendige  "[[Einreden]]" und immer wieder  lesendes Einprägen:  sich auf ganzheitlich heilsames regelmäßig zu konzentrieren bringt  [[tradition]]ell  Lebenshilfe - yogisch siehe etwa [[Viveka]], [[Vairagya]]; [[Katha]]......; auch: [[Selbstheilungskräfte]] - statt  vielfältiger [[Sorgen]]...   


[[Weisheit|Weise]] Bücher und andere [[heil]]same  Medien wie CDs und Anleitungen zu [[Meditation]] und Bewegungen  - so des Yoga... - werden auch indirekter [[Satsang]]  genannt:  ''Bibliotherapie'' geradezu...
[[Weisheit|Weise]] Bücher und andere [[heil]]same  Medien wie CDs und Anleitungen zu [[Meditation]] und Bewegungen  - so des Yoga... - werden auch indirekter [[Satsang]]  genannt:  ''Bibliotherapie'' geradezu...

Version vom 6. März 2012, 17:59 Uhr

Bibliotherapie bedeutet "Therapie mit Hilfe von Büchern" (sehr selten auch "von Büchern", d.h. beschädigter Bücher).

Viel Lesen, oder was?

Wiederholungen wichtiger Begriffe, sie zu singen, auswendige "Einreden" und immer wieder lesendes Einprägen: sich auf ganzheitlich heilsames regelmäßig zu konzentrieren bringt traditionell Lebenshilfe - yogisch siehe etwa Viveka, Vairagya; Katha......; auch: Selbstheilungskräfte - statt vielfältiger Sorgen...

Weise Bücher und andere heilsame Medien wie CDs und Anleitungen zu Meditation und Bewegungen - so des Yoga... - werden auch indirekter Satsang genannt: Bibliotherapie geradezu...

Über den Eingang von Bibliotheken schrieben schon die Pharaonen und die alten Griechen: „Psyches Iatreion“, "Heilstätte der Seele" und "Lesen heilt"... So etwas steht über vielen Klosterbibliotheken, etwa in St. Gallen.

Sanskrit stünde vielleicht संस्कृत Vidya, Satya, योग, यम yama.... - संस्कृत über dem beginnenden YogaWiki hier sowieso: Geradezu HARIOm vermerkt erst einmal "just good enough", geradezu auch das ne Art Schlampenyoga hier (Artikel zu überarbeiten...)?

Hintergründe

1802 begann Benjamin Rush, mit Bibliotheken in den USA Hospitäler zu reformieren: Bibliotherapie.. Franz Kafka: „Ein Buch ist die Axt für das gefrorene Meer in uns“. Viktor Frankl: „Das rechte Buch zur rechten Zeit hat viele Menschen vor dem Selbstmord bewahrt.“

Lesen lässt sich ableiten von der Ahnung (Divination) - so gehen „Buchstaben“ auf Buchenstäbe zurück, mit denen Germanen den Götterwillen erforschten. Entsprechendes gibt es wortgeschichtlich bei "Alphabet" (..). Auslesen = aussuchen, siehe Sortimenter = Buchhändler... Hamartanein, hebräisch „sündigen“, heisst auch den Punkt verfehlen. Wir spüren nach und nach, wann Worte helfen und wo sie „die Wurzel der Weisheit ausreissen“, Distanz angesagt wäre. Auch in der Esoterikszene erschöpft sich manches: Es geht keineswegs um Bücher verschlingen.


In fast allen Buchsparten sind Neuerscheinungen oft schlechter als alte, vergriffene Titel zum selben Thema... Das Rad wird immer wieder neu erfunden... "Die Quelle ist in Dir" - das dürften auch meditative Bücher wie etwa von Anthony de Mello ‎eigentlich klären... So oder so können sie von eigenen Sorgen distanzieren helfen.

Zahlreiche Anthologien und Sprüchesammlungen über das Buch und das Lesen beschreiben die heilsame Wirkung. Auch Buchhändler, Bibliothekare können unterstützen, ohne das eigens... etwa im Yogazentrum: "... unsere bibliotherapeutischen Regale..." und "...Buchverkaufsstelle" zu nennen. Ähnlich klebt über keinem (klassischen) Konzert oder in Grossbuchstaben auf je einem Orchestermitglied, ihren Geigen usw. "K-l-a-n-g--t-h-e-r-a-p-i-e". So etwas stört die heilsame, schweigende, ganzheitliche Wirkung eher; gehört vielleicht in die Wissenschaft....


Beispiele

In den USA und Skandinavien setzen Kliniken, Schulen, Gefängnisse, Rehabilitationszentren, Beratungsstellen, Kinder-und Altersheime noch ausdücklicher Bibliotherapie ein. Auch malen und musizieren, Breitensportarten und Spiele, das vom Yoga abgeleitete autogene Training etc. prägen die klinische Beschäftigungstherapie und auch Selbsttherapie mit. Überdies Schreiben als Therapie - therapeutisches Schreiben, Erfahrungsberichte (Schicksalsberichte), meist von einem Tagebuch ausgehend... Eine jahrzehntelange Analyse gedruckter Biografien von Menschen in schweren Krisen, mit Behinderungen und ihren Angehörigen, Copatienten führt Erika Schuchardt zu dem Modell einer Spirale. In ihm steht persönliche Unterstützung über Bibliotherapie und Schreiben hinaus an. Solche Bücher informieren und können mitfühlender machen.

Einige Autoren berichten über die heilsame Wirkung von Yoga u.ä. Eine ist auch früher schon regelmässig schnell und nun aus schwerer Trauer langsam heraus geschwommen: hier sind das Wasser und Schwimmen auch meditativ beschrieben [1]. (Liste solcher Bücher? - Bitte ggf. nennen. Z.B. Neuerscheinung 2010 über Neurodermitis, mit Yoga [2]).

(Praxis):

Wörter vertreiben Angst? "Vielmehr geht es darum, in die (.) hinein ein / dieses Wort zu halten und (zu einem) Vertrauen zu bringen, das zwar auf dem Grund der Seele überdeckt bereit liegt(...)".
"Gerade wegen eures Mangels an Selbstvertrauen wendet ihr euch nach außen und rennt, aufgeregt suchend, umher; (..immerhin: ) nur Worte und Buchstaben fi ndet ihr, statt den lebendigen Geist der Patriarchen. Lasst euch nicht betrügen. Zen-Freunde, (..)" aus: [3]
"Alle Worte sind Lügen. Im besten Fall verweisen sie auf die Wahrheit. Im schlechtesten führen sie vollkommen in die Irre und sorgen für Verwirrung. Wir wissen [eigentlich]] alles, was es zu wissen gibt – wenn wir nur unseren Verstand zur Ruhe bringen könnten. Das ständige Geschnatter, die Sorgen und Selbstzweifel, die aus der Illusion der Trennung von unserer Quelle entstanden sind, verschwinden wie von Zauberhand, wenn wir uns unserer angeborenen Verbindung entsinnen. (..)Dieses Buch ist nur ein Zweig. Sie sind der Mond (auf den er zeigt).

"aus: [4]

Eingesetzte Literatur- und Therapieformen

Bibliotherapie setzt Dichtung und Fiktion ein; natürlich Märchen, die beispielsweise mit Held und Unheld symbolisieren ...; sowie Schicksalsberichte, d.h. die Berichte Betroffener (emotionale und Selbsthilfeaspekte; so auch als Blick über den Zaun in ein schweres Leben); und Selbsthilfe- und Problemlösebücher, etwa bei Ängsten, Rauchen... (vgl. Anstett und Poole 1983).

Bibliotherapie kann: *im therapeutisch angeleiteten Programm in regelmäßigem Kontakt, eventuell mit wöchentlichen Telefonanrufen, schriftlicher Korrespondenz oder gelegentlichem Zusammentreffen zum Therapeuten klären helfen. Im Selbsthilfeprogramm arbeitet der Patient das Material in eigenem Rhythmus mit selbstgesetzten Zielen durch.nach Glasgow und Rosen (1978)

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Weiteres z. Stoffsammlung hier: Gerade in sehr schwierigen Lebenslagen hilft es zu sehen: man ist kein Einzelfall (gemäß Selbsthilfegruppe bei häufiger vorkommenden Schwierigkeiten...) und von sich selbst weg schauen...

Insbesondere die Verhaltenstherapie setzt bibliotherapeutische Materialien zur Therapiebegleitung ein. In einer sozialwissenschaftlich-statistischen Dissertation überprüften die Diplom-Psychologen Rolf Merkle und Doris Wolf, in wieweit ein strukturiertes Problemlösebuch auf der Basis der kognitiven Verhaltenstherapie, das als Selbsthilfeprogramm und unter therapeutischer Anleitung eingesetzt wird, emotionales und körperliches Befinden präge.

Klienten, die ihr strukturierts Problemlösebuch zur Therapie erhielten, schilderten mehr Gelassenheit, Aktivität, Wohlbefinden; eine Abnahme an Introversion, Empfindlichkeit und Erregtheit. (Anm.: klingt wie wahrscheinlich übten sie auch Yoga...). Im kognitiven Bereich verbesserte sich Tendenz zu katastrophieren, wohingegen im körperlichen Allgemeinbefinden Veränderungen fehlten (Anm.: also ohne z. B. Yoga...) Über 50% der Patienten betrachteten das Problemlösebuch als Unterstützung zur Therapie und 40% lasen es mehr als zweimal im Untersuchungszeitraum. (...= Buchwerbung d. Verfasser, das ursprüngl in Wikipedia?, also raus?)

Zum Thema Buch- /Medienwerbung, auch autodidaktischem Lernen, dem sog. indirekten Satsang (s.o.): das und also Bibliotherapie können sich die meisten Menschen leisten. Seminare etc. kosten wesentlich mehr als eine Jahreskarte in der Stadtbibliothek...

Literatur

Anstett, R.E. & Poole, S. R.: Bibliotherapy; An adjunct to care of patients with problems of living. Journal of family practice nov 1983, 17 (5), 845 - 853. Margit und Ruediger Dahlke (Hg.): Das spirituelle Lesebuch. Einleitung. (Dalai Lama, C.G. Jung und viele) Knaur ISBN 3-426-87024-X Glasgow, R.E. & Rosen, G.M.: Behavioral Bibliotherapy: A review of behavior therapy manuals. Psychological Bulletin 1978, 85, 1-23. Anselm Grün u.a. In: Sammle deine Kraft. Vier-Türme-Verlag 2001, ISBN 3-87868-232-8 Elisabeth Mardorf: Das kann doch kein Zufall sein. /Tagebuchschreiben Kösel-Verlag. siehe E.M.s page: www.lebensweisheit.de Erika Schuchardt: Warum gerade ich? Göttingen, Vandenhoek und Ruprecht, 2002 mit Preisverleihung an das Buch, 2005. Übersetzt als "Why me?". Doris Wolf & Rolf Merkle: Gefühle verstehen, Probleme bewältigen. PAL-Verlag, Mannheim Doris Wolf: Bibliotherapie in der psychotherapeutischen Praxis. Der Einfluss des therapiebegleitenden Lesens auf kognitive Variablen und körperliches Befinden, PAL-Verlag, Mannheim. Rolf Merkle: Bibliotherapie. Der Einfluss des therapiebegleitenden Lesens auf das emotionale Befinden bei ambulant behandelten Patienten, PAL-Verlag, Mannheim. Tanja C. Vollmer: Himmel, Arsch und Wolkenbruch. Mit Krebskranken auf der Suche nach dem Reim auf ihr Schicksal. Ein ungewöhnliches Handbuch über die Bibliotherapie. Herbert Utz Verlag, München 2004, ISBN 3-8316-0335-9 Gilbert Belo: Der Seele ungeheure Kluft'; Leben, Reisen und Schicksal des Gil B., frei nach dem deutschen Gil Blas des Johann Christoph Sachse und einem Vorwort von J. W. v. Goethe; ISBN 3-9805535-9-0

Weblinks

  • T. Vollmer/W. Wibmer: Bibliotherapie. [5]

Siehe auch