Basilikum: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. April 2020, 16:30 Uhr
Basilikum, das wohl schmeckende Kraut, das in Europa vor allem Salaten und anderen Speisen zugegeben wird, ist bereits seit dem Altertum sowohl eine wichtige Heilpflanze, als auch – wie etwa der Salbei – Ritualpflanze. In Ägypten wurde Basilikum den Gräbern beigelegt. In Indien ist Tulsi, das indische Basilikum, eine der heiligsten Pflanzen überhaupt. Und im Christentum wurden aus Basilikum zeitweise Rosenkränze gefertigt. Basilikum besitzt heilende Eigenschaften. Das wurde in wissenschaftlichen Studien bestätigt. Besonders das indische Basilikum (Tulsi) weist eine Reihe von Heilwirkungen auf. Sogar Brustkrebs soll es bekämpfen.
Etymologie
Das Wort Basilikum stammt aus dem Griechischen (vasilikós) und bedeutet "königlich". Basilikum ist also das "Königskraut".
Anwendungsgebiete
Basilikum ist traditionell vor allem wegen seiner verdauungsfördernden Wirkung in Gebrauch. Es wirkt sich positiv auf den Magen-Darm-Trakt aus, ist krampflösend, antibakteriell und beruhigend. Aufgrund seiner beruhigenden Wirkung wurde Basilikum auch gegen Hysterie angewandt. Wissenschaftlich bestätigt ist, dass Basilikum die Augen unterstützt. Basilikum besitzt ein hohes Gehalt an Carotinoiden, die die Sehkraft verbessern und die Gefahr für Diabetiker, an Retinopathie (Erkrankungen der Netzhaut der Augen) zu erkranken, vermindern.
Außerdem unterstützt Basilikum den Menschen, besser mit Stress umzugehen, da es adaptogene Eigenschaften´besitzt. Des Weiteren besitzt Basilikum antioxidative Eigenschaften. In der traditionellen indischen Heilkunst, dem Ayurveda, wird es deshalb auch als Verjüngungsmittel (Rasayana) angesehen.
Basilikum
Basilikum ist ein Gewürz- und Heilkraut. Basilikum oder auch Basilienkraut genannt stammt ursprünglich aus Indien und gilt als Vishnu heilig. Inzwischen wird Basilikum als Gewürz- wie auch als Zierpflanze in ganz Europa, vor allem in Holland angebaut. Viele denken, dass Basilikum ein typisches europäisches Gewürzkraut ist. Basilikum ist ein wichtiger Bestandteil der französischen wie auch der italienischen Küche.
Deutsche lieben Basilikum zu Tomaten oder auch zu Eintöpfen. Basilikum fördert die Verdauung und geht gut bei fetten Speisen. Basilikum wirkt beruhigend und verbessert den Appetit. Es hilft auch bei chronischer Gastritis, insbesondere der Magenschleimhautentzündung. Basilikum hilft auch bei Darmbeschwerden und Gallenleiden. Basilikum wird heute weniger in der Pflanzenheilkunde eingesetzt. Es gilt mehr als Gewürzpflanze.
Manche nutzen es auch als Aufguss, geben es also in den Tee hinein. Da es oft in der Küche eingesetzt wird, ist eine zusätzliche Verwendung in der Pflanzenheilkunde seltener geworden. Grundsätzlich gilt, was man seltener zu sich nimmt, kann helfen, den Organismus wieder ins Gleichgewicht zu bringen und eine konkrete Heilwirkung zu erzielen.
Siehe auch
- Kräuter
- Beinwell
- Tulsi
- Ayurveda
- Ayurveda Ernährung
- Amla
- Triphala
- Neem
- Naturheilkunde
- Pflanzenheilkunde
Seminare
Ernährung
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