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[[Datei:Liebstöckel.JPG|thumb| Liebstöckel aus [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga] Sicht]] | |||
Liebstöckel ist ein wichtiges Gewürzkraut in der europäischen Küche. Das Aroma von Liebstöckel ist sehr klar und charakteristisch. In einem Kräutergarten kann man Liebstöckel sehr schnell herausfinden, schon allein an dem Geruch. Liebstöckel hat also einen einzigartigen Geschmack. Liebstöckel ist ein bekanntes Gewürzkraut, hat allerdings mit der Speisewürze der Firma „Maggi“ nichts zu tun. Liebstöckel eignet sich als Würzkraut in manchen Getreidegerichten oder auch Gemüsegerichten. | |||
Liebstöckel ist keine heimische Pflanze, sie stammt aus Vorder Asien, vielleicht sogar aus Persien. Liebstöckel hatte in der Antike schon eine große Bedeutung. Man findet Liebstöckel schon in alten Kräuterbüchern aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. Schon im „Liber de cultura hortorum“ und in der „Materia medica“ wurde Liebstöckel als Würz- und auch als Heilkraut beschrieben. Liebstöckel findet sich nicht in den Wäldern oder Feldern. Liebstöckel kann aber gut kultiviert werden. Man findet es oft in Kleingärten. Liebstöckel kann man auch an einigen Wiesen oder Wegrändern antreffen, aber es ist seltener als zum Beispiel die Kamille. Liebstöckel ist in wärmeren Regionen auch als Wildkraut zu finden. Liebstöckel gehört zur Familie der sogenannten Doldenblütler. Liebstöckel ist daher auch verwandt mit Kräutern wie Koriander, Dill, Bibernelle und auch Giersch. Liebstöckel ist eine mehrjährige Pflanze, eine ausdauernde Pflanze, die relativ winterfest ist. Liebstöckel verträgt Temperaturen bis minus 15 °C. Liebstöckel kann sogar bei guter Pflege bis zu 2m hoch werden. Allerdings wird man sie typischerweise nicht so hoch wachsen lassen, wenn man sie als Würzkraut oder auch als Heilkraut verwenden will. Die Blätter von Liebstöckel sind meist hellgrün, aber es gibt auch dunkelgrünere Arten. Sie sind markant gefiedert und gesägt. Liebstöckel hat gelbe bis gelb-grüne Blüten, die wachsen in sogenannten Doppeldolden. Liebstöckel ist eine anspruchslose und pflegeleichte Pflanze. Man kann Liebstöckel im Garten und auf dem Balkon gut halten. Man wird typischerweise Liebstöckelsamen im Frühling aussähen. Man kann Liebstöckel ab Februar sogar in der Wohnung in Pflanzenschalen ziehen. Man kann Liebstöckel statt über Samen auch über Teilung vermehren. Man teilt einfach die Pflanze mitsamt den Wurzeln und kann sie dann einpflanzen. | |||
Liebstöckel kann man auch als Heilkraut verwenden. Dabei kann man sowohl die Blätter als auch die Wurzeln und die Samen verwenden. Die Samen kann man zum Beispiel verwenden, um sie als Tee aufzubrühen. Man nimmt dann zum Beispiel zwei Teelöffel Liebstöckelsamen auf 300 ml kochendes Wasser und lässt es 10 Minuten zugedeckt ziehen. Das kann man dann zum Beispiel zur Durchspülung der ableitenden Harnwege bei entzündlichen Erkrankungen verwenden. Man kann es auch als Durchspülungstherapie zur Vorbeugung von Nierengries verwenden. Man kann auch Liebstöckelwurzeln anstelle von Liebstöckelsamen verwenden. Man kann auch einen Tee machen aus Liebstöckelblättern. Es gibt auch die Möglichkeit, Probleme des Magens und des Darms zu beheben, indem man die Blätter isst. Auch Appetitlosigkeit und Verstopfung kann durch Liebstöckel überwunden werden. Liebstöckel spielt auch eine gewisse Rolle in der Frauenheilkunde. Maggikraut-Liebstöckel kann helfen, Krämpfe zu lösen, und hat deshalb eine positive Auswirkung auf Menstruationsbeschwerden. Liebstöckel wird deshalb auch Gebärmutterkraut bezeichnet. Schwangere sollten allerdings wegen der durchblutungsfördernden und der entkrampfenden Wirkung nicht zu viel Liebstöckel zu sich nehmen. Liebstöckel wurde auch in der traditionellen Hebammenkunst verwendet, um die Geburt, zum Zeitpunkt der Entbindung, zu unterstützen. Man kann auch Tinkturen aus Liebstöckel verwenden, um Ekzeme und Pickel zu behandeln. Liebstöckel wird auch in der Phytotherapie für Gicht- und Rheumabehandlungen eingesetzt. Es gibt noch viele andere Verwendungen für Liebstöckel zum Teil auch in Kombination mit Kümmel. Es gibt auch ein Liebstöckel-Bad und vieles anderes. Liebstöckel ist also eines der wichtigsten Gewürz- und Heilkräuter. | |||
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Version vom 29. April 2018, 12:59 Uhr
Liebstöckel ist ein Gewürz- und Heilkraut. Liebstöckel gehört sowohl zu den Pflanzen, die man als Nahrungsmittel verwenden kann, Liebstöckel gehört aber auch zu den Heilkräutern. Liebstöckel wird auch Selleriekraut genannt oder wird auch als Maggikraut bezeichnet.
Liebstöckel ist ein wichtiges Gewürzkraut in der europäischen Küche. Das Aroma von Liebstöckel ist sehr klar und charakteristisch. In einem Kräutergarten kann man Liebstöckel sehr schnell herausfinden, schon allein an dem Geruch. Liebstöckel hat also einen einzigartigen Geschmack. Liebstöckel ist ein bekanntes Gewürzkraut, hat allerdings mit der Speisewürze der Firma „Maggi“ nichts zu tun. Liebstöckel eignet sich als Würzkraut in manchen Getreidegerichten oder auch Gemüsegerichten.
Liebstöckel ist keine heimische Pflanze, sie stammt aus Vorder Asien, vielleicht sogar aus Persien. Liebstöckel hatte in der Antike schon eine große Bedeutung. Man findet Liebstöckel schon in alten Kräuterbüchern aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. Schon im „Liber de cultura hortorum“ und in der „Materia medica“ wurde Liebstöckel als Würz- und auch als Heilkraut beschrieben. Liebstöckel findet sich nicht in den Wäldern oder Feldern. Liebstöckel kann aber gut kultiviert werden. Man findet es oft in Kleingärten. Liebstöckel kann man auch an einigen Wiesen oder Wegrändern antreffen, aber es ist seltener als zum Beispiel die Kamille. Liebstöckel ist in wärmeren Regionen auch als Wildkraut zu finden. Liebstöckel gehört zur Familie der sogenannten Doldenblütler. Liebstöckel ist daher auch verwandt mit Kräutern wie Koriander, Dill, Bibernelle und auch Giersch. Liebstöckel ist eine mehrjährige Pflanze, eine ausdauernde Pflanze, die relativ winterfest ist. Liebstöckel verträgt Temperaturen bis minus 15 °C. Liebstöckel kann sogar bei guter Pflege bis zu 2m hoch werden. Allerdings wird man sie typischerweise nicht so hoch wachsen lassen, wenn man sie als Würzkraut oder auch als Heilkraut verwenden will. Die Blätter von Liebstöckel sind meist hellgrün, aber es gibt auch dunkelgrünere Arten. Sie sind markant gefiedert und gesägt. Liebstöckel hat gelbe bis gelb-grüne Blüten, die wachsen in sogenannten Doppeldolden. Liebstöckel ist eine anspruchslose und pflegeleichte Pflanze. Man kann Liebstöckel im Garten und auf dem Balkon gut halten. Man wird typischerweise Liebstöckelsamen im Frühling aussähen. Man kann Liebstöckel ab Februar sogar in der Wohnung in Pflanzenschalen ziehen. Man kann Liebstöckel statt über Samen auch über Teilung vermehren. Man teilt einfach die Pflanze mitsamt den Wurzeln und kann sie dann einpflanzen.
Liebstöckel kann man auch als Heilkraut verwenden. Dabei kann man sowohl die Blätter als auch die Wurzeln und die Samen verwenden. Die Samen kann man zum Beispiel verwenden, um sie als Tee aufzubrühen. Man nimmt dann zum Beispiel zwei Teelöffel Liebstöckelsamen auf 300 ml kochendes Wasser und lässt es 10 Minuten zugedeckt ziehen. Das kann man dann zum Beispiel zur Durchspülung der ableitenden Harnwege bei entzündlichen Erkrankungen verwenden. Man kann es auch als Durchspülungstherapie zur Vorbeugung von Nierengries verwenden. Man kann auch Liebstöckelwurzeln anstelle von Liebstöckelsamen verwenden. Man kann auch einen Tee machen aus Liebstöckelblättern. Es gibt auch die Möglichkeit, Probleme des Magens und des Darms zu beheben, indem man die Blätter isst. Auch Appetitlosigkeit und Verstopfung kann durch Liebstöckel überwunden werden. Liebstöckel spielt auch eine gewisse Rolle in der Frauenheilkunde. Maggikraut-Liebstöckel kann helfen, Krämpfe zu lösen, und hat deshalb eine positive Auswirkung auf Menstruationsbeschwerden. Liebstöckel wird deshalb auch Gebärmutterkraut bezeichnet. Schwangere sollten allerdings wegen der durchblutungsfördernden und der entkrampfenden Wirkung nicht zu viel Liebstöckel zu sich nehmen. Liebstöckel wurde auch in der traditionellen Hebammenkunst verwendet, um die Geburt, zum Zeitpunkt der Entbindung, zu unterstützen. Man kann auch Tinkturen aus Liebstöckel verwenden, um Ekzeme und Pickel zu behandeln. Liebstöckel wird auch in der Phytotherapie für Gicht- und Rheumabehandlungen eingesetzt. Es gibt noch viele andere Verwendungen für Liebstöckel zum Teil auch in Kombination mit Kümmel. Es gibt auch ein Liebstöckel-Bad und vieles anderes. Liebstöckel ist also eines der wichtigsten Gewürz- und Heilkräuter.
Liebstöckel Video
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Siehe auch
Themen im Sinnkontext von Liebstöckel
Begriffe aus den Gebieten Naturheilkunde, Anatomie, Medizin und Psychologie, die im weitesten Sinn etwas zu tun haben mit Liebstöckel, sind zum Beispiel
Liebstöckel gehört zu Themen wie Aromatherapie, Ernährung, Fasten, Diäten, Gewürze, Kräuter, Heilmittel, Heilpflanze, Pflanzenheilkunde, Heilung, Naturheilkunde.
Verwandte Begriffe und Stichwörter
Hier einige Begriffe aus verschiedenen Themengebieten, die mit Liebstöckel in Verbindung stehen:
- Aromatherapie : Lemongras-Öl, Lavendel-Öl, Latschenkiefer-Öl, Labkraut, Lorbeer-Öl, Melissen-Öl, Myrrhenharz, Patchouli-Öl.
- Ernährungskurde : Liebstöckel, Labkraut, Kreuzkümmel, Appetitzügler, Aphrodisiakum, Melisse, Thymian, Zitronenmelisse, Ablaktation.
- Gewürze und Heilkräuter : Liebstöckel, Labkraut, Kreuzkümmel, Aphrodisiakum, Aloe vulgaris, Melisse, Thymian, Ackerrettich, Artischocke.
- Pflanzenheilkunde : Liebstöckel, Labkraut, Kreuzkümmel, Aphrodisiakum, Aloe vulgaris, Melisse, Thymian, Ackerrettich, Artischocke.
Hinweis Gesundheitsthemen
Dieser Artikel über Liebstöckel enthält eventuell z.T. auch gesundheitsbezogene Themen. Die Infos hier sind nicht zur Selbstdiagnose oder Selbsttherapie, sondern als allgemeine Infos gedacht und können evtl. ein Gespräch mit Arzt oder Heilpraktiker bereichern. Bitte beachte auch den Gesundheitsthemen Hinweis.
Ergänzungen
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