Moringa
Moringa, auch bekannt unter den Bezeichnungen Meerrettichbaum und Drumstick Tree – ist ein tropisches Gewächs mit hohem Nutz- und Nährwert. Die lateinische Bezeichnung ist Moringa Oleifera. Moringa wächst insbesondere in Südindien, aber auch auf der arabischen Halbinsel, Ostafrika und Madagaskar. Gerade in Sündindien (Kerala und Tamil Nadu gehört Moringa zu den wichtigsten Heilkräutern.
Moringa als Nahrungsmittel
Die Samen der Moringa liefern das Behenöl, das als Salatöl verwendet werden kann. Die jungen fleischigen Wurzeln können als Gemüse verwendet werden. In Afrika werden Moringa Stecklinge als Grenzmarkierungen angepflanzt.
Moringa Samen können auch zum Desinfizieren von Trinkwasser verwedet werden.
Moringa als Pflanzenheilmittel
In den traditionellen Heilsystemen von Südasien, z.B. Ayurvedam ist Moringa (Moringa oleifera) als Heilpflanze gegen Unterernährung und zahlreiche gesundheitliche Beschwerden bekannt. Moringa soll bei 300 verschiedenen Erkrankungen und Leiden wirksam sein. Insbesondere Auswirkungen von Stoffwechselkrankheiten, oxidativem Stress, Entzündungen, Wunden, Infektionen oder Schmerzen können mit Moringa wirksam überwunden werden. Im Westen schätzt man die Moringa-Pflanze wegen des hohen Antioxidantienanteils zur Entgiftung sowie als Anti-Aging-Mittel, als Jungbrunnen.
Unbestritten enthalten die Blätter zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe (wie Kalzium und Kalium), Spurenelemente (wie Eisen und Zink), Nährstoffe (wie Eiweiße und Öl), was vor allem bei Unter- und Mangelernährung relevant ist.
Die afrikanische Tradition vertraut bei Bluthochdruck auf Moringa. Es heißt, dass Moringa den Blutdruck senken kann. Die Pflanze enthält verschiedenstee herz- und kreislaufwirksame Inhaltsstoffe - wobei für die Schulmedizin nicht genau klar ist, wie diese wirken.
Die antioxidativen und antientzündlichen Eigenschaften von Moringa sind wegen der Inhaltsstoffe durchaus plausibel. 0,2 g gemahlener Moringasamen kann im Labor 1 Liter verunreinigtes Wasser trinkbar machen. Wie Moringa das im menschlichen Organismus macht, ist unklar. Gemäß traditioneller Indikation schützt Moringa diverse Organe und Organsysteme wie Leber, Niere, Herz und Kreislauf, Gehirn und Nerven. Ein mögliches Anwendungsgebiet ist insbesondere die Arteriosklerosevorbeugung, also Vorbeugung der Arterienverkalkung.
Daneben lindert Moringa Schmerzen verschiedenster. Wegen seiner antientzündlichen Wirkung ist die Pflanze zur Behandlung von Rheuma sehr interessant. Sogar bei Allergien und Asthma hat Moringa Extrakt eine gewisse Wirkung. Eventuell wirkt Moringa auf das Entzündungssystem des Menschen und kann so insbesondere auf Autoimmunerkrankungen mäßigend einwirken.
Die antibiotischen und wundheilungsfördernden Effekte sind unter kontrollierten Praxisbedingungen in Studien am Menschen noch nicht erprobt, werden aber im östlichen Afrika und Südindien angewendet. Moringa kann in in ärmeren Ländern auch einen Beitrag zur Parasitenbehandlung liefern. Produkte und Extrakte lassen sich vor Ort ohne pharmazeutische Technik herstellen, sind also einfach anzuwenden.
Dieser Artikel beruht auf einem Artikel bzw. einer Zusammenstellung von Bhajan Noam sowie Wikipedia.
Siehe auch
Themen im Sinnkontext von Moringa
Begriffe aus den Gebieten Naturheilkunde, Anatomie, Medizin und Psychologie, die im weitesten Sinn etwas zu tun haben mit Moringa, sind zum Beispiel
Artemisia gehört zu Themen wie Gewürze, Kräuter, Heilmittel, Heilpflanze, Pflanzenheilkunde, Heilung, Naturheilkunde.
Verwandte Begriffe und Stichwörter
Hier einige Begriffe aus verschiedenen Themengebieten, die mit Moringain Verbindung stehen:
- Pflanzenheilkunde : Artemisia, Aperitivum, Ackerveilchen, Achillenkraut, Absinthkraut, Bauchwehwurzen, Birkwurz, Gerbstoffe, Hirtentäschelkraut.
Hinweis Gesundheitsthemen
Dieser Artikel über Moringa enthält eventuell z.T. auch gesundheitsbezogene Themen. Die Infos hier sind nicht zur Selbstdiagnose oder Selbsttherapie, sondern als allgemeine Infos gedacht und können evtl. ein Gespräch mit Arzt oder Heilpraktiker bereichern. Bitte beachte auch den Gesundheitsthemen Hinweis.
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