Klassische Upanishaden - Die Prashna-Upanishad
Quelle:
Klassische Upanishaden
Die Weisheit des Yoga
Auszüge aus dem Werk
„Sechzig Upanishads des Veda“
von Paul Deussen
Originalausgabe F.A. Brockhaus, Leipzig, 1897
Neuauflage B. Kleine Verlag GmbH, Bielefeld, 1980
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Erster Prashna
1. Sukeshan Bharadvaja, Shaivya Satyakama, Sauryayanin Gargya, Kausalya Ashvalayana, Bhargava Vaidarbhi und Kavandhin Katyayana, diese alle, Brahman als Höchstes haltend und in Brahman feststehend, forschten nach dem höchsten Brahman, und mit den Worten: „Er, fürwahr, wird dieses alles erklären“, nahten sie sich mit dem Brennholze in den Händen dem erhabenen Pippalada. 2. Da sprach der Weise zu ihnen: „Noch weiter werdet ihr in Askese, Brahmanwandel (Keuschheit) und Glaube ein Jahr bei mir wohnen, und dann fragt ihr (mögt ihr fragen), wie es euch gefällt; wofern wir es wissen werden, wollen wir euch alles erklären.“ 3. Darauf (nach Ablauf des Jahres) nahte sich ihm Kavandhin Katyayana und fragte: „Erhabener! woraus wohl entstehen die Geschöpfe?“ - 4. Und er sprach zu ihm: „Prajapati verlangte nach Nachkommen; er übte Tapas; nachdem er Tapas geübt, lässt er ein Paar entstehen, nämlich Rayi (Materie, eigentlich: Reichtum) und Prana (Leben); denn er sprach: „Diese beiden werden mir vielfältig Nachkommen schaffen.“ 5. Fürwahr, die Sonne ist Prana und der Mond ist Rayi; ja Rayi ist alles dieses, was geformt und ungeformt ist; darum ist die Form selbst Rayi.
6. Wenn nun die Sonne aufgeht und die östliche Himmelsgegend betritt, so befasst sie dadurch die östlichen (in der Natur verwirklichten) Lebenshauche (Prana ) in ihren Strahlen; und wenn sie die südliche, westliche und nördliche, obere, untere und zentrale Himmelsgegend betritt, so befasst sie, indem sie alles erhellt, dadurch alle Lebenshauche in ihren Strahlen. 7. Allverbreitet und allgestaltet zieht dieses (Sonnen-)Feuer als der Prana herauf. Darüber dieser Vers: - (ich preise) 8. Den allgestaltigen, goldnen Wesenskenner, Der dort als höchster Hort, als einzig Licht glüht! Mit tausend Strahlen, hundertfach sich wandelnd, Als Lebenshauch der Wesen geht dort auf die Sonne. 9. Fürwahr, Prajapati ist das Jahr; in demselben sind zwei Gänge (der Sonne), der nach Süden und der nach Norden. Jene nun, welche mit den Worten: „Opfer und fromme Werke sind unser Tun“ Verehrung üben, die erobern nur den Mond als Stätte. Diese kehren wiederum zurück. Darum gehen diejenigen Weisen, welche nach Nachkommen begehren, den südlichen Weg. Und dieser Väterweg ist (pitriyana) Rayi. 10. Aber auf dem nördlichen Wege, nachdem sie durch Askese, Brahmanwandel, Glaube und Wissen den Atman gesucht haben, erobern sie die Sonne. Diese ist der Stützpunkt der Pranas. Dieses ist das Unsterbliche, das Furchtlose, diese ist der höchste Hort. Von ihm kehren sie nicht wieder zurück. Dieses ist die Ausschließung (des Väterweges und Götterweges gegeneinander). Darüber ist dieser Vers:
11. Der Vater, fünffüßig, zwölffacher Bildung, Sei leibhaft, heißt es, in des Himmels Jenseits; Doch sei er auch weitleuchtend eingefügt Dem Untern mit sechs Speichen, sieben Rädern. 12. Fürwahr, Prajapati ist der Monat. Seine dunkle Hälfte ist Rayi, seine helle Prana. Darum bringen diese Weisen (die den Prana verehren) in der hellen Hälfte das Opfer dar, die andern in der andern. 13. Fürwahr, Prajapati ist Tag und Nacht. Was von ihm Tag ist, das ist Prana, was Nacht, das Rayi. Wahrlich die verschütten den Prana (das Leben), welche am Tage sich in Lust verbinden, und dieses ist der (auch dem Grihastha obliegende) Brahmanwandel, dass man sich nur in der Nacht in Lust verbindet. 14. Fürwahr, Prajapati ist die Nahrung. Aus ihr stammt dieser Same, aus welchem diese Geschöpfe entstehen.
15. Diejenigen nun, welche diesen Prajapatiwandel einhalten, die üben die Begattung aus (mithunam utpadayante) sowie es oben von Prajapati hieß, dass er (mithunam utpadayante) „ein Paar entstehen lässt“. Doch derer ist die Brahmanwelt, die sich kastei'n, In denen wahre Keuschheit festgewurzelt ist; Sie gehn zur Brahmanwelt, der fleckenlosen, Die ohne Krummes, Falsches, ohne Trug sind.“
Zweiter Prashna
Da befragte ihn Bhargava Vaidarbhi: „Erhabener! Wie viele Götter halten das Geschöpf aufrecht, und welche von ihnen erleuchten diesen Leib, und wer unter allen ist der vorzüglichste?“ - 2. Und er sprach zu ihm: „Der Äther, fürwahr, ist dieser Gott und der Wind und das Feuer, Wasser und Erde, Rede, Manas, Auge und Ohr. Diese, indem sie (den Leib) erleuchten, rühmen sich: „Wir sind es, die dieses Röhrenwerk stützen und aufrechterhalten.“ 3. Da sprach zu ihnen der oberste Prana: „Nicht so! In Wahn seid ihr befangen. Ich allein bin es, der ich, mich fünffach teilend, dieses Röhrenwerk stütze und aufrecht halte!“ 4. Sie aber wollten ihm nicht glauben. Da gibt er sich den Anschein, als wollte er, aus (verletztem) Stolz nach oben entweichen. Und wie er entweicht, da wollen auch die andern alle entweichen, und wie er stille stehen bleibt, da bleiben auch die andern stehen. Und gleichwie die Bienen dem Bienenkönige, wenn er auszieht, alle nachziehen, und solange er bleibt, alle bleiben, also auch die Rede, das Manas, das Auge und das Ohr. Da sind sie zufriedengestellt und preisen den Prana:
5. Er brennt als Feuer, und er glüht als Sonne, Er ist Parjanya, Maghavan und Vayu, Er der Gott ist Erde, Rayi, Was ist, nicht ist und ewig ist. 6. Wie Speichen an der Radnabe, Haftet am Prana alles fest, Die Rigs, die Yajus und Samans, Opfer, Krieger- und Brahman-Stand. 7. Als Prajapati im Mutterleib Weilst du und wirst geboren neu, Dir, o Prana , bringen die Geschöpfe Spende dar, Wenn Du mit Lebenskräften weilst. 8. Du erst Göttern bringst das Opfer, Du erst Vätern den Labetrank, Du bist der Dichter Werk, du bist Wahrheit der Atharvangiras. 9. An Kraft bist Indra du, Prana ! Rudra bist du, der Schützende, Du schweifst im Luftraum als Sonne, Du bist der Lichter Oberherr.
10. Wenn du über sie hin regnest, Stehn deine Kreaturen hier Voll Freude, Prana und sprechen: „Nahrung wird uns entstehen nach Lust.“ 11. Du bist von selbst geweiht, Prana , Höchstweiser, Esser, Herr des Alls, Wir sind des, das du isst, Spender, Du, Matarishva(n)! Vater uns. 12. Was von dir in der Rede weilt, Was im Ohre, im Auge weilt, Was im Manas sich ausbreitet, Das mache hold uns, zieh nicht aus! 13. In Pranas Macht ist dies Weltall, Selbst was im dritten Himmel ist; Wie die Mutter das Kind, schütz' uns, Glück und Weisheit verleihe uns!“
Dritter Prashna
1. Da befragte ihn Kausalya Ashvalayana: „Erhabener! Woher entsteht dieser Prana? Wie kommt er in diesen Leib hinein? Und wie besteht er, sich selbst teilend, in demselben? Wodurch zieht er aus ihm aus? Wie waltet er in der Außenwelt und wie in dem Selbste?“ 2. Und er sprach zu ihm: „Überweit gehst Du mit Fragen; du bist der Brahmanliebendste, so denke ich; darum will ich dir antworten. - 3. Aus dem Atman entsteht dieser Prana; wie an einem Menschen der Schatten, so breitet er sich an demselben aus. - Ohne Zutun des (bewussten) Willens kommt er in diesen Leib hinein. - 4. Und wie ein König seine Beamten beauftragt, diese oder jene Dörfer zu verwalten, also stellt auch jener Prana die übrigen Pranas, jeden besonders, an. 5. Über Entleerungs- und Zeugungsorgan stellt er den Apana . In Auge und Ohr mit Mund und Nase hat er, der Prana , selbst seinen Sitz. In der Mitte hingegen der Samana; denn er ist es, welcher diese geopferte Nahrung zur Gleichheit (samam) führt (assimiliert); daraus entstehen jene 'sieben Opferflammen'.
6. Im Herzen aber wohnt der Atman; daselbst sind jene hundert und eine Adern; zu jeder einzelnen von ihnen gehören je hundert (Zweigadern); und der Nebenzweigadern sind jedes mal zweiundsiebzig tausend; in denen waltet der Vyana. 7. Aber durch die eine nach oben gehend, führt der Udana für gutes Werk zu einer guten Welt, für schlimmes zu einer schlimmen, für beide zur Menschenwelt. - 8. Als die Sonne nun steigt jener Prana in der Außenwelt empor, denn sie ist es, welche dem Prana im Auge Beistand gewährt; und die Gottheit, welche in der Erde ist, die (gewährt Beistand) dadurch, dass sie den Apana im Menschen stützt; und dass der Raum zwischen ihnen (Sonne und Erde) ist, das ist der Samana; der Wind ist der Vyana. - 9. Die Glut (d.h. die Lebenskraft) aber ist der Udana. Darum, wenn die Glut sich legt, dann geht er (der Mensch), zur abermaligen Geburt, mitsamt den in das Manas eingegangenen Indriyas, 10. und mit dem Gedanken, der ihn (in der Todesstunde) beschäftigt, mit diesem ein in den Prana ; und der Prana, mit der Glut (durch den Udana) verbunden, führt ihn mitsamt dem Atman in die von ihm (in der Todesstunde) vorgestellte Welt hinüber. 11. Wer den Prana weiß, indem er ihn also weiß, dessen Nachkommenschaft erlischt nicht, und er wird unsterblich. Darüber dieser Vers: 12. Wer Ursprung, Ausbreitung, Standort, Fünffach Verteiltsein in der Welt Und in sich selbst weiß des Prana , Dem wird Unsterblichkeit zuteil, - dem wird Unsterblichkeit zuteil.“
Vierter Prashna
1. Da befragte ihn Sauryayanin Gargya: „Erhabener! welche sind es, die in diesem Menschen schlafen, und welche bleiben in ihm wach? Welcher ist jener Gott, der die Träume sieht? Wessen ist jene Lust (des Tiefschlafes)? In welchem sind sie alle gegründet?“ - 2. Und er sprach zu ihm: „Gleichwie, o Gargya, die Lichtelemente der Sonne, wenn sie untergeht, alle in jener Glutscheibe zur Einheit werden, und, wenn sie aufgeht, immer wieder aus ihr hervorgehen, also wird auch dieses alles im Manas als höchster Gottheit zur Einheit; daher kommt es, dass dann der Mensch nicht hört, nicht sieht, nicht riecht, nicht schmeckt und nicht fühlt, nicht redet, nicht greift, nicht zeugt, nicht entleert und nicht hin und her geht, sondern, wie man sagt, schläft. 3. Dann wachen die Prana-Feuer in dieser Stadt; der Apana ist das Garhapatya-Feuer, der Vyana das Anvaharyapacana-Feuer; und das Ahavaniya-Feuer, weil es vom Garhapatya-Feuer hergeleitet wird, heißt von dem Herleiten (pranayama) Prana . 4. Ferner, weil er die beiden Opfergüsse des Ausatmens und Einatmens zur Einheit führt, (samam nayati) heißt er Samana. Das Manas aber ist der Veranstalter des Opfers, und die Frucht des Opfers ist der Udana; der führt den Veranstalter Tag für Tag in das Brahman. 5. Alsdann genießt jener Gott (das Manas ) Großheit, sofern er das hier und da Gesehene nochmals sieht, die hier und da gehörte Sache nochmals hört, das inmitten der Orte und Gegenden einzeln Wahrgenommene wieder und wieder einzeln wahrnimmt; Gesehenes und Nichtgesehenes, Gehörtes und Nichtgehörtes, Wahrgenommenes und Nichtwahrgenommenes, das Ganze schaut er, als der Ganze schaut er.
6. Aber wenn er von der Glut (tejas) überwältigt ist, dann schaut jener Gott keine Träume, und dann herrscht in diesem Leibe keine Lust. 7. Aber gleichwie, o Teurer, die Vögel zu dem Baume sich hinbegeben, der ihr Wohnort ist, also begibt sich dieses alles in den höchsten Atman hinein, 8. die Erde und der Erdstoff, das Wasser und der Wasserstoff, die Glut und der Glutstoff, der Wind und der Windstoff, der Äther und der Ätherstoff, das Auge und das Sichtbare, das Ohr und das Hörbare, der Geruch und das Riechbare, der Geschmack und das Schmeckbare, die Haut und das Fühlbare; die Rede und das Sprechbare, die Hände und das Greifbare, das Zeugungsorgan und das Zeugbare, das Entleerungsorgan und das Entleerbare, die Füße und das Gehbare; das Manas und das Vorstellbare, die Buddhi und das Beschließbare, der Ahamkara (Ich-Macher) und das Ichmachbare, das Denken und das Denkbare, die Glut und das Glühbare, der Prana und das Aufrechthaltbare. 9. Denn dieser sehende, fühlende, hörende, riechende, schmeckende, vorstellende, beschließende, handelnde, das bewußte Selbst (die individuelle Seele) bildende Geist, der ist in dem höchsten, unvergänglichen Selbste gegründet. 10. Und in das höchste Unvergängliche geht der ein, welcher dieses schattenlose, körperlose, blutlose, helle, „dies Unvergängliche, o Teurer, kennend“, allwissend und zum All wird. Darüber ist dieser Vers: 11. Wo das bewusste Selbst mit allen Göttern, Die Lebenshauche und die Wesen weilen, Dies Unvergängliche, o Teurer, kennend, Wird man allwissend, wird man zu dem Weltall.“
Fünfter Prashna
1. Da befragte ihn Shaivya Satyakama: „Wer, o Erhabener, unter den Menschen bis zu seinem Hinscheiden den Laut Om meditiert, welche Stätte erwirbt er dadurch?“ Und er sprach zu ihm: 2. „Fürwahr, o Satyakama, der Laut Om ist das höhere und das niedere Brahman. Darum erlangt der Wissende, wenn er sich auf den-selben stützt, das eine oder das andere. 3. Wenn er ein Element desselben meditiert, so gelangt er, durch das selbe belehrt, (nach dem Tode) schnell zur Lebendigkeit. Ihn führen die Rig-Hymnen hin zur Menschenwelt; daselbst erlangt er Askese, Brahmanwandel und Glauben und genießt Hoheit. 4. Wenn er zu zwei Elementen in seinem Denken gelangt, dann wird er (nach dem Tode) von den Yajus-Sprüchen emporgeführt in die Luft zur Somawelt (zum Monde). Und nachdem er in der Somawelt Herrlichkeit genossen hat, so kehret er wieder zurück. 5. Wenn er hingegen durch alle drei Elemente des Lautes Om den höchsten Geist meditiert, so wird er, nachdem er in das Licht, in die Sonne eingegangen, wie eine Schlange von ihrer Haut, also von dem Übel befreit; von den Saman-Liedern wird er emporgeführt zur Brahmanwelt; dann schaut er ihn, der höher ist als dieser höchste Komplex des Lebens (d.h. als die individuelle Seele), den in der Burg (des Leibes) wohnenden Geist. Darüber sind diese Verse:
6. Drei Elemente, wenn man stirbt, verwendet, Zusammenhängend und nicht unverwendet, Indem den äußern, innern, mittlern Bräuchen Vollauf genügt wird, - so steht fest der Geist. 7. Durch Rigs hierher, durch Yajus in den Luftraum, Durch Samans dorthin, was die Weisen verkünden, Zu ihm, auf Om gestützt, gelangt der Wisser, Der jenes ruhig, alterlos, unsterblich, furchtlos Höchste ist.“
Sechster Prashna
Da befragte ihn Sukeshan Bharadvaja: „O Erhabener! Hiranyanabha Kausalya, der Königssohn, kam zu mir und tat diese Frage: 'Weißt du den sechzehnteiligen Purusha?' - Zu ihm, dem Prinzen, sprach ich: 'Den weiß ich nicht; denn wenn ich ihn wüsste, wie sollte ich ihn dir nicht gesagt haben? Der verdorrt ja mit der Wurzel, welcher die Unwahrheit redet. Darum darf ich die Unwahrheit nicht sagen.' - Da bestieg er schweigend seinen Wagen und fuhr von dannen. Nun frage ich dich: Wo ist jener Purusha?“- 2. Da sprach er zu ihm: „Hier, innen im Leibe, o Teurer, ist dieser Purusha, in welchem jene sechzehn Teile entspringen. 3. Dieser (Purusha) erwog: mit wessen Auszuge werde ich selbst ausgezogen sein, und mit wessen Bleiben werde ich bleiben? - 4. Da schuf er den Prana ; aus dem Prana den Glauben, den Äther, der Wind, das Licht, das Wasser, die Erde, das Sinnesorgan; das Manas , die Nahrung; aus der Nahrung die Kraft, das Tapas, die Mantras, das Werk, die Welträume und in den Welträumen den Namen auch. 5. Aber gleichwie diese Ströme fließend zum Ozean ihren Gang nehmen und, in den Ozean gelangt, untergehen, wie ihre Namen und Gestalten verschwimmen, und es nur noch Ozean heißt, also auch geschieht es bei diesem Allschauenden, dass jene sechzehn Teile zum Purusha ihren Gang nehmen und, in den Purusha gelangt, untergehen; ihre Namen und Gestalten verschwimmen, und es heißt nur noch der Purusha, der aber verharrt ohne Teile und unsterblich. Darüber ist dieser Vers:
6. Wie Speichen in der Radnabe, In ihm wurzeln die Teile fest, Ihn, den man wissen muss, weiß ich, Den Purusha, damit auch euch der Tod erschüttre nicht.“ 7. Und zu ihnen allen sprach er: „Soweit weiß ich das höchste Brahman, nicht darüber hinaus ist es.“ 8. Da verehrten sie ihn und sprachen: „Du bist unser Vater, der du uns aus dem Nichtwissen zu dem andern Ufer hinüberführst.“ Verehrung sei den höchsten Weisen! Verehrung sei den höchsten Weisen!