Yajna: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:YogaVidya-Westerwald (277 von 291).jpg|thumb|Yajna - Feuerzeremonie bei [https://www.yoga-vidya.de/ Yoga Vidya] im Westerwald]]
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[[Verehrung]], [[Hingabe]], [[Gebet]]. Mit einer Yajna wurde, wie in allen heiligen Riten, der [[Segen]] der Götter erbeten - hier besonders über [[Agni]], die heilige [[Energie]] des [[Feuer]]s. Die Opfergabe, üblicherweise [[Ghee]] oder Reis, wurde als Mikro[[kosmos]] aufgefasst, der den Menschen in Einklang mit dem Makrokosmos bringen sollte. ''Yajna'' bedeutet auch die Kontaktaufnahme des Opfernden mit seinem wahren [[Selbst]] ([[Atman]]). Ein wirkliches Opfer darzubringen, heißt: mit [[Dankbarkeit]], [[Demut]] und [[Freude]] etwas zu tun, das anderen Menschen in ihrer [[Entwicklung]] weiterhilft.  
[[Verehrung]], [[Hingabe]], [[Gebet]]. Mit einer Yajna wurde, wie in allen heiligen Riten, der [[Segen]] der Götter erbeten - hier besonders über [[Agni]], die heilige [[Energie]] des [[Feuer]]s. Die Opfergabe, üblicherweise [[Ghee]] oder Reis, wurde als Mikro[[kosmos]] aufgefasst, der den Menschen in Einklang mit dem Makrokosmos bringen sollte. Yajna bedeutet auch die Kontaktaufnahme des Opfernden mit seinem wahren [[Selbst]] ([[Atman]]). Ein wirkliches Opfer darzubringen, heißt: mit [[Dankbarkeit]], [[Demut]] und [[Freude]] etwas zu tun, das anderen Menschen in ihrer [[Entwicklung]] weiterhilft.  


''Yajna'' ist auch ein Name des Sohnes von [[Ruci]], dem Gatten der [[Dakshina]]. Er hatte einen Hirschkopf und wurde bei einer Opferhandlung getötet. Im Reich der Sterne wurde er dann zum Sternbild des Hirschkopfes.
Yajna ist auch ein Name des Sohnes von [[Ruci]], dem Gatten der [[Dakshina]]. Er hatte einen Hirschkopf und wurde bei einer Opferhandlung getötet. Im Reich der Sterne wurde er dann zum Sternbild des Hirschkopfes.
 
==Sukadev über Yajna==
'''Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Yajna'''
 
Yajna ist ein Sanskrit-Wort und wird meist übersetzt als "Opfer" oder auch als "Feueropfer". Yajna im weiteren Sinn ist jede Art von [[Gottesdienst]], jede Art von [[Ritual]], jede Art von Gottesverehrung. Yajna ist eben zum einen ein Feuerritual. In den alten vedischen [[Schriften]] werden sehr häufig Yajnas beschrieben, und da wird beschrieben, wie die Priester in ein heiliges Feuer Ghee hineingegeben haben und andere heilige Gegenstände.
 
Übrigens, am Rande bemerkt, Ghee, auf Sanskrit [[Ghrita]], bezieht sich nicht notwendigerweise auf Butterfett, sondern Ghrita heißt einfach "das Fließende". Ghrita bezieht sich schlicht und ergreifend auf flüssiges Fett, auf Öl, im weiteren Sinn auf alles Flüssige. Also, mit anderen Worten, in den alten [[Zeit]]en haben die [[Huta]]s in ein heiliges Yajna verschiedene [[Gabe]]n hineingegeben und dabei heilige [[Mantra]]s rezitiert, dabei an Gott gedacht, und dann hat sich Gott manifestiert.
 
Zum Teil haben die Anwesenden eine [[Manifestation]] Gottes gesehen, gespürt, gehört, zum Teil haben sie [[Darshana]] gehabt, eine [[Vision]] Gottes, zum Teil hat Gott dann in seinen verschiedenen Manifestationen gefragt: "Was wollt ihr haben?" Verschiedenste Yajnas werden beschrieben. Yajna ist aber nicht nur dieses formelle Feuerritual, Yajna ist auch jede Art von Gottesverehrung. In diesem Sinne beschreibt auch [[Krishna]] Yajna, und dort sagt er, Yajna ist nicht nur das formelle Yajna, ist nicht nur ein Ritual mit Priestern, die dafür ausgebildet sind, die die [[Mantra]]s genau kennen und alle Reinigungsvorschriften beachten.
 
Krishna beschreibt in einigen Kapiteln der [[Bhagavad Gita]], dass auch schon [[Pranayama]] Yajna ist. Er sagt, die Einatmung opfern in die Ausatmung, das ist Yajna. Dann seine Handlungen Gott darbringen, auch das ist Yajna. Gott zu verehren, ist Yajna. Und so viele verschiedene Formen von Yajna beschreibt Krishna, die insbesondere spirituelle Yajnas sind. Schließlich im 18. Kapitel der Bhagavad Gita beschreibt Krishna die Dinge, die man tun sollte oder nicht tun sollte. Und er sagt, es gibt drei Dinge, die ein spiritueller Aspirant tun sollte: Das ist [[Tapas]], Yajna und [[Dana]], denn er sagt, mit Tapas, Yajna und Dana reinigen sich die [[Weise]]n.
 
Tapas heißt hier spirituelle Praxis im Allgemeinen und heißt [[Selbstbeherrschung]] im Besonderen. Yajna heißt jede Art von ritueller Gottesverehrung und all das, was man [[Gott]] darbringt. Und Dana sind gute Werke, die man für andere tut. Wir würden "[[Karma Yoga]]" sagen, uneigennütziges Dienen und auch Spenden geben, alles, was man tut, um für andere etwas zu geben. Er sagt auch, dass man diese drei Handlungen sattvig ausführen sollte.
 
Heute geht es aber hauptsächlich um Yajna. Und wenn du mehr über Yajna wissen willst, im Sinne auch von Opfer[[zeremonie]], dann gehe auf unsere Internetseite, auf www.yoga-vidya.de. Gib dort "Yajna" ein und erfahre eine Menge über Yajna, die Hintergründe der Yajna, auch die Bhagavad Gita Aussagen über Yajna. Du findest auch Videos über die Ausführung von Yajnas. Du kannst teilhaben an einer Yajna, die bei [[Yoga Vidya]] ausgeführt wird. Du kannst die Mantras mitbekommen, und so kannst du tief in diese Yajnas einsteigen, sowohl als spirituelle Praxis im Allgemeinen, als Ritual und Gottesdienst im Speziellen und als Feuerritual im eigentlichen ursprünglichen Sinn.
 
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==Die Pancha Mahayajnas==
==Die Pancha Mahayajnas==
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====Deva Yajna====
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[http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Krishnatext.html Krishna] sagt in der [[Bhagavad Gita]]: „Als in grauer Vorzeit die Menschheit zusammen mit dem Opfer entstand, sprach der Schöpfer `Dadurch möget ihr euch fortpflanzen; lasst dies die Milchkuh eurer [[Wunsch|Wünsche]] sein (die [[Kuh]], die alles schenkt, was ihr wünscht). Damit speise du die Götter, und die Götter mögen dich speisen; indem ihr euch also so gegenseitig speist, wirst du das höchste Gut erlangen. Da du die Götter im Opfer gespeist hast, werden sie dir das Gewünschte geben. Wer also genießt, was die Götter ihm geben, ohne ihnen dafür (als Gegenleistung) zu opfern, ist in der Tat ein Dieb. Die Rechtschaffenen, die die Reste der Opfergaben verzehren, werden von allen [[Sünde]]n befreit; die Sündigen aber, die die Speisen (nur) für sich selbst zubereiten, nehmen wahrlich Sünde zu sich.(Kapitel III, Vers 10, 11, 12, 13).  
[http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Krishnatext.html Krishna] sagt in der [[Bhagavad Gita]]: "Als in grauer Vorzeit die Menschheit zusammen mit dem Opfer entstand, sprach der Schöpfer `Dadurch möget ihr euch fortpflanzen; lasst dies die Milchkuh eurer [[Wunsch|Wünsche]] sein (die [[Kuh]], die alles schenkt, was ihr wünscht). Damit speise du die Götter, und die Götter mögen dich speisen; indem ihr euch also so gegenseitig speist, wirst du das höchste Gut erlangen. Da du die Götter im Opfer gespeist hast, werden sie dir das Gewünschte geben. Wer also genießt, was die Götter ihm geben, ohne ihnen dafür (als Gegenleistung) zu opfern, ist in der Tat ein Dieb. Die Rechtschaffenen, die die Reste der Opfergaben verzehren, werden von allen [[Sünde]]n befreit; die Sündigen aber, die die Speisen (nur) für sich selbst zubereiten, nehmen wahrlich Sünde zu sich." (Kapitel III, Vers 10, 11, 12, 13).  


[[Manu]] spricht: „Erlaube dem Menschen stets das Studium der [[Veden]] und der Riten der [[Deva]]s; indem er sich mit den Veden beschäftigt, unterstützt er die beweglichen und unbeweglichen Königreiche.Diese [[Opfer]] drehen das [[Rad]] des [[Leben]]s in Übereinstimmung mit dem Göttlichen [[Wille]]n und helfen so der [[Entwicklung]] des Menschen und der ganzen [[Welt]].
[[Manu]] spricht: "Erlaube dem Menschen stets das Studium der [[Veden]] und der Riten der [[Deva]]s; indem er sich mit den Veden beschäftigt, unterstützt er die beweglichen und unbeweglichen Königreiche." Diese [[Opfer]] drehen das [[Rad]] des [[Leben]]s in Übereinstimmung mit dem Göttlichen [[Wille]]n und helfen so der [[Entwicklung]] des Menschen und der ganzen [[Welt]].


====Pitri Yajna====
====Pitri Yajna====
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*[[Havan]]
*[[Havan]]
*[[Arati]]
*[[Arati]]
== Weblinks ==
* [https://www.yoga-vidya.de/ Offizielle Homepage von Yoga Vidya, Möglichkeit zur Mantra-Weihe und spirituellen Namensgebung]
* [https://www.yoga-vidya.de/ Offizielle Homepage von Yoga Vidya]
* [http://www.sivananda.org/ Divine Life Society - Sivananda Ashram]


==Seminare==
==Seminare==
===Hinduistische Rituale===
===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/hinduistische-rituale/ Hinduistische Rituale]===
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===Indische und andere Festtage===
===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/indische-und-andere-festtage/ Indische und andere Festtage]===
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[[Kategorie:Bhakti Yoga]]
[[Kategorie:Bhakti Yoga]]
[[Kategorie:Glossar]]
[[Kategorie:Glossar]]
[[Kategorie:Sanskrit]]
[[Kategorie:Sanskrit]]

Version vom 13. Mai 2015, 09:39 Uhr

Yajna (Sanskrit: यज्ञ yajña m.) ist ein hinduistisches Opferritual, das seinen Ursprung in den Veden findet.

Yajna - Feuerzeremonie bei Yoga Vidya im Westerwald

Verehrung, Hingabe, Gebet. Mit einer Yajna wurde, wie in allen heiligen Riten, der Segen der Götter erbeten - hier besonders über Agni, die heilige Energie des Feuers. Die Opfergabe, üblicherweise Ghee oder Reis, wurde als Mikrokosmos aufgefasst, der den Menschen in Einklang mit dem Makrokosmos bringen sollte. Yajna bedeutet auch die Kontaktaufnahme des Opfernden mit seinem wahren Selbst (Atman). Ein wirkliches Opfer darzubringen, heißt: mit Dankbarkeit, Demut und Freude etwas zu tun, das anderen Menschen in ihrer Entwicklung weiterhilft.

Yajna ist auch ein Name des Sohnes von Ruci, dem Gatten der Dakshina. Er hatte einen Hirschkopf und wurde bei einer Opferhandlung getötet. Im Reich der Sterne wurde er dann zum Sternbild des Hirschkopfes.

Sukadev über Yajna

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Yajna

Yajna ist ein Sanskrit-Wort und wird meist übersetzt als "Opfer" oder auch als "Feueropfer". Yajna im weiteren Sinn ist jede Art von Gottesdienst, jede Art von Ritual, jede Art von Gottesverehrung. Yajna ist eben zum einen ein Feuerritual. In den alten vedischen Schriften werden sehr häufig Yajnas beschrieben, und da wird beschrieben, wie die Priester in ein heiliges Feuer Ghee hineingegeben haben und andere heilige Gegenstände.

Übrigens, am Rande bemerkt, Ghee, auf Sanskrit Ghrita, bezieht sich nicht notwendigerweise auf Butterfett, sondern Ghrita heißt einfach "das Fließende". Ghrita bezieht sich schlicht und ergreifend auf flüssiges Fett, auf Öl, im weiteren Sinn auf alles Flüssige. Also, mit anderen Worten, in den alten Zeiten haben die Hutas in ein heiliges Yajna verschiedene Gaben hineingegeben und dabei heilige Mantras rezitiert, dabei an Gott gedacht, und dann hat sich Gott manifestiert.

Zum Teil haben die Anwesenden eine Manifestation Gottes gesehen, gespürt, gehört, zum Teil haben sie Darshana gehabt, eine Vision Gottes, zum Teil hat Gott dann in seinen verschiedenen Manifestationen gefragt: "Was wollt ihr haben?" Verschiedenste Yajnas werden beschrieben. Yajna ist aber nicht nur dieses formelle Feuerritual, Yajna ist auch jede Art von Gottesverehrung. In diesem Sinne beschreibt auch Krishna Yajna, und dort sagt er, Yajna ist nicht nur das formelle Yajna, ist nicht nur ein Ritual mit Priestern, die dafür ausgebildet sind, die die Mantras genau kennen und alle Reinigungsvorschriften beachten.

Krishna beschreibt in einigen Kapiteln der Bhagavad Gita, dass auch schon Pranayama Yajna ist. Er sagt, die Einatmung opfern in die Ausatmung, das ist Yajna. Dann seine Handlungen Gott darbringen, auch das ist Yajna. Gott zu verehren, ist Yajna. Und so viele verschiedene Formen von Yajna beschreibt Krishna, die insbesondere spirituelle Yajnas sind. Schließlich im 18. Kapitel der Bhagavad Gita beschreibt Krishna die Dinge, die man tun sollte oder nicht tun sollte. Und er sagt, es gibt drei Dinge, die ein spiritueller Aspirant tun sollte: Das ist Tapas, Yajna und Dana, denn er sagt, mit Tapas, Yajna und Dana reinigen sich die Weisen.

Tapas heißt hier spirituelle Praxis im Allgemeinen und heißt Selbstbeherrschung im Besonderen. Yajna heißt jede Art von ritueller Gottesverehrung und all das, was man Gott darbringt. Und Dana sind gute Werke, die man für andere tut. Wir würden "Karma Yoga" sagen, uneigennütziges Dienen und auch Spenden geben, alles, was man tut, um für andere etwas zu geben. Er sagt auch, dass man diese drei Handlungen sattvig ausführen sollte.

Heute geht es aber hauptsächlich um Yajna. Und wenn du mehr über Yajna wissen willst, im Sinne auch von Opferzeremonie, dann gehe auf unsere Internetseite, auf www.yoga-vidya.de. Gib dort "Yajna" ein und erfahre eine Menge über Yajna, die Hintergründe der Yajna, auch die Bhagavad Gita Aussagen über Yajna. Du findest auch Videos über die Ausführung von Yajnas. Du kannst teilhaben an einer Yajna, die bei Yoga Vidya ausgeführt wird. Du kannst die Mantras mitbekommen, und so kannst du tief in diese Yajnas einsteigen, sowohl als spirituelle Praxis im Allgemeinen, als Ritual und Gottesdienst im Speziellen und als Feuerritual im eigentlichen ursprünglichen Sinn.

Die Pancha Mahayajnas

Feuer - Element der Transformation

Die Pancha Mahayajnas sind die 5 großen Opferrituale.

Diese sind:

Die 5 Yajnas im einzelnen

Die Rishis, die Himmelswesen, die Ahnen, die Geister und Gäste erwarten Hilfe von den Hausherren. Daher sollten sie diese 5 Opferrituale täglich ausüben. Lehren oder die Schriften studieren ist Brahma Yajna; Tarpana, den Ahnen Wasser anbieten und Sraaddha bilden Pitri Yajna; Homa und Opfergaben ins Feuer geben ist Deva Yajna; Bali oder allen Kreaturen Speise darreichen ist Bhuta Yajna; und Gastfreundschaft ist Manushya oder Atithi Yajna.

Brahma Yajna oder Rishi Yajna

Jedermann sollte täglich die heiligen Schriften studieren. Er sollte dieses Wissen mit anderen teilen. Das ist Brahma oder Rishi Yajna. Indem man dies macht, ehrt man die Rishis.

Deva Yajna

Krishna sagt in der Bhagavad Gita: "Als in grauer Vorzeit die Menschheit zusammen mit dem Opfer entstand, sprach der Schöpfer `Dadurch möget ihr euch fortpflanzen; lasst dies die Milchkuh eurer Wünsche sein (die Kuh, die alles schenkt, was ihr wünscht). Damit speise du die Götter, und die Götter mögen dich speisen; indem ihr euch also so gegenseitig speist, wirst du das höchste Gut erlangen. Da du die Götter im Opfer gespeist hast, werden sie dir das Gewünschte geben. Wer also genießt, was die Götter ihm geben, ohne ihnen dafür (als Gegenleistung) zu opfern, ist in der Tat ein Dieb. Die Rechtschaffenen, die die Reste der Opfergaben verzehren, werden von allen Sünden befreit; die Sündigen aber, die die Speisen (nur) für sich selbst zubereiten, nehmen wahrlich Sünde zu sich." (Kapitel III, Vers 10, 11, 12, 13).

Manu spricht: "Erlaube dem Menschen stets das Studium der Veden und der Riten der Devas; indem er sich mit den Veden beschäftigt, unterstützt er die beweglichen und unbeweglichen Königreiche." Diese Opfer drehen das Rad des Lebens in Übereinstimmung mit dem Göttlichen Willen und helfen so der Entwicklung des Menschen und der ganzen Welt.

Pitri Yajna

Den Vorfahren Erlösung anzubieten ist Pitri Yajna.

Bhuta Yajna

An Kühe, Hunde, Vögel, Fische usw. Nahrung zu verteilen ist Bhuta Yajna.

Manushya Yajna

Die Armen zu speisen ist Manushya Yajna. Die Hungrigen zu speisen, den Nackten zu bekleiden, den Heimatlosen zu beherbergen, den Verzweifelten zu trösten, einen Gast zu bewirten – all das sind Formen von Manushya Yajna. Jede Art von Dienst an der notleidenden Menschheit ist Manushya Yajna.

Der Nutzen der Pancha Mahayajnas

Indem man täglich Freundlichkeit, Güte und Mitgefühl praktiziert, entwickelt man Barmherzigkeit. Hass verschwindet. Das harte, egoistische Herz wird allmählich weich. Man entwickelt kosmische Liebe. Das Herz wird weit. Man hat einen weiteren Blick auf das Leben. Man versucht, die Einheit mit allen Wesen zu spüren. Das alte Gefühl des Getrenntseins aufgrund von Selbstsucht und Egoismus wird nach und nach schwächer und letztendlich ausgerottet. Man lernt, dass man nur dann glücklich sein kann, indem man andere glücklich macht, ihnen dient und hilft, indem man ihre Leiden vermindert und indem man das, was man hat, mit anderen teilt. Diese 5 großartigen Opfer lehren den Menschen seine Beziehung zu Vorgesetzten, Gleichrangigen und Untergebenen.

Der Mensch hat keine gesonderte, eigenständige, individuelle Existenz. Er ist mit der Welt verbunden. Er ist wie eine Perle im Rosenkranz. Sein ganzes Leben muss bestimmt sein von Opfer und Pflichten. Nur dann wird er sich rasch entwickeln. Und nur dann wird er die höchste Glückseligkeit des Ewigen erkennen. Nur dann kann er sich befreien vom Rad der Wiedergeburt und wird Unsterblichkeit erlangen.

Copyright Divine Life Society

Siehe auch

Weblinks

Seminare

Hinduistische Rituale

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Indische und andere Festtage

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