Naturgeist

Aus Yogawiki

Als Naturgeist bezeichnet man eine feinstoffliche Wesenheit oder eine Kraft der Erd-, Wasser-, Feuer- und Luftenergien, also der vier Elemente.

Bach-2.jpg

Naturgeister

Die Mythen und Legenden um die Welt der Geister sind so zahlreich wie widersprüchlich. Wir kennen Naturgeister meist aus Märchen wie Rumpelstilzchen oder Aladdin und die Wunderlampe. Aber auch in vielen anderen Volkssagen, germanischen, keltischen und nordischen Kulturen, sowie in anderen Mythen spielen sie eine Rolle. Als Naturgeist bezeichnen wir eine „feinstoffliche Wesenheit“ oder eine Kraft der Erd-, Wasser-, Feuer- und Luftenergien, also der vier Elemente. Manche Menschen nehmen sie als reine Kräfte und Energien wahr, andere als ansprechbare personifizierte Wesen und Mitbewohner der Erde. Schamanisch Praktizierende, die auch als Wanderer zwischen den Welten bezeichnet werden, begegnen diesen Geistern früher oder später und lernen sie kennen, bzw. kommunizieren mit ihnen.

Die Naturgeister können in der Natur einen bestimmten Platz bewohnen, z.B. einen Felsen, Baumstumpf oder auch nah am Wasser sein. Es soll auch sogenannte Lichtwesen geben. Es heißt, dass Lichtelfen die Lüfte bevölkern, gütig und froh sind und Dunkelelfen böse, hinterhältig und abstoßend sein können. Die Wesen können uns als Helfer, Ratgeber oder Lehrer beistehen oder uns anderweitig unterstützen, aber sie können uns auch nicht wohlgesonnen sein und so manchen Schabernack mit uns treiben.

In der indianischen Mythologie werden alle Wesen, Elemente und Qualitäten auf Medizinrädern dargestellt, so auch die Wesen aus der Ahnen-Geist-Welt. Im Süden ist das „kleine Volk“. Dieses „kleine Volk“, besteht aus Gnomen, Zwergen, Trollen und anderen Wesenheiten. Sie lehren uns die unbekümmerte Verspieltheit im Leben. Sie nähren und ernähren, auch wenn sie für uns nur in den Märchen sichtbar sind. Sie sind sehr neugierige Wesen und treiben so manchen Schabernack, außerdem lieben sie Süßigkeiten. So kann es ratsam sein, für sein „kleines Volk“ in der Wohnung oder dem Haus, auf der Nordseite in einer Nische oder auf einem Fensterbrett von Zeit zu Zeit ein paar Süßigkeiten zu platzieren.

Im Westen sind die Toushelaheys beheimatet, das sind Wesen der verschiedenen Leben unserer eigenen Geistpersönlichkeit. Der Westen steht für Halten und Transformieren, Leben und Sterben, Kommen und Gehen. Im Norden sind die Seelenverwandten, Ahnen und die Naturgeister. Sie begleiten uns ständig und unterstützen uns mit „klarem mind“ bei der Umsetzung von neuen Projekten. Im feurigen Osten stehen alle „menschlichen Wesen“ auf allen 12 Planeten . Im Zentrum stehen die erleuchteten Ahnen und die Avatare. Diese Wesen gelten als Katalysator für alle Eigenschaften rund um das Medizinrad.

Haben wir konkrete Anleitungen zu Ritualen und Meditationen, dann ist der Kontakt mit den Naturgeistern möglich. Viele alte Überlieferungen, Märchen und Mythen versuchen das Unsichtbare sichtbar zu machen und laden zu einer Reise in die geheimnisvolle, verborgene Welt ein. Verstehen wir die Natur mit allen Sinnen und ihrer eigenen Spiritualität, dann erläutert das uns auch die Zusammenhänge zwischen unserer menschlichen Seele und den Wundern der Natur.

Naturverbundene Völker glauben eher an Naturgeister als sogenannte zivilisierte Kulturen. So gibt es zum Beispiel in Island eine sogenannte Elfenbeauftragte, die für das Touristenbüro der Stadt Reykjavik mehrere Elfenkarten-Landkarten zeichnete. Ihr Rat wird auch eingeholt, wenn große Bauprojekte anstehen. So kann es vorkommen, dass manche Bauprojekte wegen sogenannter „Elfenwohnstätten“ umgeplant und entsprechend anders gebaut werden.

Eine isländische Version der Geburt der Geister lautet: Eines Tages wusch Eva all ihre Kinder am Fluss und Gott sprach zu ihr. Sie war voll Angst und ehrfürchtiger Scheu, sodass sie ihre Kinder, die noch ungewaschen waren, vor ihm versteckte. Gott fragte sie: „Sind alle Kinder, die ich hier sehe, deine?“. Sie antwortete mit: "Ja". Da beschloss Gott, dass diejenigen Kinder, die sie vor ihm verborgen hatte, für immer verborgen bleiben sollten. Sie wurden zu Elfen und Feen. Seitdem heißen in skandinavischen Ländern diese Wesen "Huldre Folk".

Auch die australischen Ureinwohner berichten liebevoll von Naturgeistern, sie sagen “Die Geister sind nicht verschwunden. Sie warten in den Steinen, Pflanzen und Tieren darauf, dass wir Menschen sie entdecken.” Da Aborigines sehr im Einklang mit der Natur leben, nehmen sie die Wesen der Natur wahr und pflegen den Kontakt mit ihnen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag dazu, unsere Mutter Erde wieder zu achten und zu heilen.


Naturgeist Video

Naturgeist : Videovortrag, Ratschläge, Anregungen. Hier ein kurzes Video mit einem Vortrag zu Naturgeist:

Dieses Referat zu Naturgeist kann dir vielleicht eine neue Sichtweise vermitteln. Naturgeist - erläutert vom Geist einer religionsübergreifender Spiritualität.

Audiovortrag zu Naturgeist

Hier kannst du die Tonspur des Videos zu Naturgeist anhören:

<html5media>http://esoterik-podcast.podspot.de/files/Naturgeist.mp3</html5media>


Siehe auch

Literatur

  • Erhard Bäzner, Die Naturgeister - Aus dem Reich der Gnomen, Nixen, Sylphen, Salamander und Sturmgeister, Juli 2004, Aquamarin
  • Vicky Gabriel William Anderson, Der alte Pfad - Wege zur Natur in uns selbst, September 2003, Arun-Verlag

Weblinks

Seminare und Ausbildungen

Videos

Vortrag von Janajanmadi über Schamanismus und Ayurveda