Mahasamadhi: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Sivananda-Urwald.jpg|thumb|Swami Sivananda]]
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==Swami Sivanandas Mahasamadhi==
==Swami Sivanandas Mahasamadhi - Feier bei Yoga Vidya==
[[Datei:Sivananda Mahasamadhi Feier Puja.jpg|thumb|Die Feier zu Swami Sivanandas Mahasamadhi bei Yoga Vidya Bad Meinberg]]
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Version vom 1. Juni 2014, 08:40 Uhr

Mahasamadhi (Sanskrit: mahāsamādhi m.) ist der Tod eines Meisters, das vollständige Aufgehen des Meisters in Samadhi. Mahasamadhi heißt, dass der Yogi bzw. die Yogini, der/die bereits Nirvikalpa Samadhi erreicht und die Einheit jenseits aller Dualität dauerhaft verwirklicht hat, seinen/ihren Körper zu einem bestimmten Zeitpunkt bewusst und mit Absicht verlässt. Zu diesem Zeitpunkt verlöscht sein/ihr Karma. Mahasamadhi ist die endgültige Vereinigung mit dem Absoluten. Der Meister bleibt dabei auch über seinen Tod hinaus in den Herzen seiner Schüler lebendig. Swami Sivananda, der den Integralen Yoga lehrte, ging am 14. Juli 1963 in Mahasamadhi ein.

Swami Sivananda

Swami Sivanandas Mahasamadhi - Feier bei Yoga Vidya

Die Feier zu Swami Sivanandas Mahasamadhi bei Yoga Vidya Bad Meinberg

Jährlich am 14. Juli wird bei Yoga Vidya Swami Sivanandas Mahasamadhi mit einer großen Puja gefeiert. Die Puja hilft dabei, sich wieder neu der geistigen Kraft Swami Sivanandas zu öffnen. Auch das Mantra Om Namo Bhagavate Sivanandaya wird immer wieder rezitiert, was die Verbindung zum Meister stärkt.

Sivananda Mahasamadhi Feier im Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg
Sivananda Mahasamadhi Feier im Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg
Sivananda Mahasamadhi Feier im Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg

Mahasamadhi - Stirbt der Guru jemals?

von Sri Swami Chidananda

Es gibt eine große Tradition in der Monarchie Englands: "Der Thron darf niemals leer sein; das Land soll niemals ohne einen Monarchen sein." Dies ist die Tradition. Der rechtmäßige Erbe wird sofort und in dem Moment König, in dem der letzte Atemzug den Körper des regierenden Monarchen verlässt. Es wird verkündet: "Der König ist tot. Lang lebe der König!" Es erscheint paradox, aber nein! Der König ist tot, aber der König fehlt nicht, denn der rechtmäßige Erbe hat bereits den Status des Monarchen des Landes angenommen.

Denke über diese Aussage, diesen Ausruf nach, "Der König ist tot. Lang lebe der König!" Wenn selbst bei einem weltlichen Szenario der weltliche König nie auch nur für einen Moment lang abwesend ist, kann dies in einer spirituellen Dimension fehlen? Wird man es als fehlend empfinden? Denken wir, dass wir ohne den Guru sind, weil der Guru nicht mehr ist? Der Guru war und ist nun nicht mehr? Sind wir weniger als die positive Tradition der britischen Krone? Ist das weltliche Szenario einen Schritt weiter und wir einen Schritt im Rückstand? Es ist absurd eine solche Möglichkeit überhaupt in Betracht zu ziehen. Der Guru stirbt nie, denn er lebt im Schüler weiter. Damit er so weiterlebt, verbringt er sein Leben damit, in den Schüler in Form seines Idealismus, seiner Gedanken, seiner Vision, seiner Einstellung und seines Sinnes für Werte einzudringen. Seine Absicht und sein Ziel im Leben ist es, unermüdlich und stets danach zu streben und dafür zu arbeiten, dass er ewig in und durch jeden einzelnen seiner Schüler weiterlebt. Das helle Licht einer Kerze hört niemals auf zu scheinen, sobald eine weitere Kerze an ihrer Flamme angezündet wurde. Sie selbst kann verlöschen, aber sie brennt bereits hell an einer anderen Kerze durch einen anderen Docht — das selbe Licht.

Denke hierüber sehr gut nach! Du bist das Wesen, durch das der Guru lebt. Dies ist eine Ehre. Dies ist ein Privileg. Dies ist ein großes Glück. Es ist auch eine Verantwortung; es ist eine Pflicht; es ist eine Wahrheit, die du wissen und immer in Erinnerung behalten musst: "Ich muss sein, was der Guru mir beigebracht hat zu sein. Ich muss sein, was der Guru war."

Aber ....... Irgendwie ist da immer ein "Aber." Man kann die vorher getätigte Aussage nicht entkräften, aber Gurudev selbst sagte tatsächlich oft: "Tue nicht, was ich tue, aber tue das, was ich sage. Tu was ich dir sage. Ich habe dir einige Richtlinien gegeben, halte dich daran. Aber versuche nicht mich zu imitieren. Du darfst mir nacheifern, du kannst versuchen zu sein wie ich, mit meiner Natur, mit meinem Charakter, mit meiner hochfliegenden, idealistischen Lebensart, mit meiner spirituellen Persönlichkeit, aber imitiere mich nicht. Eifere mir nach."

Adi Shankara - Shankaracharya

Imitation und Nacheiferung sind zwei Wörter, deren Unterschied jeder Schüler kennen muss. Shankaracharya trug auf bestimmte Art sein Tuch auf dem Kopf. Heute imitieren viele Menschen diese Art, das Tuch zu tragen. Das ist aber keine Anhängerschaft; das ist kein spirituelles Nacheifern; das ist nicht was er erwartete was du tun solltest, als er Vivekachudamani, Atmabodha etc. schrieb. Er schrieb diese Werke nicht, damit du seine Art sich zu kleiden imitierst. Wenn dies dein Weg ist so zu sein wie er, wirst du kläglich scheitern.

Du musst die lebhafte Spiritualität des Guru Lebens in dich aufnehmen, den erhabenen Idealismus des Guru und seine spirituellen Lehren leben. Die Erhabenheit seines Charakters und seiner Handlungsweisen sollten in dir lebendig sein. Seine göttliche Natur und die göttliche Art, in der er sein Leben lebte, sollten in dir fortleben. Die Welt sollte die Göttlichkeit deines Guru verstehen, wenn sie dich ansieht.

Daher sagte Gurudev: "Tut das, was ich euch sage. Tut nicht das, was ich tue, denn ich tue es auf einer anderen Ebene." Gurudev sagte auch: "Gehorsam ist besser als Ehrfurcht." Wenn also die Schüler den Unterschied zwischen Imitation und Nacheiferung kennen und ihm durch Nacheifern und Gehorsam folgen, stirbt der Guru nie. Gurudev Swami Sivanandaji wird niemals sterben, solange es aufrichtige und strebsame Aspiranten wie euch alle gibt, die versuchen den spirituellen Pfad göttlichen Lebens zu gehen, stets bemüht, in euren Gedanken, Worten und Taten das Wesentliche seiner Lehren zu erfüllen.

Wer kann also sagen, dass Swami Sivananda war und nicht ist? Er ist und er wird immer sein. Warum? Weil jeder von euch eine leuchtende Facette, einen strahlenden Aspekt seines edlen, göttlich gelebten Lebens repräsentiert. Dadurch lebt er in seinen und durch seine Schüler und inspiriert weiterhin Hunderte und Tausende. Dies ist ein großes Privileg. Dies ist ein großes Guru Seva. Mögest du damit beschäftigt sein und mögest du bei jedem Schritt unterscheiden, damit du ihm weiterhin nacheiferst und nicht vom Wesentlichen abkommst und ihn bloß imitierst. So wie für England der König niemals stirbt, stirbt in der spirituellen Welt der Guru niemals. Die Schüler sorgen dafür, dass das Licht des Guru, die Inspiration des Guru, die Weisheit der Lehren des Guru in ihnen und durch sie in der menschlichen Gesellschaft fortbestehen.

Der Guru lebt, und er strahlt durch jeden einzelnen seiner Schüler. Jeder von euch ist daher ein lebendiges Licht des Sivananda Ideals göttlichen Lebens. Mögen Gottes und Gurudevs Gnade und Segen euch befähigen, dies so effektiv, so vollständig und so erfolgreich wie möglich zu sein, damit die ganze Menschheit davon profitiert.

Swami Vishnu-devananda

Swami Vishnu-devananda

Swami Vishnu-devananda, ein Schüler Swami Sivanandas, der die Sivananda Yoga Vedanta Zentren gründete und damit den Integralen Yoga im Westen verbreitete, verließ am 9.11.1993 seinen Körper und ging in Mahasamadhi ein. Dieser Tag, der Tag des Mahasamadhis von Swami Vishnu-devananda, wird bei Yoga Vidya jedes Jahr feierlich begangen. Denn Sukadev, der Gründer von Yoga Vidya, war Schüler Swami Vishnu-devanandas und lernte bei ihm 12 Jahre lang. Der Tag des Mahasamadhis ist ein Anlass, sich intensiv an Swami Vishnu-devananda zu erinnern und den Übergang dieses Yoga-Meisters in höhere Welten zu feiern. Zwei Tage nach dem Mahasamadhi Swami Vishnu-devanandas, am 11.11.1993, fand der Jalasamadhi statt, d.h. sein Körper wurde dem Ganges anvertraut.

Siehe auch

Literatur

  • Swami Sivananda: Feste und Fastentage im Hinduismus, Yoga Vidya Verlag
  • Die Yogaweisheit des Patanjali für Menschen von Heute
  • Swami Satyananda Saraswati, Maha Samadhi: Antardhyana (2010)
  • Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)
  • Swami Sivananda, Götter und Göttinnen im Hinduismus (2008)
  • Sivananda - ein moderner Heiliger. Erzählt und gesammelt von seinen engsten Schülern (2007)
  • Swami Sivananda, Inspirierende Geschichten (2005)
  • Swami Sivananda, Göttliche Erkenntnis (2001)
  • Swami Sivananda, Autobiographie von Swami Sivananda (1999)
  • Swami Sivananda, Shrimad Bhagavad Gita. Erläuternder Text und Kommentar von Swami Sivananda (1998)
  • Swami Sivananda, Hatha-Yoga. Der sichere Weg zu guter Gesundheit, langem Leben und Erweckung der höheren Kräfte (1964)
  • Swami Sivananda, Sadhana
  • Swami Vishnu-devananda, Das große illustrierte Yoga-Buch (2001)
  • Swami Vishnu-devananda, Meditation und Mantras (1998)

Weblinks

Seminare

Indische und andere Festtage

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Spiritualität

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Indische Meister

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Jnana Yoga und Philosophie

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Bhakti Yoga

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Multimedia

Swami Sivanandas Mahasamadhi

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Sivananda Mahasamadhi Tag

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Die letzten Tage in Swami Sivanandas Leben

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Diene, Liebe, Gib – Erweitere dein Bewusstsein

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Swami Sivananda – Leben und Werk

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Sei großzügig – Swami Sivananda

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Bhakti Yoga - Yoga der Hingabe und Liebe

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