Denkorgan

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Denkorgan‏‎ wird der gesamte Denkapparat bezeichnet. In der Biologie würde man vom Gehirn als Denkapparat sprechen, da würde man sagen, dass das Hirn alle Informationen bekommt. Dass es aufgrund dieser Information Entscheidungen trifft und den ganzen Körper letztlich steuert und einige dieser Informationen an das Bewusstsein bringt.

Denkorgan‏‎ ist ein Substantiv im Kontext von Heilkunde, Physiologie, Psychologie, Raja Yoga und Vedanta.

Denkorgan

Im Yoga spricht man vom sogenannten Antahkarana, das innere Instrument, dass man übersetzen kann als Denkorgan. Ein subtiles Organ, das im Vedanta im Astralkörper angesiedelt wird und das Gehirn ist nur ein physischer Apparat.

Denkorgan soll auch heißen, dass das Denken und Fühlen nicht die wahre Natur des Menschen ist. Der Mensch ist reines Bewusstsein, Sein, Wissen und Glückseligkeit. Jenseits vom Körper, der Psyche und der Persönlichkeit. Das Denkorgan ist ein Organ, aber eben nicht der Mensch selbst. So wird davon gesprochen, dass das Denkorgan ein inneres Organ ist und der ganze Körper ein äußeres Instrument. Der Körper hat verschiedene Organe, aber subtiler als Herz und Lungen, ist das Denkorgan, auch wenn es als Korrelat das Gehirn braucht.

Video über Denkorgan‏‎

In diesem Videovortrag findest du einige Infos zum Thema Denkorgan‏‎:

Denkorgan‏‎ - was heißt das? Erfahre einiges über Denkorgan‏‎ in dieser Kurzabhandlung. Der Yogalehrer und spirituelle Lehrer Sukadev Bretz spricht hier über Denkorgan‏‎ aus dem Geist des ganzheitlichen Yoga.

Das Denkorgan und Gedankenwellen

Gedanken verursachen bei Identifikation Unruhe des Geistes

- Abschnitt aus dem Buch "Erfolgreich leben und Gott verwirklichen" von Swami Sivananda -

Chitta ist die Denksubstanz, die verschiedene Formen annimmt. Diese bringen die Gedanken in Bewegung (Vrittis). Die Denksubstanz wird in Gedankenwellen, in Strudel von Vrittis umgewandelt und verändert sich ständig. Wenn du an eine Mangofrucht denkst, entsteht im selben Moment die vritti von „Mango“ im Meer des Chitta. Die Gedankenschwingungen vergehen wieder und andere steigen auf, zum Beispiel der Gedanke an Tee. Diese Schwingungen verursachen die ständige Bewegung und Unruhe der Gedanken.

Warum entstehen Vrittis im Chitta? Der Grund ist der Kreislauf von Geburt und Tod und die Eindrücke beziehungsweise Prägungen und Wünsche (Vasanas) von Handlungen und Erfahrungen im Bewussten und Unterbewusstsein. Schwinden die Vasanas beziehungsweise Wünsche im Bewusstsein und im Unterbewusstsein, dann hören alle Vrittis von allein auf.

Eine Gedankenschwingung hinterlässt einen bestimmten Eindruck (Samskara). Die Gesamtsumme der Samskaras heißt Karmashaya (Gefäß der Handlungen, der Karmas). Wenn ein Mensch beim Tod seinen physischen Körper verlässt, nimmt er seinen astralen Körper mit den 17 Tattwas (feinstoffliche Essenzen seiner Anlagen, Erfahrungen etc.) und seinen Karmashaya mit auf die feinstoffliche Ebene. Der Sanchita Karma-Speicher wird vollkommen geleert, „verbrannt“, durch Erlangen der höchsten Erkenntnis im überbewussten Zustand (Asamprajnata Samadhi).

Siehe auch

Weitere Begriffe im Zusammenhang mit Denkorgan‏‎

Begriffe aus den Gebieten Naturheilkunde, Anatomie, Medizin und Psychologie, die im weitesten Sinn etwas zu tun haben mit Denkorgan‏‎, sind zum Beispiel

Literatur

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Zusammenfassung

Denkorgan‏‎ kann man genauer betrachten aus dem Blickwinkel von Psychologie, Raja Yoga und Vedanta.