Feierabend

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Feierabend bezeichnet heute das, was nach der Arbeit kommt. Wenn Kollegen am Abend sagen "Feierabend", dann bedeutet das, dass es Zeit ist, die Arbeit abzuschließen. Ursprünglich hat der Ausdruck Feierabend aber eine religiöse Bedeutung, nämlich der Abend vor einem Feiertag. Heute wird manchmal auch der Ausdruck Feierabend gebraucht für den Beginn der Ferien. Manchmal wird das Wort Feierabend auch verwendet, um etwas Abgeschlossenes oder vorübergehend Unterbrochenes zu bezeichnen: "Jetzt ist aber Feierabend". Auch wer in Rente geht, dem bescheinigt man seinen wohl verdienten Feierabend.

Wortursprung Feierabend - Etymologie

Das Wort Feierabend leitet sich ab vom lateinischen Wort feria, Feiertag. Aus dem Wort feria, Plural feriae, stammt das althochdeutsche fira, Fest bzw. Ruhe, insbesondere ein religiöser Festtag im Christentum. Daraus entstanden auch die deutschen Wörter Ferien, Feiertag, Feier. Seit dem 12. Jahrhundert gibt es das Wort vir-abent, der Vorabend eines Feiertages. Gerade im Judentum ist es üblich, dass ein Feiertag schon am Vorabend beginnt. Aber auch im Christentum kennt man das in Form von Heiligabend, der Abend vor Weihnachten - und auch für die anderen Feiertage haben sich Menschen gerne vorbereitet mit besonderen Aktivitäten am Feierabend. Oft haben Handwerker und Bauern sowie deren Angestellte am Feierabend, also am Abend vor dem Feiertag, die Arbeit früher ruhen lassen, um sich selbst und die Wohnung zu reinigen, zu schmücken, vorzubereiten. Daraus ist dann seit dem 16. Jahrhundert die Bedeutung entstanden "Ruhezeit am Abend".

Yoga am Feierabend

Heutzutage werden die meisten Yogakurse angeboten am Feierabend, das heißt also nach 17h. Auch wenn manche Menschen andere Arbeitszeiten haben, hat es sich irgendwie eingebürgert, dass Yogakurse etwas sind, die man am Abend besucht. Ein wenig schwingt da noch mit, dass Feierabend die Vorbereitung für eine religiöse Feier ist. Und Yoga hat ja auch etwas Reinigendes, etwas Regenerierendes, etwas Erholsames und etwas Spirituelles. Und auch wenn man am nächsten Tag doch wieder arbeitet, schafft Yoga eine Art feierliches Gefühl.

Für sich selbst üben die meisten Menschen dagegen am Morgen. Nur in der Gruppe sind Yogastunden besonders am Abend beliebt.

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Siehe auch