Was sind die sieben Todsünden: Unterschied zwischen den Versionen

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In der [[Bhagavad Gita]] formuliert [[Krishna]] das ganze etwas einfacher, er sagt, es gibt zwei Tore zur [[Hölle]] - einen Ort, wo man hinkommt mit gewissensbissen: [[Kama]] (Gier) und [[Krodha]] (Zorn). Gier als Zusammenfassung von Stolz, Geiz, Neid, Wollust, Völlerei, zusammen also Kama. Krodha führt zum Zorn. Dann finden wir auch in der  
In der [[Bhagavad Gita]] formuliert [[Krishna]] das ganze etwas einfacher, er sagt, es gibt zwei Tore zur [[Hölle]] - einen Ort, wo man hinkommt mit gewissensbissen: [[Kama]] (Gier) und [[Krodha]] (Zorn). [[Gier]] als Zusammenfassung von Stolz, Geiz, Neid, Wollust, Völlerei, zusammen also Kama. Krodha führt zum Zorn. Dann finden wir auch in der  
[[Bhagavad Gita]] [[Tamas]] - Trägheit, Faulheit entsprechen [[Akredia]]. Wir könnten sagen, es gibt die [[Rajassig]]en Todsünden, wozu [[Stolz]], [[Geiz]], [[Zorn]], [[Neid]], [[Wollust]] gehören, bis zu einem gewissen Maß auch [[Völlerei]], und als [[tamassig]]e Todsünde die [[Faulheit]]. Diese Todsünden gelten als Einstellungssünden, so sind sie schwerer zu überwinden.
[[Bhagavad Gita]] [[Tamas]] - Trägheit, Faulheit entsprechen [[Akredia]]. Wir könnten sagen, es gibt die [[Rajassig]]en Todsünden, wozu [[Stolz]], [[Geiz]], [[Zorn]], [[Neid]], [[Wollust]] gehören, bis zu einem gewissen Maß auch [[Völlerei]], und als [[tamassig]]e Todsünde die [[Faulheit]]. Diese Todsünden gelten als Einstellungssünden, so sind sie schwerer zu überwinden.



Version vom 19. April 2019, 09:22 Uhr

Was sind die sieben Todsünden negative Gewohnheiten, die es gilt zu überwinden


Was sind die sieben Todsünden

Woher stammen diese

Das Konzept der sieben Todsünden stammt letztlich aus der Katholischen Kirche. Es gab im 4. Jahrhundert. den Mönch Evagrius von Ponthus, und der stellte eine Liste von den sog. acht Lastern auf, die dann als Hauptsünden bezeichnet wurden. Dann gab es einen Mönch namens Johannes Casianus, der diese Liste übernommenen hatte. Schließlich Papst Gregor I., er lebte im 6. Jahrhundert., der diese Liste abänderte und die sieben Todsünden formulierte.


Todsünden und Vergebung

Diese Todsünden sind solche, die nicht so einfach vergeben werden. In der Bibel (altes Testament) wird gesagt, dass eine Sünde den Tod zur Folge hat. Das heißt, die Seele bekommt Probleme, sterben wird man zwar sowieso irgendwann, man wird der Erlösung aber nicht teilhaftig. Nach christlicher Lehre kann man durch Gott gefälliges Leben, Fasten usw. Buße tun und durch den Glauben an den Kreuzestod von Jesu können einem dann die Sünden erlassen werden (neues Testament). Die Todsünden sind solche, die zur schlechten Gewohnheit geworden sind. Deshalb werden sie als Wurzelsünden bezeichnet, weil aus ihnen alle anderen unethischen Handlungen entstehen (Hauptsünden, Kardinalsünden). So werden sie manchmal nicht deshalb als Todsünden bezeichnet, weil sie nicht vergeben werden könnten, sondern weil diese zum "ethischen Tod" führen - also zum Vergessen aller ethischen Vorsätze.

Die sieben Todsünden

Ich selbst bin kein Katholik sondern stamme aus dem Yoga, aufgewachsen in einem evangelischen Elternhaus, da wurde von Todsünden nicht gesprochen, das ist mehr etwas aus dem Katholischen Christentum, das heute aber weniger betont wird. Die sieben Todsünden sind:

1. Stolz (Superbia), 2. Geiz, (Avaritia), 3. Neid, (invidia) 4. Zorn, (Hira) 5. Wollust, Unkeuschheit (Luxuria), 6. Völlerei, Maßlosigkeit, Selbstsucht (gula) 7. Faulheit (Akedia).



Todsünden und Bhagavad Gita

In der Bhagavad Gita formuliert Krishna das ganze etwas einfacher, er sagt, es gibt zwei Tore zur Hölle - einen Ort, wo man hinkommt mit gewissensbissen: Kama (Gier) und Krodha (Zorn). Gier als Zusammenfassung von Stolz, Geiz, Neid, Wollust, Völlerei, zusammen also Kama. Krodha führt zum Zorn. Dann finden wir auch in der Bhagavad Gita Tamas - Trägheit, Faulheit entsprechen Akredia. Wir könnten sagen, es gibt die Rajassigen Todsünden, wozu Stolz, Geiz, Zorn, Neid, Wollust gehören, bis zu einem gewissen Maß auch Völlerei, und als tamassige Todsünde die Faulheit. Diese Todsünden gelten als Einstellungssünden, so sind sie schwerer zu überwinden.

Todsünden verletzen

Angenommenen, du hast einmal einem Menschen etwas Schlimmes getan, empfindest Reue, wodurch du wieder aus der Sünde hinauswachsen kannst. Aber angenommenen, du hast einen großen Stolz, Hochmut und Arroganz, dann wird dich das immer wieder dazu führen, dass du letztlich andere verletzt. Angenommenen, du bist geizig, dann wirst du anderen Menschen nicht helfen, deinen Wohlstand nicht teilen, auch wenn sie das brauchen. Angenommenen, du bist neidisch, dann versuchst du, besser zu sein als andere, auch mit unrechtmäßigen Mitteln. Und aus Zorn vergisst du all deine Vorsätze und kannst sogar gewalttätig werden. Durch Wollust, Unkeuschheit, sexuelle Begierde werden viele Menschen verletzt, Ehen und Familien zerstört und so vieles andere. Und auch Völlerei und Unmäßigkeit führen zu allen möglichen Krankheiten, Unwohlsein, und die Faulheit führt dazu, dass du nichts daran änderst.

In diesem Sinne würde man die Todsünden besser als negative Gewohnheiten bezeichnen, die es gilt zu überwinden.

Video: Was sind die sieben Todsünden?

Hier findest du ein Vortragsvideo mit dem Thema Was sind die sieben Todsünden? Gibt es so etwas wie Sünde überhaupt?

Videovortrag vom Yogalehrer Sukadev Bretz in Sachen Sieben Todsünden, aus dem Interessengebiet Christentum.

Weitere Fragen und Antworten zum Thema Christentum

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Was sind die sieben Todsünden? Weitere Infos zum Thema Sieben Todsünden und Christentum

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