Nachgiebigkeit: Unterschied zwischen den Versionen

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Nachgiebigkeit kommt von nachgeben, man gibt etwas und man gibt nicht nur etwas, sondern man gibt noch nach. Das soll heißen, während einer Auseinandersetzung ist es manchmal gut, nachzugeben, nicht immer rentiert es sich, zu kämpfen. Wenn man überlegt, man hat ein bestimmtes Ziel, man hat ein bestimmtes Anliegen, dann kann man auch nachdenken: „Wie komme ich dorthin?“ Leider gibt es viele Menschen, die sich dort in Prinzipienstreitigkeiten begeben, sie denken, sie müssten jetzt bei jeder Sache gewinnen. Der Mensch ist aber darauf ausgerichtet, dass er mal gewinnen will und mal verlieren will und am liebsten hat er es durchaus, wenn er nicht nur gewinnt, sondern wenn alle gewinnen. Und so ist es manchmal gut, zu überlegen: „Was ist mein Anliegen? Was sind unsere gemeinsamen Anliegen?“ Man sollte nicht auf jedes Kampfangebot gleich reagieren mit Kämpfen, sondern in gar nicht mal wenigen Fällen ist es am klügsten, nachzugeben. Nicht umsonst heißt es, „der Klügere gibt nach“, allerdinge, wenn immer der Klügere nachgibt, dann regieren die Dummen die Welt. Daher, nicht immer ist es gut, nachzugeben, aber relativ häufig. So überlege dir, was sind deine wichtigen Anliegen? Wenn du mit einem Menschen zu tun hast, überlege, was ist dein wichtiges Anliegen? Und dann kannst du überlegen, wo kannst du nachgeben? Das Normale ist, wenn jemand in einer Hinsicht etwas nachgegeben hat, dann wird der andere etwas nachgeben wollen. Wenn man also in Dingen nachgibt, die einem nicht so wichtig sind, die aber vielleicht für den anderen wichtig sind, dann ist der andere bereit, nachzugeben bei den Dingen, die dir wichtig sind und ihm nicht so wichtig sind. Und bei anderen ist es am klügsten, irgendwo einen gemeinsamen Weg zu finden, zu überlegen: „Was ist vielleicht etwas, was uns beiden wichtig ist?“ In diesem Sinne, überlege, was ist dir wichtig? Und überlege, was ist dem anderen wichtig? Gib bei all dem nach, was dem anderen wichtig ist und dir nicht so wichtig ist, und beharre auf dem, was dir wichtig ist und dem anderen vielleicht nicht so wichtig ist. Und relativ häufig überlege: „Was ist uns beiden wichtig?“ Und das verfolge mit großer Bewusstheit. Und was nur einem wichtig ist, das ist dann eben auch nicht ganz so wichtig. In diesem Sinne, Nachgiebigkeit ist auch im Spirituellen wichtig, nicht zu überlegen: „Wo ist mein Ego gekränkt?“ Nicht zu überlegen: „Was macht das mit mir?“ Sondern mehr überlegen: „Für die gemeinsame Sache, was ist dort gut?“ Und jetzt überlege gerade mal selbst, ein Anliegen, das du jetzt vielleicht gerade verfolgen willst, etwas, wo du weißt, dass der, mit dem du es zusammen machst oder dass der, mit dem du zu tun hast, vielleicht andere Ansichten hat, überlege, was ist dir wirklich wichtig und wo kannst du nachgeben? Und verlasse die Prinzipien und verlasse Ego-Gekränktheiten, sondern denke mehr darüber nach, worum geht es dir wirklich?


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Version vom 18. Juli 2016, 08:20 Uhr

Nachgiebigkeit : Was bedeutet Nachgiebigkeit? Woher stammt dieser Begriff? Wozu ist Nachgiebigkeit ein wichtiges Persönlichkeitsmerkmal, vielleicht gar eine Tugend? Welche weiteren Persönlichkeitsmerkmale stehen in Verbindung mit Nachgiebigkeit? Umfangreicher Artikel mit Vortragsvideo und Tipps. Nachgiebigkeit ist die Fähigkeit, nachzugeben. Nachgiebigkeit ist positiv, wenn sie in bestimmten Grenzen bleibt. Zu große Nachgiebigkeit führt dazu, dass man nicht ernst genommen wird oder sogar ausgenutzt wird. Wenn man seine eigenen Anliegen gut kennt, kann man bei Nebensachen Nachgiebigkeit walten lassen – und dann bei den wichtigen Dingen etwas mehr Hartnäckigkeit an den Tag legen. Es gilt aber auch: Nachgiebige Bäume und Halme zerbrechen nicht so schnell wie zu harte. Und das nachgiebige Wasser höhlt jeden Stein.

Nachgiebigkeit als hilfreiche Tugend

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

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Nachgiebigkeit kommt von nachgeben, man gibt etwas und man gibt nicht nur etwas, sondern man gibt noch nach. Das soll heißen, während einer Auseinandersetzung ist es manchmal gut, nachzugeben, nicht immer rentiert es sich, zu kämpfen. Wenn man überlegt, man hat ein bestimmtes Ziel, man hat ein bestimmtes Anliegen, dann kann man auch nachdenken: „Wie komme ich dorthin?“ Leider gibt es viele Menschen, die sich dort in Prinzipienstreitigkeiten begeben, sie denken, sie müssten jetzt bei jeder Sache gewinnen. Der Mensch ist aber darauf ausgerichtet, dass er mal gewinnen will und mal verlieren will und am liebsten hat er es durchaus, wenn er nicht nur gewinnt, sondern wenn alle gewinnen. Und so ist es manchmal gut, zu überlegen: „Was ist mein Anliegen? Was sind unsere gemeinsamen Anliegen?“ Man sollte nicht auf jedes Kampfangebot gleich reagieren mit Kämpfen, sondern in gar nicht mal wenigen Fällen ist es am klügsten, nachzugeben. Nicht umsonst heißt es, „der Klügere gibt nach“, allerdinge, wenn immer der Klügere nachgibt, dann regieren die Dummen die Welt. Daher, nicht immer ist es gut, nachzugeben, aber relativ häufig. So überlege dir, was sind deine wichtigen Anliegen? Wenn du mit einem Menschen zu tun hast, überlege, was ist dein wichtiges Anliegen? Und dann kannst du überlegen, wo kannst du nachgeben? Das Normale ist, wenn jemand in einer Hinsicht etwas nachgegeben hat, dann wird der andere etwas nachgeben wollen. Wenn man also in Dingen nachgibt, die einem nicht so wichtig sind, die aber vielleicht für den anderen wichtig sind, dann ist der andere bereit, nachzugeben bei den Dingen, die dir wichtig sind und ihm nicht so wichtig sind. Und bei anderen ist es am klügsten, irgendwo einen gemeinsamen Weg zu finden, zu überlegen: „Was ist vielleicht etwas, was uns beiden wichtig ist?“ In diesem Sinne, überlege, was ist dir wichtig? Und überlege, was ist dem anderen wichtig? Gib bei all dem nach, was dem anderen wichtig ist und dir nicht so wichtig ist, und beharre auf dem, was dir wichtig ist und dem anderen vielleicht nicht so wichtig ist. Und relativ häufig überlege: „Was ist uns beiden wichtig?“ Und das verfolge mit großer Bewusstheit. Und was nur einem wichtig ist, das ist dann eben auch nicht ganz so wichtig. In diesem Sinne, Nachgiebigkeit ist auch im Spirituellen wichtig, nicht zu überlegen: „Wo ist mein Ego gekränkt?“ Nicht zu überlegen: „Was macht das mit mir?“ Sondern mehr überlegen: „Für die gemeinsame Sache, was ist dort gut?“ Und jetzt überlege gerade mal selbst, ein Anliegen, das du jetzt vielleicht gerade verfolgen willst, etwas, wo du weißt, dass der, mit dem du es zusammen machst oder dass der, mit dem du zu tun hast, vielleicht andere Ansichten hat, überlege, was ist dir wirklich wichtig und wo kannst du nachgeben? Und verlasse die Prinzipien und verlasse Ego-Gekränktheiten, sondern denke mehr darüber nach, worum geht es dir wirklich?

Nachgiebigkeit Antonyme, Synonyme und andere Eigenschaften

In diesem Yoga Wiki werden über 1000 Tugenden und Persönlichkeitsmerkmale beschrieben. Hier einige Erläuterungen, wie man die Eigenschaft der Nachgiebigkeit in Beziehung zu anderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen sowie in Bezug auf Laster sehen kann:

Ähnliche Eigenschaften wie Nachgiebigkeit - Synonyme

Ähnliche Eigenschaften wie Nachgiebigkeit, also Synonyme zu Nachgiebigkeit sind z.B. Entgegenkommen, Duldsamkeit, Freigebigkeit, Hochherzigkeit.

Ausgleichende Eigenschaften

Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Nachgiebigkeit übertrieben kann ausarten z.B. in Schwäche, Kraftlosigkeit, Unfähigkeit, Wankelmütigkeit. Daher braucht Nachgiebigkeit als Gegenpol die Kultivierung von Klarheit, Konsequenz, Strenge

Gegenteil von Nachgiebigkeit - Antonyme

Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Nachgiebigkeit, Antonyme zu Nachgiebigkeit :

Nachgiebigkeit Antonyme auf einen Blick

Antonyme Nachgiebigkeit sind, kurz zusammengefasst, Klarheit, Konsequenz, Strenge, Unnachgiebigkeit, Engstirnigkeit, Kleinlichkeit, Spießigkeit.

Nachgiebigkeit im Kontext von Big Five, Ayurveda Doshas und DISG

Kultivierung von Nachgiebigkeit

Nachgiebigkeit kann hilfreich sein in verschiedenen Lebensumständen. Vielleicht willst du ja Nachgiebigkeit als Fähigkeit in dir zu stärken. Hierzu einige Tipps:

  • Nimm dir vor, eine Woche lang diese Eigenschaft der Nachgiebigkeit zu stärken.
  • Du kannst dir z.B. vornehmen: "Während der nächsten Woche will ich die Fähigkeit Nachgiebigkeit wachsen lassen, stärker werden lassen. Ich freue mich darauf, in einer Woche ein nachgiebigerer Mensch zu sein."
  • Mache jeden Tag wirklich etwas, was du sonst nicht tun würdest und das Nachgiebigkeit ausdrückt. Lebe jeden Tag so, als ob du diese Eigenschaft besitzt - und handle entsprechend.
  • Wenn du morgens aufwachst, dann sage eine Affirmation, z.B.: "Ich entwickle Nachgiebigkeit."
  • Am Tag wiederhole immer wieder eine Autosuggestion, Affirmation wie z.B.: Ich bin nachgiebig."

Affirmationen zum Thema Nachgiebigkeit

Hier einige Affirmationen für mehr Nachgiebigkeit. Unter dem Stichwort "Affirmation" und "Wunderaffirmationen" erfährst du mehr zu Funktion und Wirkungsweise von Affirmationen. Nicht alle unten aufgeführten Affirmationen passen - nutze diejenigen, die für dich stimmig erscheinen.

Klassische Autosuggestion für Nachgiebigkeit Hier die klassische Autosuggestion:

  • Ich bin nachgiebig.

Im Yoga verbindet man das gerne mit einem Mantra. Denn ein Mantra lässt die Affirmation stärker werden:

  • Ich bin nachgiebig. Om Om Om.
  • Ich bin ein Nachgiebiger, eine Nachgiebige OM.

Entwicklungsbezogene Affirmation für Nachgiebigkeit Manche Menschen fühlen sich als Scheinheiliger oder als Heuchler, wenn sie sagen "Ich bin nachgiebig " - und sie sind es gar nicht. Dann hilft eine entwicklungsbezogene Affirmation:

  • Ich entwickle Nachgiebigkeit.
  • Ich werde nachgiebig.
  • Jeden Tag werde ich nachgiebiger.
  • Durch die Gnade Gottes entwickle ich jeden Tag mehr Nachgiebigkeit.

Dankesaffirmation für Nachgiebigkeit

  • Ich danke dafür, dass ich jeden Tag nachgiebiger werde.

Wunderaffirmationen Nachgiebigkeit Du kannst es auch mit folgenden Affirmationen probieren:

  • Bis jetzt bin ich noch nicht sehr nachgiebig. Und das ist auch ganz verständlich, ich habe gute Gründe dafür. Aber schon bald werde ich Nachgiebigkeit entwickeln. Jeden Tag wird diese Tugend in mir stärker werden.
  • Ich freue mich darauf, bald sehr nachgiebig zu sein.
  • Ich bin jemand, der nachgiebig ist.

Gebet für Nachgiebigkeit

Auch ein Gebet ist ein machtvolles Mittel, um eine Tugend zu kultivieren. Hier ein paar Möglichkeiten für Gebete für mehr Nachgiebigkeit:

  • Lieber Gott, bitte gib mir mehr Nachgiebigkeit.
  • Oh Gott, ich verehre dich. Ich bitte dich darum, dass ich ein nachgiebiger Mensch werde.
  • Liebe Göttliche Mutter, ich danke dir. Ich danke dir dafür, dass ich jeden Tag die Tugend Nachgiebigkeit mehr und mehr zum Ausdruck bringe.

Frage dich: Was müsste ich tun, um Nachgiebigkeit zu entwickeln?

Du kannst dich auch fragen:

  • Was müsste ich tun, um Nachgiebigkeit zu entwickeln?
  • Wie könnte ich nachgiebig werden?
  • Lieber Gott, bitte zeige mir den Weg zu mehr Nachgiebigkeit.
  • Angenommen, ich will nachgiebig sein, wie würde ich das tun?
  • Angenommen, ich wäre nachgiebig, wie würde sich das bemerkbar machen?
  • Angenommen, ein Wunder würde geschehen, und ich hätte morgen Nachgiebigkeit kultiviert, was hätte sich geändert? Wie würde ich fühlen? Wie würde ich denken? Wie würde ich handeln? Als nachgiebiger Mensch, wie würde ich reagieren, mit anderen kommunizieren?

Siehe auch

Eigenschaften im Alphabet vor Nachgiebigkeit

Eigenschaften im Alphabet nach Nachgiebigkeit

Literatur

Weblinks

Seminare

Seminare zum Thema Liebe entwickeln

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