Asamprajnata Samadhi: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Asamprajnata-Samadhi''': ([[Sanskrit]]: असम्प्रज्ञातसमाधि asamprajñātasamādhi ''m.'') wörtl.: "nicht-erkenntnishafte (asamprajñāta) Versenkung (samādhi)"; nicht-dualistischer [[Meditation|Meditationszustand]]; Erfahrung der Einheit. Zweite und höchste Stufe des Samadhi. Die erste Stufe wird "Samprajnata" genannt. Es ist eine Stufe, bei der der Geist des Meditierenden mit dem Gegenstand der Meditation eins wird, das Bewusstsein des Gegenstandes bleibt aber noch erhalten. Beim "Asamprajnata" geht das Bewusstsein über die Vorstellung eines Objektes hinaus. Durch das Gewahrsein des absoluten Bewusstseins lösen sich die Wünsche auf, die bei der ersten Stufe zwar unter Kontrolle sind, aber dennoch weiter existieren. Der "Asamprajnata-Samadhi" bewirkt die Loslösung von allen karmischen Verstrickungen. Er wird auch "Nirbija-Samadhi" genannt ("ohne Keim"), im Vedanta "Nirvikalpa-Samadhi" ("ohne Unterscheidung von Subjekt und Objekt").
'''Asamprajnata Samadhi''': ([[Sanskrit]]: असम्प्रज्ञातसमाधि asamprajñātasamādhi ''m.'') wörtl.: "nicht-erkenntnishafte (asamprajñāta) Versenkung (samādhi)"; nicht-dualistischer [[Meditation|Meditationszustand]]; Erfahrung der Einheit. Zweite und höchste Stufe des Samadhi. Die erste Stufe wird "Samprajnata" genannt. Es ist eine Stufe, bei der der Geist des Meditierenden mit dem Gegenstand der Meditation eins wird, das Bewusstsein des Gegenstandes bleibt aber noch erhalten. Beim "Asamprajnata" geht das Bewusstsein über die Vorstellung eines Objektes hinaus. Durch das Gewahrsein des absoluten Bewusstseins lösen sich die Wünsche auf, die bei der ersten Stufe zwar unter Kontrolle sind, aber dennoch weiter existieren. Der "Asamprajnata-Samadhi" bewirkt die Loslösung von allen karmischen Verstrickungen. Er wird auch "Nirbija-Samadhi" genannt ("ohne Keim"), im Vedanta "Nirvikalpa-Samadhi" ("ohne Unterscheidung von Subjekt und Objekt").


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Version vom 16. Januar 2014, 07:30 Uhr

Asamprajnata Samadhi: (Sanskrit: असम्प्रज्ञातसमाधि asamprajñātasamādhi m.) wörtl.: "nicht-erkenntnishafte (asamprajñāta) Versenkung (samādhi)"; nicht-dualistischer Meditationszustand; Erfahrung der Einheit. Zweite und höchste Stufe des Samadhi. Die erste Stufe wird "Samprajnata" genannt. Es ist eine Stufe, bei der der Geist des Meditierenden mit dem Gegenstand der Meditation eins wird, das Bewusstsein des Gegenstandes bleibt aber noch erhalten. Beim "Asamprajnata" geht das Bewusstsein über die Vorstellung eines Objektes hinaus. Durch das Gewahrsein des absoluten Bewusstseins lösen sich die Wünsche auf, die bei der ersten Stufe zwar unter Kontrolle sind, aber dennoch weiter existieren. Der "Asamprajnata-Samadhi" bewirkt die Loslösung von allen karmischen Verstrickungen. Er wird auch "Nirbija-Samadhi" genannt ("ohne Keim"), im Vedanta "Nirvikalpa-Samadhi" ("ohne Unterscheidung von Subjekt und Objekt").

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Asamprajnata Samadhi

Der indische Weise und Yogi Swami Sivananda schreibt über diese Form des Samadhi:

Asamprajnata Samadhi ist die höchste Form von Samadhi. Asamprajnata Samadhi kommt nach Viveka Khyati, der letzten Unterscheidung zwischen Prakriti und Purusha. Alle Samen und Eindrücke sind im Feuer des Wissens verbrannt. Dieser Asamprajnata Samadhi bringt Kaivalya, absolute Unabhängigkeit. Asamprajnata Samadhi ist der Höhepunkt, der Gipfel des Yoga, der ultimative Prasankhyana, der einem größten, ewigen Frieden oder Wissen eröffnet. Der Yogi erlebt in Asamprajnata Samadhi den transzendenten Glanz des Selbst und die völlige Freiheit vom geistigen Erleben. Das Zeitgefühl hat einem Gefühl der Ewigkeit Platz gemacht.

In diesem Asamprajnata Samadhi gibt es weder Triputi noch Alambana. Die Samskaras sind in toto verbrannt. Allein dieser Asamprajnata Samadhi kann Geburt und Tod zerstören und einem das höchste Wissen und die höchste Wonne schenken. Wenn Du im Raja Yoga einen vollkommenen Erfolg, wenn Du Vollendung erreicht hast mit dem Eintritt in Asamprajnata Samadhi (dem Nirvikalpa Zustand), werden alle Samskaras und Vasanas, die Wiedergeburten entstehen lassen, zur Gänze verbrannt. Alle Vrittis, die Ausformungen des geistigen Wirkens, die aus dem Geistsee aufsteigen, kommen unter Kontrolle. Die fünf Schwächen, Avidya (Unwissen), Asmita (Egoismus), Raga Dvesha (Liebe und Hass) und Abhinivesha (das Festhalten am Leben) werden zerstört und alle karmischen Bindungen werden gelöscht. Dieser Samadhi bringt das höchste Gut (Nisreyasa) und Erhöhung (Abhyudaya). Er schenkt Moksha (Befreiung aus dem Rad von Tod und Wiedergeburt). Mit dem Aufsteigen der Erkenntnis des Selbst verschwindet die Unwissenheit. Mit dem Verschwinden der Ursache, d.h. der Unwissenheit, verschwinden auch der Egoismus usw.

Im Asamprajnata Samadhi ist alles Formen und Wirken des Geistes unter vollkommener Kontrolle. Alle noch verbliebenden Samskaras werden völlig verbrannt. Das ist der höchste Samadhi des Raja Yoga. Er ist auch als Nirbija Samadhi (ohne Samen) und als Nirvikalpa Samadhi bekannt.

In diesem Asamprajnata Samadhi sieht der Yogi ohne Augen, schmeckt ohne Zunge, hört ohne Ohren, riecht ohne Nase und berührt ohne Haut. Seine Sankalpas können Wunder bewirken. Er lässt einfach seinen Willen vernehmen und alles kommt ins Sein. Dieser Zustand wird im Taittiriya Aranyaka I-II-5 beschrieben.

„Der Blinde durchstach die Perle, der ohne Hände fädelte die Schnur hindurch, der Halslose trug sie und der ohne Zunge sang ihr Loblied.“ Der Purusha erkennt im Asamprajnata Samadhi schließlich seinen eigenen Urzustand Göttlicher Herrlichkeit, Isolation bzw. vollkommener Unabhängigkeit (Kaivalya). Er hat sich vollkommen von Prakriti und ihren Wirkungen gelöst. Er spürt seine vollkommene Freiheit und erlangt Kaivalya, das höchste Ziel des Raja Yoga. Alle Klesha Karmas sind jetzt zerstört. Die Gunas haben ihre Ziele in Bhoga und Apavarga erfüllt und hören nun gänzlich zu wirken auf. Der Yogi besitzt durch Asamprajnata Samadhi simultanes Wissen.

Vergangenheit und Zukunft verschmelzen im gegenwärtigen Moment. Alles ist „jetzt“. Alles ist „hier“. Der Yogi hat Zeit und Raum überschritten. Das gesamte Wissen aller drei Welten und aller weltlichen Wissenschaften ist nichts, ist eine leblose Hülle im Vergleich zu dem Unendlichen Wissen eines Yogi der Asamprajnata Samadhi und daher Kaivalya erreicht hat. Ruhm, Ruhm solchen erhöhten Yogis! Möge ihr Segen über uns allen sein!

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Siehe auch

Literatur

Weblinks