Regsamkeit: Unterschied zwischen den Versionen

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Regsamkeit ist ein interessantes Wort. Es gibt ein deutsches Sprichwort: „Sich regen bringt Segen.“ Etwas tun ist manchmal gut. In diesem Sinne, Regsamkeit heißt, nicht faul zu sein, nicht träge zu sein, etwas zu tun. Regsamkeit hat positive Aspekte, Regsamkeit hat auch weniger positive Aspekte. Wir leben ja heute in einer Zeit des Leistungsdrucks und vielleicht auch des Erwartungsdrucks, man sagt gerne, es ist eine Anspruchsgesellschaft und eine Leistungsgesellschaft. Man will viel tun, man will viel leisten. Und weil man viel leistet, erwartet man natürlich auch, dass man viel bekommt. Und selbst wenn man mal nichts tut, dann ist irgendwo so eine Anspruchsgesellschaft: „Andere sollten sich gefälligst um mich kümmern. Und wenn es einzelne Menschen nicht sind, dann soll das der Staat machen.“ Wenn man in einer Opferhaltung ist, dann ist Regsamkeit ein guter Rat. Erwarte nicht, dass andere alles für dich tun, sondern kümmere dich selbst darum. Hoffe nicht, dass dir, im übertragenen Sinne, wie im Schlaraffenland die Zucchini in den Mund hineinfliegen, sondern du musst sie selbst anpflanzen und pflegen. Wenn du also jemand bist, der regelmäßig denkt, „ja, ich kriege nicht das, was mir zusteht und andere behandeln mich nicht richtig“ und wenn du ständig irgendwo dabei bist, deine Ansprüche geltend zu machen, vielleicht brauchst du eine andere Regsamkeit, vielleicht musst du etwas mehr selbst aktiv werden. Wenn du aber jemand bist, der ständig tätig ist und ständig tut und ständig denkt, „ich tue nicht genug“ und du irgendwo ständig unter Druck bist, dann ist es an der Zeit, deine Regsamkeit auch mal zu ergänzen durch Ruhe. Es gibt Tag und es gibt Nacht, es gibt Sonne und es gibt Mond, und es gibt Frühling und es gibt Herbst, es gibt Sommer und es gibt Winter. Und es braucht Phasen der Regsamkeit und es braucht Phasen der Regeneration. Es braucht jeden Tag die Regeneration durch Schlafen, natürlich, und es braucht Phasen der Regsamkeit, des Aktivseins. Und jeden Tag braucht es auch Phasen der spirituellen Ruhe, Meditation, Asanas, Pranayama, also Yoga-Übungen und vielleicht noch zusätzlich Momente der Muße. Und dann braucht es einmal die Woche noch mal etwas mehr Ruhe, im Christlichen gibt es den heiligen Sonntag, du kannst ihn irgendwie gestalten, aber einen Tag der Woche etwas weniger Regsamkeit nach außen, etwas mehr Praxis nach innen oder auch ein ruhiges, gemächliches Zusammensein mit deinem Liebsten. Und ein- oder zweimal im Jahr eine Phase, wo du mehr intensiv praktizierst, mehr nach innen gehst und äußere Regsamkeit mal sein lässt.


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Version vom 29. Juli 2016, 12:32 Uhr

Regsamkeit : Was bedeutet Regsamkeit? Woher stammt dieser Begriff? Wozu ist Regsamkeit hilfreich - oder auch nicht hilfreich? Was sind Synonyme, was sind Antonyme von Regsamkeit? Die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, des eigenen Charakters, gehört zu den wichtigen Aufgaben eines Menschen. Dazu will auch dieser Artikel dich animieren. Regsamkeit besitzt jemand der sich regt. Sich regen bringt Segen, so sagt ein Sprichwort. Rege ist jemand, der fleißig ist, der sich bewegt und munter ist. Rege sein heißt auch schnell verstehen, ein helles Köpfchen hat. Wer rege ist, besitzt Regsamkeit. Auch eine Gruppe von Menschen, z.b. ein Ministerium, kann große Regsamkeit entfalten. Und manchmal bedarf es einer äußeren Bedrohung dass träge Menschen plötzlich neue Regsamkeit entfalten. Man spricht auch von geistiger Regsamkeit insbesondere bei Menschen die auch im hohen Alter neugierig sind und vielfältige Interessen haben. Wer regelmäßig Yoga und Meditation übt, bewahrt seine geistige, intellektuelle und spirituelle Regsamkeit bis ins hohe Alter.

Regsamkeit als hilfreiche Tugend

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

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Regsamkeit ist ein interessantes Wort. Es gibt ein deutsches Sprichwort: „Sich regen bringt Segen.“ Etwas tun ist manchmal gut. In diesem Sinne, Regsamkeit heißt, nicht faul zu sein, nicht träge zu sein, etwas zu tun. Regsamkeit hat positive Aspekte, Regsamkeit hat auch weniger positive Aspekte. Wir leben ja heute in einer Zeit des Leistungsdrucks und vielleicht auch des Erwartungsdrucks, man sagt gerne, es ist eine Anspruchsgesellschaft und eine Leistungsgesellschaft. Man will viel tun, man will viel leisten. Und weil man viel leistet, erwartet man natürlich auch, dass man viel bekommt. Und selbst wenn man mal nichts tut, dann ist irgendwo so eine Anspruchsgesellschaft: „Andere sollten sich gefälligst um mich kümmern. Und wenn es einzelne Menschen nicht sind, dann soll das der Staat machen.“ Wenn man in einer Opferhaltung ist, dann ist Regsamkeit ein guter Rat. Erwarte nicht, dass andere alles für dich tun, sondern kümmere dich selbst darum. Hoffe nicht, dass dir, im übertragenen Sinne, wie im Schlaraffenland die Zucchini in den Mund hineinfliegen, sondern du musst sie selbst anpflanzen und pflegen. Wenn du also jemand bist, der regelmäßig denkt, „ja, ich kriege nicht das, was mir zusteht und andere behandeln mich nicht richtig“ und wenn du ständig irgendwo dabei bist, deine Ansprüche geltend zu machen, vielleicht brauchst du eine andere Regsamkeit, vielleicht musst du etwas mehr selbst aktiv werden. Wenn du aber jemand bist, der ständig tätig ist und ständig tut und ständig denkt, „ich tue nicht genug“ und du irgendwo ständig unter Druck bist, dann ist es an der Zeit, deine Regsamkeit auch mal zu ergänzen durch Ruhe. Es gibt Tag und es gibt Nacht, es gibt Sonne und es gibt Mond, und es gibt Frühling und es gibt Herbst, es gibt Sommer und es gibt Winter. Und es braucht Phasen der Regsamkeit und es braucht Phasen der Regeneration. Es braucht jeden Tag die Regeneration durch Schlafen, natürlich, und es braucht Phasen der Regsamkeit, des Aktivseins. Und jeden Tag braucht es auch Phasen der spirituellen Ruhe, Meditation, Asanas, Pranayama, also Yoga-Übungen und vielleicht noch zusätzlich Momente der Muße. Und dann braucht es einmal die Woche noch mal etwas mehr Ruhe, im Christlichen gibt es den heiligen Sonntag, du kannst ihn irgendwie gestalten, aber einen Tag der Woche etwas weniger Regsamkeit nach außen, etwas mehr Praxis nach innen oder auch ein ruhiges, gemächliches Zusammensein mit deinem Liebsten. Und ein- oder zweimal im Jahr eine Phase, wo du mehr intensiv praktizierst, mehr nach innen gehst und äußere Regsamkeit mal sein lässt.


Regsamkeit - Antonyme und Synonyme

In diesem Yoga Wiki werden über 1000 Tugenden und Persönlichkeitsmerkmale beschrieben. Hier einige Erläuterungen, wie man die Eigenschaft der Regsamkeit in Beziehung zu anderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen sowie in Bezug auf Laster sehen kann:

Ähnliche Eigenschaften wie Regsamkeit - Synonyme

Ähnliche Eigenschaften wie Regsamkeit, also Synonyme zu Regsamkeit sind z.B. Ativität, Strebsamkeit, Bestreben, Bereitwilligkeit, Eifer, Tatkraft, Arbeitslust.

Ausgleichende Eigenschaften

Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Regsamkeit übertrieben kann ausarten z.B. in Hyperaktivität, mit dem Kopf durch die Wand, [[]]. Daher braucht Regsamkeit als Gegenpol die Kultivierung von Ruhe, Gelassenheit, Bedachtsamkeit.

Gegenteil von Regsamkeit - Antonyme

Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Regsamkeit, Antonyme zu Regsamkeit :

Regsamkeit Antonyme auf einen Blick

Antonyme Regsamkeit sind, kurz zusammengefasst, Ruhe, Gelassenheit, Bedachtsamkeit, Trägheit, Tatenlosigkeit, Desinteresse, Gleichgültigkeit, Apathie,.

Regsamkeit im Kontext von Tugendengruppen, Persönlichkeitsfaktoren und Temperamenten

Bewusste Kultivierung von Regsamkeit

Regsamkeit gehört zu den Fähigkeiten und Eigenschaften, die man kultivieren, entwickeln kann. Vielleicht willst du ja Regsamkeit in dir stärker werden lassen. Hierzu einige Tipps:

  • Nimm dir vor, eine Woche lang diese Eigenschaft der Regsamkeit zu stärken.
  • Du kannst dir z.B. vornehmen: "Während der nächsten Woche will ich die Fähigkeit Regsamkeit kultivieren, wachsen lassen, stärker werden lassen. Ich freue mich darauf, in einer Woche ein regsamerer Mensch zu sein."
  • Tu wirklich jeden Tag etwas, was Regsamkeit ausdrückt. Mache jeden Tag einiges oder mindestens etwas, was du sonst nicht tun würdest, und was diese Eigenschaft zum Ausdruck bringt.
  • Wenn du morgens aufwachst, dann sage eine Affirmation, z.B.: "Ich entwickle Regsamkeit."
  • Am Tag wiederhole immer wieder eine Autosuggestion, Affirmation wie z.B.: Ich bin regsam."

Affirmationen zum Thema Regsamkeit

Hier einige Affirmationen für mehr Regsamkeit. Unter dem Stichwort "Affirmation" und "Wunderaffirmationen" erfährst du mehr zu Funktion und Wirkungsweise von Affirmationen. Nicht alle unten aufgeführten Affirmationen passen - nutze diejenigen, die für dich stimmig erscheinen.

Klassische Autosuggestion für Regsamkeit Hier die klassische Autosuggestion:

  • Ich bin regsam.

Im Yoga verbindet man das gerne mit einem Mantra. Denn ein Mantra lässt die Affirmation stärker werden:

  • Ich bin regsam. Om Om Om.
  • Ich bin ein Regsamer, eine Regsame OM.

Entwicklungsbezogene Affirmation für Regsamkeit Manche Menschen fühlen sich als Scheinheiliger oder als Heuchler, wenn sie sagen "Ich bin regsam " - und sie sind es gar nicht. Dann hilft eine entwicklungsbezogene Affirmation:

  • Ich entwickle Regsamkeit.
  • Ich werde regsam.
  • Jeden Tag werde ich regsamer.
  • Durch die Gnade Gottes entwickle ich jeden Tag mehr Regsamkeit.

Dankesaffirmation für Regsamkeit :

  • Ich danke dafür, dass ich jeden Tag regsamer werde.

Wunderaffirmationen Regsamkeit Du kannst es auch mit folgenden Affirmationen probieren:

  • Bis jetzt bin ich noch nicht sehr regsam. Und das ist auch ganz verständlich, ich habe gute Gründe dafür. Aber schon bald werde ich Regsamkeit entwickeln. Jeden Tag wird diese Tugend in mir stärker werden.
  • Ich freue mich darauf, bald sehr regsam zu sein.
  • Ich bin jemand, der regsam ist.

Gebet für Regsamkeit

Auch ein Gebet ist ein machtvolles Mittel, um eine Tugend zu kultivieren. Hier ein paar Möglichkeiten für Gebete für mehr Regsamkeit:

  • Lieber Gott, bitte gib mir mehr Regsamkeit.
  • Oh Gott, ich verehre dich. Ich bitte dich darum, dass ich ein regsamer Mensch werde.
  • Liebe Göttliche Mutter, ich danke dir. Ich danke dir dafür, dass ich jeden Tag die Tugend Regsamkeit mehr und mehr zum Ausdruck bringe.

Frage dich: Was müsste ich tun, um Regsamkeit zu entwickeln?

Du kannst dich auch fragen:

  • Was müsste ich tun, um Regsamkeit zu entwickeln?
  • Wie könnte ich regsam werden?
  • Lieber Gott, bitte zeige mir den Weg zu mehr Regsamkeit.
  • Angenommen, ich will regsam sein, wie würde ich das tun?
  • Angenommen, ich wäre regsam, wie würde sich das bemerkbar machen?
  • Angenommen, ein Wunder würde geschehen, und ich hätte morgen Regsamkeit kultiviert, was hätte sich geändert? Wie würde ich fühlen? Wie würde ich denken? Wie würde ich handeln? Als regsamer Mensch, wie würde ich reagieren, mit anderen kommunizieren?

Siehe auch

Eigenschaften im Alphabet vor Regsamkeit

Eigenschaften im Alphabet nach Regsamkeit

Literatur

Weblinks

Seminare

Energiearbeit

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Yogalehrer Ausbildung

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