Parashurama: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 24. November 2014, 15:43 Uhr

Parashurama (Sanskrit: परशुराम Paraśurāma m.) ist der sechste Avatar Vishnus, Abkomme von Brahma und Schüler von Shiva. Er ist der Sohn von Renuka und dem Saptarishi Jamadagni. Er unterzog sich harter Askese und empfing dafür von Shiva eine Axt. Parashurama befreite die Welt von der Tyrannei des Kriegerstandes, nachdem der mächtige König Kartavirya seinen Vater getötet hatte. Er spielte im Mahabharata und im Ramayana eine wichtige Rolle. Er diente Karna und Drona als Lehrer. Er kämpfte gegen das Meer um die Länder Konkan, Malabar und Kerala zu schützen.

Parashurama

Sukadev über Parashurama

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Parashurama

Parashurama ist einer der zehn Avatare von Vishnu, der Dasha Avatare. Dasha heißt zehn, Avatar ist eine Inkarnation von Vishnu. Und Vishnu hat zehn Haupt-Avatare und noch einige Amsha Avatare, also Teil-Avatare. Und Parashurama ist der sechste Avatar. Parashurama wird genannt „Rama mit der Axt“. Parashu heißt Axt, Rama – der Rama mit der Axt. Nach ihm kam dann Raghu Rama, also der Rama aus der Raghu-Dynastie. Der Parashurama kam vor Raghu Rama, aber Parashurama hat noch gelebt als Raghu Rama sich inkarnierte. Also, Vishnu hat sich gleichzeitig inkarniert als Parashurama und als Raghu Rama. Raghu Rama, das ist der, mit dem du vertrauter bist, das ist der Mann von Sita, das ist derjenige, den Hanuman verehrt hat, das ist der, der aus dem Königreich ins Exil geschickt wurde und dann wieder zurückgekommen ist, dessen Brüder, Rama und Bharata, auch recht bekannt sind. Parashurama ist weniger bekannt. Parashurama, sechste Inkarnation. Die fünf Inkarnationen vorher sind ja: Matsya Avatar - der Fisch-Avatar, dann Kurma Avatar – Schildkröten-Avatar, dann als nächstes kommt Varaha Avatar – der Eber-Avatar, dann folgt Narasimha Avatar – der Menschlöwe, dann folgt Vamana Avatar – das ist der Zwerg, also Vishnu inkarniert sich als Zwerg, und dann folgt schon als sechster Parashurama – Rama mit der Axt, als siebtes folgt dann Raghu Rama oder einfach nur Rama, als achtes Krishna, als neuntes dann Buddha, und der zehnte Avatar ist noch nicht gekommen, der zehnte Avatar ist dann nämlich Kalki, der am Ende des Kali Yugas kommen wird. Jeder der Avatare hat eine bestimmte Aufgabe gehabt, um die Welt weiter voranzubringen. Man kann sagen, erstmal Matsya Avatar, ist erstmal das Leben im Ozean. Dann folgt Kurma Avatar und Kurma Avatar – Schildkröte ist der Übergang vom Wasserleben zum Landleben. Dann folgt der Varaha Avatar, also der Eber-Avatar, das sind die ersten Tiere an Land. Dann, aus diesen Tieren an Land, kommt dann als nächstes der Narasimha, halb Mensch, halb Löwe, vielleicht der Übergang von der Tierwelt zur Menschenwelt, vielleicht die Australopitheci oder wie auch immer man es nennen will. Und daraus kommt dann Vamana Avatar – der Zwerg-Avatar, vielleicht die ersten Menschen, die aus Afrika kamen und in Afrika waren, die waren nämlich noch kleiner als der heutige Mensch. Dann folgt irgendwann Parashurama und er ist der, man könnte sagen, der Entwickler der Landwirtschaft, bezeichnet das Sesshaftleben, steht symbolisch für die Landwirtschaft oder was heute genannt wird, die neolithische Revolution. Wie in der Jungsteinzeit die ersten größeren Siedlungen entstanden sind, Ackerbau betrieben wurde und der Mensch nicht mehr als Jäger und Sammler durch die Gegend gehen musste. Danach folgt dann Raghu Rama und Raghu Rama war König. Er steht also für das Entstehen von größeren Staatswesen, für Regierung von größeren Ländern, von größeren Königreichen, letztlich, dass Menschen sich zusammengeschlossen haben zu größeren Gemeinschaften, nicht nur Stammesgemeinschaft wie vorher, nicht nur Dorfgemeinschaft wie als nächstes, wofür Parashurama steht, sondern größere Staatsgebilde, innerhalb derer idealerweise Frieden herrscht, und noch idealer, die sich bemühen, im Frieden mit anderen Königreichen zu sein. Dann folgt Krishna Avatar und Krishna ist der Avatar, der ganz besonders viel über spirituelle Praktiken gesprochen hat und der noch mehr über Ethik im Alltag gesprochen hat. Und zwar keine einfache Ethik wie bei Raghu Rama, da sind die ethischen Prinzipien klar, sie werden umgesetzt. Bei Krishna ist es eine differenziertere Ethik, auch eine fallbezogenere Ethik und individualistischere Ethik und Spiritualität in so vielen verschiedenen Weisen. Buddha steht zum einen dann für das Mönchstum, Buddha steht dann auch für die Wichtigkeit der spirituellen Praxis der Meditation und Buddha steht auch für die Gewaltlosigkeit. Buddha war die erste Inkarnation, die nicht gekämpft hat, die keine Waffe in die Hand genommen hat. So steht das für den nächsten Schritt der menschlichen Gesellschaft, die wir hoffentlich auch noch erreichen werden, vielleicht noch am Ende des 21. Jahrhunderts, vielleicht auch in der Mitte des 21. Jahrhunderts. Denn was auch immer die Avatare gemacht haben, das war eine neue Weise, die dann über Jahrtausende später umgesetzt werden musste. Vielleicht steht dafür Buddha und vielleicht gelingt es noch, eine Zivilisation zu schaffen, wo es keine Waffen gibt, wo Menschen sich nicht bekriegen. Dafür steht Buddha. Und Kalki steht dann für den Übergang ins nächste Zeitalter. Du kannst also sagen, die verschiedenen Avatare stehen in einem bestimmten Kontext. Parashurama würde man hier in dem Kontext sehen als Bauerngesellschaft. Ich will auch noch etwas lesen über Parashurama wieder aus dem Buch von Prof. Martin Mittwede, der auch bei Yoga Vidya das ein oder andere Seminar gibt, „Spirituelles Wörterbuch“. Dort schreibt er: „Parashurama ist der sechste Avatar Vishnus, der erschienen ist, um die Tyrannei des Kriegerstandes, Kshatriya, zu brechen.“ In der Mahabharata, wie auch in den Puranas, wird Parashurama doch recht kriegerisch beschrieben. Letztlich soll es aber heißen, dass er den vorigen Stand als Jäger letztlich überwinden wollte. Es sollte die Landwirtschaft gefördert werden, eine friedvollere Gesellschaft und nicht mehr die kriegerischen Jäger. Und so wird beschrieben, dass Parashurama diese besiegt hatte. Nach der Mahabharata hat Parashurama Arjuna den Waffengebrauch gelehrt und einen Kampf mit Bhishma ausgefochten, der unentschieden endete. Also, Parashurama hat ein langes Leben gehabt. Er lebte vor Raghu Rama – und Raghu Rama soll ja in einem vorigen Zeitalter gelebt haben – und er lebte dann später in einer Einsiedelei. Nachdem er den Menschen die Landwirtschaft gelehrt hatte, lebte er in einem kleinen Ashram und lebte dort Jahrtausende. Und er brachte dann auch Arjuna bestimmte Waffenkunst bei, obgleich er ja inzwischen selbst friedvoll war. Und es gab einen namens Bhishma, und Parashurama kämpfte auch mit Bhishma. Hier überschneidet sich alles. Parashurama war dann damit auch Zeitgenosse von Krishna, er war aber auch Zeitgenosse von Raghu Rama. Und so wird auch beschrieben, dass Raghu Rama ein Verehrer von Shiva war und er fand es nicht gut, dass Rama den Bogen von Shiva zerbrach, um Sita zu heiraten. Und so kämpften die beiden auch miteinander. Zwei Inkarnationen Vishnus, Parashurama und Raghu Rama, sie kämpften gegeneinander, aber sie töteten sich nicht, der Zweikampf ging friedvoll aus und in großem Respekt voreinander gingen sie wieder auseinander. Auch darin ist eine Weisheit drin. Es ist nicht so, dass, wenn ein neues Stadium der Entwicklung der Erde ist, dass die alten aufhören, sondern es gibt verschiedene, die parallel sind. Es gibt heute weiter Leben im Wasser, es gibt weiter Leben zwischen Wasser und Land, es gibt Leben auf dem Land, es gibt die Zwischenstufen zwischen Mensch und Tier. Es gibt die Affenarten weiter, die wir mit großem Respekt behandeln sollten. Es gibt weiter Nomaden in dieser Welt und es gibt Ackerbau-Völker und natürlich, wir sind jetzt in einem weiteren Zeitalter, wo die Mehrheit der Menschen eben nicht im Ackerbau beschäftigt ist. Was auch heißen soll, alles ist letztlich auch göttlich. Und was auch heißen soll, der Fortgang der Zivilisation ist auch göttlich gesteuert. Da mag jetzt sein, dass das der Evolutionsbiologie widerspricht, es mag auch sein, dass es der Evolutionskultur widerspricht. Trotzdem, ich glaube sehr wohl, dass nicht nur Evolutionsbiologie den Gang der Weltgeschichte bestimmt, sondern dort hinter ist auch eine göttliche Kraft, sie ist erfahrbar, sie ist spürbar und auch dafür steht Parashurama. Parashurama steht aber auch dafür, er war auch ein Kämpfer, sich zu bemühen und einzusetzen, sich für Gerechtigkeit zu bemühen. Heutzutage ist sicher angebracht – und dort kann man sagen, das war das Verdienst von Buddha, das zu lehren und letztlich damit Vishnus auf dieser Welt – dass man das friedvoll tun sollte, gewaltfreier Widerstand, gewaltfrei Dinge verbessern. Aber dennoch sich auch dafür engagieren, nicht einfach klein beigeben, wenn es schwierig wird. Manchmal muss man natürlich auch nachgeben und vor allen Dingen muss man oft Kompromisse machen und oft muss man sich mit kleinen Dingen zufriedengeben. Aber Parashurama steht auch dafür, für die gute Sache einzustehen, sich zu bemühen und auch keine Scheu davor zu haben, notfalls in Konflikte zu gehen, um das Gute voranzubringen. Aber Parashurama war auch derjenige, der dann wieder Frieden gestiftet hat. Wenn er gemerkt hat, er hat sein Ziel erreicht, hat er sofort umgeschaltet und war friedvoll. Und mit den Menschen, gegen die er vorher angegangen ist, konnte er nachher sehr freundlich sein. Also, Parashurama – Rama mit der Axt, Inkarnation von Vishnu.

Abstammung

Der Großvater Parashuramas war der Rishi Richika, ein direkter Nachkomme Brahmas. Eines Tages reiste der Rishi durch das Land auf der Suche nach einer Braut. Zu jener Zeit dominierten zwei Familien. Die Bharat-Suryavamsha, die Sonnen-Dynastie, und die Chandravamsha, die Mond-Dynastie. Der Regent, König Gadhi gehörte zu der Mond-Dynastie und hatte eine schöne Tochter, Satyavati. Richika besuchte den König, er war von der Schönheit Satyavatis angetan und hielt um ihre Hand an. Der König war verblüfft, konnte jedoch einem Brahmanen einen Wunsch nicht verweigern. So war er bereit, seine Tochter unter einer Bedingung dem Rishi zu übergeben. Er musste ihm tausend Schimmel mit einem schwarzen Ohr bringen.

Der Rishi willigte ein. Er begab sich in Askese, betete zu Varuna und erhielt die vom König geforderten Pferde. Er übergab die Mitgift und erhielt Satyavati zur Frau. Satyavati kam mit dem Asketenleben gut zurecht, doch bekam sie keine Kinder. Auch dass ihr Vater keinen Erben hatte bereitete ihr Sorge. Sie besprach sich mit Richika.

Der Rishi wollte beiden helfen, ihr und ihrer Mutter. Er gab ihr einen Zaubertrank für die Mutter, damit diese einen kräftigen Sohn empfange, der ein Krieger werde, und einen Zaubertrank für sie selbst, damit sie einen Sohn empfange, der ein großer Weiser werde. Satyavati gab die Getränke ihrer Mutter, diese traute dem Rishi jedoch nicht und vertauschte sie.

Mutter und Tochter wurden schwanger. Der Weise jedoch bemerkte bei seiner Frau die Aura eines Kriegers und fragte was passiert sei. Satyavati erzählte es ihm, und er sprach: ‚Nun wird dein Sohn ein großer Krieger werden anstatt ein König‘. Satyavati bat den Rishi ihren Bruder einen Krieger werden zu lassen und ihren Sohn einen Rishi. Richika ließ sich erweichen und Satyavati gebar Jamadagni, der ein berühmter Saptarishi wurde und Renuka heiratete. Ihr Enkel wurde Parashurama, einer der bedeutendsten Krieger seines Jahrhunderts.

Geburt

Der genaue Geburtsort von Parashurama ist unbekannt. Die Wurzeln seiner Herkunft liegen im Haihaya Königreich, heute Maheshwar. Die Puranas nennen Renuka Tirth als Geburtsort. Die folgenden Orte beanspruchen für sich der Geburtsort zu sein: Renuka Kuti, Jalalabad, Shahjahanpur, Uttar Pradesh, Bala Parashurama, Mahur, Maharashtra, Jana Paav, Tehsil Mhow, Indore, Madhya Pradesh, Karnataka, Renkuta, Agra oder Distrikt Mathura, Uttar Pradesh Renuka Lake, Himachal Pradesh, Surparaka, Sopara.

Sein Vater, Jamadagni, war ein direkter Nachkomme Brahmas. Renuka gebar, vor Parashurama, vier Söhne: Vasu, Viswa Vasu, Brihudyanu und Brutwakanwa. Vor der Geburt des fünften Sohnes meditierte Jamadagni in Tape Ka Tiba, nahe des Renuka Teiches, und bat um göttliche Unterstützung. Vishnu erfüllte den Wunsch, ging in Renuka ein und wurde als Parashurama geboren.

Renuka und der Lehmtopf

Renuka war für ihre Hingabe an ihren Ehemann bekannt. Ihr Glaube war so stark, dass sie in der Lage war, Wasser in einem ungebrannten Tontopf zu holen, zusammengehalten nur durch die Stärke ihrer Hingabe.

Eines Tages fuhr eine Gruppe Gandharvas (Himmlische Musikanten) in einem Wagen über den Himmel, als Renuka am Fluss war. Einen Moment war sie abgelenkt, und der ungebrannte Topf löste sich im Fluss auf. Aus Angst vor ihrem Mann, blieb sie am Fluss, unschlüssig, was nun geschehen sollte. Jamadagni bemerkte, dass seine Frau noch nicht zurückgekehrt war. Aufgrund seiner Yogakraft wusste er, was geschehen war, und er geriet in Zorn. Er rief seinen ältesten Sohn, gab ihm eine Axt und befahl ihm, die Mutter damit zu töten. Der Junge lehnte das erschrocken ab, und Jamadagni verwandelte ihn in einen Stein. Er holte seine weiteren Söhne, doch keiner war bereit, die Mutter zu töten. So wurden auch sie in Steine verwandelt. Nun war nur noch der jüngste Sohn, Parashurama, übrig. Er war wie immer gehorsam und enthauptete die Mutter.

Zufrieden mit seinem Sohn bot Jamadagni ihm zwei Wünsche an. Der Junge bat darum, dass die Mutter wieder lebendig würde, und seine Brüder wieder zu Menschen würden. Von diesen Wünschen war Jamadagni tief beeindruckt, und er gewährte sie dem Sohn.

Kartavirya Arjuna und das Haihaya Königreich

Die Zeit in der Parashurama lebte, war eine turbulente Zeit Indiens. Die Puranas schreiben von vielen Schlachten zwischen Kshatriya Familien und Königreichen. Parashurama lebte in dem Königreich Haihaya, dem heutigen Maheshwar, an den Ufern des Narmada Flusses. Über Generationen zogen sich die Streitigkeiten zwischen den Haihaya Kshatriyas und den Bhargava Brahmanen, von denen Parashurama abstammte, hin, sie werden im Mahabharata mehrmals erwähnt.

Dattatreya, die Verkörperung der Heiligen Trimurti (Brahma, Vishnu, Shiva) wurde von Kartavirya verehrt und übergab später das Tripura Rahasya (eine Weisheitsschrift) an Parashurama.

Haihaya wurde von dem mächtigen und grausamen König Kartavirya Arjuna regiert. Er war die Inkarnation von Vishnus göttlicher Waffe, dem Sudarshanacakra. Kartavirya verehrte Dattatreya, die Verkörperung der Trimurti und Abkömmling des Saptarishis Atri.

Kartavirya war unbeschreiblich mächtig und unternahm viele Feldzüge. Die Militärverbünde der Shakas, Yavanas, Kambojas, Pahlavas und Paradas, als die "Fünf Horden" bekannt, unterstützen ebenfalls Haihaya und Talajunga. Haihaya gehörte zu der Mond-Dynastie, sie plünderten Kashi (Varanasi). Die Sonnen-Dynastie schlug zurück und vertrieb die Haihayas aus Vatsa. Kartavirya besiegte die Nagas. Danach machte er Mahishmati, das heutige Maheshwar, zur Hauptstand seines Königreiches. Er verhinderte, dass König Bahu aus der Sonnen-Dynastie Ayodhya zurückerhielt. Eine Generation später eroberte Sagara, der Sohn Bahus, Ayodhya zurück.

Nach dem Sieg über Haihaya schor er den Bewohnern die Köpfe, um sie zu demütigen. Diese Rückeroberung machte die Bühne frei für das kommende Ramayana. Kartavirya war so mächtig geworden, dass er sogar den Dämonenkönig Ravana besiegen konnte. Ravana wurde später die Nemesis im Ramayana.

Parashurama Avatar

Es gab einmal einen König namens Arjuna (nicht identisch mit dem aus Bhagavad Gita). Er hatte den Gott Dattatreya günstig gestimmt und dadurch den Segen der Unbesiegbarkeit erreicht. Aber Arjuna missbrauchte seine Kräfte und wurde ein gnadenloser Tyrann. Um ihn und andere teuflische Kshatriyas (Angehörige der Kriegerkaste) zu besiegen, kam Vishnu als Parashurama auf die Erde, dem jüngsten Sohn des Weisen und Heiligen Jamadagni und seiner Frau Renuka.

Schon sehr früh wunderte sich sein Vater, woher Parashurama so viel über Waffen wusste. Er hatte eine außergewöhnliche Liebe für Waffen, und die Axt hatte es ihm ganz besonders angetan. Eines Tages, als Parashurama fort war, kam König Arjuna in die Einsiedelei Jamadagnis. Dieser begrüßte den König und lud ihn zu einem Mahl ein. Jamdagni besaß etwas ganz besonders Wertvolles, und zwar die Kamadhenu, die wunscherfüllende Kuh. Wann immer Jamadagni etwas wollte, dann ging er zu Kamadhenu, sagte es ihr, und dann bekam er es.

Jamadagni lud also den König Arjuna zum Essen ein, ging zu Kamadhenu, flüsterte ihr was ins Ohr, und dann manifestierte sich das Festmahl vor dem König. Arjuna wollte dann aber die Kamadhenu besitzen. So befahl er seinen Leuten, dass sie die Kamadhenu und ihr Kalb mitnehmen sollten. Als einige Tage später Parashurama zurückkam, fand er seinen Vater trauernd: „Oh Rama, der König hat meine geliebte Kamadhenu und ihr Kalb genommen. Parashurama war außer sich. Er schnappte sich seine Axt und stürmte in die Hauptstadt Arjunas. Dieser war alarmiert und schickte ihm eine ganze Streitmacht entgegen. Aber Parashurama zerstörte diese in kürzester Zeit.

Beim Kampf zwischen Parashurama und Arjuna ging sehr schnell dann Parashurama als Sieger hervor. Er nahm dann Kamadhenu und ihr Kalb, brachte sie zurück zu seinem Vater, so dass das Leben wieder wie davor weiter ging. Aber nicht für lange Zeit! Die Söhne Arjunas wollten Rache für den Tod ihres Vaters. Eines Tages, als Parashurama nicht zu Hause war, stürmten sie in die Einsiedelei und köpften seinen Vater. Als er nach Hause kam und seine Mutter weinend, seinen Vater tot fand, da versprach er, dass er die Kshatriyas vernichten würde.

Er nahm seine Axt und ging daran, seine Bestimmung, derentwegen er auf die Erde gekommen war, zu erfüllen. Er zerstörte die Kshatriyas die eine Plage für Bhumidevi und deren Kinder geworden waren.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

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Multimedia

Geschichten aus der Ramayana

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