Goldene Regel: Unterschied zwischen den Versionen
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== Beispiele für die Goldene Regel == | == Beispiele für die Goldene Regel == | ||
Ein paar einfache Beispiele, die du vielleicht aus deiner Kindheit kennst: | Ein paar einfache Beispiele, die du vielleicht aus deiner [[Kindheit]] kennst: | ||
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* | * Angenommen, da ist ein Kuchen, natürlich ein [[vegan]]er Kuchen – Ich bin ja [[Veganer]]. Angenommen da ist ein Kuchen und da sind jetzt sechs Menschen, die in deiner [[Familie]] sind. Was würdest du erhoffen? Also das würde natürlich heißen, du teilst das Ganze in sechs gleichmäßige Teile. Es ist nicht so (angenommen es ist vielleicht nur ein halber Kuchen) dass es gut wäre, du nimmst dir einfach ein Stück weg und hoffst, dass die anderen es nicht merken und nimmst dir sogar zwei Stück weg. Also Goldene Regel beim Kuchenteilen kann zum Beispiel heißen: Du versetzt dich in die Lage von allen und verteilst gleichmäßig. | ||
* Vielleicht würdest du erhoffen, dass der andere das vielleicht kurz sagt, dass er beleidigt worden ist. Genauso könntest du auch überlegen, wenn du dich beleidigt fühlst, könntest du auch erst überlegen: Hat der Andere mich wirklich beleidigen wollen? Was wäre eine Weise, wie ich mich dagegen zur Wehr setzen kann? Wie könnte ich dort etwas sagen? Ist überhaupt notwendig, etwas zu sagen? Versetze dich in die Lage des Anderen. Vielleicht geht es dem Anderen auch einfach nur schlecht und er hat seine Worte nicht abwägen können. Aber es gibt jetzt keinen Grund, beleidigt zu sein. | * Zweite Möglichkeit: Angenommen, jemand hat dich beleidigt. Was würde jetzt die Goldene Regel heißen? Jetzt angenommen, du würdest jemanden [[beleidigen]]. Was würdest du [[erwarten]], was der sagt? Vielleicht würdest du erst einmal [[hoffen]], dass der andere nicht gleich zurückschreit und falls du dort ihn versehentlich beleidigt hast, dann würdest du erhoffen, dass er dir das nicht krumm nimmt. Vielleicht würdest du erhoffen, dass der andere das vielleicht kurz sagt, dass er beleidigt worden ist. Genauso könntest du auch überlegen, wenn du dich [[beleidigt]] fühlst, könntest du auch erst überlegen: Hat der Andere mich wirklich [[beleidigen]] wollen? Was wäre eine Weise, wie ich mich dagegen zur [[Wehr]] setzen kann? Wie könnte ich dort etwas sagen? Ist überhaupt notwendig, etwas zu sagen? Versetze dich in die Lage des Anderen. Vielleicht geht es dem Anderen auch einfach nur [[schlecht]] und er hat seine Worte nicht abwägen können. Aber es gibt jetzt keinen [[Grund]], beleidigt zu sein. | ||
* Oder Umgang mit | * Oder [[Umgang]] mit [[Flüchtling]]en. Du kannst überlegen: Angenommen, du wärst vertrieben worden aus deinem Land. Du bist in einem anderen Land angekommen. Du sprichst die Sprache nicht richtig. Du kannst die Menschen nicht [[verstehen]]. Du bist [[trauma]]tisiert. Was würdest du dir erhoffen von deinem Gegenüber? Das wäre die Goldene Regel, sich hineinzufühlen in den Anderen. | ||
* Oder angenommen, du kaufst irgendwo ein und dort ist eine Kassiererin, die wirkt offensichtlich etwas genervt. Angenommen, du wärst die Kassiererin. Wie würdest du dir erhoffen, dass jetzt die Kunden sind? Vielleicht hattest du einen schwierigen Tag? Vielleicht musstest du einspringen für eine andere Kassiererin, die vielleicht krank geworden ist? Vielleicht hat dein Kind gerade eine schlechte Note geschrieben? Vielleicht gibt es | * Oder angenommen, du kaufst irgendwo ein und dort ist eine Kassiererin, die wirkt offensichtlich etwas genervt. Angenommen, du wärst die Kassiererin. Wie würdest du dir erhoffen, dass jetzt die Kunden sind? Vielleicht hattest du einen schwierigen Tag? Vielleicht musstest du einspringen für eine andere Kassiererin, die vielleicht [[krank]] geworden ist? Vielleicht hat dein [[Kind]] gerade eine schlechte Note geschrieben? Vielleicht gibt es [[Beziehung]]sprobleme? Vielleicht bist du [[gestresst]]? Was würdest du dir erhoffen, wie jetzt die Kunden mit dir umgehen? Goldene Regel also: Versetze dich in die Kassiererin hinein und vielleicht bist du besonders [[freundlich]] und du lächelst und hilfst ihr vielleicht, indem du die Artikel eben besonders [[freundlich]] auf das Band legst und ihr zeigst, dass sie letztlich einfach einzuscannen sind. | ||
Also dass sind einige Ausprägungen der Goldene Regel. Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem Anderen zu! Was du erhoffen würdest für dich selbst, das tue auch jemanden Anders! Bevor du reagierst auf das, was andere tun, überlege erst einmal: Wie würde ich es erhoffen, wenn ich die andere Person wäre. | Also dass sind einige Ausprägungen der Goldene Regel. Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem Anderen zu! Was du erhoffen würdest für dich selbst, das tue auch jemanden Anders! Bevor du reagierst auf das, was andere tun, überlege erst einmal: Wie würde ich es erhoffen, wenn ich die andere Person wäre. | ||
Hast du andere Überlegungen zur Goldene Regel? Gefällt dir dieser Vortrag? Dann teile diese Sendung mit Anderen. Danke dir! Wenn du mehr wissen willst über die Goldene Regel, dann gehe auf unsere | Hast du andere Überlegungen zur Goldene Regel? Gefällt dir dieser Vortrag? Dann teile diese Sendung mit Anderen. Danke dir! Wenn du mehr wissen willst über die Goldene Regel, dann gehe auf unsere [https://wiki.yoga-vidya.de/Hauptseite Wiki Internetseite] Dort findest du noch mehr Anregungen. | ||
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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 15:49 Uhr
Goldene Regel Was ist die Goldene Regel? Was besagt diese Goldene Regel? Wie kannst du die Goldene Regel gut umsetzen? Darüber möchte ich heute sprechen. Mein Name ist Sukadev von Yoga Vidya und ich möchte dich Herzlich Willkommen heißen zu einem Vortrag über dieses wichtige ethische Prinzip.
Erklärung Goldene Regel
Die Goldene Regel besagt, zum einen: "Was du nicht willst, was man dir tut, das füg auch keinem Anderen zu!" Eine weitere Ausformulierung der goldenen Regel wäre auch: Handle stets in dem Geist gegenüber anderen Menschen, wie du wünschst, das andere gegenüber dir handeln. Es gibt auch den kantischen Imperativ, den man manchmal auch als Ausfluss der golenden Regel anschaut. Dieser besagt nämlich: "Handle stets so, dass die Maxime des Handelns zum Grundprinzip einer allgemeinen Gesetzmäßigkeit werden kann." oder, wie der Volksmund gerne sagt: „Wenn Jeder das machen würde!“ Also Goldene Regel.
Goldene Regel in anderen Traditionen
Die Goldene Regel ist eine Grundregel der Ethik.
- Man findet diese in der Manusmriti im Hinduismus, also in einer der alten Schriften, letztlich eine Schirft über Ethik.
- Man findet diese im Judentum.
- Man findet sie letztlich im Alten Testament und im Talmud. Im Talmud etwas klarer ausformuliert und Jesus sagt es auch immer wieder zu seinen Jüngern. Er gibt sogar noch eine weitere Ausprägung der goldenen Regel. Er sagt: „Was du getan hast, den geringsten deiner Brüder und Schwestern, das hast du mir getan!“ Er sagt also auch: "Wenn du für Gott etwas tun willst, dann tue etwas für die Menschen. Denn Gott ist gegenwärtig in den Menschen."
Empathie gegenüber Anderen
Aber im Allgemeinen ist die Goldene Regel im Sinne von: Was du hoffst für dich, das tue Anderen! Das kannst du tatsächlich im Alltag nutzen. Wenn du eine Goldene Regel überlegst. Zum Beispiel, wenn ein Mensch irgendwo geht, könntest du überlegen: Angenommen ich wäre jetzt dieser Mensch. Wie würde ich hoffen, dass der andere mit mir umgeht? Angenommen, ich wäre jetzt in dieser Situation. Was würde ich dort erwarten, erhoffen? Was wäre dort hilfreich? Oder angenommen, eine Gruppe von Menschen wäre in der gleichen Situation wie ich oder ich mit meiner Gruppe hätte jetzt diese Situation dort. Was wäre jetzt angemessen? Also in diesem Sinne. Die Goldene Regel, überlege: Wie würdest du so umgehen?
Beispiele für die Goldene Regel
Ein paar einfache Beispiele, die du vielleicht aus deiner Kindheit kennst:
- Angenommen, da ist ein Kuchen, natürlich ein veganer Kuchen – Ich bin ja Veganer. Angenommen da ist ein Kuchen und da sind jetzt sechs Menschen, die in deiner Familie sind. Was würdest du erhoffen? Also das würde natürlich heißen, du teilst das Ganze in sechs gleichmäßige Teile. Es ist nicht so (angenommen es ist vielleicht nur ein halber Kuchen) dass es gut wäre, du nimmst dir einfach ein Stück weg und hoffst, dass die anderen es nicht merken und nimmst dir sogar zwei Stück weg. Also Goldene Regel beim Kuchenteilen kann zum Beispiel heißen: Du versetzt dich in die Lage von allen und verteilst gleichmäßig.
- Zweite Möglichkeit: Angenommen, jemand hat dich beleidigt. Was würde jetzt die Goldene Regel heißen? Jetzt angenommen, du würdest jemanden beleidigen. Was würdest du erwarten, was der sagt? Vielleicht würdest du erst einmal hoffen, dass der andere nicht gleich zurückschreit und falls du dort ihn versehentlich beleidigt hast, dann würdest du erhoffen, dass er dir das nicht krumm nimmt. Vielleicht würdest du erhoffen, dass der andere das vielleicht kurz sagt, dass er beleidigt worden ist. Genauso könntest du auch überlegen, wenn du dich beleidigt fühlst, könntest du auch erst überlegen: Hat der Andere mich wirklich beleidigen wollen? Was wäre eine Weise, wie ich mich dagegen zur Wehr setzen kann? Wie könnte ich dort etwas sagen? Ist überhaupt notwendig, etwas zu sagen? Versetze dich in die Lage des Anderen. Vielleicht geht es dem Anderen auch einfach nur schlecht und er hat seine Worte nicht abwägen können. Aber es gibt jetzt keinen Grund, beleidigt zu sein.
- Oder Umgang mit Flüchtlingen. Du kannst überlegen: Angenommen, du wärst vertrieben worden aus deinem Land. Du bist in einem anderen Land angekommen. Du sprichst die Sprache nicht richtig. Du kannst die Menschen nicht verstehen. Du bist traumatisiert. Was würdest du dir erhoffen von deinem Gegenüber? Das wäre die Goldene Regel, sich hineinzufühlen in den Anderen.
- Oder angenommen, du kaufst irgendwo ein und dort ist eine Kassiererin, die wirkt offensichtlich etwas genervt. Angenommen, du wärst die Kassiererin. Wie würdest du dir erhoffen, dass jetzt die Kunden sind? Vielleicht hattest du einen schwierigen Tag? Vielleicht musstest du einspringen für eine andere Kassiererin, die vielleicht krank geworden ist? Vielleicht hat dein Kind gerade eine schlechte Note geschrieben? Vielleicht gibt es Beziehungsprobleme? Vielleicht bist du gestresst? Was würdest du dir erhoffen, wie jetzt die Kunden mit dir umgehen? Goldene Regel also: Versetze dich in die Kassiererin hinein und vielleicht bist du besonders freundlich und du lächelst und hilfst ihr vielleicht, indem du die Artikel eben besonders freundlich auf das Band legst und ihr zeigst, dass sie letztlich einfach einzuscannen sind.
Also dass sind einige Ausprägungen der Goldene Regel. Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem Anderen zu! Was du erhoffen würdest für dich selbst, das tue auch jemanden Anders! Bevor du reagierst auf das, was andere tun, überlege erst einmal: Wie würde ich es erhoffen, wenn ich die andere Person wäre.
Hast du andere Überlegungen zur Goldene Regel? Gefällt dir dieser Vortrag? Dann teile diese Sendung mit Anderen. Danke dir! Wenn du mehr wissen willst über die Goldene Regel, dann gehe auf unsere Wiki Internetseite Dort findest du noch mehr Anregungen.
Video Goldene Regel
Hier findest du ein Vortragsvideo über Goldene Regel :
Sprecher/Autor/Kamera/Produktion: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Ausbildungsleiter zu Yoga und Meditation.
Goldene Regel Audio Vortrag
Hier die Audiospur des oberen Videos zu Goldene Regel :
Siehe auch
Weitere interessante Vorträge und Artikel zum Thema
Wenn du dich interessierst für Goldene Regel, sind vielleicht für dich auch Vorträge und Artikel interessant zu den Themen Gnade Gottes, Glück und Seligkeit, Gleichberechtigung, Gorilla, Gott des Feuers, Gott suchen.
Goldene Regel der Begriff orientiert sich an dem besonders edlen, siehe Gold.
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