Wahrnehmungen

Aus Yogawiki

Wahrnehmungen Man kann verschiedene Wahrnehmungen unterscheiden. Es gibt die sinnliche Wahrnehmung über die fünf Sinne, es gibt intuitive Wahrnehmungen und es gibt überbewusste Wahrnehmungen.

Wahrnehmungen - erläutert vom Yoga Standpunkt aus

Unterschiedliche Wahrnehmungen

Yoga und Wahrnehmungen

Im Yoga und in der westlichen Sinneskunde sprechen wir von den fünf Sinnen, über die wir etwas wahrnehmen können. Diese Fünf Sinne sind: Sehen, Hören, Schmecken, Riechen, Fühlen. Es ist wichtig zu verstehen, dass die fünf sinnlichen Wahrnehmungen irrtumsbehaftet sind. Wir sehen irgendetwas, aber das Sehen sind irgendwelche Produkte des Zusammenspiels von Schwingungen und Nervenstimulationen. Es entstehen dabei geistige Bilder. Was wir für wahr nehmen, ist nicht wirklich das, was wahr ist.

Sinnliche Wahrnehmungen

Es gibt die sinnliche Wahrnehmungen die aber im Anschluss interpretiert werden. Du siehst den Gesichtsausdruck eines Menschen und dies ist zunächst deine Wahrnehmung, Zugleich interpretierst du den Ausdruck, beziehst ihn vielleicht auf dich und sagst: Dieser herbe Gesichtsausdruck bedeutet er mag mich nicht und so weiter. Die sinnlichen Wahrnehmungen werden vom Geist interpretiert und können mit Fehlern behaftet sein. Ein Yoga übender sollte sich bewusst sein, wie fehlerhaft seine eigene Wahrnehmung sein kann und sollte dies mit Skepsis hinterfragen.

Intuitive Wahrnehmungen

Es gibt intuitive Wahrnehmungen. Man spürt irgendetwas. Die Intuition kann manchmal korrekt sein, manchmal auch fehlerhaft sein. In jedem Fall gibt sie zusätzliche Information. Im Yoga sprechen wir von der astralen Wahrnehmung. Dies bedeutet, dass manchmal ein Lichtfeld um einen Menschen herum auftreten kann, zu sehen als ein Lichtfeld. Dies ist die Aura des Menschen. Es gibt die Hellsichtigkeit: Man sieht irgendwelche Geister, Engelswesen, Naturwesen oder man kommt in Kontakt zu Verstorbenen und so weiter.

Außersinnliche Wahrnehmungen

Zudem gibt es die ASW, die Außersinnliche Wahrnehmung. Dies ist eine Form der Wahrnehmung, die auf astralen Prozessen beruht.

Video Wahrnehmungen

Hier findest du ein Vortragsvideo zum Thema Wahrnehmungen , Plural von Wahrnehmung:

Sprecher/Autor: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Ausbildungsleiter zu Yoga und Meditation.

Wahrnehmungen Audio Vortrag

Hier die Audiospur des oberen Videos zu Wahrnehmungen :

Viveka Chudamani - Die Welt ist ein ununterbrochener Strom an Wahrnehmungen von Brahman

Spüre dein Selbst in jedem Wesen

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 522 von Sukadev Bretz -

„Die Welt ist ein ununterbrochener Strom an Wahrnehmungen von Brahman. Deshalb ist nur Brahman, das Absolute, wirklich. Sieh mit dem Auge des höchsten Selbst und einem heiteren Geist immer und überall nur Brahman! Ist es überhaupt möglich, dass jemand, der Augen hat, etwas anderes sehen kann als Formen? Was also gibt es etwas anderes, das den Intellekt eines Selbstverwirklichten / Kenners Brahmans beschäftigen könnte, als Brahman allein?“

Schritte zur Verwirklichung

Da kann man fast nichts dazu sagen. Ich kann dir nur empfehlen, wenn du jetzt neu in diesem Viveka Chudamani Podcast bist, dann fange noch mal von Anfang an, wo ich mehr das Ganze erläutere oder mache gleich den Vedanta Meditation oder Jnana Yoga Meditation Kurs mit. Es gibt ja auch den Vedanta Meditation oder Jnana Yoga Meditation Kurs. In 20 Lektionen lernst du die Grundlagen von Vedanta. Shankara sagt ja an anderer Stelle, dass es verschiedene Schritte zur Verwirklichung gibt:

1. ShravanaHören
2. Manana – darüber nachdenken
3. Nididhyasana – tiefe Meditation
4. Anubhava – die Verwirklichung und das daraus Handeln

Studiere die Grundlagen von Vedanta

In diesem Sinne kannst du jetzt hier hören. Um es zu verstehen, musst du die Grundlagen von Vedanta kennen. Diese kannst du entweder in einer Yogalehrer Ausbildung erwerben oder in einer Vedanta Weiterbildung oder indem du den kostenlosen 20-wöchigen Vedanta Kurs online mindestens beginnst. Und dann meditiere. Übe die Vedanta Meditationstechniken und setze es im Alltag um. Handle aus dieser Bewusstheit. Sei dir bewusst, dass alles Brahman ist.

Liebe deinen Nächsten - weil er dein eigenes Selbst ist

Jesus hat gesagt: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ Warum? Weil der Nächste dein Selbst ist. Es gibt keinen Unterschied zwischen dir und dem anderen. Oder auch: „Liebe deine Feinde.“ Liebe deine Feinde als dich selbst. In Wahrheit gibt es gar keine Feinde. Es gibt auch keine Gegner. Alle sind nur dein eigenes Selbst. Und was äußerlich geschieht, ist immer nur Manifestation von Brahman. Wellen sind da und mögen unterschiedlich sein. Aber sie sind alles nur Manifestationen des Ozeans.

Du bist das eine unendliche Brahman

In diesem Sinne ist deine wahre Natur der Ozean. Auf einer relativen Ebene bist du eine Welle auf dem Ozean im Kontakt mit einer anderen Welle. Dein Leben geht in eine bestimmte Richtung. Es gibt Höhen und Tiefen wie bei einer Welle. Aber in Wahrheit bist du immer das eine, unendliche Brahman. Mache dir das bewusst.

Integriere Vedanta in deine tägliche Praxis

Ich bin mir bewusst, dass diese Vorträge zum Abschluss immer um das gleiche gehen und ich versuche, das immer wieder auf etwas anderes anzuwenden. Das soll eben zeigen, dass diese Grundeinstellung von Vedanta, ich bin das unsterbliche Selbst, ich bin reines Bewusstsein, im Alltag gelebt werden muss. Auf alle Alltagssituationen ist es anwendbar. Im Banalen wie auch im Großen. Vedanta ist nicht nur für die Menschen, die im Ashram wohnen. Vedanta ist nicht nur allein für den Mönch. Vedanta ist nicht praxisfern, sondern im Gegenteil unmittelbar auf die tägliche Praxis bezogen. Vedanta ist in jedem Moment lebbar – auch jetzt.

Siehe auch

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Literatur

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