Dankbarkeit

Aus Yogawiki

Dankbarkeit ist ein Gefühl der Zufriedenheit und der Wertschätzung gegenüber einem Objekt, einer Person oder einem Zustand, einer Situation und ist der Undankbarkeit und Gefühlen des Neides entgegengesetzt.

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Dankbarkeit (Gratitude) ist ein warmes freundliches Gefühl gegenüber einem Wohltäter. Dankbarkeit ist das Gefühl der Anerkennung der erhaltenen Gunst, die mit Gewogenheit dem Wohltäter gegenüber einhergeht. Dankbarkeit ist das Gefühl oder die Empfindung von Erkenntlichkeit, Freundlichkeit oder Wohlwollen dem Wohltäter gegenüber und die Bereitschaft eine angebrachte Erwiderung der Wohltaten oder Dienstleistungen zu machen oder, wenn man keine Erwiderung machen kann, der Wunsch, den Gönner erfolgreich und glücklich zu sehen.

Swami Sivananda über Dankbarkeit

Auszug aus dem Buch „How to Cultivate Virtues und Eradicate Vices“

Dankbarkeit ist eine Pflicht, die man bezahlen sollte. Es ist sehr viel mehr als ein mündlicher Ausdruck des Dankes. Es ist ein Zeichen eines erhabenen Charakters. Es ist eine der am meisten vergötterten Tugenden. Es stellt nicht nur die Erinnerung der Wohltat dar, die man von einem guten und freundlichen Menschen empfing, sondern die Ehrung des Herzens, die man ihm wegen seiner guten Taten erweist.

Dankbarkeit ist die edelste Tugend, sie ist das höchste Kapital aller Pflichten. Genau so wie sich das Wasser eines Flusses in den Ozean ergießt, von dem er gespeist wurde, so kann auch ein dankbarer Mensch den Gefallen zurückgeben, den er von anderen erhielt. Er schaut mit Ehrfurcht und Liebe auf seinen Wohltäter. Wenn er nicht fähig ist, die erwiesene Gunst zurückzugeben, behält er sie mit Gewogenheit in seiner Erinnerung. Er wird es während seines ganzen Lebens nicht vergessen.

Sei Gott gegenüber dankbar, deinem Erschaffer, für all die Gaben, die er dir gegeben hat. Bete innig zu ihm aus der Tiefe deines Herzens. Sing zu seinen Ehren. Erinnere dich seiner allezeit. Übergib ihm dein gesamtes Dasein. Erhalte seine Gnade und sei für immer glücklich.

Ein undankbarer Mensch ist eine Jammergestalt in dieser Welt. Sein Los ist erbarmungswürdig, beklagenswert, wirklich erbärmlich. In dieser Welt sind Jammergestalten im Überfluss vorhanden. Sei dankbar. Alle werden dich bewundern und verehren. Du wirst den Erntesegen und unsterbliche Glückseligkeit erlangen. Divine Life Society Copyright

Dankbarkeits-Tiefenentspannung – durch Dankbarkeit und Entspannung zu mehr Gelassenheit

Niederschrift eines Podcasts (2014) von Sukadev <mp3player>http://yoga-meditation-blog.de/wordpress/podpress_trac/web/4887/0/66_dankbarkeits-tiefenentspannung.mp3</mp3player>

Heute geht es um Dankbarkeitsentspannung, eine Tiefenentspannungstechnik, um Dankbarkeit zu entwickeln. Du spannst erst die einzelnen Körperteile an, dann lässt du sie los, dann gehst du durch den Körper und dankst den Körperteilen. Dabei nutzt du auch die psychosomatische Bedeutung deiner Körperteile. Du kannst, indem du den Körperteilen dankst, auch den verschiedenen Teilen deines Geistes danken. Ein inneres Gefühl von Dankbarkeit hilft dir, ein Grundgefühl von Gelassenheit zu erzeugen. Bevor du mit deiner Übung beginnst, solltest du wissen, wie du dich legen kannst für die Tiefenentspannung. Du kannst dich dazu auf den Rücken legen. Du kannst dabei Kissen unter die Knie geben oder du kannst auch ein Kissen unter den Kopf geben. Achte auch darauf, dass es dir warm genug ist, du kannst eine Decke über dich legen. Und sorge dafür, dass es im Raum nicht zieht. Jetzt also die Übungsanleitung Dankbarkeitsentspannung. Tiefenentspannung mit Dankbarkeitsaffirmationen für Gelassenheit. Lege dich auf den Rücken und entspanne. Beine etwas auseinander, Arme vom Körper weg, Handflächen nach oben, Schultern weg von den Ohren, Nacken lang. Hebe kurz das rechte Bein ein paar Zentimeter hoch, spanne es an, lasse locker. Hebe das linke Bein ein paar Zentimeter hoch, spanne es an, lasse locker. Hebe das Becken ein paar Zentimeter hoch, spanne das Gesäß und den unteren Rücken an, lasse locker. Hebe den Brustkorb hoch, spanne den oberen Rücken an, gib die Schulterblätter zusammen, lasse locker. Hebe die Arme ein paar Zentimeter hoch, mache Fäuste, lasse locker. Ziehe die Schultern hoch zu den Ohren, lasse locker. Ziehe das Gesicht zur Nasenspitze hin zusammen, spanne die Gesichtsmuskeln an, lasse locker. Öffne den Mund, strecke die Zunge raus, öffne die Augen, schaue zurück, lasse locker. Drehe den Kopf von Seite zu Seite und zurück zur Mitte. Vergewissere dich, dass du so liegst, dass du die nächsten zehn, fünfzehn Minuten entspannt liegst. Spüre deine Beine, spüre die Zehen, die Fußsohlen, Fußgelenke. Spüre die Unterschenkel, die Knie und die Oberschenkel. Spüre die Beine von den Zehen bis zu den Hüften als Ganzes. Du kannst deinen Beinen innerlich sagen: „Liebe Beine, ich danke euch. Möge ich stets gut unterwegs sein.“ Spüre die Hände und Arme. Spüre die Finger, die Handflächen, Handrücken, Handgelenke. Spüre die Unterarme, die Ellbogen, die Oberarme, die Schultern. Spüre die Arme von den Fingerspitzen bis zu den Schultern. Und sprich innerlich: „Liebe Arme, ich danke euch. Möge ich Gutes bewirken.“ Spüre deinen Bauch vom Beckenboden bis zum Zwerchfell, von der Bauchdecke bis zur Wirbelsäule. „Lieber Bauch, ich danke dir. Möge ich alles gut verdauen, was das Leben mir bringt.“ Spüre die ganze Brust vom Zwerchfell bis zur Kehle, von oben bis unten, von vorne bis hinten. Spüre so Brust, Herz und Lungen. „Liebe Brust, ich danke dir. Möge ich alles mit Liebe und Freude tun.“ Spüre deine Rückseite, spüre Gesäß, Lendenregion, mittleren, oberen Rücken, die ganze Wirbelsäule. „Lieber Rücken, ich danke dir. Möge ich Rückgrat zeigen.“ Spüre Kehle, Kiefergelenke, Unterkiefer, Zunge, Zähne, Lippen. „Lieber Mund, ich danke dir. Möge ich mit meinen Worten Gutes bewirken.“ Spüre die Nase, die Nasenspitze, die Nasendurchgänge, die beim Einatmen kühler werden, beim Ausatmen wärmer, bis hoch zum dritten Auge zwischen den Augenbrauen. „Liebe Nase, ich danke dir. Möge ich stets einen guten Riecher haben.“ Spüre die Wangen, die Augen und die Stirn. Spüre besonders die Augen. „Liebe Augen, ich danke euch. Möge ich einsichtig sein. Möge ich Gutes sehen.“ Spüre die Ohren tief nach innen Richtung Kopf und spüre die Ohren, die Energie der Ohren nach außen ausstrahlen. „Liebe Ohren, ich danke euch. Möge ich verständnisvoll sein.“ Spüre den Körper von unten bis oben als Ganzes, mit allen Empfindungen. „Lieber Körper, ich danke dir. Du ermöglichst mir, gute Erfahrungen zu machen und einiges zu bewirken.“ Werde dir des Empfindens bewusst, vielleicht etwaiger Gefühle oder Gefühlswahrnehmungen. „Liebe Gefühle, ich danke euch. Ihr macht mich lebendig.“ Werde dir etwaiger Gedanken bewusst, innere Worte, die entstehen, oder innere Bilder, wie ein Kinofilm oder wie ein Radio. „Liebe Gedanken, ich danke euch. Ihr seid stets um mein Wohlergehen bemüht. Ihr dürft auch eine Pause einlegen.“ Sei dir bewusst, wie der Körper so daliegt. Sei dir bewusst, wie die Erde den Körper trägt. Sei dir bewusst, wie von oben der Himmel ist und vom Himmel Energie und Licht in euch hineinströmt. Und auch wenn zwischendurch einzelne Gedanken kommen, auch wenn zwischendurch einzelne Wahrnehmungen kommen, spüre doch Körper als Ganzes. Spüre dich als Bewusstsein. Spüre, wie der Körper getragen wird von der Erde, aufgeladen wird vom Himmel, wie du das Ganze beobachten kannst, vielleicht dich sogar lösen kannst. Vollkommen entspannt, verbunden, vielleicht sogar in Freude und Leichtigkeit. Genieße ein paar Momente, ein paar Minuten diese Verbundenheit, diese Leichtigkeit, die selbst dann bleibt, wenn andere Wahrnehmungen kommen. Stille. Stille, Ruhe, Freude. Bleibe noch ein paar Momente lang ruhig liegen, vertiefe aber wieder den Atem und sprich Affirmationen wie: „Ich bin voller Kraft und Energie. Mir geht es gut. Ich freue mich auf den weiteren Nachmittag.“ Dann vertiefe nochmals den Atem, strecke die Arme nach oben oder nach hinten aus, dehne, strecke, räkle dich und setze dich langsam auf zu einer Stellung mit geradem Rücken. Wir rezitieren dreimal Om, um so Körper, Geist und Seele noch mehr zur Harmonie zu führen. Das war die Anleitung zur „Tiefenentspannung mit Dankbarkeitsaffirmationen“. Eine Grundstimmung von Dankbarkeit hilft dir auch für Gelassenheit im Alltag.

Wofür wir dankbar sein sollten, es manchmal aber nicht registrieren…

Auszug aus dem Yoga Vidya Journal Winter/Frühjahr 2010

Den Partner, der dir jede Nacht die Decke wegzieht…
Weil es bedeutet, dass er mit niemand anderem unterwegs ist.
Das Kind, das sein Zimmer nicht aufräumt und lieber fern sieht…
Weil es bedeutet, dass es zu Hause ist und nicht auf der Straße.
Die Steuern, die ich zahlen muss…
Weil es bedeutet, dass ich eine Beschäftigung habe.
Die riesige Unordnung, die ich nach der gefeierten Party aufräumen muss…
Weil es bedeutet, dass ich von Freunden umgeben war.
Die Kleidung, die mal wieder zu eng geworden ist…
Weil es bedeutet, dass ich genug zu essen habe.
Den Schatten, der mich bei meiner Arbeit „verfolgt“…
Weil es bedeutet, dass ich mich im Sonnenschein befinde.
Den Teppich, den ich saugen muss, und die Fenster, die geputzt werden müssen...
Weil es bedeutet, dass ich ein Zuhause habe.
Die vielen Beschwerden, die ich über die Regierung höre…
Weil es bedeutet, dass wir die Redefreiheit besitzen.
Die Straßenbeleuchtung, die so endlos weit von meinem Parkplatz weg ist…
Weil es bedeutet, dass ich laufen kann und ein Beförderungsmittel besitze.
Die hohe Heizkostenrechnung…
Weil es bedeutet, dass ich es warm habe.
Die Frau hinter mir in der Kirche, die so falsch singt…
Weil es bedeutet, dass ich hören kann.
Den Wäscheberg zum Waschen und Bügeln…
Weil es bedeutet, dass ich Kleidung besitze.
Die schmerzenden Muskeln am Ende eines harten Arbeitstages
Weil es bedeutet, dass es mir möglich ist, hart zu arbeiten.
Den Wecker, der mich morgens unsanft aus meinen Träumen reißt…
Weil es bedeutet, dass ich am Leben bin.
Und schließlich… Die vielen nervenden E-Mails…
Weil es bedeutet, dass ich Freunde habe, und es genügend Menschen gibt, die an mich denken.
…und solltest du glauben, dein Leben wäre schlecht…
Dann lies das noch einmal.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Bhakti Yoga

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Raja Yoga, positives Denken, Gedankenkraft

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Meditation

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Jnana Yoga, Philosophie Jnana Yoga, Philosophie

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Ernährung

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Ayurveda Massage Seminare

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